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Mercedes-Benz zur Umtauschprämie: „MB ist eine Premiummarke ...“

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 21. Oktober 2018 um 20:48

„Mercedes-Benz ist eine Premiummarke und das Potential bei einer Maßnahme wie der Umtauschprämie ist entsprechend begrenzt im Vergleich zu einem Volumenhersteller, der ebenfalls eine solche Prämie anbietet. “

Zitat aus https://www.daimler.com/innovation/diesel/dieseldebatte.html

Ich fand den Satz einfach genial daneben und musste ihn deshalb hier posten.

Zum einen ist MB aus meiner Sicht ebenfalls ein Volumenhersteller.

Zum anderen müsste ja gerade eine Premiummarke viel stärker in der Lage sein, eine höhere Prämie zu zahlen.

Beste Antwort im Thema

In der Lage zu sein, eine höhere Prämie zu zahlen, bedeutet ja nicht, dies automatisch auch zu tun.

Es gibt schlicht keine Veranlassung.

Und es ist doch alles ganz einfach:

Das Absatzgeschäft läuft mit dem Erstkäufer.

Das kann auch der Leasingnehmer sein.

Denn mit der Leasingrate gleicht er den Verlust am Preis zwischen dem Neupreis und dem Preis des dann späteren Gebrauchtwagens aus.

Und mal ganz im Ernst, wer, mit einem EU5 Diesel, ist denn noch aktuell ein Leasingnehmer?

Und wie viele Erstkäufer sind denn betroffen, die sich durch die mickrigen Prämien nun voller Wut schäumend vom knausrigen Daimler-Konzern abwenden?

Ich tippe mal auf 0%.

Warum also mehr ausgeben?

Für wen?

Für alle Armen, die sich eine gebrauchte Schlurre gekauft haben, stolz verkündeten nun knallhart 60% ggü. dem Fantasie-Listenpreis gespart zu haben?

Damit man die bloß nicht als Kunden vergrätzt?

Aber die sind doch keine Kunden!

Die sind völlig egal!

Denn es sind keine Erstkäufer/Leasingnehmer und werden es auch nie sein.

Und damit für den Verkauf von Fahrzeugen völlig uninteressant.

Die kaufen nie einen Neuwagen bei Daimler, sondern drohen nur mit dem Wechsel zu Ford, Citroen oder Dacia.

So sieht das doch aus.

Und damit man in der Öffentlichkeit politisch korrekt dasteht, gibt es eben diese Prämien.

Man macht eben auch was.

Genau. Nämlich Marketing.

Denn bis zu 10.000 EURO Prämie!!!

Das ist der Maximalbetrag, wie er auch höchstens woanders gezahlt wird.

Klar, bei Dacia oder Lada geht das nicht.

Denn dann könnte man ja sein altes Vehikel gegen ein neues tauschen und bekommt noch Geld zurück, oder?

Nein.

Da ist wirklich kein Potiential bei Daimler.

Marktwirtschaftlich logisch, oder?

Aber glaub mir, ich fände es auch sehr nett, könnte ich meinen knapp 4 Jahre alten EU5 Stinker für nur 200 Euro Ummelde-Gebühr gegen einen neuen und sauberen EU6 W213 tauschen.... gleiche Ausstattung und aktuelles Naviupdate natürlich inklusive, keine Frage.

Also toll wäre das natürlich.

Glaub aber, das wird so nicht kommen.

Trotz aller Empörung.

Also bleibt mir nur, das 250CDI abzukratzen und gegen ein E500 Schild zu tauschen.

Dann habe ich ja wieder freie Fahrt und dank Start/Stop hört ja an der Ampel im Stand keiner einen Unterschied :cool:.

 

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Zitat:

@peikifex schrieb am 22. Oktober 2018 um 13:45:31 Uhr:

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 22. Oktober 2018 um 13:15:24 Uhr:

Da scheint irgendwie alle paar Tage etwas Neues zu kommen. Mein Verkäufer meinte auch, er bekomme täglich neue Order zu dem Thema.

Als ich letzte Woche anfragte waren es noch 5.000 Euro bei der E-Klasse.

Die 5000 (plus 2000) sind aber auf ein paar Städte beschränkt. Wer auch nur einen Zentimeter neben diesen Städten wohnt, bekommt nicht mehr 5000 sondern nur noch 1500 (plus 2000) angeboten.

Nein, Bewohner angrenzende Landkreise kommen ebenfalls in den Genuss dieser Förderung. Es folgt kommende Woche ein KBA Schreiben an alle, die im Bereich um die Schwerpunktstädte leben und Diesel der EURO Normen 1 - 5 fahren. Für den Bereich, in dem ich lebe ist Düren die Schwerpunktstadt. Dazu kommen die angrenzenden Landkreise BM, EU, AC, HS, NE.

Nicht in diesen Landkreisen lebende aber nach DN einpendelnde Besitzer von EURO 1 - 5 Dieseln kommen ebenfalls in den Genuss.

Härtefallregeln sind dann noch möglich. Z.B. Pflegen von Angehörigen etc. Da muss dann aber direkt mit dem KBA gesprochen werden.

OK überzeugt, ich nehme alles zurück.

Mercedes-Benz hat in 2017 über 1,7 Millionen Pkw produziert - das ist kein Volumenhersteller, das ist ein Premiumhersteller.

VAG hat dagegen 6 Millionen Fahrzeuge produziert und ist ein Volumenhersteller.

:D

Wenn ich mir ein VAG-Produkt ansehe, dann merke ich auch den Unterschied.

Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 22. Oktober 2018 um 14:54:49 Uhr:

OK überzeugt, ich nehme alles zurück.

Mercedes-Benz hat in 2017 über 1,7 Millionen Pkw produziert - das ist kein Volumenhersteller.

Besser!

Absatz:

Jahr 2016 - 2.054.000

Jahr 2017 - 2.238.000

Und natürlich noch 471.000 Trucks...

Nein, das ist kein Volumenhersteller! Nie! :D

am 22. Oktober 2018 um 13:07

Zitat:

@204er schrieb am 22. Oktober 2018 um 14:37:19 Uhr:

Zitat:

@peikifex schrieb am 22. Oktober 2018 um 13:45:31 Uhr:

 

Die 5000 (plus 2000) sind aber auf ein paar Städte beschränkt. Wer auch nur einen Zentimeter neben diesen Städten wohnt, bekommt nicht mehr 5000 sondern nur noch 1500 (plus 2000) angeboten.

Nein, Bewohner angrenzende Landkreise kommen ebenfalls in den Genuss dieser Förderung. Es folgt kommende Woche ein KBA Schreiben an alle, die im Bereich um die Schwerpunktstädte leben und Diesel der EURO Normen 1 - 5 fahren. Für den Bereich, in dem ich lebe ist Düren die Schwerpunktstadt. Dazu kommen die angrenzenden Landkreise BM, EU, AC, HS, NE.

Nicht in diesen Landkreisen lebende aber nach DN einpendelnde Besitzer von EURO 1 - 5 Dieseln kommen ebenfalls in den Genuss.

Härtefallregeln sind dann noch möglich. Z.B. Pflegen von Angehörigen etc. Da muss dann aber direkt mit dem KBA gesprochen werden.

Aha. Woher ist die Info mit den "angrenzenden Landkreisen"? Die hatte meine Niederlassung wohl noch nicht.

Egal wie, ich denke immer noch eher an eine HW-Nachrüstung, weil das Angebot von MB für meinen so bescheiden ist, dass die nicht mal inklusive Prämie auch nur an das herankommen, was ich für meinen haben wollen würde.

"Nein, Bewohner angrenzende Landkreise kommen ebenfalls in den Genuss..."

Ja, und Pendler von weiterher habe Pech gehabt. Doofe Pendler!

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 22. Oktober 2018 um 06:17:36 Uhr:

Da ich eine Leasingrate nicht sterulich geltend machen kann, sehe ich nicht ein, warum ich neu kaufen sollte. Es gibt Ausnahmen aber den Wertverlust in den ersten 3 Jahren bin ich nicht bereit zu zahlen. Das Geld investiere ich lieber in andere Dinge (Haus, Urlaub, Kinder,...). Wahrscheinlich bin ich jetzt Kunde 2. Klasse.

Hallo

Als ich meinen S210 gekauft habe, hatte ich auch den Verkäufer gefragt welchen Stellenwert der Gebrauchtwagen Käufer bei MB hat. Er sah mich an, lächelte und sagte: "was glauben sie was schwierig ist? Neuwagen verkaufen sich von alleine, die Schwierigkeit ist es eine erträgliche Nachnutzung zu organisieren. Ohne vernünftige Gebrauchtwagen Verwertung kein Newagengeschäft."

Also Kopf hoch

vG J.

Zitat:

@peikifex schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:07:39 Uhr:

Zitat:

@204er schrieb am 22. Oktober 2018 um 14:37:19 Uhr:

 

Nein, Bewohner angrenzende Landkreise kommen ebenfalls in den Genuss dieser Förderung. Es folgt kommende Woche ein KBA Schreiben an alle, die im Bereich um die Schwerpunktstädte leben und Diesel der EURO Normen 1 - 5 fahren. Für den Bereich, in dem ich lebe ist Düren die Schwerpunktstadt. Dazu kommen die angrenzenden Landkreise BM, EU, AC, HS, NE.

Nicht in diesen Landkreisen lebende aber nach DN einpendelnde Besitzer von EURO 1 - 5 Dieseln kommen ebenfalls in den Genuss.

Härtefallregeln sind dann noch möglich. Z.B. Pflegen von Angehörigen etc. Da muss dann aber direkt mit dem KBA gesprochen werden.

Aha. Woher ist die Info mit den "angrenzenden Landkreisen"? Die hatte meine Niederlassung wohl noch nicht.

Egal wie, ich denke immer noch eher an eine HW-Nachrüstung, weil das Angebot von MB für meinen so bescheiden ist, dass die nicht mal inklusive Prämie auch nur an das herankommen, was ich für meinen haben wollen würde.

Du musst auf das Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes warten. Ohne das können die eh nix machen. Die bekommen ja die Kohle vom Steuermichel zurück. Wohnst Du in einem GEOGRAPHISCH angrenzenden Landkreis zu einer der 14 Schwerpunktstädte - sprich Dein Kreis oder Stadt hat eine gemeinsame Grenze mit einer der Schwerpunktstädte oder Kreise (in meinem Fall ist Düren ja keine Kreisfreie Stadt sondern ist durch ihren Landkreis definiert), und hast ein EUR 1-5 Dieselchen bekommst Du Post.

Zitat:

@Bert1956 schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:13:56 Uhr:

"Nein, Bewohner angrenzende Landkreise kommen ebenfalls in den Genuss..."

Ja, und Pendler von weiterher habe Pech gehabt. Doofe Pendler!

Nein, die müssen zu gegebener Zeit einen Antrag bei KBA mit Bescheinigung des Arbeitgebers in einer der 14 Schwerpunktstädte stellen. Dann bekommen auch sie die Genehmigung.

Sogar Härtefälle sind möglich. Freunde von uns pflegen ihre Eltern in Düren, wohnen aber in Köln (grenzt nicht an den Kreis DN). Können so über die Härtefallregelung auch in den Genuss der Wechselprämie kommen.

Übrigens ist in Düren der Treppenwitz folgender:

Die Stadt hat den Bund aufgefordert für zig Millionen eine Umgehungsstraße zu bauen. Das ist auch tatsächlich so schnell geschehen, wie ich es noch nie gesehen habe. Rabiat wurde enteignet, geplant und ohne Rücksicht auf Verluste gebaut. Die Hälfte ist bereits fertig und heißt B56n.

Eigentlich sollte Düren jetzt keine Schwerpunktstadt mehr sein.....

Zitat:

@peikifex schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:07:39 Uhr:

Egal wie, ich denke immer noch eher an eine HW-Nachrüstung, weil das Angebot von MB für meinen so bescheiden ist, dass die nicht mal inklusive Prämie auch nur an das herankommen, was ich für meinen haben wollen würde.

Was aber auch daran liegen könnte, dass Du den Wert deines Fahrzeuges nicht realistisch einschätzt.

Wer jetzt seinen Wagen umtauscht erhält einen jüngeren Wagen, dafür muss der Wertverlust des Altwagens getragen werden. Die Prämie soll das abmildern bzw. die schlechteren Marktbedigungen ausgleichen.

Dass man dabei drauflegt bzw. ein Umtausch nicht zum Nulltarif zu haben sein wird sollte klar sein.

Bei den Bedingungen der Prämie oder nicht Prämie wird es wohl noch ein paar Tage dauern bis da mal Klarheit herrscht.

Gruß

Hagelschaden

am 22. Oktober 2018 um 15:29

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:47:51 Uhr:

Zitat:

@peikifex schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:07:39 Uhr:

Egal wie, ich denke immer noch eher an eine HW-Nachrüstung, weil das Angebot von MB für meinen so bescheiden ist, dass die nicht mal inklusive Prämie auch nur an das herankommen, was ich für meinen haben wollen würde.

Was aber auch daran liegen könnte, dass Du den Wert deines Fahrzeuges nicht realistisch einschätzt.

DAT Händler EK ohne Berücksichtigung der Sonderausstattung, Scheckheft und MB 100 bis 02/2021 bzw. 200 TKM: ca. 12500. Edit: Dieser Wert kommt schon unter Berücksichtigung des Wertverlustes zustande.

Angebot MB Niederlassung: So deutlich darunter, dass die Prämie, die eigentlich den Wertverlust ausgleichen sollte mehr als nur locker in der Differenz von diesem Angebot untergeht.

Zitat:

Wer jetzt seinen Wagen umtauscht erhält einen jüngeren Wagen, dafür muss der Wertverlust des Altwagens getragen werden. Die Prämie soll das abmildern bzw. die schlechteren Marktbedigungen ausgleichen.

Und genau das passiert hier nicht.

Zitat:

Dass man dabei drauflegt bzw. ein Umtausch nicht zum Nulltarif zu haben sein wird sollte klar sein.

Bei den Bedingungen der Prämie oder nicht Prämie wird es wohl noch ein paar Tage dauern bis da mal Klarheit herrscht.

Ich habe nicht gesagt, dass ich Geschenke will. Ich will nur nicht alleine für den Verlust durch einen Skandal, den ich nicht zu vertreten habe geradestehen.

Da ich ja auch schon die interessanten Angebote erhalten habe schrieb ich ja auch extra und vorsorglich das Wort "könnte" dazu. :D

Sieht so aus, als ob Du wirklich miserable bzw. grottenschlechte Angebote bekommst...

Abwarten, Tee trinken...im Zweifel doch mal bei einem Fremdhersteller vorbeischauen....

Gruß

Hagelschaden

am 23. Oktober 2018 um 0:44

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 22. Oktober 2018 um 09:51:53 Uhr:

... Es gibt nur ein einziges Mittel den Hersteller zu Änderungen zu bewegen, hat schon jemand geschrieben: Abstimmung mit den Füssen, ein Markenwechsel. Solange die Verkaufszahlen nicht sinken oder - wie bei Volkswagen - sogar steigen wäre der Hersteller ja komplett bescheuert wenn er bessere Angebote machen würde.

Handelsblatt vom 06.08.2018

"Minus 8 Prozent – Verkaufszahlen von Mercedes brechen im Juli stark ein.

Nach Jahren steigender Verkäufe verzeichnet die wichtigste Daimler-Marke ihr zweites Minus in Folge. Besonders betroffen: das US-Geschäft.

Der Motor von Daimler gerät zunehmend ins Stottern. Die Kernmarke des Stuttgarter Pkw- und Lastwagenherstellers, Mercedes-Benz, leidet im diesjährigen Sommer unter Absatzschwund. Nach 63 Monaten, in denen Mercedes einen Verkaufsrekord nach dem anderen feiert, gingen die Absätze im Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erstmals zurück. Und auch im Juli schwächeln die Schwaben.

Wie Daimler am Montag mitteilte, verkaufte Mercedes im Juli weltweit nur noch 167.500 Fahrzeuge. Das ist ein Minus von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

In Europa brach der Absatz um rund 14 Prozent ein, in den USA sogar um beinahe 23 Prozent. Einzig in Asien brummt noch das Geschäft. In China verzeichnet Mercedes im Juli einen Zuwachs bei den Verkäufen von mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Global betrachtet ist der Trend bei Mercedes aber klar negativ..."

Quelle ==> https://www.handelsblatt.com/.../22883404.html?...

Also wenn Du schon aus einem Artikel zitierst, dann doch bitte auch so, dass wesentliche Aussagen nicht unter den Tisch fallen.

Ebenfalls aus dem verlinkten Artikel:

Zitat:

Vertriebsvorständin Britta Seeger gibt sich unterdessen ohnehin recht zufrieden. Denn betrachtet man den Absatz der ersten sieben Monate des Jahres 2018 im Vergleich zu 2017 konnte Mercedes sogar um 2,3 Prozent mehr Autos verkaufen.

Zusätzlich gibt es aktuell auch Umsatzrückgänge durch die Zulassungen nach WLTP, manche Modelle diverser Hersteller konnte man gar nicht bestellen.

Gruß

Hagelschaden

am 24. Oktober 2018 um 3:10

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 23. Oktober 2018 um 18:34:21 Uhr:

Also wenn Du schon aus einem Artikel zitierst, dann doch bitte auch so, dass wesentliche Aussagen nicht unter den Tisch fallen.

Da fällt nichts unter den Tisch. Die Quelle der gesamten Nachricht habe ich genannt und verlinkt. Link anklicken und weiter lesen, eigentlich einfach, oder? Wo liegt dein Problem?

Wichtig sind Informationen der Gegenwart, wohin fährt der Zug, die Vergangenheit ist Schnee von gestern. Bist du der Meinung, dass positive Absatzzahlen, zumal von vergangenen Quartalen, erwähnt werden und aktuelle, negative Meldungen nicht genannt werden dürfen? Das würde allerdings eklatant gegen die Publizitätspflicht einer kapitalmarktorientierten Aktiengesellschaft verstoßen. Aktiengesellschaften sind verpflichtet, kursrelevante Informationen, in Form einer AD-hoc Pflichtmitteilung, unmittelbar zu veröffentlichen.

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 23. Oktober 2018 um 18:34:21 Uhr:

Zitat:

Vertriebsvorständin Britta Seeger gibt sich unterdessen ohnehin recht zufrieden. Denn betrachtet man den Absatz der ersten sieben Monate des Jahres 2018 im Vergleich zu 2017 konnte Mercedes sogar um 2,3 Prozent mehr Autos verkaufen.

Zitat Ende

Aufmerksamkeit zu erwecken ist der Dame gelungen, bei dir offensichtlich auch. Dass sie aber nur die gefilterte, halbe Wahrheit erzählt darf nicht unerwähnt bleiben. Oder glaubst du sie hatte zu dem Zeitpunkt keine Information zur bevorstehenden Daimler AG Gewinnwarnung? Unter diesem Aspekt darf man an der Aussage der Daimler Vorstandsfrau berechtigte Zweifel haben. Es fällt sicher nicht schwer zu verstehen, dass man offizielle Stellungnahmen der Unternehmensführung mit Vorsicht zur Kenntnis nimmt und auch hinterfragt.

Hier Auszüge aus der Pressemitteilung zur Gewinnwarnung des Konzern:

Die Daimler AG hat heute wegen aktueller Entwicklungen eine Neueinschätzung der Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2018 für die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars, Daimler Buses und den Daimler-Konzern vorgenommen. Dies ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen:

Maßgeblich ist ein Anstieg der erwarteten Aufwendungen im Zusammenhang mit den laufenden behördlichen Verfahren und Maßnahmen in verschiedenen Regionen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge.

Zudem sind bei Mercedes-Benz Vans geringere Absätze infolge von Auslieferungsverzögerungen zu verzeichnen.

Des Weiteren wurde aus Anlass einer aktuellen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs Risikovorsorge für eine möglicherweise erforderliche Umrüstung bestimmter Fahrzeuge getroffen, die noch mit dem früher verwendeten Kältemittel R134a ausgestattet sind.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren liegen die vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2018 nun auch deutlich unter den Markterwartungen.

Das Konzern-EBIT beläuft sich auf 2.488 (im Vorjahr 3.409) Mio. EUR.

Die EBIT-Werte der Geschäftsfelder belaufen sich auf:

Mercedes-Benz Cars: 1.372 (i. V. 2.105) Mio. EUR

Daimler Trucks: 850 (i. V. 614) Mio. EUR

Mercedes-Benz Vans: minus 93 (i. V. 214) Mio. EUR

Daimler Buses: 30 (i. V. 32) Mio. EUR

Daimler Financial Services: 392 (i. V. 508) Mio. EUR Überleitung: minus 63 (i. V. minus 64) Mio. EUR

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts von Januar bis September 2018 liegt bei minus 60 (i. V. 5.771) Mio. EUR.

Mercedes-Benz-Cars, die Kernsparte von Daimler, die für mehr als die Hälfte des Umsatzes des Dax-Konzerns steht, musste zum Halbjahr einen Gewinneinbruch von 20 % im Vergleich zum Vorjahr in Kauf nehmen.

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 23. Oktober 2018 um 18:34:21 Uhr:

Zusätzlich gibt es aktuell auch Umsatzrückgänge durch die Zulassungen nach WLTP, manche Modelle diverser Hersteller konnte man gar nicht bestellen.

Für die Typzulassung neuer Pkw gilt EU-weit ab dem 1. September 2017 das neue Testverfahren WLTP. Dieser Termin ist aber schon lange vorher bekannt gewesen. Die Autohersteller hatten Zeit sich darauf vorzubereiten. Stattdessen haben sie den Termin zu lange ignoriert, in der Hoffnung den Termin noch verschieben zu können. Das heute argumentativ als Ursache für Umsatzrückgänge zu verwenden ist einfach nicht akzeptabel.

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