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Mercedes 601 Schrott- oder Schnäppchen?

Hi, Gemeinde! :-)
Habe gerade das Angebot für einen Mercedes-Benz 601 Hochdach Reimo, mit James- Cook- Ausbau, Top-Box und TV-Antenne. Der Wagen ist von 1980 - wow!
Und er hat ca. 3 Jahre gestanden - miau!
Die Innenausstattung ist nicht gerade pfleglich behandelt worden und müsste mal von Grund auf "durchgereinigt" werden und auch geringfügig aufgearbeitet werden (Polster). Die Seitentür (Schiebe-Tür) ist im unteren Teil ziemlich marode. Die eine Backdoor-Tür macht auch nicht mehr gerade den frischesten Eindruck. Motor ist ein kleiner 48kw Diesel. Unten trocken. Km- Leistung angeblich 160.000
Der Rost ist insgesamt soweit erkennbar mässig, jedoch auf den ersten Blick schlecht beurteilbar.
Ich hätte viel Zeit, solch ein Teil zu restaurieren und soweit es in meinem persönlichen Rahmen liegt auch kleinere Reparaturen zu machen.
Aber ist das realistisch?
Denn der Preis steht bei 1.900 EUR und mein persönliches Budget ist nicht gerade so doll, dass ich noch tausende investieren könnte...

Gruss,
vistalaastra

32 Antworten

Hallo Sven, danke!
... Da hast Du bestimmt recht. Man kann sich den Wagen selber herrichten und weiss dann auch, was man getan hat. Das ist für einen Ausbau- Anfänger ohne "Ratgebenden" vielleicht doch ein bischen gewagt. Oder kommt es mir nur so vor? Ist es etwa doch garnicht so schwer?
Aber ich bin da noch unerfahren. Wo bekomme ich denn all die Teile her? Und wo werde ich dabei nicht abgezockt?
Ich traue mir ja handwerklich fast alles zu. Aber ein "Mentor" wäre schon nicht schlecht. Gibts vielleicht so ne Art Interessengemeinschaft oder so ne Art Club (Gott bewahre mich bitte vor der deutschen "Vereinsmeierei"😉?

Gruss,
Roland

P.S,:
Für Tipps immer noch dankbar 😉

Hmm, schau doch mal bei Google nach, unter Begriffen wie z.B. "Selbstausbauer", vielleicht gibt es ja eine IG oder etwas ähnliches.

Wichtig ist als Start auf jeden Fall ein solides Basisfahrzeug.
Für den Ausbau gibt es oft auch fertige Komponenten, wie z.B. Küchenblöcke, von Herstellern wie z.B. Westfalia.

Am besten sprichst Du eventuelle Umbaupläne vorher mit Deinem TÜV vor Ort durch, so vermeidest Du später bei der Eintragung böse Überraschungen.

MFG Sven

Ich fall vom Pferd 🙁
Ein Hochdach für ein Sprinter kostet ca. 1.200.- EUR und eine Inneneinrichtung (nur Möbel) bei Reimo ca. 5.000.- EUR. Keine Heizung, keine Sanitär, kein Kocher, kein Kühlschrank.... , ja da bin ich ja schnell bei Minimum 15.000.- EUR.
Einen Kastenwagen krieg ich doch garantiert auch nicht unter 2.000.- EUR. Also Neuteile sind bestimmt garnicht drin. Denn die "kennen" die alten Fahrzeuge ja garnicht mehr. Vito, Vaneo, Sprinter... heissen die jetzt.

Mensch, ich bin geschieden, zum Unterhalt verpflichtet und vom Finanzamt verfolgt.

carpe diem

Eigentlich 1-3 Personen, aber hauptsächlich ich und mein Hund oder/und meine Freundin 🙂

Wie ist das denn mit den Bullies? Ich vertraue bei denen nicht so sehr auf den Motor. Der verreckt doch alle 40.000km, oder?

Zitat:

Original geschrieben von vistalaastra


Wie ist das denn mit den Bullies? Ich vertraue bei denen nicht so sehr auf den Motor. Der verreckt doch alle 40.000km, oder?

Du solltest dann unbedingt einen Diesel nehmen. Die gelten bei guter Pflege i.d.R. als sehr haltbar.

Ja, ein Diesel wäre schon sehr zu empfehlen. Aber wegen der hohen Besteuerung der Diesel- PKW würde ich lieber einen LKW vorziehen.

Hier ist Vorsicht geboten: Wenn Du Deinen fertig ausgebauten Kastenwagen als Wohnmobil zulässt ist die Steuersituation momentan sehr unklar. Auch WoMo´s sollen demnächst nicht mehr nach Gewicht, sondern nach Schadstoffausstoß und Hubraum (also wie PKW) besteuert werden.

Wie und wann das genau ablaufen wird weiss momentan noch niemand.

Momentan die günstigste Lösung: Einen als LKW zugelassenen Kastenwagen kaufen (der kann auch unter 3,5 Tonnen GG haben) und den dann selber ausbauen. Ein Hochdach ist zwar schön, aber wenn Dein finanzieller Rahmen eng gesteckt ist würde ich eher darauf verzichten und z.B. einen Bus mit Serienhochdach kaufen. Für 2-3Personen ist das doch immer noch ausreichend.

Hier mal als Anregung:
http://www.la-strada.de/de/historie/11_magellan.asp

http://www.poessl-mobile.de/index.php?nSrc=48

MFG Sven

Danke für die Anregungen! Man muss sich doch ganz schön umsehen, um alle relevanten Informationen zusammenzutragen.

Die Leute von car-house sagten, dass der 601er ein LKW/Wohnmobil- Kombi- Fahrzeug sei und die Besteuerung in die günstige LKW- Klassifizierung fällt und somit um die 90 Euro im Jahr Steuer kostet. Das hat sich sehr gut angehört

Eintragung: LKW geschl. Kasten 1003 -gestrichen-
So. Kfz. Wohnwagen 1605

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Wohnmobilen wird vom Finanzamt eine hauptsächliche Verwendung zum PERSONENtransport unterstellt, daher sollen sie demnächst wie PKW nach Schadstoffausstoß und Hubraum besteuert werden. Im Gegensatz dazu sind LKW´s ´zum GÜTERtransport bestimmt und werden nach Gewicht besteuert.

Warum das so ist bzw. werden soll konnte mir bisher auch noch keiner erklären.

Ich z.B. zahle für meinen Sprinter 213CDI ca. 360 EUR Steuer, da es ein 9-Sitzer ist, den ich im gewerblichen Personenverkehr einsetze.

Mein Kollege zahlt für seinen Sprinter (identisches Fahrzeug, allerdings als Kastenwagen ohne Bänke) nur rund 200 Euro, da das gleiche Grundfahrzeug so als LKW gilt.

MFG Sven

Zitat:

Original geschrieben von Daimler201


Wohnmobilen wird vom Finanzamt eine hauptsächliche Verwendung zum PERSONENtransport unterstellt, daher sollen sie demnächst wie PKW nach Schadstoffausstoß und Hubraum besteuert werden.

Diesbezüglich sind noch einige Interessenverbände in Berlin tätig, um diesen Unsinn abzuwenden. Relativ geringen Mehrennahmen stünde der Zusammenbruch einer ganzen Branche mit dem Verlust tausender Arbeitsplätze entgegen.

Hier kann ich Drahkke nur beipflichten.

Des weiteren finde ich es von der Logik her auch komisch, für z.B. einen Fiat Ducato verschiedene Steuersätze anzuwenden, abhängig davon, ob es z.B. ein Kastenwagen, Wohnmobil oder Personenbus ist. Es ist doch das selbe Auto mit dem gleichen Schadstoffausstoß!?!

Also d.h. man (der Staat) würde jemandem wie dem Sven, der den Wagen gewerblich nutzt dann indirekt schaden oder besser ausgedrückt die dem Gewerblichen ansonten (LKW) zugestandene Vergünstigung nehmen. Und das nur vor dem Hintergrund der Gleichbehandlung, aber mit dem Ziel mehr Steuern einnehmen zu können.
Andererseits macht man sich als Privatmann Gesetzesbestimmungen zunutze wie z.B. Auflasten von Fahrzeugen, Definieren von Nutzungs-Kategorien u.s.w. um in eine kostengünstigere Steuer- Klassifizierung zu kommen.

Hallo,

zu den Steuern: eine fest eingebaute Wohnmobilausstattung in einem als LKW zugelassenen Fahrzeug ist Steuerhinterziehung. Ausserdem gibt es damit auch keinen TÜV mehr. Und die Versicherung ist für LKW teurer.

zum VW Bus: die T4 sind alle sehr haltbar. T3-Motoren sind auch standfest bis auf den beliebten Turbodieselmotor. Wenn es ältere Autos sind haben sie halt so alle ihre Macken.

zum Selbstausbau: selbst wenn man keine Bausätze nimmt, kostet es viel Geld. Und dauert lange. Da wäre dann ein gutes gebrauchtes WoMo, viellleicht eine Nummer kleiner, doch die beste Empfehlung.

Viele Grüße

Kai

Wenn du Zeit hast, würde den von oben nehmen. Auf 1300-1500 runter handeln und dann ans Werk. Wie du schon selbst gesagt hast, für den Preis gibt es woanders gerade mal ein Hochdach. Also wenn der Motor noch gut läuft und keine extreme Rostschäden am Rahmen sind kannst du nicht viel falsch machen. Mit der Vollabnahme habe ich schon gemacht, ist eine ganz normale Tüvprüfung, mit dem Protokoll gibt es dann einen neuen Brief. Also wenn der Wagen durch den normalen Tüv geht, kriegst du den auch durch die Vollabnahme.

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