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Meinung zu diesem Manta B CC Coupe

Opel Manta B
Themenstarteram 28. Februar 2019 um 8:49

Hallo, ich habe diesen Manta bei Mobile gesehen.

irgendwie gefällt der mir. Problem ist, ich habe überhaupt keine Ahnung von den Preisen. Das ist auch eher ein "Zufallsfund", ich habe vorher nicht an einen Manta gedacht, aber wie gesagt, er gefällt mir. Der Preis kommt mir irgendwie etwas günstig vor bei meinen Vergleichen auf den Portalen für den angegebenen Zustand. Zudem steht das Fahrzeug schon ewig zum Verkauf bei gleichem Preis, was wieder gegen zu günstig sprechen würde.

Vielleicht kann das jemand aufklären, was übersehe ich? Unbeliebtes Modell oder sowas?

Danke für eure Meinungen!

MfG, koffer

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@masterkaycee schrieb am 28. Feb. 2019 um 13:17:38 Uhr:

Ein unbeliebtes Modell war der CC zeitlebens. Praktisch zwar, jedoch ohne großen Nutzwert, da das Kofferraumvolumen beim CC deutlich kleiner ist als beim Stufenheck. Optisch törnt der höhere Blech"überstand" über den Rückleuchten im Vergleich zum normalen Modell halt richtig ab.

Stimmt schon, aber aufgrund heutiger grundverhundster Wegwerfkarossen finde ich den Manta CC garnicht mehr soooo schlimm.

Mit Nähmaschine war garantiert der 1,2 OHV gemeint. Ein geiles Motörchen, aber ziemlich verloren im Motorraum des Manta/Ascona.

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Der Preis paßt meiner Meinung nach. Die 99.000km kann man glauben, muss man aber nicht. Da steht aber auch "km-Stand" nicht "Laufleistung"- der km-Zähler hat aber nur 5 Stellen... also kann er nur max. 99.999 anzeigen. Aber bei einem gewissen Alter macht zu wenig Laufleistung eher Probleme als zu viel. Die "Leichtmetallfelgen" sehen mir übrigens sehr nach Stahl aus ;-)

Schau Dir den Wagen mit einem Profi an- auch wenn der Lack auf den Bildern gut aussieht, kann man bei älteren Vorbesitzern von einigen überlackierten Schäden kleinerer Art ausgehen. Rost ist auch möglich- die typischen Stellen also unbedingt prüfen- ruhig mit Hilfe eines Magneten auch mal prüfen, ob da nur frischer Unterbodenschutz ist.

Und dann natürlich die üblichen Dinge- Gummis (von Türgummi, bis Buchsen an den Achsen/Motorlagern), Bremssättel (gleichmäßig abgenutzte Beläge? ungleiches Bremsen?)- bei langer Standzeit kann man da eine Überarbeitung einplanen...

Je ach tatsächlichem Zustand würde ich den preis zwischen 2.000,- und 6.000,- als plausibel ansehen.

Oh, ein 13S mit 75PS, wie mir scheint. Das muss man halt wollen. Mir persönlich wäre da ein CIH mit etwas mehr Hubraum lieber. 13S geht aber auch, muss ja keine Rakete sein.

Sieht ganz ordentlich aus. Auf die üblichen Roststellen achten. Radläufe, Bodenbleche vorne incl. Wagenheberaufnahmen, vorderer Rahmen bis hoch zur Vorderachse, A-Säule, Federdome, Kofferraumboden, Reserveradmulde.

 

Gruß,

Ein unbeliebtes Modell war der CC zeitlebens. Praktisch zwar, jedoch ohne großen Nutzwert, da das Kofferraumvolumen beim CC deutlich kleiner ist als beim Stufenheck. Optisch törnt der höhere Blech"überstand" über den Rückleuchten im Vergleich zum normalen Modell halt richtig ab. War mir Ende der 90er aber juck, habe zwei CC endverbraucht.

Die komplett schwarzen Plastikstoßstangen passen zum Baujahr, der 1.3S wurde damals als neue Einstiegsmotorisierung gebracht. Einstieg scheint mir auch der Erstbesitzer getrieben zu haben, wenn ich mir das Auto so anschaue: Keine Colorverglasung, kein rechter Außenspiegel, kein Drehzahlmesser, kein Heckwischer, kein Sportschalthebel, kein Fünfgang, rein gar nichts - muss man mögen. Der 1.3er ist der bedeutend modernere Motor im Vergleich zur 1.2er Nähmaschine, klingt auch nicht ganz so scheixxe wie die Nähmaschine, aber ich würde hier speziell mal einen Blick auf die Nockenwelle werfen. Da gab es zeitweilig Probleme mit. Auch beachten, dass die Maschine nen Zahnriemen hat.

Die Felgen scheinen tatsächlich Stahlfelgen zu sein. Mit den verchromten Dingern wurden in den 90ern etliche Opels verhunzt.

MfG

Zitat:

@masterkaycee schrieb am 28. Feb. 2019 um 13:17:38 Uhr:

Ein unbeliebtes Modell war der CC zeitlebens. Praktisch zwar, jedoch ohne großen Nutzwert, da das Kofferraumvolumen beim CC deutlich kleiner ist als beim Stufenheck. Optisch törnt der höhere Blech"überstand" über den Rückleuchten im Vergleich zum normalen Modell halt richtig ab.

Stimmt schon, aber aufgrund heutiger grundverhundster Wegwerfkarossen finde ich den Manta CC garnicht mehr soooo schlimm.

Mit Nähmaschine war garantiert der 1,2 OHV gemeint. Ein geiles Motörchen, aber ziemlich verloren im Motorraum des Manta/Ascona.

...unbeliebt ehemals, ja. Aber jetzt gefällt er mir besser als der zu oft gesehene Manta B Stufenheck ... die Tiefbettstahlfelgen passen nach meiner Meinung gut. Einen anderen Motor mit vielleicht 2 Liter Hubraum würde ich eingebaut haben wollen ;-) preislich würde ich um die 4000€ ansetzen. Hingehen, anschauen, probefahren... berichten. grüßend, tata3

Moin,

 

sagen wir so: die Bodengruppe gab schlichtweg nichts anderes her. Mit 10-15 cm Längerer Bodengrupee und entsprechend mehr Radstand wäre das Fastback schicker geworden als das Stufenheck, hätte dessen größeres Kofferraumvolumen gehabt plus die CC-typische umklappbare Rücksitzlehne und somit Variabilität des Laderaums.

Ja, mit der Nähmschine meinte ich den 1200er OHV. Hatte so nen 1.2S in nem C-Coupe. So geil fand ich den nicht: 10 Liter Sprit auf Hundert und dafür nichtmal Leistung an der Achse, brauchbares Drehmoment erst kurz vorm Drehzahlbegrenzer - da war er dann wenigstens laut genug, damit das Steuerkettengerassel übertönt wurde.

Mit dem 1.3S kann man durchaus leben, wenn man die Schwachstellen kennt bzw diese behoben sind. CIH müsste nicht unbedingt sein, der beste Allrounder war mMn der 1,8 SOHC mit 90 Pferden. In Kombi mit 5-Gang und gut eingestelltem Vergaser auf Langstrecke durchaus mit ner 6 vor dem Komma zu fahren. Entspanntes Fahren dank des unaufgeregten Drehmomentverlaufs. Der 2.0E drückte zwar ein bisschen besser, war aber elend träge, da war der 1.8 fast schon ein Rennmotor dagegen...

ABER EGAL. Die genannten 4000 sind schon ne gute Benchmark. Ich würde ggf auf 4500 gehen, keinesfalls über 5000, und dann darf die Karosserie aber kein einziges Gramm Rost haben. Immer bedenken - es ist ne nackte Hütte mit ner Farbe, die ich eher beim Manta A verortet hätte oder bei nem ganz frühen B-Modell. Dem Wagen würde ganz gut stehen, ihn auf die verchromten Stoßstangen vor 1980 umzubauen und die unsäglichen Felgen gegen original Opel Stahlsportfelgen auszutauschen. Das ein oder andere Konfortgimmick ließe sich ggf nachrüsten, sollte also kein Ausschlußkriterium sein. Letztlich muss er dem TE gefallen, so er sich für das Fahrzeug entscheidet.

 

MfG

Themenstarteram 3. März 2019 um 8:54

Ui, ich scheine im richtigen Forum gelandet zu sein, vielen Dank für eure ausführlichen Antworten / Anregungen!

Genau das brauche ich für eine vernünftige Verhandlung. Ich werde einfach mal hin fahren und mir dass Fahrzeug anschauen. Sind halt ein paar km, daher geht das nicht mal eben.

Ließe sich denn z.B. ein zweiter Außenspiegel nachrüsten? Ich habe dazu leider nichts gefunden. Die restliche magere Ausstattung stört mich wohl nicht. Es soll halt ein Fahrzeug sein, an dem - zumindest für die erste Zeit nach Kauf - nichts mehr gemacht werden muss.

Danke nochmal und Grüße, koffer

am 3. März 2019 um 14:43

Also ich kann dir zum Fahrzeug an sich nichts sagen, aber mir ist schon mal vor längerer Zeit aufgefallen dass bei "Auto Zitzmann" viele Fahrzeuge ungewöhnlich lange stehen (zum Beispiel ein E-Rekord mittlerweile schlappe 6 Jahre) und dabei nicht etwa im Preis fallen, sondern im Gegenteil steigen. Das finde ich etwas merkwürdig. Kann aber sonst zu dem Händler nichts sagen, da ich bisher noch keine Geschäft mit ihm gemacht habe :-) Nur so als vorsichtiger Hinweis das ich aufmerksam wäre, warum die Autos dort eigentlich so lange stehen :confused:

Viel Erfolg und berichte mal wenn es geklappt hat wie deine Erfahrung mit dem Händler ist!

Beste Grüße

Der Altmetallfanatiker

Zitat:

@koffer10 schrieb am 3. März 2019 um 09:54:23 Uhr:

Ui, ich scheine im richtigen Forum gelandet zu sein, vielen Dank für eure ausführlichen Antworten / Anregungen!

Genau das brauche ich für eine vernünftige Verhandlung. Ich werde einfach mal hin fahren und mir dass Fahrzeug anschauen. Sind halt ein paar km, daher geht das nicht mal eben.

Ließe sich denn z.B. ein zweiter Außenspiegel nachrüsten? Ich habe dazu leider nichts gefunden. Die restliche magere Ausstattung stört mich wohl nicht. Es soll halt ein Fahrzeug sein, an dem - zumindest für die erste Zeit nach Kauf - nichts mehr gemacht werden muss.

Danke nochmal und Grüße, koffer

Tauchen gebraucht immer mal wieder in der Bucht auf. War damals aufpreispflichtig und nicht immer dazugebucht. Musst es halt fertig bekommen, den Erstlack bzw Blech anzubohren und gleich ne neuralgische Roststelle zu schaffen. Oder lassen wie es ist. Ist halt im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, wenn man 2 Außenspiegel gewöhnt ist. Spätestens nach dem ersten Beinahestreifschuß weiß man wieder wie es war mit von wegen Schulterblick*duckunwech*

 

@altmetallfanatiker

das ist sicher ein guter Hinweis, der zur Vorsicht mahnt. Problem wird auch sein, dass alte Opels (sofern es nicht Manta A, GT oder Kleinserien- und Sondermodelle in jeweils Topmotorisierung und Vollausstattung) in eher öden Farben, kleinen Motoren und als Basisversion nicht das sind, was Interessenten vorrangig suchen. Also Autos, die Aufkäufer den (Erben) des Vorbesitzers für maximal nen Fuffi aus den Rippen leiern, weil die (Erb)Last ja schnellstmöglich vom Grundstück muss und man fürs Verschrotten noch Geld zahlen müsste. So ein Fang frisst im wahrsten Sinne des Wortes kein Brot. Den stellt man sich ins Geschäft, macht EK mal 100 und passt dem Preisverlauf am Markt an, der nur eine Richtung kennt.

Irgendwann kommt dann jemand, der lieber nen GSI, CD, Executive oder sonstwas gehabt hätte und lässt sich dann ggf überreden, in Ermangelung eines Angebots, doch zur Version zu greifen, die man eigentlich nicht haben wollte.

Und über eines muss man sich im Klaren sein: die guten Fahrzeuge in Wunschkonfiguration, die man ein paar Jahre nach Produktionsende für ein schlankes Geld hätte kaufen und wegstellen können, die gibt es nicht mehr: Entweder sind sie in festen Liebhaberhänden, sie wurden im Ostblock und Nahen Osten endverbraucht, fielen Mitte der 1990er der ersten inoffiziellen Abwrackprämie zum Opfer - Stichwort Strafsteuer für katlose Fahrzeuge, die sie über Nacht praktisch wertlos machte, wer erinnert sich? Der verbliebene Rest wurde um die Jahrtausendwende herum mit rasiermesserscharf gezogenen Radläufen, abmontierten Stoßstangen, Überrollkäfig, 45er Weber, 6 cm Bodenfreiheit dank 175/50R13 auf 8x13 Zoll ATS 5-Speiche, nachgepressten Federn und mit Rohrzange plus Verlängerung zugeknallten Koni gelb zu Tode geheizt. Zum Glück ist diese Art von oberpeinlicher Tuningszene ein für alle mal vom Erdboden verschwunden. Aber genug.

Ob nun die nackten Hütten ausschlaggebend sind für die langen Standzeiten oder Mängel, lässt sich nur vor Ort herausfinden. Es wäre auf alle Fälle anzuraten, jemanden zur Besichtigung mitzunehmen, der den entsprechenden Fahrzeugtyp aus dem effeff kennt und weiß, wo man hinfassen muss, sofern man nicht selbst fit ist.

 

MfG

am 27. März 2019 um 18:10

Hej, bist du denn nun eigentlich stolzer Mantabesitzer? @koffer10

Die Anzeige bei Mobile.de ist noch aktiv. Dann war es wohl doch nix :(

War die Karre doch nicht so ganz seriös? Oder vielleicht kam die Ernüchterung nach dem ersten Platznehmen im "coolen alten Opel" beim ersten Betätigen des Nicht-Sport-Klopümpel-Viergangrührwerks?:D

MfG

am 2. Juli 2019 um 17:44

Ich hatte mich im April auch für den Manta interessiert. Hab nur da angerufen und am Telefon wurde mir schon gesagt, dass er kein Tüv hat und auch ein Kostenvoranschlag der eigenen Werkstatt Zitzmann über 2000 EUR Schweißarbeiten vorliegt..... Das hat mir gereicht; da ist an der Karre gar nix gemacht; ich hätte nur 2000 EUR gegeben.

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