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Mein Weg zum V

Mercedes V-Klasse
Themenstarteram 3. April 2018 um 9:17

Liebe Leser, liebes Forum,

dieser Text richtet sich vorrangig an Familienväter und möchte nicht mehr, als meinen Weg zum Kauf einer V-Klasse beschreiben und die Gründe zu dieser Entscheidung beleuchten.

Unser viertes Kind ist auf dem Weg und die Frage der Mobilität ist somit recht dringlich und nicht ganz einfach zu lösen. Mit 2 Kindern fuhren wir einen Skoda Superb (tolles Auto!), als das dritte Kind kam, legten wir uns einen Sharan mit 7 Sitzen zu (auch ein tolles Auto).

Kurz stand die Überlegung im Raum, den Sharan auch mit 4 Kindern weiterhin zu nutzen, vor allem bei meiner holden Finanzministerin, allerdings wurden diese Gedanken recht schnell vom Alltag ad absurdum geführt. Die Nutzung der an sich völlig ausreichenden Sitze im Kofferraum schien bereits jetzt äußerst unpraktisch, zumal wenn die Schwiegermutter uns mit ihrer Anwesenheit beehrte. Das Erreichen der Zusatzsitze zeigte sich als unkomfortabel und unpraktisch, zumal der Mitfahrer dann auch noch den halben Kofferraum mit Gepäck etc. zu teilen hatte.

Also dachten wir über die Anschaffung eines Busses nach. An sich sind wir sehr offen an den Entscheidungsprozess herangegangen, grundlegend relevant waren als Ausstattungsmerkmale eigentlich nur (mind.) Xenon und eine gute Automatik. Diese Parameter verengten den Markt auf genau 3 Anbieter: Citroen Spacetourer mit seinen Schwestermodellen, VW und Mercedes.

Die erste Probefahrt absolvierten wir im Citroen, der seine Sache an sich recht gut gemacht hat. Platz und Praktikabilität haben gestimmt. Der Preis allerdings nicht. Mit diversen Zaubertricks schaffte es der Händler einen Kaufpreis von 49,000,- in den Raum zu stellen. Das war uns für einen Neuwagen, als welcher der Citroen aufgrund des späten Markteinstieges nur zu haben war, doch etwas viel, zumal wir eher einen Gebrauchten haben haben wollten.

Die zweite Erprobung erfolgte mit der V-Klasse. Der Händler meinte nach einem ersten Gespräch, er bekäme in zwei Wochen eine sehr gut ausgestattete V-Klasse in den Betrieb, die wir für ein ganzes Wochenende ausgiebig testen sollten. Nur so sei es möglich, unsere Alltagsbedürfnisse als Familie an dem Anspruch des Wagens zu messen. Mit dieser Einstellung bewies der Verkaufsberater nicht nur Talent, sondern auch offensichtliche Erfahrungen als Familienvater. Das Testwochenende lies die V-Klasse auf den ersten Platz schnellen.

Mit diesem Servicegefühl wandte ich mich an das örtliche VW-Autohaus, da mein Sharan wegen des Softwareupdates ohnehin in die Werkstatt musste. Nun ja, eine Probefahrt länger als eine Stunde war nicht möglich. Zusätzlich äußerte der "Berater", dass es mir wohl um die Erschleichung eines Ersatzwagens ginge, der sonst nur zur Miete stünde. Als ich am vereinbarten Termin den Wagen übernehmen wollte, hatte der Verkäufer den Termin vergessen und konnte spontan nur einen zum Verkauf stehenden T5 Multivan herausgeben. Zu meinem Erstaunen hatte dieser nur eine sehr zurückhaltende Ausstattung, gelinde gesagt, und zeigte im Innenraum äußerst starke Abnutzungsspuren (ein Teil Dachverkleidung fiel war heruntergefallen, Zierelemente waren abgebrochen oder stark abgegriffen). Dafür näherte sich der Preis dem Premiumsegment spielend an. Dass ein solches Fahrzeug mich und vor allem meine Frau nicht überzeugen konnte, überrascht nicht. Kombiniert mit dem, euphemeistisch ausgedrückt, zurückhaltenden Service, war diese Marke aus dem Rennen.

Nun ging es auf die Suche nach einer passenden V-Klasse. Preislich ist das natürlich eine große Investition, verglichen mit VW allerdings immer noch tragbarer. Zumal die Ausstattungen und Details viel moderner und durchdachter sind. Als Alternative kam für uns auch ein Viano/Vito der 639er Baureihe in Betracht. Allerdings ist der preisliche Abstand zu einem gebrauchten V nicht so weltbewegend, wenn man auch hier die Ausstattungsmöglichkeiten, die Motoren, die Laufleistungen etc. in Betracht zieht.

Es ist nun eine 2,5 Jahre alte V-Klasse Avantgarde Edition 250 d geworden. Die einzigen Dinge, die er nicht hat, sind Panoramadach und Distronic. Am Tag der Übernahme starteten wir eine 1200km Tour und das Fahrzeug überzeugt in allen Belangen. Der Wagen bietet mehr Komfort, als wir benötigt hätten, und viele technische und praktische Lösungen, die in der Gesamtheit das Leben und Fahren einfach und angenehm gestalten. Mit dem Motor bin ich absolut zufrieden, die Diskussion um den fehlenden V6 kann ich nicht nachvollziehen. Der Motor ist sparsam und durchzugsstark.

Für jede Familie ist dies das absolut ideale Auto. Auch die Gattin bewegt den Wagen sicher durch die Stadt.

Einen ganz herzlichen Dank spreche ich an dieser Stelle M. Befner aus, der ohne jegliche Gegenleistung geduldig und freundlich viele Fragen beantwortete und den Entscheidungsprozess aus der Ferne und unbekannterweise begleitet hat.

Für Fragen anderer Suchender stehe ich jederzeit gern zur Verfügung!

Liebe Grüße

Thilo

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. April 2018 um 9:17

Liebe Leser, liebes Forum,

dieser Text richtet sich vorrangig an Familienväter und möchte nicht mehr, als meinen Weg zum Kauf einer V-Klasse beschreiben und die Gründe zu dieser Entscheidung beleuchten.

Unser viertes Kind ist auf dem Weg und die Frage der Mobilität ist somit recht dringlich und nicht ganz einfach zu lösen. Mit 2 Kindern fuhren wir einen Skoda Superb (tolles Auto!), als das dritte Kind kam, legten wir uns einen Sharan mit 7 Sitzen zu (auch ein tolles Auto).

Kurz stand die Überlegung im Raum, den Sharan auch mit 4 Kindern weiterhin zu nutzen, vor allem bei meiner holden Finanzministerin, allerdings wurden diese Gedanken recht schnell vom Alltag ad absurdum geführt. Die Nutzung der an sich völlig ausreichenden Sitze im Kofferraum schien bereits jetzt äußerst unpraktisch, zumal wenn die Schwiegermutter uns mit ihrer Anwesenheit beehrte. Das Erreichen der Zusatzsitze zeigte sich als unkomfortabel und unpraktisch, zumal der Mitfahrer dann auch noch den halben Kofferraum mit Gepäck etc. zu teilen hatte.

Also dachten wir über die Anschaffung eines Busses nach. An sich sind wir sehr offen an den Entscheidungsprozess herangegangen, grundlegend relevant waren als Ausstattungsmerkmale eigentlich nur (mind.) Xenon und eine gute Automatik. Diese Parameter verengten den Markt auf genau 3 Anbieter: Citroen Spacetourer mit seinen Schwestermodellen, VW und Mercedes.

Die erste Probefahrt absolvierten wir im Citroen, der seine Sache an sich recht gut gemacht hat. Platz und Praktikabilität haben gestimmt. Der Preis allerdings nicht. Mit diversen Zaubertricks schaffte es der Händler einen Kaufpreis von 49,000,- in den Raum zu stellen. Das war uns für einen Neuwagen, als welcher der Citroen aufgrund des späten Markteinstieges nur zu haben war, doch etwas viel, zumal wir eher einen Gebrauchten haben haben wollten.

Die zweite Erprobung erfolgte mit der V-Klasse. Der Händler meinte nach einem ersten Gespräch, er bekäme in zwei Wochen eine sehr gut ausgestattete V-Klasse in den Betrieb, die wir für ein ganzes Wochenende ausgiebig testen sollten. Nur so sei es möglich, unsere Alltagsbedürfnisse als Familie an dem Anspruch des Wagens zu messen. Mit dieser Einstellung bewies der Verkaufsberater nicht nur Talent, sondern auch offensichtliche Erfahrungen als Familienvater. Das Testwochenende lies die V-Klasse auf den ersten Platz schnellen.

Mit diesem Servicegefühl wandte ich mich an das örtliche VW-Autohaus, da mein Sharan wegen des Softwareupdates ohnehin in die Werkstatt musste. Nun ja, eine Probefahrt länger als eine Stunde war nicht möglich. Zusätzlich äußerte der "Berater", dass es mir wohl um die Erschleichung eines Ersatzwagens ginge, der sonst nur zur Miete stünde. Als ich am vereinbarten Termin den Wagen übernehmen wollte, hatte der Verkäufer den Termin vergessen und konnte spontan nur einen zum Verkauf stehenden T5 Multivan herausgeben. Zu meinem Erstaunen hatte dieser nur eine sehr zurückhaltende Ausstattung, gelinde gesagt, und zeigte im Innenraum äußerst starke Abnutzungsspuren (ein Teil Dachverkleidung fiel war heruntergefallen, Zierelemente waren abgebrochen oder stark abgegriffen). Dafür näherte sich der Preis dem Premiumsegment spielend an. Dass ein solches Fahrzeug mich und vor allem meine Frau nicht überzeugen konnte, überrascht nicht. Kombiniert mit dem, euphemeistisch ausgedrückt, zurückhaltenden Service, war diese Marke aus dem Rennen.

Nun ging es auf die Suche nach einer passenden V-Klasse. Preislich ist das natürlich eine große Investition, verglichen mit VW allerdings immer noch tragbarer. Zumal die Ausstattungen und Details viel moderner und durchdachter sind. Als Alternative kam für uns auch ein Viano/Vito der 639er Baureihe in Betracht. Allerdings ist der preisliche Abstand zu einem gebrauchten V nicht so weltbewegend, wenn man auch hier die Ausstattungsmöglichkeiten, die Motoren, die Laufleistungen etc. in Betracht zieht.

Es ist nun eine 2,5 Jahre alte V-Klasse Avantgarde Edition 250 d geworden. Die einzigen Dinge, die er nicht hat, sind Panoramadach und Distronic. Am Tag der Übernahme starteten wir eine 1200km Tour und das Fahrzeug überzeugt in allen Belangen. Der Wagen bietet mehr Komfort, als wir benötigt hätten, und viele technische und praktische Lösungen, die in der Gesamtheit das Leben und Fahren einfach und angenehm gestalten. Mit dem Motor bin ich absolut zufrieden, die Diskussion um den fehlenden V6 kann ich nicht nachvollziehen. Der Motor ist sparsam und durchzugsstark.

Für jede Familie ist dies das absolut ideale Auto. Auch die Gattin bewegt den Wagen sicher durch die Stadt.

Einen ganz herzlichen Dank spreche ich an dieser Stelle M. Befner aus, der ohne jegliche Gegenleistung geduldig und freundlich viele Fragen beantwortete und den Entscheidungsprozess aus der Ferne und unbekannterweise begleitet hat.

Für Fragen anderer Suchender stehe ich jederzeit gern zur Verfügung!

Liebe Grüße

Thilo

10 weitere Antworten
10 Antworten
am 3. April 2018 um 10:32

Gratulation zum V-amilienbus und allzeit gute und sichere Fahrt!

Spannend zu lesen wie ihr den Weg zum V gefunden habt. Und dass es am Ende von einzelnen Personen abhängig bzw entschieden wurde und nicht zwangsläufig von den Qualitäten des FZ, wobei das vermutlich auch überzeugt hätte.

 

Ich habe bei vielen Mercedes Händlern im Ruhrgebiet ähnliche Schnarchnasen erlebt wie du bei VW. Zum Glück war ein (!) Verkäufer dabei, der tatsächlich seinen Job ernst genommen hat.

Themenstarteram 3. April 2018 um 11:12

Vielen Dank!!

Die V-Klasse an sich überzeugt auf ganzer Linie. Den T5 kannte ich vorher aus dem Bekanntenkreis. Einer mit unter 100.000km den dritten Motor....

Deine Erfahrung deckt sich 1:1 mit meiner. Ausser, dass ich den VW Bus schon als T5 kannte.

Aus welcher Gegend kommst du? Vielleicht hatten wir die gleichen Ansprechpartner ;).

Themenstarteram 3. April 2018 um 15:29

Wir wohnen im nördlichen Ostfriesland.

Glückwunsch zum neuen Fahrzeug! Unser vorheriger Wagen war ebenfalls ein Sharan 7M mit 7 Sitzen, den wir mit unseren 5 Kindern auch komplett ausnutzten. Die Gepäckverwahrung empfand ich immer als persönliche Herausforderung. :-) Schlussendlich hat uns ein kapitaler Motorschaden des VW (Kolbenriß) vorzeitig dazu bewogen, den langgehegten Kaufwunsch umzusetzen. Wir sind mit unserer Vito Edition sehr zufrieden und Schwiegermutter passt auch wieder rein!

Den Sharan haben wir wieder hinbekommen und steht uns als Zweitwagen treu zur Seite. (Wenn man sich erst einmal durch ein Auto durchgeschraubt hat, hängt man dran!)

 

Grüsse aus dem Norden

Markus

am 3. April 2018 um 17:30

Zitat:

@Big-T schrieb am 3. April 2018 um 13:12:02 Uhr:

Vielen Dank!!

Die V-Klasse an sich überzeugt auf ganzer Linie. Den T5 kannte ich vorher aus dem Bekanntenkreis. Einer mit unter 100.000km den dritten Motor....

.....??????das ist ja schon fast eine sehr gute Leistung! Bei uns im Betrieb haben wir einen t6 der hat bei 35000 schon die dritte Maschine! Zwar alles zu 100% auf Kulanz, aber wer braucht das schon....????

Ps: das ist auch nicht das einzige Beispiel, aber zugeben das heftigste!

Themenstarteram 3. April 2018 um 17:52

Vielen Dank für die Glückwünsche!

Obwohl sich das Bild gefühlt auf den Straßen hinsichtlich des zahlenmäßigen Auftretens von VW eher zu V-Klasse so langsam verschiebt, ist doch das Erste, woran man bei "Bus" denkt, der T5/T6. Zugegeben, diese Motorengeschichten haben mir echt Bauchschmerzen gemacht. Zumal ich ja keinen Neuen hätte kaufen können/wollen.

Wenn ich jetzt noch Funtkionalität, Haptik etc. gegenüberstelle, dann sieht VW gar kein Land mehr.

Die V-Klasse ist einfach ein (fast ausschließlich) gelungenes Fahrzeug!

Bei uns auch ähnlich.

Wir waren schon überrascht, dass wir uns eine V-Klasse von Hof aussuchen und diese ein Wochenende Probefahren konnten.

Nach dem Wochenende war dann eh klar, dass es eine V-Klasse wird.

Wir sind allesamt rundum zufrieden damit.

Glückwunsch zum Fahrzeug und auch zum Nachwuchs! Und danke für den tollen Bericht! Über die Stelle mit der Probefahrt würdest Du nur einen kostenlosen Mietwagen erschleichen wollen lache ich immer noch :)))

Na dann erst einmal herzlichen Glückwunsch!

Eine 2 1/2 Jahre alte V-Klasse ist wahrscheinlich gerade erst eingefahren. Jedenfalls hat man meinen bisherigen Mercedes nach 3 Jahren Leasing nie ihr Alter angesehen und ich hätte alle bedenkenlos empfehlen können.

Ich habe meinen V auch vergangene Woche bestellt und vieles von dem was Du schreibst, kommt mir bekannt vor.

Wenn man die drei von Dir gefahrenen Fahrzeug vergleicht, dann ist in Summe aller Eigenschaften meiner Ansicht nach auch der V das beste Fahrzeug.

Der Citroen bzw. bei mir Peugeot hat bei mir einen Achtungserfolg erzielt. Eine ernsthafte Konkurrenz zum V ist er aber nicht. Das hat auch der Händler sehr schnell bemerkt und letztendlich aufgegeben.

Bei VW habe ich dieselbe Erfahrung machen dürfen wie Du: trotz mehrmaliger Anfrage (via Internet & telefonisch), hat sich niemand für mich interessiert. Ich bin daher mal mit dem T6 eines Bekannten gefahren. Wohl gefühlt habe ich mich darin nicht. Außerdem hat auch er eine Leidensgeschichte hinter sich.

Zur Revanche habe ich ihn auf die Probefahrt der V-Klasse mitgenommen. Da war er sehr beeindruckt.

Bei Mercedes war die Probefahrt über das Wochenende überhaupt kein Thema. Auf die Kilometer hat man auch nicht geschaut. Und auch jetzt nach der Vertragsunterzeichnung ist der Händler stets ein sehr guter Ansprechpartner.

Sowohl bei VW als auch bei Mercedes war ich in der Vergangenheit Kunde. Insofern gelten für beide die gleichen Voraussetzungen.

 

Meine Familie und ich freuen uns zwischenzeitlich so richtig auf unsere V-Klasse.

Auch wenn ich nach wie vor nicht ganz ohne Kritik bin, so bewegt sich diese doch in der Kategorie "Luxusproblem".

Gute Fahrt!

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