Mehr Sicherheit in Autos

Hallo Leute,

ich habe vor kurzem im Radio gehört das dieses Jahr schon wieder weniger Menschen bei Unfällen gestorben sind als im Vorjahr. Jetzt habe ich mich gefragt an was das liegt?

Zum einen ist mir in den Sinn gekommen:
- Autohersteller
- sichere Straßen
- Gesetzte
- schlauere Autofahrer (ehr unwahrscheinlich)

Ich denke es liegt vor allem an den Autoherstellern. Weiß jemand durch welche Normen oder Gesetzt das geregelt wird das Autos sicherer werden müssen?

Vielen Dank.

Gruß Manuel

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Zitat:

Original geschrieben von Moers75



Zitat:

Original geschrieben von Skeletto


das weniger Unfälle passiert
Es sind ja nicht weniger passier sondern mehr. Die durchschnittliche Verletzungsfolge ist nur niedriger. Und da geht nicht unwesentlich die verbesserte Sicherheit der Fahrzeuge ein.

Servus!

Gegenüber dem Vorjahr. Aber in Hinblick auf die letzten "Jahre" sind die Unfälle gesunken.
Ich würde die leicht erhöhte Unfallrate im Vorjahr dazu begründen, dass wir deutlich schlechteres Wetter gegenüber den Vorjahren hatten und die Leute ihre Fahrweise nicht angepasst haben.
Das sind aber nur Spekulationen meinerseits. Obwohl ich ja eigentlich nichts von Spekulationen halte.

Ich drück es mal anders aus: Das ist meine Meinung und meine Erklärung dafür.

M.

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Oft sind ganz banale Ursachen, die auf die Statistik einwirken:
Wenig Sonnentage (die Leute bleiben zuhaus). Benzin teurer (die Leute fahren nur nötige Fahrten). Olympia, Fussball EM/WM und anderes ... Man sollte das nicht zu hoch hängen.

Ich glaube auch gelesen zu haben das die Kriterien, wann ein VT als tot im Zusammenhang zum Unfall zu sein hat.
Die Zeitspanne wurde verkürzt.
Früher waren es zb. 10 Tage heute zb 5 Tage.
Zu Deutsch, wer früher 6 Tage nach dem Unfall gestorben ist ist in Folge des Unfalls gestorben.
Wer heute nach 6 Tagen verstirbt ist nicht in Folge des Unfalls gestorben.

Wie gesagt, die Zahlen sind nur Beispiele und meine Hand lege ich für diese Aussage auch nichts in Feuer.
Weiß jemand genaueres ?

Ist halt Statistik. Wer heute eine Weiterbildungsmaßnahme macht zählt nicht als arbeitslos.
Eine Statistik kann man sich hinbiegen wie man möchte ohne das sie falsch ist.

Zitat:

Eine Statistik kann man sich hinbiegen wie man möchte ohne das sie falsch ist.

Genau so siehts aus.

Zunächst mal ist die Maßeinheit "Jahr" dem Unfallgeschehen egal. Einen Abschnitt von 12 Monaten zu nehmen, die am 01.01. beginnen, und ihn mit dem vorherigen Abschnitt von 12 Monaten zu vergleichen, ist eine willkürliche Grenzziehung. Ein echter Trend, der alle entscheidenden Einflussfaktoren berücksichtigt (technische Entwicklung, Verkehrsausbildung, gesellschaftliche Veränderung des Fahrverhaltens, Alterung der Gesellschaft, Weiterentwicklung der Straßen, Vorschriften, Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsdichte etc.) sollte nicht in Jahresscheiben, sondern z.B. in Jahrzehnten erfolgen. Insbesondere, damit die verfälschenden Faktoren (Wetter, besondere Ereignisse, bestimmte unfallstarke Baustellen [A1 zw. HB und HH etc.], Anzahl der Tage und Arbeitstage im Jahr) vernachlässigbar sind.

Hierzu folgende Beobachtungen:

- Fahrzeuge werden aktiv sicherer, v.a. werden Bremsen besser, die Fahrzeuge im Notfall besser beherrschbar, Assistenzsysteme greifen ein, Abstandsradar und Kollisionsverhinderung, Beleuchtung ist besser geworden, On-Bord-Diagnosesysteme der relevanten Technologien (Reifendruck, Licht etc.), Fahrzeuge bauen also (gemessen in % an ihrem Bestand!) weniger Unfälle.

- Fahrzeuge werden passiv sicherer, also Überlebenschancen beim Unfall, durch Airbags, stabilere Karossen, insgesamt größere Fahrzeuge mit größeren Knautschzonen, insgesamt also weniger Verkehrstote (gemessen in % an der Zahl der Unfälle).

- Verkehrsgestaltung: Stärkere Trennung der Verkehrsteilnehmer, z.B. durch Mittelleitplanken, getrennte Fahrspuren, Entschärfung von Unfallschwerpunkten

- Insgesamt rückläufige Geschwindigkeit in der Stadt durch Verengung der Straßen, Verkehrsinseln, absichtlich verlangsamend geführte Straßen (nervig für den Fahrer, aber sicherlich positiv für die Unfallstatistik)

- Fortschritte im Straßenbau durch besseren Asphalt, deutlichere Verkehrsführung, übersichtlichere Kreuzungen, Entschärfung von Unfallschwerpunkten

- Der Fahrzeugbestand erneuert sich, da durch die Abwrackprämie zahlreiche Altfahrzeuge verschwunden sind.

Die meisten Fahrzeughersteller haben übrigens eine "Zero Accident" oder "Zero Kills" Strategie, in deren Rahmen gewisse unfallvermeidende Technologien eingeführt werden. Den Einfluss des Gesetzgebers sehe ich eher beim Thema Fußgängerschutz. Aber auch eine deutliche Trennung von Auto- und Fußgängerverkehr, bessere Bremsen, engere Straßen, mehr Ampeln, höhere Autos (mit besserer Übersichtlichkeit) und eine Bewußtseinsverlagerung in Richtung Rücksichtnahme sind ein guter Fußgängerschutz.

Die Theorie, ein sicheres Auto verleite zum riskanteren Fahren, gab es schon bei der Einführung des Sicherheitsgurtes. Und beim Airbag. Und beim Müdigkeitswarner. Und beim H4-Licht. Und beim geschlossenen Auto überhaupt. Und bei besseren Bremsen. So langsam sollten die Befürworter steigende Unfallzahlen präsentieren, um diese immer wiederkehrende, absurde Theorie zu untermauern. Sonst wird's endgültig lächerlich. Ich jedenfalls habe noch nie daran geglaubt, dass dieser Effekt auch nur annähernd spürbar wäre oder sogar den Sicherheitsgewinn aushebeln würde.

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Die Theorie ist bestimmt bei denen gemeint die sowieso riskant fahren, aber das sind halt, im ganzen gesehen, sehr wenige.

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