Megapulse
Hi,
hat jemand hier schon Erfahrung mit Megapulse gemacht?
http://www.megapulser.de/?gclid=CK63y8fq0KUCFQK-zAodpUUKbg
Liest sich recht vernünftig, hört sich auf der anderen Seite aber auch wie ein Wundermittel vom Quacksalber an.
Gruß, Mike
11 Antworten
Wenn man sie fragt, liefert die Suche des Forums folgendes:
Wer hat Erfahrung mit dem MEGAPULSE für die Batterie?
Vlies-(AGM) Batterie / normale Batterie
"Spiegel"-Bericht Batterieprobleme
Erfahrungsbericht Novitec Megapulse...
und viele mehr...
Gruß,
Christian
Zitat:
Original geschrieben von macall777
hat jemand hier schon Erfahrung mit Megapulse gemacht?Gruß, Mike
Nein, aber darüber nachgedacht. Ich glaube, daß das Verhindern des langsamen Entladens des Akkus und des Verbleibens auf einem relativ niedrigen Ladeniveau mit einem Ctek-Ladegerät, die beste Lösung ist.
@Nubbenholt: das Verhindern des langsamen Entladens im Stand verhindert aber generell nicht die Sulfatierung der Bleiplatten im Akku und damit die Verringerung der Akku-Kapazität mit der Zeit.
Wobei die CTEK-Ladegeräte immerhin den Vorteil haben, dass sie eine gepulste Ladeerhaltung betreiben. Sie machen also während der Erhaltungsladung in etwa das, was der Megapulser während der Fahrt macht.
Gruß,
Christian
ich habs drin... 2 Monate vor dem Urlaub eingebaut. nach 2 Wochen Standzeit sprang er problemlos an. Mal sehen, das teil zeigt ja erst seine Wahrhaftigkeit nach 5 Jahren 🙂
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Ich hatte son Teil noch in der Garage liegen und jetzt eingebaut, da ich irgendwie immer öfters die Meldung bekam wegen "Komfortelemente blabla ..."
Diese Meldung sah ich jetzt nicht mehr so oft, selbst nachdem das Auto diese Woche 4Tage bei der kälte stand.
Mal sehen ...
Ich hab das Konkurrenz Teil von ELV eingebaut. Kostet nur 29€ und bietet diverse Ablesemöglichkeiten ( Aktuelle Spannung, Ladezustand in %, etc... ). Kann aber noch keine Erfahrungserte liefern, da das teil erst seit 3 Monaten drin ist und von Anfang an 100% angezeigt wurde. Wagen ist jetzt 4 Jahre alt, 85000km und steht immer draussen. Springt auch bei -20° astrein an.
Level
Hi,
danke für die Antworten, besonders die Links (Christian). Passiert mir immer wieder, dass ich zwar google aber die SuFu hier nicht benutze ...
Aber eins ist mir bei der Flut an Beiträgen nicht ganz klar: ich habe verstanden, dass so ein Teil die Sulfatierung der Batterie verhindern kann (wenn man nur gelegentlich Kurzstrecken fährt). Wenn die Batterie aber eh schon alt/fertig ist, lohnt sich das eher nicht?
Gruß, Mike
Ich hab mir das Tutorial von Megapulse angesehen und mir meinen Teil dazu zusammengereimt:
Die Pulsung kann die Sulfatierung abbauen, und damit die verfügbare Kapazität der Batterie vergrößern. Angeblich kann sogar eine recht erheblich, stark fortgeschrittene "Inaktivierung" aufgehoben werden.
Die permanente Entladung der Batterie im Stand durch die Kleinverbraucher fördert die Sulfatierung, da die Batterie auch gleich nach dem Fahrbetrieb nie lange "voll" bleibt -- auch geringfügige, permanente Entladung mag die Blei-Säure-Batterie nicht.
Eine etwas verlängerte Nutzungsdauer der Batterie scheint dadurch durchaus machbar, solange nicht andere Batterie-Tod-Ursachen schlagend werden (Elektrolytmangel, Zellenschluss, Kapazitätsverlust durch viele tiefe Entladungszyklen).
Der Prozess braucht aber seine Zeit und kann natürlich die ausreichende Ladung nicht ersetzen. Eine chronisch zu wenig geladene Batterie wird auch durch Megapulse nicht besser geladen. In diesem Fall ist ein Ladegerät die richtige Lösung.
Bei unregelmäßigen Fahrprofilen wie zB längeren Standzeiten oder gehäuftem Kurzstreckenbetrieb mit dann alternierender längerer Nutzungsdauer (wo dann annähernd voll geladen werden kann), kann das Gerät aber Ladekapazität verfügbar halten, die dann bei den längeren Fahrzyklen wieder "aufgefüllt" werden kann.
Ich meine aber, dass dieses Szenario nur bei eher wenigen Fahrzeugbesitzern klar zutrifft.
In Anbetracht der recht hohen Kosten für ein Gerät mit zweifelhafter Wirkung bei der Mehrzahl der Fahrzeugbesitzer würde ich mir das Geld eher als Rücklage für eine neue oder (für zB Standheizungsbetrieb) teurere und zyklenfestere Batterie (AGM-Technik) sparen.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Der Prozess braucht aber seine Zeit und kann natürlich die ausreichende Ladung nicht ersetzen. Eine chronisch zu wenig geladene Batterie wird auch durch Megapulse nicht besser geladen. In diesem Fall ist ein Ladegerät die richtige Lösung.
Bei unregelmäßigen Fahrprofilen wie zB längeren Standzeiten oder gehäuftem Kurzstreckenbetrieb mit dann alternierender längerer Nutzungsdauer (wo dann annähernd voll geladen werden kann), kann das Gerät aber Ladekapazität verfügbar halten, die dann bei den längeren Fahrzyklen wieder "aufgefüllt" werden kann.
Genau das ist der springende Punkt. Ich habe Megapulse ca. 4 Jahre montiert gehabt. Bei meinem Fahrprofil das dem beschriebenem ähnelt, wurde die Batterie nie voll geladen.
Megapulse ist verschenkt, Ctek stationär eingebaut.
Gruß JoHoHa
@Austro-Diesel: soweit sind Deine Ausführungen völlig zutreffend. Nur zwei Punkte möchte ich anmerken:
- Durch den Megapulser abgebaute Sulfatierung kann nicht etwa die verfügbare Kapazität der Batterie erhöhen, sondern lediglich bereits verloren gegangene Kapazität (teilweise bis fast vollständig) wieder herstellen bzw. dem Verlust von Kapazität durch Sulfatierung vorbeugen.
- Die Wirkung des Megapulser ist meiner Kenntnis nach nicht zweifelhaft, sondern mehrfach wissenschaftlich und technisch nachgewiesen.
Korrekt ist allerdings, dass ein Einsatz des teuren Megapulsers oder auch eines seiner günstigeren Konkurrenz-Nachkommen mittelprächtig unsinnig ist, wenn man aufgrund des persönlichen Fahrprofils die Batterie nicht regelmäßig oder besser bei jeder Fahrt voll geladen bekommt. Dann ist der regelmäßige Einsatz eines CTEK-Ladegeräts tatsächlich sinnvoller, der den selben Effekt während der Erhaltungsladung erzeugt.
Gruß,
Christian
Wirthensohn, mit "verfügbare Kapazität" meinte ich auch genau jene Kapazität, die die Batterie ohne Sulfatierung haben könnte.
Also je nachdem, was der noch vorhandene, aktive Bleischwamm an Energie "chemisch binden" kann. Das ist genau das, was du mit "Kapazität" meinst. Aber die Batterie baut auch mit der Nutzung etwas ab, die "verfügbare Kapazität" wird daher trotz Megapulse laufend kleiner.
Grund ist der Verlust an aktiver Bleioberfläche (Bleischwamm), da durch die mechanischen Volumensänderung beim Laden/Entladen sowie durch die Vibrationen laufend Substanz "abbröselt" und sich als "Bleischlamm" unten in der Batterie sammelt.
Genau das ist es übrigens, was bei einer AGM-Betterie nbicht passieren kann, da der Bleischwamm ja durch das Vlies mechanisch fixiert ist!