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Medikamente, Erkrankungen und Fahrtauglichkeit - Fragen und Antworten.
Hi Leute,
weiß jemand wie des is wenn ich abends n Benzodiazepin nehme um einzuschlafen und am nöchsten Tag ne Kontrolle kommt?
Die können ja nachweisen, dass ich das genommen hab, würd ich in dem Falle Ärger bekommen???
LG
EDIT 05.02.2014
Ausgehend vom ursprünglichen Beitrag habe ich die Überschrift des Threads heute verändert. Eine Diskussion generell um die Probleme von Medikamenten-Einnahme, Erkrankungen und dei eventuelle Einschränkung der Fahrtauglichkeit ist ein sehr wichtiges und umfassendes Thema. daher soll dieser Thread in der Zukunft ein entsprechendes Diskussionsforum rund um diese Fragestellung sein.
Ein Appell an alle Beteiligten - bitte versucht, eine sachliche Diskussion zu führen und Eure Argumente stichhaltig zu begründen.
twindance/MT-Moderation
EDIT 05.02.2014
Ausgehend vom ursprünglichen Beitrag habe ich die Überschrift des Threads heute verändert. Eine Diskussion generell um die Probleme von Medikamenten-Einnahme, Erkrankungen und dei eventuelle Einschränkung der Fahrtauglichkeit ist ein sehr wichtiges und umfassendes Thema. daher soll dieser Thread in der Zukunft ein entsprechendes Diskussionsforum rund um diese Fragestellung sein.
Ein Appell an alle Beteiligten - bitte versucht, eine sachliche Diskussion zu führen und Eure Argumente stichhaltig zu begründen.
twindance/MT-Moderation
Beste Antwort im Thema
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
mehr ist dazu doch eigentlich nicht zu sagen, oder?
Ähnliche Themen
109 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Insgesamt aber schon ein wichtiges Thema - Medikamente und Fahrtauglichkeit. Daher finde ich persönlich die Exhumierung nicht unbedingt schlimm
In der Tat finde ich Medikamente am Steuer auch als Thema unterschätzt.
Mir wäre das fast einen eigenen Thread wert, welcher sich nicht auf einzelne Präparate beschränkt.
Gute Idee ! Dann soll twindance diesen Thread doch in "Medikamente & Teilnahme am Straßenverkehr" umbenennen.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Zopiclon gehört nicht zu den Benzodiazepinen, hat aber in der klinischen Erfahrung die genannten Nebenwirkungen. Erzählt der jungen Frau Mitte 20 aus meinem ständigen persönlichen Umfeld, wie harmlos das Zeug ist. Sie nahm 1/2 Tbl. davon und im Rahmen der nachfolgenden Halluzinationen sprang sie aus dem 2. Stock.
Ich will jetzt nicht in Abrede stellen, daß das Deine Erfahrung ist. Aber ich halte das ehrlich gesagt für eine extreme Ausnahme.
So ganz unerfahren in der Thematik bin ich auch nicht; bei uns erhielten durchaus einige Patienten mal Zopiclon, wobei Überhang u. ä. die schlimmsten Nebenwirkungen waren. Da hab ich z. B. im Bereich von Parkinsonmitteln viel schlimmeres erlebt.
Ob docceck so schlimm ist, kann ich nicht beurteilen; kommt mir relativ fundiert vor (Wollte halt nicht grade Wikipedia ;) zitieren). Und bei der Anwendung von Arzneimitteln hab ich so den Eindruck, daß der eine Arzt die Sachen recht unproblematisch sieht, wo der nächste sich standhaft weigert, die Sachen zu verschreiben. Wir hatten mal einen, für den waren offenbar alle Schlafmittel Teufelszeug; der hat eher der frisch operierten Patientin empfohlen, lieber ein Gläschen Wein zu trinken... finde ich auch nicht grade das Gelbe vom Ei. :eek:
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Insgesamt aber schon ein wichtiges Thema - Medikamente und Fahrtauglichkeit. Daher finde ich persönlich die Exhumierung nicht unbedingt schlimm
Ich finde eine Exhumierung durchaus problematisch, da sie von Laien diskutiert wird. Eine fachliche Qualifikation ist nicht vorhanden und/oder nachgewiesen. Vgl. Deinen Hinweis zur Apotheken Rundschau. Sollen noch ein paar aus dem Fenster springen, weil sich angeblich jemand auskennt? Das gleiche wie bei dem Thread "Soll Cannabis legalisiert werden?"
Mich würde mal interessieren, ob sich überhaupt mal jemand Gedanken über juristische Haftungsfragen etc. gemacht hat.
Hi,
hmm, Rechtsberatung ist verboten. Vielleicht sollte man medizinische Beratung da mit in die NUBs aufnehmen :)
Ich glaube der Thread verlässt so langsam selbst den Zuständigkeitsbereichs des weitläufigsten Autoforums.
Gruß Metalhead
Den Thread möchte ich nicht unbedingt umbenennen - der Einstieg war ja doch ein ganz anderer.
Zur Problematik - es ist in meinen Augen schon durchaus wichtig, über die Dinge zu sprechen. Es wird da sehr unkritisch eingeworfen, was der Apotheken-Tresen so hergibt und Unmengen Legenden geistern durchs Netz. Haftungsrelevanz sehe ich nicht - zum Gebrauch freiverkäuflicher Medikamente muss jeder mündige Bürger seine eigene Entscheidung treffen, bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten ist der verschreibende Arzt für die Aufklärung verantwortlich. Wenn dann jemand meint, die Forenmeinung ist da gewichtiger - so muss er mit den Konsequenzen leben. Das ist das Risiko, wenn man den Publikums-Joker wählt, statt dem Wissenden zu vertrauen. Das ist halt das Los des mündigen Patienten.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Den Thread möchte ich nicht unbedingt umbenennen - der Einstieg war ja doch ein ganz anderer.
Zur Problematik - es ist in meinen Augen schon durchaus wichtig, über die Dinge zu sprechen.
Dann kann ich auch in einem separaten Thread erzählen, dass ich auf meinem Beifahrersitz mit dem Siemens-Bügeleisen die besten Erfahrungen erziele und anschließend fragen, ob nicht jemand noch ein besseres kennt. (In der Übertreibung liegt die Verdeutlichung!). Völlig fremdes Thema in Auto verwurstelt.
Die Haftungsfrage wird möglicher Weise unterschätzt, insbesondere vor dem von Dir berichteten Beispiel.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Den Thread möchte ich nicht unbedingt umbenennen - der Einstieg war ja doch ein ganz anderer.
Zur Problematik - es ist in meinen Augen schon durchaus wichtig, über die Dinge zu sprechen. Es wird da sehr unkritisch eingeworfen, was der Apotheken-Tresen so hergibt und Unmengen Legenden geistern durchs Netz. Haftungsrelevanz sehe ich nicht - zum Gebrauch freiverkäuflicher Medikamente muss jeder mündige Bürger seine eigene Entscheidung treffen, bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten ist der verschreibende Arzt für die Aufklärung verantwortlich. Wenn dann jemand meint, die Forenmeinung ist da gewichtiger - so muss er mit den Konsequenzen leben. Das ist das Risiko, wenn man den Publikums-Joker wählt, statt dem Wissenden zu vertrauen. Das ist halt das Los des mündigen Patienten.
Alles richtig, aber die Realität sieht leider so aus, daß der Apotheker verkaufen will und daher eher labidar berät (sicher nicht immer), und der Hausarzt keine Zeit hat und zu oberflächlich oder gar nicht aufklärt.
Gruß Berti
Ich halte den Thread ebenfalls für problematisch und bleibe dabei, dass man sich am besten ärztlichen Rat sucht. Es gibt durchaus eine Reihe von Schlafmittel aus dieser Gruppe die am Morgen danach eine Teilnahme am Straßenverkehr ermöglichen!
Zitat:
Original geschrieben von Suiwababbial
Gruß an alle Hobby-Apotheker. Ich würde einfach mal einen Arzt oder Pharmazeuten fragen, wenn der Beipackzettel nichts hergibt.
Nichts anderes meinte ich damit - auch wenn ich es überspitzt formuliert habe.
Es ist gefährlich sein Wissen aus dem iNet zu beziehen, wenn es um wichtige oder überlebenswichtige Sachen wie starke Medikamente geht!
Clonazepam hat eine Halbwertszeit von 39-40 Stunden, also ist wie Twindance schon sagte ein Autofahren für mindestens 24 Stunden tabu.
Zitat:
Original geschrieben von Dr.Mabumsen
Clonazepam hat eine Halbwertszeit von 39-40 Stunden, also ist wie Twindance schon sagte ein Autofahren für mindestens 24 Stunden tabu.
Die Halbwertszeit besagt lediglich, daß von dem Wirkstoff nach dieser Zeit noch die Hälfte im Organismus ist... daß deshalb Autofahren tabu sein soll, ergibt sich daraus nicht automatisch.
Aus den Nebenwirkungen:
"Die Wirkung von Clonazepam (Klonopin®, Rivortil®) auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Rivortil® hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch kann Clonazepam das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen erheblich beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol. Von daher sollten das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefährliche Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung."
Ein automatisches Verbot lese ich nicht heraus.
Zitat:
Original geschrieben von Martin P. H.
Rivortil®
Die hatten da ´nen Buchstabendreher reingehauen, eigentlich heißt es Rivotril... ist sowohl ein Notfallmedikament (z. B. beim Status epilepticus) als auch ein Dauermedikament (bei Epilepsie).
Zitat:
Original geschrieben von Martin P. H.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Zopiclon gehört nicht zu den Benzodiazepinen, hat aber in der klinischen Erfahrung die genannten Nebenwirkungen. Erzählt der jungen Frau Mitte 20 aus meinem ständigen persönlichen Umfeld, wie harmlos das Zeug ist. Sie nahm 1/2 Tbl. davon und im Rahmen der nachfolgenden Halluzinationen sprang sie aus dem 2. Stock.
Ich will jetzt nicht in Abrede stellen, daß das Deine Erfahrung ist. Aber ich halte das ehrlich gesagt für eine extreme Ausnahme.
Sicher sind das extreme Ausnahmefälle. Ich habe das Zopiclon gerade in meiner Hausapotheke gefunden und im Beipackzettel wird zur Vorsicht geraten, wenn der Patient unter einer Depression leidet, die nicht entsprechend behandelt wird und Zopiclon einnimmt. Ich möchte auch nicht wissen, wieviele Menschen aus dem Fenster springen weil sie gänzlich unbehandelt bleiben - diese Medikamente können ja durchaus auch ein Segen sein. Mir hat z.B Tetrazepam sehr geholfen und ich habe es vorsichtig und so kurzzeitig wie möglich eingenommen als ich meinen Bandscheibenschaden hatte.