Mazda 6 GJ oder BMW 520d F10?

Hallo Zusammen,

bin hier eher passiv zugange, glaube aber dieses mal das mir einige Ratschläge/Erfahrungen weiterhelfen können. :-)

Also, ich bin auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug. Aktuell fahre ich einen 330ci, bin aber grundsätzlich zu BMW und Japanern geneigt.

Rahmenbedingungen:

Fahre im Jahr ca. 30.000km, fast nur Autobahn, möchte einen Kombi und Automatik. Maximal! möchte ich 23.000€ ausgeben. Ich brauche keine Rennmaschine mehr, der 330ci war genug. Muss mich langsam entspannen. 😉

Folgende Fahrzeuge habe ich in die nähere Auswahl dabei gefasst:

1.
Mazda 6GJ (Diesel) ab 2013
2.2L mit 175PS
Automatik

2.
BMW 520D F10 ab 2011
2.0L mit 184PS
Automatik

Nun konnte ich folgende Punkte recherchieren. Teilweise auf Tatsachen, teilweise aus den entsprechenden Markenforen.

Vorteil Mazda:
- Bei der Summe ist ein Modell mit wenig km möglich und neurer als der BMW ( Bis 50.000km Bj. min 2013)
- Werksgarantie mit Verlängerung möglich

Nachteil Mazda:
- Höherer Wertverlust
- Schwachstelle ist wohl die Steuerkette (Dehnung) (die Hoffnungsvollerweise in der Garantie behoben werden kann) etc.
- Höherer Benzinverbrauch

Vorteil BMW:
- Wertstabiler
- Sparsamer
- Wertiger

Nachteil BMW:
- Älter und mit mehr KM als beim Mazda für den Kaufpreis zu erhalten ( Ab 70.000km und Bj. 2011)
- Das ZF 8 Gang Automatik Getriebe scheint wohl auch nicht das Zuverlässigste zu sein. Folgekosten können äußerst teuer werden.
- Keine Werksgarantie, wenn überhaupt Garantie möglich.

Andere Themen wie Ausstattung sind für mich eher Sekundär.

Mich würde interessieren ob ihr schon Erfahrungen mit einem der beiden Fahrzeuge machen konntet, oder sogar vergleichen. Den Wagen möchte ich schon zuverlässig min. 5 Jahre fahren = 150.000km

Vorab Danke für eure Erfahrungen. 🙂

Beste Antwort im Thema

Bin beide Autos gefahren, der Mazda 6 war schon GJ Facelift mit 165 PS und Handschaltung, trotzdem denke ich etwas zu helfen.

Hier sind meine Pro und cons

Mazda 6:
+ geniales Handling in der Stadt und Landstrasse (selbst ein klassischer Kleinwagen wie der Ford Fiesta verlangt mehr mühe in der Stadt, ist halt sehr subjektiv)
+ jedenfalls als Benziner schön leise bis 120 km/h (aber auch nicht sehr durchzugsstark)
+ guter Federungskomfort
+ keine eingeengte Sitzpotion schön luftig und trotzdem sehr gut in das Fahrzeug integrietert
+ sehr gute Klimaanlage, arbeitet unauffällig und zugfrei
+ Image (für mich sehr wichtig, würde nie ein Prollauto oder Angeberauto fahren, ich liebe es wenn man nicht sieht, dass das Auto über 40k€ kostet)
+ deutlich geringere Versichungerskosten als beim BMW
+ schönes knackiges Schalten, macht sehr viel Spaß und geht gut von der Hand
+ sehr gute Sicht nach vorne und über die Aussenspiegel
+ es gibt nur drei Ausstatungslinien, macht es, finde ich, sehr übersichtlich

- Spieglungen im Navi Monitor (kann bei dem vor Facelift Modell anders sein)
- kein höhenverstellbarer Beifahrersitz (ab dem Facelift hat er das)
- es könnten ein paar Lichter mehr sein, z.b. im Kofferraum oder Fussraumbeleuchtung
- Windgeräusche ab 120 km/h (hat sich damals so angehört als hätte jemand nen sehr lauten Föhn angeschaltet, der Geräsch anstieg war auch sehr Sprunghaft)
- Wartung jedes Jahr
- Rückfahrkamera nötig (hatte das gefühl die Sensoren haben nicht so gut funktioniert)
- keine abblendbaren Aussenspiegel
- Frontantrieb (auch wenn ich davon nichts negatives bei der Testfahrt gemerkt habe)

BMW 5er:
+ geniale 8-Gang Automatik, nach kürzester Zeit hat sie so geschaltet wie ich es wollte, war genial und mit den Fahrerlebnisschalter konnte man sie auch noch mal ändern (ab Bj. 7/2011 Serie meine ich).
+ sehr schön leise auch bei Geschwindigkeiten über 130 km/h selbst 150 oder 160 sind sehr angenehme Reisegeschwindigkeiten (schneller bin ich auch nicht gefahren)
+ super Infotaiment, sehr einfach und gut zu bedienen, auch sehr gut ab zulesen, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung (war aufwendig entspiegelt mein ich)
+ Automatischer Notruf, bei einem Unfall
+ keine Antriebseinflüsse in der Lenkung
+ sehr durchdacht (kann es einfach nicht anders sagen)

- Klimaautomatik war nicht sehr intutiv, bin das Auto auch nicht sehr lange gefahren denke aber schon das man ne Einstellung finden kann mit der man gut leben kann (hatte das Probleme von Zugluft und keiner angenehmen Temperaturverteilung)
- hab die Rote Tachobeleuchtung als nicht so angenehm empfunden, würde die auch ändern lassen, wenn ich das Auto hätte
- eher eingeentes Raumgefühl
- komplexe Technik
- teuere Reperaturen
- teuere Verscheißteile
- Sitzpostion, sehr eingeengt, hatte wenig Platz für mein Beine (hatte aber wahrscheinlich auch nicht die ideal Sitzpostion)
- in der Stadt hat man deutlich die größe gemerkt, es wirkte nicht handlich
- ordentlicher Diesel klang, man merkt es nur deutlich wenn man stark beschleunigt oder wenn er kalt ist (damit kann man aber schon leben, ist vllt extremer hier dargestellt als es ist)
- IMAGE (BMW hat halt in meinen Augen nicht das beste Image, besonders wenn man nicht in Kreisen verkehrt wo jeder neuere Mercedes, BMW oder Audi fährt. Das Auto wirkt für viele wie nie Poser oder Angeberkarre, jedenfalls wäre ich unserem Kreis sehr vorsichtig damit. Würde da Dacia, Skoda oder Lada draufstehen und das Auto wäre das gleiche, wäre es mein/unser nächstes Auto. Für viele ist das vllt ein komischer Punkt, aber wenn dein Chef nen Ford Mondeo fährt sollte man eher nicht mit einem BMW 5er vorfahren, bzw. deine Kollegen eher alte Opel oder sehr günstige Dacias fahren... wer es nicht nachvollziehen kann, sei mir bitte nachsichtig, dass so wichtig für mich ist)

Wie ich schon oben sagte ich bin das Facelift gefahren, da gab es schon die ein oder andere Änderung bezüglich Fahrwerk, Dämmung und Infotaiment.

Zur zuverlässigkeit kann ich natürlich nichts sagen, da ich beide Auto nicht besitze.

Abschließend würde ich sagen der Mazda ist das wendigere bessere Stadtauto, der BMW eher das bessere Autobahn Auto.

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Also ich kann dir auch einen Ford Focus ans Herz legen. Mein Auto dürfte besser motorisiert sein aber mir langt es.
Sehr zuverlässiges Auto.
Ich gewege meinen Diesel um die 4,4 l, habe in acht Jahren noch die ersten Bremsen und ausser Wartungen keine einzigen Reparaturen. Ausstattung allerdings null. Klima und Zv.

Zitat:

[

Wie gesagt, bin dankbar für jeden Input 😉

Wenn du den nach 3 Jahren wieder verkaufen willst ist ein Neuwagen immer ein schlechtes Geschäft..
Du trägst dann den Hauptanteil am Wertverlußt.

Wenn du den nur übergangsweise fahren willst, kauf dir ein Gebrauchten..oder man denkt über eine Tageszulassung oder Import nach. Der Gewinn wird bekanntlich im Einkauf gemacht.

Schon mal Danke für die Kommentare.

Meine Jahresfahrleistung sind 20000 km. Beim GJ gefällt mir das neue Facelift schon um Längen besser als die alten Modelle. Und wie ich oben schon einmal geschrieben habe, würde ich da auch einen Jahreswagen/jungen Gebrauchten nehmen. Neuwagen fällt logischerweise flach. Aber da die Sports-Line (Plus) neu gerade um die 40000 kostet, wird als junger Gebrauchter auch so um die 30000 kosten.

Auf den BMW bin ich gekommen, da er mir definitiv auch gut gefällt, für mich als Consultant auch nicht unpassend wäre und da eben die letzte Generation als Euro5 Benziner auch mit interessanten Angeboten unter 25000 verfügbar ist.

Fahren werde ich das Auto mind. 3 bis eher 5-6 Jahre.

Audi (bzw. der VAG Konzern) scheidet für mich derzeit aus 😉 und für Mercedes bin ich zu jung 🙂

Gibt es eine Liste, welcher Beruf zu welchem Auto passt?
Wenn ja, dann würde ich mal nachschauen, was bei Buchhaltern steht. Weil die oft rechnen können.

Dass Consultants BMW fahren müssen, halt ich für antiquiert. BMW werden oft mit großen Motoren, zu viel Leistung und damit zu viel Schadstoffen gleichgesetzt. Nicht gut fürs Image in der heutigen Zeit. Als innovativer Berater sollte man Elektrokarren oder ÖPNV und Fahrrad fahren, das ist zukunftsorientiert und verantwortungsvoll. Und damit gut fürs Image.

Aus meiner 30 jährigem Erfahrung als Consultant kann ich dir sagen, am Ende der Arbeit interessiert es kein Schwein, was Du fährst sondern wie Du arbeitest für die Kohle deines Kunden.

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Ich kann nicht nachvollziehen wie man in einem F10 von eingeängtem Raumgefühl / Sitzposition reden kann.

Als ich wärend meiner Autosuche nach Wochenendfahrten mit F11 Leihwagen wieder in meinen Insignia eingestiegen bin, dachte ich ich sitze wieder in einem Kleinwagen weil mir der F11 dagegen riesig vorkam.
Und der Mazda ist doch eigentlich eher in der Insignia Klasse angeordnet oder?

Zitat:

Und der Mazda ist doch eigentlich eher in der Insignia Klasse angeordnet oder?

Sowohl Mazda, als auch Insignia, als auch BMW 5er sind in ein und der selben Klasse angeordnet. Wer wie viel Innenraum etc. aus den vergleichbaren Außenabmessungen herausholt ist eben ganz unterschiedlich.

Wie man sagen kann, der Mazda wäre mehr ein Insignia als ein 5er mag entweder nur auf den Preis schauen oder auf Grund der sportlicheren Optik (mehr Rundungen etc.) darauf schließen. In der Realität ist Mazda inzwischen ein echter Konkurrent für die Premiumklasse geworden. Wenn die nicht nachlassen, dann könnte es bald auch zwei Marken von Mazda geben (Premium die aktuelle und eine neue günstigere Einsteigerklasse zur Gewinnmaximierung). Nur um mal Gedanken weiterzuspinnen.

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