Mattschwarz und H-Zulassung?
Neulich sah ich einen Mercedes Strichacht mit H-Zulassung und in feinstem Mattschwarz (was meiner Meinung nach exztem cool rüberkommt!) munter in der Gegend rumfahren.
Nun hört man ja verstärkt, daß für die Vergabe von H-Kennzeichen (welche meines Wissens auch wiederrufen werden können) ein originalgetreues und historisches Erscheinungsbild nötig ist. Alltägliche Gebrauchsspuren sind ja klar, aber Mattschwarz gab es beim Strichacht ganz sicher nicht serienmäßig...
Nun die Frage: Wie kommt man damit an ne H-Zulassung und falls die Zulassung schon bestand und der Wagen nachträglich geschwärzt wurde, wie groß ist die Gefahr, daß ihm die H-Nummer aberkannt wird? Wäre das überhaupt aus diesem Grund möglich??
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@RekordB schrieb am 7. Oktober 2014 um 18:18:18 Uhr:
Habe versucht dem TUEV klarzumachen, dass diese Sprayfolie genauso aussieht, als ein mattschwarz lackiertes Fahrzeug und diese Folie auch wieder abgezogen werden kann.
Das stimmt doch gar nicht, was ich bisher mit Plastidip gesehen habe auch bei Firmen die das anbieten ist ok, aber zur richtigen Lackierung dazwischen liegen Welten. Es ist die Billigvariante für eine ranzige Kiste ala Golf 3 mehr nicht. Ein Oldtimer hat das nicht verdient. Lasse es doch folieren, das funktioniert viel besser.
27 Antworten
Denk aber dran, dass wenn du wegen dem Lack rausgezogen wirst es nicht ausgeschlossen ist wegen Steuerhinterziehung dran zu kommen, denn das H Kennzeichen hat Steuervergünstigungen und wenn Du es eigentlich garnicht haben dürftest wegen dem Lack, kann das Probleme machen.
Ich selbst würde es vmtl trotzdem tun
Zitat:
@ponti-maniac schrieb am 8. Oktober 2014 um 15:03:52 Uhr:
...Steuerhinterziehung dran zu kommen, denn das H Kennzeichen hat Steuervergünstigungen und wenn Du es eigentlich garnicht haben dürftest wegen dem Lack, kann das Probleme machen...
Ich bezweifele, dass sich irgendein Polizist für diese Thematik interessiert...
Habe eine Anfrage beim TUEV SUED gestartet und bin mal gespannt, was die sagen. Ich will den Wagen ja vor einer Abnahme matt lackieren und dann auch das H-Kennzeichen machen lassen. Der Wagen war jetzt schon seit ueber 22 Jahren nicht mehr zugelassen.
Zitat:
Original geschrieben von Wolga-Fahrer:
"Hätte allerdings keinen Bock, immer von den Streifenhörnchen kontrolliert zu werden."
Das wirst Du auch nicht. Die Rennleitung hat definitv anderes zu tun, als sich mit der Frage zu beschäftigen, ob der Lack Deines Oldies den "H"-Vorgaben entspricht...
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Zitat:
@RekordB schrieb am 7. Oktober 2014 um 18:18:18 Uhr:
Habe versucht dem TUEV klarzumachen, dass diese Sprayfolie genauso aussieht, als ein mattschwarz lackiertes Fahrzeug und diese Folie auch wieder abgezogen werden kann.
Das stimmt doch gar nicht, was ich bisher mit Plastidip gesehen habe auch bei Firmen die das anbieten ist ok, aber zur richtigen Lackierung dazwischen liegen Welten. Es ist die Billigvariante für eine ranzige Kiste ala Golf 3 mehr nicht. Ein Oldtimer hat das nicht verdient. Lasse es doch folieren, das funktioniert viel besser.
Also Leute, ich fahre einen /8 in Mattschwarz. War letztes Jahr beim TÜV hier in Bayern, seine Aussage war:
"Die Farbe is mir ziemlich wurscht, solange das Ding von der Technik her gut ist gibts die Plakette."
Aber das liegt wohl im ermessen des Prüfers, es gibt bei uns auch welche die das nicht durchgehen lassen.
Gruß
Es wie beim normalen TÜV: der eine achtet auf dies, der andere Prüfer hat das als Steckenpferd, worauf er wert legt bei der Prüfung.
Dem eine stören die nicht serienmäßigen Innenverkleidungen und Sitze, aber ob Originallack oder nicht, ist ihm egal.
Und umgekehrt.
Es ist immer Ermessensache, und weil wir alle unterschiedlich als Menschen sind, so sind es auch die Ergebnisse.
Zitat:
@flatfour schrieb am 31. März 2007 um 20:18:45 Uhr:
Der Lack und die -farbe ist egal - laut TÜV-süd Oldtimerrichtlinien, die mit allen TÜVs abgestimmt sind.
Auch eine pinkfarbene Traction-Avant.
Nur bei zweifarbigen Lacken und Airbrush gibt es Probleme.
Bedingt, ein in Schwarz abgesetztes Dach, zu einem weinroten oder racing-grünen Unterbau, gibt idR keine Probleme. Auch andere 2 Farb-Kombis, wie in den 50ern und 60ern lassen sich an jüngeren Fahrzeugen nachempfinden ohne das H zu riskieren.
Airbrusch ist ein Thema für Sich, das sieht keiner gern, der das H zu vergeben hat.
Hi,
ein Lack kann auch durch Alterung ("Auskreiden"😉 matt werden, dann wäre es Patina.
Ein Beispiel findet man hier: http://www.history-of-cars.com/php/tatra/1956-603.php
Da ist der Lack inzwischen fast vollständig matt geworden und läßt sich auch nicht mehr dauerhaft zum glänzen bringen.
Auch "Kriegsbemalung" ist ja in der Regel matt:
http://upload.wikimedia.org/.../1280px-Tatra_87_LnP2.JPG
Hier noch ein anderes Beispiel für eine (in meinen Augen passende) matte Lackierung:
http://www.ecorra.com/en/galerie/preview.php?id_gal=105
Wenn der Prüfer damit Probleme hat, kann man das Auto ja mal mit Petroleum oder Diesel abreiben - dann glänzt es wieder für eine kurze Zeit.
Grüße
Zitat:
Wenn der Prüfer damit Probleme hat, kann man das Auto ja mal mit Petroleum oder Diesel abreiben - dann glänzt es wieder für eine kurze Zeit.
Grüße
Das würde den TÜV Prüfer eher noch mehr wundern wenn die Karre mit Diesel oder Petroleum übergossen wurde....
Zitat:
@kat2 schrieb am 9. Oktober 2014 um 13:29:30 Uhr:
Hi,ein Lack kann auch durch Alterung ("Auskreiden"😉 matt werden, dann wäre es Patina.
Ein Beispiel findet man hier: http://www.history-of-cars.com/php/tatra/1956-603.php
Da ist der Lack inzwischen fast vollständig matt geworden und läßt sich auch nicht mehr dauerhaft zum glänzen bringen.--
Grüße
Nichts einfacher als das, als matte Nitrozellulose- oder Kunstharzlacke wieder zum Glänzen zu bringen. Anders, als bei matten 2 K oder Wasserlacken bleibt der Glanz nach dem Polieren langfristig erhalten.
Hi,
habe mir sagen lassen, daß bislang alle Versuche gescheitert sind...
Weiß aber jetzt nicht mehr, um welche Art der Lackierung es sich handelt. Jedenfalls hat das Auto auch mal geglänzt.
Grüße
Zitat:
@Hartgummifelge schrieb am 9. Oktober 2014 um 12:03:30 Uhr:
Bedingt, ein in Schwarz abgesetztes Dach, zu einem weinroten oder racing-grünen Unterbau, gibt idR keine Probleme. Auch andere 2 Farb-Kombis, wie in den 50ern und 60ern lassen sich an jüngeren Fahrzeugen nachempfinden ohne das H zu riskieren.Zitat:
@flatfour schrieb am 31. März 2007 um 20:18:45 Uhr:
Der Lack und die -farbe ist egal - laut TÜV-süd Oldtimerrichtlinien, die mit allen TÜVs abgestimmt sind.
Auch eine pinkfarbene Traction-Avant.
Nur bei zweifarbigen Lacken und Airbrush gibt es Probleme.Airbrusch ist ein Thema für Sich, das sieht keiner gern, der das H zu vergeben hat.
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Hömma, guck mal auf den Tacho-äh.. Datum wann ich das schrieb! Das hat sich doch alles geändert seit 2012😉