Marder
Hallo
vor kurzem hat bei mir ein Marder im Motorraum gewütet
Hatt etliche Kabel durchgebissen der Spass kostete mich 150.-
Gibt es noch mehr Leidensgenossen und wie schützt Ihr euch währe dankbar für ein paar Tipps.
Gruß Andy
9 Antworten
..ich hatte auch schon Spuren auf Motorhaube und Dach......, drinnen ist noch alles OK. Ich habe gehört , ein Büschel Hundehaare soll Wunder wirken aber es soll auch irgendein elektronisches Spielzeug geben!!!!
... der Marder ... ist eigentlich ein ganz Lieber ... (eigentlich)!
Im Prinzip will der (männliche) Marder nix von unseren guten Stücken.
Wenn da nicht sein ausgeprägter Geruchsinn und sein noch stärkerer Anspruch auf sein Revier wären.
Wir haben (zum Glück) einen sehr kräftigen Marder(mann) in unserer Nachbarschaft und dadurch bleiben (anscheinend) kleinere/jüngere/schwächere Rivalen aus seinem Gebiet, wo auch unsere Fahrzeuge stehen ... denn außer Freßresten, Kotspuren und Tapsen auf dem Fahrzeug ist bis dato (3x auf Holz klopfen) nichts passiert. Naja, die eine oder andere erschreckende Begegnung mit lauten Geschrei (beiderseits) hatten wir schon miteinander (beim Öffnen der Motorhaube) 😉
Es ist noch offen, wer sich von uns beiden mehr erschreckt hat.
Zurück zum Thema:
Ein Marder(mann) richtet "nur" Schaden an, wenn er in seinem Revier Witterungen von fremden Marder(männchen) aufnimmt. Sollte sich also z.B. bei einem Ausflug zum Spazierengehen ein fremder Marder im Motorraum "verirren" und er wittert dort den Geruch des "Haus"Marders ... dann "tilt" der kleine Pelzträger und dann mutiert er (der ansonsten eher ruhige Typ) zu einem absolut cholerischen "Alleshäcksler". Es gibt dann keinen Halt mehr und alles was nach dem "virtuellen" Revier-Rivalen riecht wird gnadenlos zerbissen.
Im Klartext: Ein Mardermann sieht ROT und vor Gericht würde er wegen verminderter Zurechnungsfähigkeit sogar einen Freispruch bekommen ... Pech für uns Autobesitzer, wenn er diesen Anfall unter der Motorhaube bekommt 🙁
Aber was hilft nun wirklich?
Ich bin der festen Überzeugung, dass (wahrscheinlich) nichts wirklich hilft!
Denn wenn der kleine Scharfzahn die Witterung des Fremdbegatters in seinem Revier findet, dann schaltet sein Gehirn auf Binärbetrieb und das heißt "0" für ruhig und "1" für absolute Unzurechnungsfähigkeit ... in diesem Fall klarerweise "1". Und sollte die Witterung aus Deinem Motorraum kommen, dann interessiert es den kolabierenden Marder nicht ob es im Deinem Motorraum "fiept" oder nach feuchten Köter müffelt ... er kommt rein und macht "Klar Schiff!" => keine Gefangenen und keine Verletzten, sondern nur "Tote" ... und damit sind dann alle Schläuche und Kabel gemeint.
Zum Glück kann er den Motorblock und die anderen Metallteile (noch) nicht durchbeißen ... ansonsten wäre dies wohl definitiv sein Todesurteil. Aber Kabel/schläuche etc kann man ja noch ersetzen und somit darf der Marder weiterleben.
Dennoch kann man Hundehaare oder Warnsysteme im Motorraum anbringen ... ist "gut" für die eigene Seele ... man hat es wenigstens versucht 😉
Wir haben auf der Einfahrt (noch vom Vorbesitzer des Hauses) eine RIESIGE Marder/Kleintier-Sirene, die ein für Menschen unhörbares (angeblich für die Pelzträger) aber für Tiere extrem lautes Geräusch abgeben soll ... aber dass schert "unseren" Steinmarder einen feuchten Kerricht und er spaziert trotzdem jede Nacht über unsere Fahrzeuge und schlummert/futtert gemütlich unter unseren Motorhauben. Wir haben bisher erst einen minimalen sichtbaren Schaden an einer Motorhaubendichtmatte gesehen ... hatte er wohl extreme Langeweile ... die Tier"verscheucher"sirene hat ihn aber offensichtlich nicht vertrieben! Das Geld kann man dann besser für die nächste Reparatur sparen.
Einzige "echte" Hilfe: Jäger!
Der holt Euch den Steinmarder aus der Umgebung weg ... aber auch nicht immer 😉
Auf das Ihr nur "einen" Mardermann in Euerer Gegend habt und bei Ausflügen von anderen Mardermännern "ignoriert" werdet!
schlicky
Zitat:
Original geschrieben von schlicky
... der Marder ... ist eigentlich ein ganz Lieber ... (eigentlich)! ...
Sehr amüsant geschrieben! 😁 😁
Hier wurden schon viele Vorschläge gepostet, wie man dem schändlichen Treiben der Marder ein Ende setzen kann: Hundehaare, Ameisensäure, Katzenpisse, elektrischer Marderschreck etc. (einfach mal "Marder" in der Suche eingeben). Wirklich zu helfen scheint nichts davon: Wenn ein Marder "auf Aggro" ist, ist ihm das alles völlig wurscht.
Am Wohnort meiner Familie (ländliche Gegend) scheint es besonders hartnäckige Exemplare zu geben, die sich gerne im Motorraum häuslich einrichten (Frage eines Nachbarn an seine Frau: "Schatz, warum legst Du denn Brot unter die Haube?"😉.
Wenn ich dort parke, dann schiebe ich immer einen Holzrahmen mit gespanntem Kaninchendraht unter den Wagen (quadratisch - praktisch - so breit, dass er gerade zwischen die Vorderräder passt). Angeblich mögen die pelzigen Kollegen nicht mit ihren weichen Pfötchen über Drahtgitter laufen. Keine Ahnung, ob das wirklich stimmt, aber seit ich den Draht benutze hatte ich keine ungebetenen Gäste mehr.
Gruß
Kai
... dann wäre ein Nagelbrett oder ein mit Glassplittern bestücktes Brett auch sinnvoll sein 😉
Aber wer hat schon gerne ein solches Brett im Kofferraum?!
Doch wenn man weiß, dass es am nächsten Parkplatz Marder gibt, der ist mit einem solchen "Geschütz" sicherlich gut gewappnet!
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Ja vielen Dank für eure Antworten
bei mir wars so das ich vom Land in die Stadt gezogen bin und da ist die Theorie mit dem Fremden Geruch einleuchtend.
Versuche es einmal mit einer Motorwäsche vieleicht ist der Geruch dann ein bisserl weg.
Gruß Andy
Hallo Zusammen,
ich hatte auch versucht "meinen Marder" mit Gitterdraht, asbach uraltem T-Shirt und chemischem Stinkmuffelmardermittel die Lust an der Motorinnendämmung zu nehmen. Genutzt hat es nichts - bis ich auf die Idee kam, den Gitterdraht nicht unter das Auto zu legen, sondern damit die Öffnungen am Wagenboden zu verschließen. Es klappt! Jetzt habe ich allerdings kein Mercedes (außer einem kleinen SL, aber der steht sicher in der Garage), sondern als Hauptwagen einen (sorry!) BMW X3. Ich habe den Wagen auf die Auffahrrampe gefahren und einen halben Tag unter dem Wagenboden (Motorseitig) verbracht. Es waren insgesamt 5 Öffnungen, wofür ich einzelne Gitterdrahtstücke passgenau zugeschnitten und anschließend mit der Kunstoffverkleidung bombenfest verschraubt habe. Zu beachten sind aber insbesondere bewegliche Teile (Lenkung, Räder, Federbeine...), die in ihrer Bewegung auf gar keinen Fall eingeschränkt werden dürfen. Lieber eine Stelle suchen, die eine unbewegliche Öffnung zum Motorraum bildet und diese mit Gitterdraht verschließen. Ich hatte von da an jedenfalls Ruhe vor dem Marder - und das unabhängig davon, wo mein Wagen geparkt war. Vielleicht hilft dem einen oder anderen diese Möglichkeit auch.
Viele Grüße
Powerneering
hallo,
hatte vor einem Jahr - gleiches Problem, der verursachte Schaden hat aber 1.500€ gekostet, naja für mich dann 150.-, hatte ja TK-Versicherung. Aber die Angst blieb.
ich habe mir einen mader-Mäuseschreck einbauen lassen-ist ständig am Stromnetz des Wagens angeschlossen. Zusätzlich habe ich noch einen Warner oben auf dem Motorraum liegen. Wenn der wagen in der Grage steht, obgleich meine garage dicht ist.
Wenn der wagen mal draußen bleibt, hänge ich Urinsteine, die ich in kleine Säckchen verpackt habe 8aus einer alten Strumpfhose meiner Frau), also bis jetzt keine Probleme mehr.
Die liebsten Ecken waren, gepinkelt auf Motorenöleinfüllstutzen, Nähe Sicherungskasten, da war alles zerfressen, sowie Batterieseite.Die Urinsteine helfen Wunder - echt.
Preiswert und nutzvoll
schönen Sonntag
puuschel aus Dessau
Wenn der Marder doch einmal zugeschlagen hat....
Manche Autoschutzbriefe erstatten die Kosten!
Viele Grüße
Perlitgrau