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Mal Aussage zu Motorbild / Schadensbild erbeten....
Hallo zusammen,
ich möchte mal die "Wissenden" unter euch befragen, auf was für einen Schaden am Motor dieses Bild hin weist.
Hintergrund: Renault in FD diagnostizierte an dem Auto mindestens einen ölenden und defekten Turbo. Daraufhin gab es einen Kostenvoranschlag inkl. AGR Kühler der auch defekt war in Höhe von 7500 €. Da es hier um eine Händlergewährleistung geht, hat dieser das Auto nicht bei Renault reparieren lassen wollen sondern in seiner Partnerwerkstatt. Diese wollte nun heute die Turbos neu einbauen und hat den Motor entsprechend vorbereitet. Der Händler hat mir dann Bescheid gegeben, dass die Turbos augenscheinlich "neu" sind und der Motor aber ein Problem hat. Was genau der Motor nun hat konnte er mir auch nicht sagen. Eben Motorschaden. Der Motor wird jetzt repariert und die Turbos bleiben erstmal draußen .Man sieht ja auf der Abgasseite schon ziemlich viel "öl"...aber an dem einen Lader eben auch. Vielleicht kann mich einer entsprechend briefen.
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16 Antworten
Das Oel im Abgaskanal kommt natürlich auch am Turbo an. Außerdem hat ein Turbolader keine schleifenden Dichtungen. Die Abdichtung funktioniert über Labyrinthe und Schleuderscheiben, sprich nie 100% dicht. Das Oel, welches aus den Abgaskanälen des Kopfes kommt ist auf alle Fälle nicht normal. Mögliche Fehler wären Ventilschaftdichtung, Ventilführung zuviel Spiel oder lose, Kolbenfresser, Kolbenringe fest, gebrochen, klemmen, verkohlt, Einspritzdüsen tropfen, defekt, Einspritzzeitpunkt falsch, Vorglühanlage, um mal die wichtigsten zu nennen.
Eigentlich müßte der Oelverbrauch hoch gewesen sein, dann wären es eher die ersten paar Punkte
Kompression mal Messen!
Ich kann es leider nicht richtig sehen aber Zyl. 1 und 3 läuft ja schon das Öl aus dem Auslass, wenn die Kolbenringe durch sind bekommst den Druck in dein Kurbelwellengehäuse, diesen Überdruck saugt der Turbo durch die Entlüftung wieder an und ist demensprechend vorn am Verdichter jetzt auch verölt.
wie ist den das Lader Wellenspiel?
Danke für eure Antworten. Ja, da läuft Öl aus dem Auslass. Renault hat ja diagnostiziert, dass die Turbos "hin" sind und wollte die ja wechseln. Ich bin wahrlich kein Experte für Motorentechnik, aber diverse Videos auf YT vom Turbozentrum und andere Infos meinen halt, dass der Turbo meistens aufgrund eines Vorschadens irgendwo anders kaputt gehen. Frage die sich mir nun stellt: Obwohl die Turbos ja noch gut aussehen (rein äußerlich) muss es ja nicht sein, dass die aufgrund des Vorschadens noch heile sind. Und ja; er hat ziemlich viel Öl verbraucht. Aber ich bin soviel mit dem Auto nicht gefahren...vielleicht 1000 km insgesamt und da war schon mal mehr als nen Liter hindurch. Kilometerstand atm 130000.
Der Betrieb macht jetzt "alles" neu; Kolbenringe und Kolben, Ventile wohl auch, Steuerkette, Kopf planen und honen...und was weiß ich noch...die Turbos will er allerdings nicht (mehr) tauschen.
Wie er macht alles neu?
er muss doch erstmal eindeutig feststellen können was die Ursache ist?
an VAG Motoren verstopfen gerne mal die Ölrücklaufleitungen.
Für das Öl aus den Auslasskanälen: kann man sicher davon ausgehen, dass dieses Öl aus dem Betrieb kommt und nicht von woanders ?
Zitat:
@pmscali schrieb am 1. September 2023 um 08:48:01 Uhr:
Wie er macht alles neu?
er muss doch erstmal eindeutig feststellen können was die Ursache ist?
Bin ich vollkommen bei Dir. Der Händler selbst ist kein Mech; er ist in erster Linie "Automobilkaufmann". Daher sind meine Ausführungen hier auch nur das Verfahren "Stille Post"....
Ich kann es ehrlich nicht genau sagen, was er "alles neu macht"...
Ich befrage dann mal die Renault-Leute die ja den Kostenvoranschlag gemacht haben.
Zitat:
@Superbernie1966 schrieb am 1. September 2023 um 08:49:30 Uhr:
an VAG Motoren verstopfen gerne mal die Ölrücklaufleitungen.
Für das Öl aus den Auslasskanälen: kann man sicher davon ausgehen, dass dieses Öl aus dem Betrieb kommt und nicht von woanders ?
Ja, Schaut für mich aus wie wenn Zylinder 1 und 3 was abbekommen haben, die Drücken das Öl dann über den Auslass in den Turbo und Überdruck in das Kurbelwellengehäuse. Der Turbo saugt dann das Überschüssige Öl durch die Kurbelwellenentlüftung mit an und ist an der Verdichertseite auch mit ölig bzw. auch im LLK evt.
Könnte aber auch die Lagerung vom Turbo sein das es Öl in die Verdichterseite drückt und das in die Zylinder gefördert wird wo es dann Zylinder 1 und 3 am meisten abbekommen haben, aber da müssten dann alle Ölig sein obwohl man das auch nicht ganz ausschließen kann wenn man den Kopf nicht live sieht.
Ich Tippe auf ersteres, hier wäre aber interessant warum die Kolben bei erst 130tkm fritte sind, sollte man mal die Einspritzdüsen Prüfen lassen.
Wenn man nicht wirklich einen Plan hat (so wie ich), ist man bei solchen Sachen echt auf Gedeih und Verderb den Mech`s und Händlern ausgeliefert. Meine, wenn es so ist wie du sagst, dass die Einspritzdüsen "einen weg" haben (könnten), hat es ja anscheinend mind. die 100tkm gedauert, bis dann ein Folgeschaden entstanden ist?! Das könnte mir ja wieder passieren, wenn man das nicht mal prüft. Ich bin echt mal auf die Nullrechnung gespannt, die der Händler mir aushändigen will. Auf Kulanz macht er auf alle Fälle mal die Steuerkette gleich mit....
Was für Renault Typ ist das? Mit 2 Turbos?
Steht in seinen Profil: Espace 5 dci 160.
Ohne die spezifische Problematik des Motors zu kennen:
Wenn die Turbos neu aussehen, müssten die ja mal ausgetauscht worden sein.
Durch die alten defekten Turbos könnten Späne in den Motor gekommen sein.
Und der Folgeschaden könnte dann am Zylinder durch Späne vom Turbo entstanden sein.
Hat man wohl noch nicht so bemerkt, die erste Diagnose war ja defekter Turbo vorher
Und meine Meinung zur Vorgehensweise des Händlers:
Hört sich gut an, eine Motorrevision ist aufwendiger als ein Turboachaden.
Und wenn die Turbolader nach Prüfung wieder verwendet werden können, spricht nix dagegen
Zitat:
@Miro2023 schrieb am 1. September 2023 um 08:27:27 Uhr:
Ich bin wahrlich kein Experte für Motorentechnik, aber diverse Videos auf YT vom Turbozentrum und andere Infos meinen halt, dass der Turbo meistens aufgrund eines Vorschadens irgendwo anders kaputt gehen.
Verstopfter DPF, oder ist das ein anderes Auto?
Zitat:
Der Betrieb macht jetzt "alles" neu; Kolbenringe und Kolben, Ventile wohl auch, Steuerkette, Kopf planen und honen...und was weiß ich noch...die Turbos will er allerdings nicht (mehr) tauschen.
Das rentiert sich doch niemals für das Motörchen!?!
Außerdem ist "kein Plan" und dann mal pauschal Motorrevision auch kein Plan.
Das Öl läuft doch nicht aus dem Auslaß, das wäre doch verbrannt.
Öl im Turbo kann sein (außer Turbo defekt):
- Rücklaufleitung zugesetzt
- Turb saugt Öl aus der KGE weil die Belüftung defekt ist
Öl das über die Kolbenringe kommt geht nicht durch den Turbo.
Gruß Metalhead
Danke für deinen Beitrag! Ich kann die Bilder echt nicht beurteilen. Der Renaulttechniker hat gesagt, dass der Zylinder 2 (von links aus gesehen) Wasser verbrannt hätte, das würde man auf den Bildern sehen. Aber was ist dann mit dem Öl aus den anderen Zylindern...das ist doch auch nicht normal? Dazu hat er aber gar nicht groß was gesagt. Er meinte nur, dass Renault gar nichts daran machen würde sondern einen neuen Motor nehmen würde. Wie dem auch sein...aktuelle weigert sich der Händler das Auto zurück zu nehmen. Er hätte noch den Anspruch auf Nachbesserung. Angemessene Fristen sind inzwischen abgelaufen. Anwaltspost wird nicht ignoriert aber mit dem Hinweis auf das Recht der Nachbesserung beantwortet. Man könne schließlich nichts dafür, dass alle Werkstätten überlastet sind und der Kunde muss es eben hinnehmen, dass es bei einer solch aufwendigen Reparatur etwas längern dauern kann. Aktuell ist das Auto morgen zwei Wochen beim Instandsetzer. Davor stand es zwei Wochen bei Renault in Fulda. Dann hat der Händler es abgeholt und zu seiner Werkstatt gebracht. Wenn man mit dem Verfahren nicht einverstanden sei, bliebe uns der Klageweg. Mein Anwalt rät mir, diese Reparatur noch abzuwarten, da bei Misserfolg oder einem weiter vorhandenen Schadensbild der Verkäufer keine rechtliche Möglichkeit mehr hätte, die Rückabwicklung zu verweigern. Das würde im Zweifelsfall ein Richter dann auch genauso sehen. Das ganze dauert dann ca. ein Jahr bis es zu einem Termin bei Gericht kommt. Die Zeit die ich warten muss ist nicht unbedingt das Problem; nur ist es mittlerweile die Kommunikation zwischen Verkäufer und mir. Die ist leider nachhaltig zerstört, da ich immer wieder anrufen muss um den aktuellen Stand mal zu erfahren. Von seiner Seite kommen nur spärliche Infos und wenn man etwas auf die Zeit drängt wirds telefonisch , wieder mal, ungemütlich. Ich weiß nicht, ich bin selber im Verkauf...für mich wäre es ein Unding so mit meinen Kunden umzugehen.
2 Wochen ohne Fahrzeug ist schon lang. Aber ET-Probleme und Mitarbeitermangel können schon dazu führen.
Nachdem man sowieso schon beim RA ist, sollte man den mal fragen, was eine angemessene Frist ist, um eine Nachbesserung durchzuführen, und ab wann man vielleicht Anspruch auf ein Ersatz, Auto oder finanziell, des durch die Wartezeit entstandenen Schadens ist. Kann mit nicht vorstellen, das der schadensbehebende Betrieb, einen ein halbes Jahr auf seinen benötigten Fahrbaren Untersatz warten lassen kann, ohne irgendeinen Ausgleich der entgangenen Nutzung.