Mach ich mir den Motor kaputt?

Volvo

Hallo,
aufgrund beruflicher Änderungen fahre ich nun j2 Jahre eden Tag nur mehr 9 km einfach mit dem Auto in die Arbeit. Auch ansonsten fahre ich maximal 2x im Monat mehr als 30 km am Stück. Nun erhalte ich fast täglich dir Meldung, dass der Ölstand nicht stimmt. Bei der Anzeige erhalte ich die Meldung, dass zu viel Öl drin ist. Ich könnte natürlich einen Ölwechsel machen, aber langfristig frage ich mich, ob ich mir den Motor kaputt mache und vielleicht besser auf einen Benzinern oder Hybrid umsteigen sollte. Was meint ihr?

29 Antworten

Noch ein paar Worte zum Freifahren eines solchen Stadtdiesels:

Auf gar keinen Fall hohe Last auf den Motor die ersten 100-200km geben. Um das Öl freizufahren, am besten auf eine ruhige Autobahn und konstant mit max 130 fahren, damit die Drehzahlen unter 2000 liegen und keine nennenswerte Last auf die Kurbelwelle gelegt wird, wie zB bei starker Beschleunigung oder Volllast.
Einfach dahingondeln mit so wenig Beschleunigen, wie nur machbar.

Ich aber würde das Öl wechseln, wenn es meiner wäre. Um die 100EUR bei freier Werkstatt wäre es mir wert.
So ein verdünntes Öl schmiert/schützt nicht mehr richtig und der Verschleiss an der Kurbelwelle steigt. An den Kolbenringen auch.

Mancher staunte als sein top gepflegter Autokauf vom ersten Besitzer seit 40 Jahren und wenig Laufleistung auf dem Heimweg in Rauch auf der Autobahn aufging. Es ist wie beim Sport, langsam steigern, sonst tut es weh.

Zitat:

@outbackler schrieb am 10. Februar 2024 um 13:18:49 Uhr:


Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe es mir schon fast gedacht. Ich könnte aktuell in der Arbeit ein E-Auto kostenlos laden, aber da ich in der Regel meine Autos 8-10 Jahre fahre, mache ich mir Gedanken, wie das mit dem Akku in 6,7 Jahren sein wird und fürchte hohe Kosten. Daher tendiere ich zu einem reinen Benziner.

Nichts für ungut, aber du fährst deinen Diesel auf maximalen Verschleiß, aber machst dir Sorgen um die Dauerhaltbarkeit eines E-Auto-Akkus? Deinen Kurzstreckendiesel überlebt der locker 😉

Ich habe aus genau dem Grund (verändertes Fahrprofil) meinen XC60 d4 abgegeben und durch einen V60 t6 twin engine (hybrid) ersetzt und bin mega zufrieden. Die Kurzstrecken werden elektrisch erledigt, der Strom dafür kommt umsonst von der Arbeit bzw. bald wieder von meinem Dach. Die 40km elektrische Reichweite passen für mich sehr gut. Auch wenn ich mir natürlich hier auch mehr wünschen würde 🙂

Ja, moderne Diesel und zum Teil auch Benziner im Kurzstreckenbetrieb sind nicht wirklich gut geeignet. Das gesündeste wäre natürlich das Fahrrad und das Auto nur für Mittel- und Langstrecken. Ist bei uns leider auch nicht immer machbar.
Wir haben unsere Fahrtstrecke angepasst und nehmen bewusst einen längeren (Um-)weg in Kauf. In der Summe brauchen wir vermutlich sogar weniger Kraftstoff pro Kilometer.
Ich monitore auch den Dieselpartikelfilter und bislang keine Regeneration unterbrochen. Ich wechsele 2x im Jahr das Öl bei einer Fahrleistung zwischen 12 und 15 tkm. Zudem fahre ich aktuell auch nur reinen synthetischen Diesel (HVO100) oder alternativ ARAL Ultimate Diesel.
Vermutlich wäre ein anderes Auto wirtschaftlicher, aber noch ist für mich nichts Passendes dabei gewesen.

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Solche kurzen Strecken waren für jeden Verbrenner noch nie gut. Und die Tips hier gehen ja alle in die gleiche Richtung; Verkürzte Wechselintervalle und regelmäßige Autobahnfahrten. Ansonsten hilft nur eine Umstellung auf Hybrid oder EV.

Das Problem mit der Ölvermehrung hat mein D4 leider auch. Einfacher Weg zur Arbeit sind 30 km. Die Werkstatt hat beim letzten Service auch die Ölmenge verringert, seit letzter Woche zeigt der Ölstand wieder 100% an, nach 6000 km seit dem letzten Service. Die fleißige Nutzung der Standheizung scheint es nicht positiv zu beeinflussen. Ende März werde ich selbst einen zusätzlichen Ölwechsel durchführen.
Gruß Oxebo

Es gibt seit 2006 die Anweisung, das man beim Ölwechsel nicht auf MAX füllt. Das ist genau die Zeit, als die DPF eingebaut wurden. Genau aus dem Grund. Kurzstrecke mit DPF führt systembedingt beim Diesel immer zu Polymerisation - bei allen Herstellern. Ja - damit haben "sie" dem Diesel nicht´s gutes getan.
Ich würde mir da aber keine großen Sorgen machen; diese "modernen" Motoren sind so oder so nicht für extreme Laufleistungen gebaut, wie das ganze Auto.
Ich würde in dem Fall auf keinen Fall 30000km mit dem Wagen fahren; es gibt irgendwann mal den Break-Even - dann wird das ÖL weniger - spätestens dann ist das ÖL so dünn, das es schleunigst raus sollte! Hatte ich bei einigen 5Zyl damals - da war das Problem meiner Ansicht nach noch extremer. Das siehst dann direkt auch schon am ÖlMessstab - oder heute eh nur mehr beim Ablassen.
Im konkreten Fall - ÖL ablassen und frisches auffüllen, würde den Wagen eher Richtung Minimum füllen - diese Motoren verbrauchen kein Öl bzw. kenne ich (noch) keinen, der ÖL braucht. Wenn du auf MIN bist und das ÖL mehr wird hast du zumindest nie zu viel drin - wenn du aber von MIN auf MAX alleine wegen der Regeneration kommst ist das zu viel. Also einfach öfter mal ÖL wechseln, ggfls auch alle 5000km (da könnte dann uu. der Filter drin bleiben, der ist ja für 30000km und extreme Bedingungen gebaut).
Natürlich aber stellt sich die Frage, wenn du so wenig km im Jahr fährst, ob ein Diesel die richtige Wahl ist - den hast du aber bereits, also würde ich da jetzt nicht unbedingt den Wagen wechseln sondern einfach beim nächsten Wagen die Frage der Motorisierung stellen.
Ich fahre auch oft nur 20km in und 20km von der Arbeit - dachte mir auch schon so ein Hybrid mit ~70km E-km wäre cool - aber deshalb kaufe ich mir JETZT keinen anderen Wagen sondern fahre meinen Diesel; beim nächsten bewerte ich das dann neu und entscheide mich - zumal, beim Hybrid hast dann halt wieder so viele zusätzliche Systeme, Steuergeräte... dabei, die in sich schon wieder zusätzliche Probleme machen könnten.

Mal eine Frage nebenbei: Steht in der Bedienungsanleitung zu einem modernen Diesel-Volvo bzw. Diesel-Motor, dass dieses Fahrzeug für regelmäßige Kurzstrecken NICHT GEEIGNET ist?

Und eine Bemerkung nebenbei: Meinen alten XC70 habe ich fast 10 Jahre mit ähnlichem Fahrprofil wie der Themenersteller gefahren, da habe ich nie Probleme gehabt. Klar, waren da auch mal längere Strecken dabei, aber es gab durchaus längere Zeiten, in denen ich nur zur Arbeit und wieder zurück gefahren bin, pro Strecke 9 km.

Mein 215PS (240) Hat auch viel Kurzstrecke gesehen, hat nie Probleme gemacht.
Ist halt ein Alltagsauto. Mein 911 wird auch nur für Strecken über 20Km freigelassen.
LG Ralph

Dein alter XC70 hatte wahrscheinlich eine andere Motor- und Abgastechnologie, oder?

@TE Ich hätte aus meiner Praxis heraus keine Sorge vor der Akkudegradation. Das ist IMHO ein Gespenst, dass die Verbrenner-Industrie durch Deutschland treibt. Da ich seit vielen Jahren BEV fahre und in vielen Foren unterwegs bin, sei der Hinweis erlaubt, dass man von dem Problem deutlich weniger liest, als von echten reinen Verbrennerproblem, wie deins eins ist. Ob das E-Auto matched, ist aber anderer Stelle zu diskutieren.

Naja, die alten 5-Zylinder sind nur schon wegen der ganz anderen (erheblich einfacheren) Abgasnachbehandlung und weniger strengen Emissionsnormen etc. ein anderes Kaliber.

Zitat:

@rjagosch schrieb am 12. Februar 2024 um 10:07:20 Uhr:


.... Mein 911 wird auch nur für Strecken über 20Km freigelassen.
LG Ralph

Und auch der ist mit Bj. 2009 halt schon nicht mit ganz modernen Dieselmotoren zu vergleichen. 😉😉

Zitat:

@StefanLi schrieb am 12. Februar 2024 um 11:01:33 Uhr:



Zitat:

@rjagosch schrieb am 12. Februar 2024 um 10:07:20 Uhr:


.... Mein 911 wird auch nur für Strecken über 20Km freigelassen.
LG Ralph

Und auch der ist mit Bj. 2009 halt schon nicht mit ganz modernen Dieselmotoren zu vergleichen. 😉😉

2012er bitte schön.😁😁

Zitat:

@rjagosch schrieb am 12. Februar 2024 um 13:15:58 Uhr:



Zitat:

@StefanLi schrieb am 12. Februar 2024 um 11:01:33 Uhr:



Und auch der ist mit Bj. 2009 halt schon nicht mit ganz modernen Dieselmotoren zu vergleichen. 😉😉

2012er bitte schön.😁😁

Im Profil steht was anderes. 🙁 Erstzulassung:05/2009

Zitat:

@StefanLi schrieb am 12. Februar 2024 um 10:10:38 Uhr:


Dein alter XC70 hatte wahrscheinlich eine andere Motor- und Abgastechnologie, oder?

@TE Ich hätte aus meiner Praxis heraus keine Sorge vor der Akkudegradation. Das ist IMHO ein Gespenst, dass die Verbrenner-Industrie durch Deutschland treibt. Da ich seit vielen Jahren BEV fahre und in vielen Foren unterwegs bin, sei der Hinweis erlaubt, dass man von dem Problem deutlich weniger liest, als von echten reinen Verbrennerproblem, wie deins eins ist. Ob das E-Auto matched, ist aber anderer Stelle zu diskutieren.

Dankeschön für deine Tipps. Bin echt am Überlegen, aber ich schätze, es wird ein Verbrenner werden

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