M2 Competition: Wintertauglich oder nur ein Sommerfahrzeug?
Hallo Freunde,
seit einigen Wochen habe ich nun den M2 Competition als Option für mein nächstes Fahrzeug auf dem Schirm. Ursprünglich sollte es ein Audi TTRS werden. Aber nachdem ich den M2 live hab fahren sehen und zumindest schon mal probegesessen bin, ist es ziemlich um mich geschehen. Da ich täglich 20 km von und zur Arbeit pendle und das Fahrzeug wirklich jedes Wetter sieht, stellt sich mir mehr und mehr die Frage, wie wintertauglich das Auto eigentlich ist. Meine bisherigen Fahrzeuge waren ausschließlich Fronttriebler. Seit 3 Jahren nun ein S3 mit Allrad. Der fährt sich im Winter natürlich absolut problemlos. Weshalb die logische Konsequenz ein TTRS sein mußte. Der wird nun aber mehr und mehr uninteressant. Ich muß einfach mal was anderes probieren und der M2 scheint mir derzeit eines der emotionalsten Autos zu sein.
Nun wird man ja als Allradfahrer etwas abgestumpft, weil das Fahrzeug sich ziemlich neutral in jeder Lage fährt und man selten in kritische Situationen gerät. So zumindest meine Erfahrung. Daher meine Fragen an Euch M2-Fahrer, speziell die Competition-Fahrer:
1.) Wie kommt Ihr mit dem Fahrzeug bei Regen und vor allem aber bei Schnee klar? Ich möchte und muß das Fahrzeug schon gern ganzjährig fahren. Vernünftige Winterräder natürlich vorrausgesetzt. Ist klar.
2.) Da ich bis jetzt noch keinen Hinterradgetriebenen gefahren bin (außer mal im Sommer eine Runde 1er vom Cousin), überlege ich vielleicht doch präventiv irgendein Fahrtraining zu machen, damit ich den Kahn nicht sofort in den nächsten Straßengraben setze.
3.) Gibt es vielleicht unter Euch Fahrer, die in der selben Situation waren und wissenswertes aus ihrem Fahralltag berichten können. Also Umstieg von Front/Allrad-Antrieb auf Hinterradantrieb als totaler Newbie?Hier muß es nicht zwangsläufig ein M sein, der gefahren wird. Nützlich wären auch die Erfahrungen anderer Motorisierungen.
Vielen Dank für Euren Input!
Beste Antwort im Thema
Und dann gibt es die, die es nicht übers Herz bringen jeden Morgen unter der Woche am M vorbei zu gehen und sich in ein weniger schönes/emotionales Auto zu setzen. Im Ernst, wir fahren ein Großserien-Fahrzeug, keinen 911R. Das ist mir so herzlich egal wie viel km der aufm Tacho hat. Ich bin ja jeden davon mit Spaß gefahren und hab das Auto nicht gekauft damit der nächste Halter ein Fahrzeug mit möglichst wenigen km bekommt. Er ist da um Spaß zu machen, das tut er bei jeder Fahrt und soviel km wie ich eben fahre(n muss). Gut, würde ich jeden Tag im Berufsverkehr stecken hätte ich DKG genommen, da ich mit Schichtdienst immer drum herum fahre macht mir der Handschalter auch bei den seltenen Stop&Go-Momenten „Spaß“.
37 Antworten
Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 8. Februar 2019 um 23:15:54 Uhr:
Ich als M2-alt-Fahrer kann Dir nur sagen, dieses Auto ist ein Spaßmobil., kein wirklich vernünftiges Auto. Und Spaß macht dieses Auto auch nur auf trockener Straße. Schon bei diesen Verhältnissen greift das ESP bei bei Kick-down aus dem Stand bis 200 kmh zweimal ein, weil die Traktion nicht ausreicht....
Mein Tipp: M2 immer mit Sommerreifen und eine billige „Möhre“ mit Front- oder Allradantrieb für den Schnee und Minustemperaturen.
1) Ein M2 ist ja auch nicht für sinnlose Kick-Down-Beschleunigungen gebaut!
2) Bei manchen dauert der Winter bzw. die winterlichen Bedingungen bis zu 5-6 Monate. Ich kann mich auch an Zeiten in München beispielsweise erinnern, da gab's Ende Okt den ersten Schnee und Ende April auch nochmal Schnee.
Zitat:
@harald335i schrieb am 10. Februar 2019 um 00:17:45 Uhr:
Grundsätzlich kann man einen M2 wie jedes andere Auto in jeder Jahreszeit fahren, vielleicht auf Grund seiner Sperre im Winter noch besser, wie einen normalen 3er oder 5er, jedoch alles eine Frage des Gasfusses. Trotzdem ist er für mich persönlich ein wunderschönes Fun-Car im Sommer, der auch mal quer darf, aber im Winter hier in Bayern ziemlich deplaziert. In unserem Zweitwohnsitz im Chiemgau liegen in unserem Garten 2,5mtr. Schnee, da sind mir der
X1 und X6 etwas lieber, als der M2.
Würde ich so 100% unterschreiben.
Zum M2 ist halt zu erwähnen. Man sollte nicht digital fahren, sondern schon mit ein bisschen Gefühl. Aber dann ist's ein wunderbarer Daily Driver, wenn man möchte.
Mir persönlich sind die M-Performance-Modelle (hier M240i) oder die Alpina (z.B. beim 3er) dennoch etwas lieber als Daily Driver als die M-Modelle, was aber daran liegt, dass ich viele km fahre. Und die möchte ich nicth in einer Möhre fahren 😉
Vielen Dank an Alle für Eure Erfahrungen. Das stimmt mich schon mal positiv.
Zitat:
@Goreone schrieb am 9. Februar 2019 um 16:39:53 Uhr:
Und dann gibt es die, die es nicht übers Herz bringen jeden Morgen unter der Woche am M vorbei zu gehen und sich in ein weniger schönes/emotionales Auto zu setzen. Im Ernst, wir fahren ein Großserien-Fahrzeug, keinen 911R. Das ist mir so herzlich egal wie viel km der aufm Tacho hat. Ich bin ja jeden davon mit Spaß gefahren und hab das Auto nicht gekauft damit der nächste Halter ein Fahrzeug mit möglichst wenigen km bekommt. Er ist da um Spaß zu machen, das tut er bei jeder Fahrt und soviel km wie ich eben fahre(n muss). Gut, würde ich jeden Tag im Berufsverkehr stecken hätte ich DKG genommen, da ich mit Schichtdienst immer drum herum fahre macht mir der Handschalter auch bei den seltenen Stop&Go-Momenten „Spaß“.
Muß ich zustimmen. Für mich wäre die Vorstellung, den Wagen rumstehen zu lassen, unangenehmer als ihn dem Zweck zuzuführen, für den er gekauft wurde. Vom rumstehen werden die Teile auch nicht besser oder wertvoller. Das Argument, daß der Wagen durch tägliche Nutzung gewöhnlich und langweilig wird, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Selbiges ist mir ja mit dem S3 passiert. Auch wenn den der ein oder andere M-Fahrer vermutlich eh als langweilig aburteilen würden, hat er mir bis dato auf den täglichen Strecken sehr viel Freude bereitet. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß ein schnelles Spaßmobil, egal welchen Herstellers, eine therapeutische Wirkung hat. 😁 Da kann's auf Arbeit auch gern mal schlecht laufen oder irgendein unangenehmes Ereignis anstehen, sobald man den Weg dorthin oder von dort mit einem Spaßmobil absolviert, hebt sich direkt die Stimmung. Das möchte ich nicht mehr missen und deshalb möchte ich im Alltag einfach keine Möhre fahren, um die ganze Woche drauf zu warten, den M am Wochenende zu bewegen. Belohnungseffekt ist mit der Wochenendvariante natürlich größer. Womöglich behalte ich den S3 einfach auch noch eine Weile und nehme ihn für Herbst/Winter. Dann müßte ich mir aber auch erstmal Gedanken um einen weiteren Stellplatz machen.
Zitat:
@nervtoeter schrieb am 9. Februar 2019 um 21:56:48 Uhr:
Zur Wintertauglichkeit kann ich nur ein Wintertraining empfehlen, selbst ein C63S mit ESP off haben wir heute am Ende des Tages sicher bewegt 😁
Und ja die Allradler waren einfacher zu bewegen, aber es ist machbar. Nur der GT war eine rechte Zicke aber auch machbar
Welches Training genau hast Du absolviert? Einfach ein Fahrsicherheitstraining vom ADAC oder irgendwas spezielles? Das klingt nämlich sehr nützlich.
Hab bei Daimler ein Wintertraining gemacht, das bietet auch BMW an, das ist eine Mischung aus Fahrsicherheitstraining und Fun. Also u.a. Ausweichübungen, Notbremsungen, fahren ohne ESP.
Meine Frau hat ein erstes Mal so ein Training gemacht und ist begeistert. Da lernt man einiges, auch was wirklich mit einem Auto geht. Klar kommst danach trotzdem nicht das Stilfserjoch mit Heckantrieb im Schnee hoch 😉
Ich kannte bisher Sicherheitstrainings, aber auf Schnee/Eis ist schon anders.
Wollte nur sagen: Auch mit guten Winterreifen kann man schon Mal an relativ kleinen Steigungen durchaus hängen bleiben, auch wenn man dann hier als Grobmotoriker oder Depp angesehen wird.
Aber bei uns (südliches Niederbayern) kann man eigentlich den ganzen Winter ohne dramatische Probleme mit dem M2 fahren. Wieso auch nicht? Ist auch nur ein Auto.
Ähnliche Themen
Zitat:
@MySound schrieb am 11. Februar 2019 um 15:26:40 Uhr:
Wollte nur sagen: Auch mit guten Winterreifen kann man schon Mal an relativ kleinen Steigungen durchaus hängen bleiben, auch wenn man dann hier als Grobmotoriker oder Depp angesehen wird.Aber bei uns (südliches Niederbayern) kann man eigentlich den ganzen Winter ohne dramatische Probleme mit dem M2 fahren. Wieso auch nicht? Ist auch nur ein Auto.
Bei mir hatte es in Düsseldorf mal so geregnet, dass die Tiefgarageneinfahrt total vereist war. Da ist dann niemand (trotz geringer Steigung) hochgekommen, egal ob Allrad RWD oder FWD 😉
Gegen die Physik kann man nichts machen und mit RWD ist man schlechter dran, als mit FWD oder Allrad bei Schnee und Eis, aber das Problem ist meiner Meinung nach sehr überschaubar - und einkalkulierbar für jeden, der nicht dauernd Skifahren will.
Zitat:
@afis schrieb am 11. Februar 2019 um 17:33:26 Uhr:
Gegen die Physik kann man nichts machen und mit RWD ist man schlechter dran, als mit FWD oder Allrad bei Schnee und Eis, aber das Problem ist meiner Meinung nach sehr überschaubar - und einkalkulierbar für jeden, der nicht dauernd Skifahren will.
Dann erklär mir mal deine Version von Physik weshalb ich bergauf mit RWD schlechter dran sein soll als mit FWD!
Zitat:
@halifax schrieb am 11. Februar 2019 um 19:46:04 Uhr:
Zitat:
@afis schrieb am 11. Februar 2019 um 17:33:26 Uhr:
Gegen die Physik kann man nichts machen und mit RWD ist man schlechter dran, als mit FWD oder Allrad bei Schnee und Eis, aber das Problem ist meiner Meinung nach sehr überschaubar - und einkalkulierbar für jeden, der nicht dauernd Skifahren will.Dann erklär mir mal deine Version von Physik weshalb ich bergauf mit RWD schlechter dran sein soll als mit FWD!
Falls missverständlich geschrieben, war das allgemein mit Schnee und Eis gemeint. Dennoch gilt i.d.R., dass bei den meisten FWD auch mehr Masse auf der Vorderachse (Antriebsachse) lastet, was der Traktion hier hilft - nicht nur bergauf, sondern allgemein.
Wenn's richtig rutschig ist, ist FWD aber auch bei 50/50 Balance besser als RWD, da er fahrstabiler bei Glätte ist. Fährst du bergauf und das Auto schiebt von hinten, rutscht aber beispielsweise mit den Vorderrädern erstmal, dann musst du es stabiliseren. Mit dem FWD ziehst du es einfach wieder gerade.
Dennoch will ich nicht auf den RWD verzichten 😉
Zitat:
@halifax schrieb am 11. Februar 2019 um 19:46:04 Uhr:
Zitat:
@afis schrieb am 11. Februar 2019 um 17:33:26 Uhr:
Gegen die Physik kann man nichts machen und mit RWD ist man schlechter dran, als mit FWD oder Allrad bei Schnee und Eis, aber das Problem ist meiner Meinung nach sehr überschaubar - und einkalkulierbar für jeden, der nicht dauernd Skifahren will.Dann erklär mir mal deine Version von Physik weshalb ich bergauf mit RWD schlechter dran sein soll als mit FWD!
Naja, leugnen kann man nicht dass die Hecktriebler bei Schnee / Eis mehr Probleme haben. Sieht man im Winter an jedem x-beliebigen Berg, auch wenn die "Heckantrieb-Fanboys" das anders sehen.
Mir ist ja Hecktrieb auch lieber, aber nur Vorteile hats halt nicht 😉
Das sind halt dann die 3 Tage im Jahr an denen sich die Audi-Jungs hochziehen können, es sei ihnen gegönnt, sonst haben sie ja auch nix zu lachen. 🙂
....der RWD müsste bergauf den Vorteil der umgekehrten Last haben, also das Gewicht geht in den Heckbereich über, und da müsste er dann die Vorteil haben. Genau andersrum ist es dann bei den Frontkratzern, wo dann die Front hoch kommt und der Grip vorn fehlt. Ansonsten gescheite Reifen, Reifen, Reifen.
Zitat:
@Stephan8178 schrieb am 15. Februar 2019 um 18:20:40 Uhr:
....der RWD müsste bergauf den Vorteil der umgekehrten Last haben, also das Gewicht geht in den Heckbereich über, und da müsste er dann die Vorteil haben. Genau andersrum ist es dann bei den Frontkratzern, wo dann die Front hoch kommt und der Grip vorn fehlt. Ansonsten gescheite Reifen, Reifen, Reifen.
???
Hat BMW jetzt schon dynamische Gewichtsverteilung, wie machen die das, sind da Schienen mit Lastgewichte montiert, auf denen die Gewichte bergauf nach hinten rutschen und bei Bergabfahrt nach vorne , echt jetzt, ein sehr innovativer Automobilhersteller.
Auf einem zugefrorenen großen See in Finnland würde der M2 mit Sommerrreifen einen Heidenspaß machen. Es gibt m.W. entsprechende Events für Heck-u. Allradtriebler. Das wäre mal eine Gaudi !
Aber ansonsten , ich möchte hier noch mal den Grundtenor zusammenfassen, bereitet der M2 im öffentlichen Straßenverkehr auf trockener Straße , auch im Winter mit Sommerreifen , sehr viel Freude. Auf feuchtem oder eisigem Untergrund allerdings nur auf abgesperrten Strecken und auf Eisseen .
Winterreifen gehören nicht auf einen M2 ! Bei Nässe , Schnee und Glatteis bleibt mein M2 in der Garage, im Winter, wie im Sommer ! Bei diesen Straßenverhältnissen fahre ich 4-matic vom Daimler.
mit Propellergrüßen
Ole
Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 15. Februar 2019 um 22:52:12 Uhr:
Auf einem zugefrorenen großen See in Finnland würde der M2 mit Sommerrreifen einen Heidenspaß machen. Es gibt m.W. entsprechende Events für Heck-u. Allradtriebler. Das wäre mal eine Gaudi !Aber ansonsten , ich möchte hier noch mal den Grundtenor zusammenfassen, bereitet der M2 im öffentlichen Straßenverkehr auf trockener Straße , auch im Winter mit Sommerreifen , sehr viel Freude. Auf feuchtem oder eisigem Untergrund allerdings nur auf abgesperrten Strecken und auf Eisseen .
Winterreifen gehören nicht auf einen M2 ! Bei Nässe , Schnee und Glatteis bleibt mein M2 in der Garage, im Winter, wie im Sommer ! Bei diesen Straßenverhältnissen fahre ich 4-matic vom Daimler.
mit Propellergrüßen
Ole
Ich behaupte, du solltest mal einen fahren!
1) Auf Eis siehst du mit Winter- wie Sommerreifen kein Land. Wenn du schon mal in Russland oder auf skandinavischen Auto gefahren wärst, dann wüsstest du, dass man dort Reifen mit Spikes fährt
2) Winterreifen gehören sehr wohl auf einen M2, auch wenn du es handhaben kannst, wie du magst! Für ein reines Funcar ist er nicht extrem genug - ist meine Meinung.
Also wenn der M2 kein Spassmacher ist, dann weis ich es auch nicht mehr. Ist der B58 ein hervorragender Motor und steht dem N55B30 leistungsmäßig in nichts nach, so ist das Fahrverhalten der 40i-Modelle doch sehr konservativ, wenn nicht langweilig. Wer mal einen M2 angestellt hat, und merkt, wie wunderbar einfach sich das Fahrzeug dirigieren lässt,
wird nicht auf die Idee kommen, hier leistungsstärkere Autos zu suchen. Ich behaupte mal, für Drifts und Slides ist der M2 ein Idealfall, da stimmen Kompaktheit mit Fahrwerksgeometrie und Handling perfekt. Das bedeutet aber nicht, das er jetzt der Längsdynamiker ist, zu gerne stellt er sich auch dann quer, wenn Herrchen das gar nicht wollte. Er hat halt noch viele Gene vom 1er M, daher finde ich den M2C auch etwas langweilig, wurde er doch ein bisschen zuviel auf Ernsthaftigkeit erzogen.
In der Tat, die Längsdynamik ist nicht die Kernkompetenz des M2. Auf der AB wird er wegen des kurzen Radstandes bei hohen Geschwindigkeiten schon etwas nervös. Da zieht mein S500 4-matic stoisch und ohne mit der Wimper zu zucken bis in den Begrenzer, ohne, daß Du feuchte Hände bekommst. Die engwinkligen Landstraßenkurse ist die eigentliche Domaine des M2. Da kann er nur noch von dem deutlich teureren Cayman s oder von einer gut motorisierten Elise getoppt werden.
Und überhaupt, soviel Sportlichkeit und Sound unter 70000 € (M 2 alt) Listenpreis mit Vollausstattung bekommst Du sonst nirgendwo . Auch hier das Nischenmodell Elise mal nicht berücksichtigt.
Gruß Ole