Luxuskleinwagen? Ja, nein, vielleicht?
Denke hier dürfte das passende Forum für eine Diskussion sein die ich letztens mit Kollegen (alle aus der KFZ-Branche) diskutiert habe:
Warum gibt es keine Luxuskleinwagen auf dem Markt?
Die Diskussion kam halt durch das ständige CO2-Gerede auf. Man nehme mal einen typischen Pendler, Außendienstmitarbeiter oder ähnliche Personen. Die fahren viele Kilometer im Jahr, sind aber meist nur alleine im Auto mit einer Aktentasche im Kofferraum. Sprich von der Transportleistung würde ein Smart reichen. Will man aber anständigen Komfort, gute Straßenlange oder gute Fahrleistungen ist man sofort bei Autos der Mittel- oder Oberklasse. Mit entsprechender Größe und Verbrauch.
Könnte hier nicht ein Luxuskleinwagen als Konzept Chancen haben? Sprich ein Auto in der Größe eines Kleinwagens. Aber konsequent als 2+2-Sitzer ausgelegt. Sprich vorne 2 komfortable Sessel und viel Platz für Fahrer+Beifahrer und Rücksitze als bessere Notsitze oder Gepäckablage. Das ganze kombiniert mit einem komfortablen Fahrwerk, guter Geräuschdämmung und Co. was halt auch eine Mittelklasse bietet. Durch die geringere Größe und Gewicht würde ein kleinerer und sparsamerer Motor reichen, die Parkplatzsuche wäre einfacher, ...
Wenn man aber Kleinwagen mit besserer Ausstattung und/oder Motorleistung hat bekommt man nur "Krawallbüchsen" mit Kürzeln wie GTI, GTC und Co mit Sportsitzen, lautem Auspuff und hartem Fahrwerk. Warum nicht das gleiche auch als komfortorientierte Aussattung anbieten? Polo Sport oder Polo Elegance oder so ähnlich könnte es dann im Prospekt heißen. IMHO unverständlich warum ein Auto das komfortabel sein soll gleich groß und schwer werden muss. Selbst in S-Klassen sitzt häufig nur der Fahrer.
Was denkt ihr? Hätte so ein Konzept Chancen sich am Markt durchzusetzen? Oder ist das etwas das in den Köpfen (ja, verstockte Autokäufer 😁) noch zu unvereinbar? Warum gibt es sowas nicht? Haben die Hersteller nur Angst dass die Kunden ihre größeren Autos nicht mehr kaufen? Chance für Kleinwagenhersteller ihre Marktposition auszubauen? Chancenlos?
Gruß Meik
Beste Antwort im Thema
Und kontinuierliche Evolution kann genauso viel bringen wie eine Revolution alle 100 Jahre 😁
Der 3L-Golf steht bei mir auf der Arbeit. 😁
Ist kein Geheimnis was die gemacht haben. Einfach alle möglichen Optimierungen durchgespielt. Unterboden besser verkleidet, Außenspiegel durch kleine Kameras ersetzt, längere Getriebeübersetzung, Start-Stopp-Automatik, Latentwärmespeicher, diverse Leichtbauteile, ... nichts revolutionäres und ungewöhnliches. Halt konsequentes Anwenden vorhandener Technik.
Bei den Leichtbaumaterialien allerdings immer zweischneidig. Hier muss immer der Energieaufwand für die Herstellung berücksichtigt werden. Kohlefaser braucht z.B. sehr viel Energie je nach Herstellungsverfahren, das sparen die paar kg weniger im Betrieb kaum ein. Hochfeste Stähle sind auch erst nach Wärmebehandlungen hochfest, kostet also auch Energie. Hier muss eine Gesamtoptimierung her die Verbrauch + Herstellung berücksichtigt. Die Karosse ist dank der Crashanforderungen in den letzten Jahren schon massiv optimiert worden, da wird ohne andere Materialien nicht mehr viel gehen. Denke auch dass hier in Zukunft mehr Feintuning bei allen Teilen angesagt ist.
Mal ein Beispiel was Behr auf der IAA zeigte zum Thema Energieeinsparung bei Klimaanlagen. Die meiste Wärme kommt durch die Sonneneinstrahlung durch die Scheiben. Würde man hier konsequent IR-reflektierende Scheiben verwenden wäre nicht nur der Energieverbrauch als solcher kleiner sondern die ganze Klimaanlage könnte kleiner dimensioniert werden. Desweiteren arbeitet man an einer stufenlosen Umluftregelung. Warum ständig die warme Außenluft runterkühlen wenn schon passend temperierte Innenluft da ist? Über Gurtschlösser (=Personenzahl) und Luftgütesensoren soll die nötige Frischluftmenge bestimmt werden und die restliche Luft aus dem Innenraum genommen werden. Schon interessant wie und an welchen Stellen das Thema Energiesparen heute schon angepackt wird. Es lohnt sich bei Autoausstellungen sich nicht nur die Autos anzugucken sondern mal das was die Zulieferer zeigen.
Interessant im Motorbereich ist auch Keramik, z.B. bei Kolben und Ventilen. Leicht, hitzebeständig und hart. Hapert eigentlich "nur" an den Herstellungskosten. Am Block 1kg einsparen ist weniger wert als 1kg bei den ganzen bewegten Teilen.
Andere Maßnahmen wie Wärmespeicher, Kameras als Rückspiegel und Co. sind hier problemloser - und vor allen Dingen vorhanden. Die in vorhandene Autos zu integrieren wäre kein großes Thema. Elektrische Servos setzten sich eh schon immer mehr durch. Jetzt noch den Bremskraftverstärker elektronisch und man könnte (endlich) den Motor bereits beim Ausrollen abschalten lassen. Bisher ging das nie da Servo und Bremse nur bei laufendem Motor funktionieren. Solange das Auto rollt braucht es nicht mal Strom für den Starter um den Motor wieder in Gang zu bekommen.
Gruß Meik
71 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Ist doch Wurscht womit gefahren wird, solange der Zweck erfüllt wird. Was nützt mich eine teure Luxusgurke, wenn die Werstatt zum ständigen Anlaufpunkt wird, bloß weil Luxus und Prestige der Funktion in die Quere kommen.
Guten Abend
Das eine schließt doch das andere nicht aus? Der aktuelle Ypsilon ist mit das Hochwertigste und Edelste Auto, das man in der Preisklasse bekommt und dazu noch inzwischen ausgereift.
Bequeme Sitze und ein komfortabeles Fahrwerk ist er auch. Außerdem auch sehr leise und gut gedämmt. Kein Vergleich zum PuntoII oder gar zum viel modernener GrandePunto.
Das musst du mir mal erklären. Was hat das Thema Neid in diesem Thread verloren? Wer ist schon neidisch auf den Besitzer eines Ypsilon, Mito, Mini etc. ?Zitat:
Original geschrieben von kryss
Neid ist die ehrlichste Form von Anerkennung. Wenn der Neid aber in "habenwollen" umschlägt ist der Nimbus futsch.Neidloses Gönnen
Kryss
Warum verunstalten? ;-) Bi-Colore Lackierungen sind och viel schöner als nur so eine Öde einfarb-LackierungZitat:
Original geschrieben von kryss
Will später mal meine Gurke mit Zweifarbenlackierung verunstalten.
In wie fern? Der Verarbeitung und der Langzeitqualität nach (AutoBild Dauertest) ist er sehr gut. Das graue, öde Material (Plastikwüste) kann es aber nicht sein oder? ;-)Zitat:
Mein Getz hat in meinem Auge des Betrachters sogar europäische Anmutung.
War nicht der Mitsubishi Colt mit dem FourFour verwandt? Ich meine der Getz hat gar nichts mit denen gemein. Genau weiß ich es auch nicht.Zitat:
Das Teil hat die selbe Plattform und den (zwar kastrierten) Motor wie der Four-Four.
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Wahrer Luxus ist das, was man von seiner Karre erfüllt und befriedigt bekommt. (...) Was will man mehr Luxus als man vertragen kann.Alles eine Frage der Einstellung.
Da hast du vollkommen recht. :-)
Wie gut das jeder einen anderen Geschmack und Anforderungen an sein Auto hat.
Mich könnte ein Getz wahrscheinlich nie zufriedenstellen. Auch nicht mit soweit möglich runtergeschraubten Ansprüchen.
Das Minimum wäre bei mir wohl der neue Ford Ka z.B. oder ein neuer Twingo z.B. auch. Aber auch nur mit höchster Ausstattung. Schön Individuell mit Leder etc. ;-)
MFG, ein Sindar
Aber hallo. Du scheinst mir ja von einer ganz anderen Welt zu kommen. Der Colt und der Getz haben die selbe Plattform. Da du der Ahnungsvollen Keinereiner bist, sehe ich dir deine Ausflüge in die Sphären der Unwissenheit nach. Sei ein guter Cyber-Held und lass das "meine Meinung ist bessere als die deinige". Ich gönne dir deinen Geschmack (ich finde den Ypsilon extrem gelungen). Wenn ich mit einer gewissen Zweideutigkeit aufwarte, dann kann ich mit verunstalten und Neid meinen was der geneigte Leser darunter verstehen will oder kann. Der Getz kann deine Anforderungen was Nutzwert angeht mehr als befriedigen. Mit der Designanmutung meiner Kiste ist es wie mit der Wahl deines Hintergrundbildchens.
Mögen die Cyber-Götter deinen Missionen eine Erfüllung geben.
Kryss
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Denke hier dürfte das passende Forum für eine Diskussion sein die ich letztens mit Kollegen (alle aus der KFZ-Branche) diskutiert habe:Warum gibt es keine Luxuskleinwagen auf dem Markt?
Die Diskussion kam halt durch das ständige CO2-Gerede auf. Man nehme mal einen typischen Pendler, Außendienstmitarbeiter oder ähnliche Personen. Die fahren viele Kilometer im Jahr, sind aber meist nur alleine im Auto mit einer Aktentasche im Kofferraum. Sprich von der Transportleistung würde ein Smart reichen. Will man aber anständigen Komfort, gute Straßenlange oder gute Fahrleistungen ist man sofort bei Autos der Mittel- oder Oberklasse. Mit entsprechender Größe und Verbrauch.
Könnte hier nicht ein Luxuskleinwagen als Konzept Chancen haben? Sprich ein Auto in der Größe eines Kleinwagens. Aber konsequent als 2+2-Sitzer ausgelegt. Sprich vorne 2 komfortable Sessel und viel Platz für Fahrer+Beifahrer und Rücksitze als bessere Notsitze oder Gepäckablage. Das ganze kombiniert mit einem komfortablen Fahrwerk, guter Geräuschdämmung und Co. was halt auch eine Mittelklasse bietet. Durch die geringere Größe und Gewicht würde ein kleinerer und sparsamerer Motor reichen, die Parkplatzsuche wäre einfacher, ...
Wenn man aber Kleinwagen mit besserer Ausstattung und/oder Motorleistung hat bekommt man nur "Krawallbüchsen" mit Kürzeln wie GTI, GTC und Co mit Sportsitzen, lautem Auspuff und hartem Fahrwerk. Warum nicht das gleiche auch als komfortorientierte Aussattung anbieten? Polo Sport oder Polo Elegance oder so ähnlich könnte es dann im Prospekt heißen. IMHO unverständlich warum ein Auto das komfortabel sein soll gleich groß und schwer werden muss. Selbst in S-Klassen sitzt häufig nur der Fahrer.
Was denkt ihr? Hätte so ein Konzept Chancen sich am Markt durchzusetzen? Oder ist das etwas das in den Köpfen (ja, verstockte Autokäufer 😁) noch zu unvereinbar? Warum gibt es sowas nicht? Haben die Hersteller nur Angst dass die Kunden ihre größeren Autos nicht mehr kaufen? Chance für Kleinwagenhersteller ihre Marktposition auszubauen? Chancenlos?
Gruß Meik
So was ähnliches hab ich mir auch schon mal gedacht ... nen A6 nehmen und den Teil zwischen B- und C-Säule raus schmeißen ... dann hast du einen Luxus A3 🙂 (mit leider etwas sehr langer Motorhaube)
Aber auf dem Gedankengang könnte man sich einig werden ... und als Kurzpendler -oder Stadtversion könnte man das ganze ja auch mit reinem E-Antrieb anbieten ...
Hallo zusammen.
Ich möchte mich für meine Schärfe noch einmal in aller Form entschuldigen. Das war nicht recht. Auch persönliche Anspielungen sind nicht zu rechtfertigen. Ich bitte um Verzeihung. Ich habe mich wie eine Mutter die ihr Kind verteidigt, aufgeführt. Es ist mit mir durchgegangen. Tut es einfach damit ab, dass ich arglos nur noch älter aber nicht weiser werde.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie so ein Kompaktwägelchen aussähe, wenn ich mich in meine Abgründe begebe und mich komplett im Komfort-, Prestige- und Luxusverlangen suhle.
In meiner Mittezwanzigerzeit hatte ich einen Jeep CJ5 (wieso nicht schon wieder, habe ich denn von der Karre schon mal was erzählt?), den ich so umgebaut hatte, dass er mit dem Ursprung nur noch den Namen, den Motor, den Antriebsstrang und das Lenkgetriebe gemeinsam hatte. Da ich damals im Feuerwehrfahrzeugbau Schlosser war, hat mir das auch keinen Puls bereitet. Vor dem Jeep bin ich mit einem Alfa Romeo GTV 2-Liter gefahren, an dem ich erste, zaghafte Versuche des Cleanings unternahm. Stoßstangen weg, Rückleuchten raus, die runden Rückleuchten vom Opel Manta A rein. An der Front habe ich recht erfolgreich die Montreal-Spalt-Abdeckung nachgebildet. Mit beiden Kisten hatte ich viel Kummer, aber noch viel mehr Spaß.
Ich bin vom Thema abgewichen. Wie ich sicherlich schon durchscheinen lassen habe, finde ich den Ypsilon mehr als nur gelungen. Also bin ich mir einig, dass die Wahl auf der äußeren Erscheinung des Ypsilon fruchten sollte. Ist subjektiv und kann kritisiert werden. Auch wenn ich sehr für E-Mobile spreche, sehe ich dieses Auto, weil von mir ersponnen, mit einem Motor, der Wasserstoff in Vortrieb umwandelt. Der Wasserstoff wird aber weder flüssig noch in einem Druckbehälter gespeichert. Ihr kennt sicher die Hydridspeichertechnik. Da wird in einem Metallschaum die Diffusionsneigung von Wasserstoff genutzt um diesen zu speichern (aber wem erzähl ich das, das wisst ihr ja sicher). Dieser Hydridspeicher kann jede Form annehmen. Das sich so manifestieren lässt, dass ein Spaceframe (Dachpartie, Säulen und Schweller) modelliert und hinter den Sitzen ein Rückgrat als Superstructure mit dem Hauptfassungsvermögen bedacht wird. Somit lassen sich dann auch Reichweiten realisieren, die einem Getz (wenn er denn nicht schon Rot wäre) diese Farbe in die Karosse triebe (960 km im Jahresschnitt bei 40 Liter Fassungsvermögen). Dann passiert nicht das, was mit Jörg Haiders Phaeton geschehen ist. Bedenken wegen der Leckage? Ein Hydridtank der eine Verletzung erfährt die das Innere preisgibt, hört auf Gas abzugeben. Man kann mit einer offenen Flamme an der Verletzung herumbrutzeln, da geschieht nur das, was mit einem Metall sonst auch passiert, es wird heiß, mehr nicht. Die Karosserie ist dann nicht mehr tragend und kann aus Kunststoff der nachgiebigen Art gefertigt werden. Könnte, bei richtiger Anbringung und Wegreserve, bei einem Rempler oder unachtsamem Türöffnen nützlich sein. Wer auf Stahl steht, nur zu. Der Antrieb. Da ich Wasserstoff verheizen will, ist mir sofort der Motor des Furai durch den Kopf geschossen. Nicht nur dass dieser mit Wasserstoff betrieben wird, er schreit seine Lebensfreude mit einer derartigen Kraft heraus, dass die Vorbeifahrt den Passanten die Gänsehaut durch Mark und Bein hämmert. Warum kein V8? Wieso denn nicht? War doch nur ein Vorschlag. Ja, das Wummern und Brabbeln eines mit zwei Holley Vierfachvergasern gefütterte Siebenliterungeheuer kenne ich nur zu gut (CJ5). Den Passanten vorbehalten, da wir im Inneren natürlich nur Verhaltenes von dem Kraftpaket vernehmen wollen. Ist ein leises aber Seele erfreuendes Gurren genehm? Oder wollen wir bei Bedarf doch mal den Proll spielen und uns hemmungslos am Sound der Wärmekraftmaschine ergötzen? Was Bestuhlung, Instrumentierung, Materialwahl und Arrangement der Bedienelemente, deren Anzahl und Bedienbarkeit, betrifft, was ihr wollt. Lasst der Fantasie freien Lauf. Dem Antriebsstrang ist selbstredend das Frontmittelmotor-Transaxle-Allrad-Prinzip innewohnend. Das Getriebe ist ein Konzept von LUK. Ein Kurbel-CVT, dem eine Kupplung erspart bleiben kann, da es von Null bis Maximalübersetzung alles anbietet. Es ist dadurch möglich die Übersetzung in den Differentialen so klein wie es nur Sinn macht zu wählen. Da ein Kurbel-CVT den Motor nicht als Bremshilfe berücksichtigen kann (prinzipbedingt), wird diese Motorbremsfunktion mittels Rekuperation erledigt. Theoretisch kann mit dem Getriebe, wie es mit den DAF und Volvo der variomatischen Art möglich war, so schnell rückwärts gefahren werden, wie dies vorwärts möglich ist. Macht nicht viel Sinn und wird durch die rückwärtige Anströmung der Karosse nicht mit sicherem Fahrverhalten belohnt. Deshalb wird hier die Geschwindigkeit begrenzt. Wer jetzt bei dem Gedanken immer gleichbleibenden Motorgeräusches und Zunahme der Geschwindigkeit etwas Bammel hat oder einfach das Hoch- und Ausdrehen von Gangstufen vermisst, dem sei versichert, dass das Getriebe alles bieten kann was man ihm beibringen will. Kavalierstarts sind genauso drin wie gemächliches Davonschleichen. Man kann Lenkradschaltung realisieren, wie es durchführbar ist, eine offene Schaltkulisse in reinstkultur auf dem Tunnel zu platzieren. Sequentielles Schalten oder die Gänge durch die Gassen reißen. Was das Herz zu begehren im Stande ist. Das Fahrwerk (bin vom Alfa inspiriert) hat an der Hinterachse durch DeDion-Bauweise genau die Eigenschaften, die nicht mal im Traum von Mehrlenkerachsen erreicht wird. Sie wird durch Doppel-Trapez-Längslenker und einem Gestänge geführt, dass James Watt die Tränen der Freude in die Augen triebe. Sogar die Bremsen (Keramik von Porsche logo) sind wie im Alfa am Differential verankert. Die Vorderradaufhängung bietet keine Geheimnisse. McPherson lässt grüßen. Wir kennen die McPherson Federbeine aus den diversen Rallye-Geräten aus der WRC-Gemeinde. Genau so. Mit dem Unterschied, dass das BOSE-Prinzip in unserem Autochen der Realisierung Vortrieb leisten könnte. Das ungewohnte über Hindernisse Schweben, das über 30 cm dicke Stämme springen, des gänzliche Fehlen von Rollen, Nicken und Wanken, könnte sensible Gemüter etwas irritieren. Denen kann aber mit definierten Karosseriebewegungen diese Verunsicherung genommen werden. Kurve denken und das Ding macht einfach. Vorsicht, nicht Links mit Rechts verwechseln. Räder. Große Räder. Breite Räder. Aber nicht zu breit. Die Proportionen müssen stimmen. Ja, der Getz hat kleine Räder, um nicht zu sagen winzige Räderchen. Was hackt ihr eigentlich so darauf rum? Langsam gehen meine Ergüsse dem Ende entgegen. Lasst mal lesen, was ihr so haben möchtet.
Es ist mir ein Volksfest
Kryss
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Aber hallo. Du scheinst mir ja von einer ganz anderen Welt zu kommen. Der Colt und der Getz haben die selbe Plattform. Da du der Ahnungsvollen Keinereiner bist, sehe ich dir deine Ausflüge in die Sphären der Unwissenheit nach. Sei ein guter Cyber-Held und lass das "meine Meinung ist bessere als die deinige". Ich gönne dir deinen Geschmack (ich finde den Ypsilon extrem gelungen). Wenn ich mit einer gewissen Zweideutigkeit aufwarte, dann kann ich mit verunstalten und Neid meinen was der geneigte Leser darunter verstehen will oder kann. Der Getz kann deine Anforderungen was Nutzwert angeht mehr als befriedigen. Mit der Designanmutung meiner Kiste ist es wie mit der Wahl deines Hintergrundbildchens.Mögen die Cyber-Götter deinen Missionen eine Erfüllung geben.
Kryss
Guten TagZitat:
Original geschrieben von kryss
Hallo zusammen.Ich möchte mich für meine Schärfe noch einmal in aller Form entschuldigen. Das war nicht recht. Auch persönliche Anspielungen sind nicht zu rechtfertigen. Ich bitte um Verzeihung. Ich habe mich wie eine Mutter die ihr Kind verteidigt, aufgeführt. Es ist mit mir durchgegangen. Tut es einfach damit ab, dass ich arglos nur noch älter aber nicht weiser werde.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie so ein Kompaktwägelchen aussähe, wenn ich mich in meine Abgründe begebe und mich komplett im Komfort-, Prestige- und Luxusverlangen suhle.
Entschuldigung nachträglich schön und gut, aber wieso greifst du mich an? Wo habe ich meine Meinung/Geschmack als Allgemeingültig dargestellt oder dich irgendwie angegriffen oder beleidigt?
Wie kommst du auf Cyber-Held? Was soll das? Vom Mod Alarm sehe ich mal diesmal ab. Obwohl ich mich dafür fast schon gezwungen sehe. Es grenzt haarscharf an einer Beleidigung/Diffamierung! :-(
Ich vermute jetzt auch nicht, das du das obere im alkoholisierten Zustand geschrieben hast, obwohl ich so einen verdacht haben könnte im zweifelsfall.
Dennoch einen schönen Tag! Obwohl ich mich etwas ''verarscht'' vorkomme :-(
MFG, ein Sindar
welchen Vorteil soll ein Luxus-Kleinwagen (abgesehen bei der Parkplatzsuche) denn noch bieten?
Aus einem anderen Forum kenne ich jemanden, der allene für Dämmung seines Kleinwagen rund 80kg an Dämmaterialien verbaut hat. Oberklasse-Niveau ist das aber noch nicht. Nun könnte man das weiter ausdehnen und mal zusammenrechnen, was die 2Zonen-Klima, Standheizung, elektrisch verstellbare Sitze, die 8 Lautsprecher usw. alles wiegen. Dann muss dann natürlich auch ein potenterer Motor rein, damit sich das Gefährt standesgemäß bewegen lässt. Am Ende hat man einen von Ausstattung und Komfort her auf Passat- oder Phaeton-Niveau befindlichen Polo, der vielleicht nocht 200kg weniger wiegt. Das machts dann auch nimmer Sparsam, somal die Kleinwagen auf grund ihrer bauform eine schlechtere Aerodynamik haben, woraus in Summe kaum ein realer Verbrauchsvorteil resultieren kann.
Preislich (druch die Zusatzausstattung) ist die Differenz auch nimmer so groß. So dass sich der interessierte Käufer die Frage stellen dürfte: Warum soll ich mir nen Polo kaufen, wenn ich mir für fast das gleiche Geld auch nen Passat vor die Tür stellen kann? Den Nachbarn wird er mit dem Polo eher nicht beeindrucken und von der Sicheit bieten die Großen auch mehr. Und bei Vertretern und co, wo die Firma das Auto zahlt, wird kaum einer freiwillig ne Nummer kleiner nehmen. Die 20 Euro im Monat mehr netto sind sicher kein Anreiz.
Weitere Probleme sehe ich im Platzangebot. Nein, jetzt nicht für die Insassen sonden für die Technik. Ich kann mir kaumvorstellen, wie man nen V6 oder ähnliches in nen Polo quetschen will. Mal ganz davon abgesehen, dass die ganze Plattform dafür nicht ausgelegt ist. Und ne neue Plattform für ein Nischenpordukt?! Wohl eher nicht.
So extrem, dass ein Kleinwagen auf Oberklasse-Niveau landet werden sich die Hersteller kaum erlauben können. Zu Klein die Zielgruppe, zu hoch die Kosten. Es gibt aber sehr wohl Ansätze in Richtung Kleinwagen gehobener Kategorie. Der Mini, Aygo C2K, bald auch der iQ, Fiat 500, Alfa MiTo und auch den A2 seiner Zeit sehe ich in dieser Kategorie. Etwas größer, wäre da bspw. der 1er BMW zu nennen.
Ich würde mir aktuell etwas ganz anderes auf dem Kleinwagenmarkt wünschen: K-Cars ala Suzuki Cappucino, also kleine Roadster, Carbiros, Spirder usw. Klein, leicht, 2 Sitze und ein kräftiger Motor (ohne es zu übertreiben). Also genau das richtige um Sonntag ne Runde zu drehen oder aber auch um damit auf Arbeit zu fahren. Frauchen kann den Kombi/Van zum Einkaufen und Kinder kutschieren nehmen 😁
Hi,
Ich hatte mich schon entschuldigt. Zwinge mich bitte nicht, deine subjektiven Kommentare zu zitieren. Drohungen sind auch nicht not.
Wir wollen jetzt sachlich sein. Deine Argumentation ist von großer Vortrefflichkeit und muss in allen Punkten bejat werden.
Meik, sowie auch ich, wollen aber den Nachbarn nicht beeindrucken. Mit meinem CJ5 (ja, schon wieder) hatte ich jeden anderen noch so stylischen Bürgerkäfig und was auch sonst noch so daher gefahren kam, auf die Plätze verwiesen. Brachialoptik ist nur durch noch mehr Brachialoptik zu ersetzen. Aber es geht nicht darum.
Copen. Eine schnieke, kleine, asiatische Leckerei. Dürfte dir auch zusagen.
Wir sind vernunftbegabt, können aber auch mal einem Traum Gestalt verleihen. Und sei es nur in der Schriftform. Was glaubst du, was mit konsequentem Einsatz von Leichtbau alles möglich ist? Kostenmäßig ist davon natürlich Abstand zu nehmen. Erfreue dich an den technischen Leckerbissen. Sei auch mal locker. Bitte.
Bin gespannt
Kryss
Ooops, hab ich da was zusammengemixt? Sorry. Aber ihr könnt ja teilen.
Ciao
Kryss
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
welchen Vorteil soll ein Luxus-Kleinwagen (abgesehen bei der Parkplatzsuche) denn noch bieten?So extrem, dass ein Kleinwagen auf Oberklasse-Niveau landet werden sich die Hersteller kaum erlauben können. Zu Klein die Zielgruppe, zu hoch die Kosten. Es gibt aber sehr wohl Ansätze in Richtung Kleinwagen gehobener Kategorie. Der Mini, Aygo C2K, bald auch der iQ, Fiat 500, Alfa MiTo und auch den A2 seiner Zeit sehe ich in dieser Kategorie. Etwas größer, wäre da bspw. der 1er BMW zu nennen.
Ich würde mir aktuell etwas ganz anderes auf dem Kleinwagenmarkt wünschen: K-Cars ala Suzuki Cappucino, also kleine Roadster, Carbiros, Spirder usw. Klein, leicht, 2 Sitze und ein kräftiger Motor (ohne es zu übertreiben). Also genau das richtige um Sonntag ne Runde zu drehen oder aber auch um damit auf Arbeit zu fahren. Frauchen kann den Kombi/Van zum Einkaufen und Kinder kutschieren nehmen 😁
Sehe ich in etwa auch so.
Der Mini und viele Kei Cars sind doch schon im oberen Preis (und Austattungs) Segment angesiedelt.
Was da noch fehlt kann man durchaus nachrüsten.
Belüftete Stoffsitze zum Beispiel....
Ich hab schon mehrere Minis angeguckt und gefahren, Mein Sohn hat auch einen.
Was mir nicht passt: alles in Schwarz und die verkrampften Ledersitze!
Die hintere Sitzbank aus einen 500 Mercedes oder Cadillac rauszuschneiden macht keinen Luxus Kleinwagen...
Nebenbei: der 1972er Citroen GS war doch schon ein Luxus Kleinwagen ?
Die frühen Saab waren zumindest Luxus (Preis/Austattung)) Compact (untere Mittelklasse in der Grösse) ?
Vielleicht suchen wir hier nach was das es schon gibt und wir noch keine Lust hatten uns zu kaufen?
Gruss, Pete 🙂
Guten Tag
Kyrss, manchmal muss ich deine Beiträge mehrmals lesen, um zu verstehen, an wen du gerade schreibst und vorallem was! ;-)
Meine subjektiven Kommentare braucht man natürlich nicht zu zitieren. Man kann meine Meinung teilen oder eben nicht. Und Drohungen? Wo habe ich drohungen ausgesprochen und zu wem?
Ich sagte lediglich, das deine Beiträge mir persönlich etwas zu nahe treten (bez. meinem Geschmack und Meinung) und diffamierend sind.
Da überelgt man sich häufig nicht zweimal, ob man einen Mod um ein bisschen schlichtung bittet. Ich mache es und nehme deine nachträgliche Entschuldigungen aber gerne an. ;-)
Ich glaube hier wird einiges viel zu persönlich genommen und vorallem falsch verstanden und interpretiert.
Um mal auf den Getz und den Colt nochmal zu kommen:
Wikipedia sagt auch, das NUR Colt und ForFour verwandt sind und mit dem Getz rein gar nichts zu tun haben.
Da braucht man keine 5 Minuten googlen. Ich weiß nicht, wo du das her hast, das Getz und Colt irgendwie verwandt sein sollen!:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hyundai_Getz
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_Colt
http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Forfour
MFG, ein Sindar
Hi,
Wiki in allen Ehren. Ich lerne auch für meine Profession aus diversen Beiträgen. Es genügt auch sehr oft die Beiträge unkritisch zu nutzen. Aber ich habe (das darf jetzt nicht überraschen), auch in der KFZ-Branche gearbeitet. Ich kann mit einem Blick unter das Auto und einem Blick auf den Motor, die Verarbeitungsweise, die Strukturen der Bodengruppe, Motorträger und Fahrwerksaufnahmen, die Gussstrukturen am Motorblock, die Anordnung von Nockenwelle und deren Antrieb, genau erkennen, wo wer mit wem was zu tun oder lassen hat. Der 3-Zylinder-Block meines Kleinen ist sogar ein direkter Abkömmling eines Benz V6 aus Zeiten, wo Mercedes und Mitsubishi noch ein Herz und eine Seele waren. Dieser Block ist auch im FourFour mit unterschiedlicher Leistungsausbeute verbaut gewesen. Der heutige 1,5 Liter Vierzylinder Diesel ist aber so, wie es in Wiki steht. Die Plattform des Getz besteht aus sehr kräftigen Längsträgern, deren Machart und Anordnung exakt denen des FouFour und des Colt entsprechen. Sogar die Aufnahmepunkte der Achsschemel sind ident. Mitsubishi und Hyundai pflegen noch immer eine hervorragende Zusammenarbeit. Die von dir beschriebene graue Plastiklandschaft kann nicht von dir mit eigenen Augen besehen worden sein. Du wüsstest dann, dass die Oberfäche eine Struktur aufweist, die der eines Golfballs gleicht. Das Plastik ist auch nicht hart, sondern vermittelt das Gefühl von genarbtem Leder.
Es ist mir leider nur allzuoft im deutschen Mobiljournalistentum von der Rede einer Anmutung der biederen oder plastikhaften Weise, um dann doch (nicht immer zu unrecht) ein paar Abstriche machen zu können damit die heimische Widersacherschaft nicht komplett absch...... .
Danke für deine entgegengebrachte Nachsicht
Kryss
Wieso? Das gibt es doch alles schon. Das Segment ist von Porsche und Ferrari besetzt. Das sind Autos, die keinen praktischen Mehrwert haben, dabei klein, aber repräsentativ und viel "bling-bling" machen.
Die Idee war (zumindest meine) darauf abgestellt, eine Person mit maximalem Komfort durchs urbane Leben zu bringen. E-Motoren brauchen keine aufwändige Dämmung. Und da ist eine Lücke im Modellprogramm. Wenn auch eine kleine. Etwa so gross wie ein Peugeot 1007. 😉
So ein Gedanke ist mir auch schon gekommen.
Der Luxus eines Cadillac in der Größe eines Golf.
Unter der Haube irgendwas mit ca 100 - 150 PS, aber min. 300Nm. Und keinen Diesel bitte! (Deren Geschnarre und Geruße hat nix mit Luxus zu tun!) Vorn viel Platz, und hinten eben nicht.
Und viiieeeelll Komfort! Ein Golf R32 ist schon interessant ausgestattet und motorisiert. Aber er geht eben nur in die Richtung Krawallbüchse. Dabei könnte man mit dem großen Sechszylinder auch einen feinen, dieselfreien, drehmomentstarken Gleiter machen.
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Meik, sowie auch ich, wollen aber den Nachbarn nicht beeindrucken.
Wie wichtig das aber anderen ist, dürfte die ne Fahrt zum Reifenhändler zeigen. Und wenn ich hier vor die Haustür schaue, dann weiß ich auch wie wichtig das vielen Leuten ist. Deswegen sage ich ja: kleien Zielgruppe
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Copen. Eine schnieke, kleine, asiatische Leckerei. Dürfte dir auch zusagen.
Zu exotisch vom Design und ähnlich wie der Smart Roadster etwas zu schwach motorisiert. Dreistellig sollten die Pferdchen schon sein. Sowas wie ein 1.6er Sauger, der acuh etwas höher drehen kann, würde mir darin gut gefallen. Mazda MX5, Honda S2000, Mazda RX-8 in klein wäre vom Design her ansprechender. Soll ja nix zum Kilometer schrubben sein, sondern Fahrspaß vermitteln und dabei noch so wirtschaftlich sein, dass man sich damit im Alltag zu fahren traut. Porsche & Co sind dafür einfach zu schwer und zu teuer in der Anschaffung. Ne vorhandene Klein(st)wagenplattform nehmen, Schwerpunkt durch ne flachere Karosserie senken, größerer Motor, Rückbank raus, einsportlicheres (nicht zu extremes) Fahrwerk rein und für die Leistung angepasste Bereifung...
Zitat:
Original geschrieben von kryss
Wir sind vernunftbegabt, können aber auch mal einem Traum Gestalt verleihen. Und sei es nur in der Schriftform. Was glaubst du, was mit konsequentem Einsatz von Leichtbau alles möglich ist? Kostenmäßig ist davon natürlich Abstand zu nehmen. Erfreue dich an den technischen Leckerbissen. Sei auch mal locker. Bitte.
Wirtschaftlich und ökologisch betrachtet ist Leichtbau auch sehr zweigleisig. Leichtbau und Komfort lässt sich nicht durch Verzicht sondern nur durch andere Materialien erreichen, was dann in der Herstellung und Verarbeitung sehr energieintensiv ist. Rep.-Verfahren sind dann auch noch aufwändiger. Plaste und Stahlblech ist heute imho immernoch die sinnvollste Kombination. Der Trend bei vielen Herstellern, die Motorhauben zu kürzen und die Stoßfänger höher zu ziehen, dürfte auch was beim Gewicht bringen. Bei nem Unfall ist dann häufiger auch nur noch 1 Teil beschädigt. Die paar cm² mehr Fläche treiben den Lackbedarf für dieses Teil auch nicht in die Höhe, weils eben nur 1 Teil ist.