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Luftbedarf Wechselbrückenzug

Themenstarteram 4. November 2016 um 10:35

Hallo Gemeinde,

kann mir jemand sagen welchen Luftbedarf in Litern ich in etwa habe für einen WB-Zug z.B. MB Actros MP3 6x2 Maschine mit Lafette, insgesamt 5 Achsen, volluftgefedert einmal komplett heben aus dem abgesenkten Zustand.

Als erste Schätzung wäre auch das Volumen der Luftbälge und Anzahl interessant.

Vielen Dank!

Beste Grüße

Luesken

Beste Antwort im Thema

Du hast einen Denkfehler in deiner Rechnung. Wir reden hier nicht von Ansaugmengen von Kompressoren sondern von Vorratsbehältern. Die werden auch in Litern angegeben. Und zwar nicht wieviel Liter Unkomprimiert da drin sind, sondern wieviel Wasser man da rein leeren könnte

Der Wechselbrückenzug wird nicht durch die Förderleistung des Kompressors angehoben sondern über den Vorrat in den Luftkesseln. Wie lange der Kompressor braucht um den Vorrat zu füllen ist dabei egal, die Vorratsmenge muss nur dann zur verfügung stehen wenn man heben will. Die 68L beziehn sich auf das Volumen des Luftkessels, der gefüllt mit 12 Bar ist. Da Iveco Zusätzlich 80L für den Vorratsdruck verbaut um das Fahrgestell beladen komplett anzuheben, passt die Rechnung. Deine Rechnung der benötigten Ansaugmenge mag ja richtig sein. Interessiert nur nicht wirklich. Da nur die gespeicherte Druckluftmenge ausschlaggebend ist. Und um ein paar Luftkessel zu füllen reicht auch ein Baumarktkompressor, denn wie gesagt, die Füllzeit interessiert nicht, auch der Baumarktkompressor bekommt 12 Bar in die Luftkessel.

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5Achsen = 10 Luftbälge, Welches Gewicht soll wie hoch? Luft mit Druck, da Kompressiebel benötigt ein vielfaches der Luftraumbedarfs. Mal als erster Ansatz, Ansonsten die Maße und alle Angaben die Nötig sind machen. Anhängerbauer fragen?

Themenstarteram 4. November 2016 um 11:25

Vielen Dank schonmal, wie viel Volumen hat denn ein Luftbalg ca.? 10 Liter?

Moin Moin !

Zitat:

wie viel Volumen hat denn ein Luftbalg ca.?

Für die Beantwortung der Frage völlig uninteressant !

Zitat:

Welches Gewicht soll wie hoch?

Das ist das einzig wichtige !

MfG Volker

Was war denn der Grund der Frage?

Bedenken, ob die Anzahl der Kessel /

Ausführung des Luftpressers genügt?

Moin Moin !

Da der Te sich nicht mehr meldet, habe ich mal eine etwas saloppe Überschlagsrechnung zustandegebracht.

dabei gehe ich von 40 t Gewicht aus. Zwar werden die Achsen ja nicht geliftet , aber es gibt ja auch in der Achsaufnahme Widerstände. Zudem ist der Wert für "bar " leicht gerundet. Auch ist nicht berücksichtigt ,dass der Luftpresser keinen Wirkungsgrad von 100 % hat.

Demnach braucht man 40l Luft pro 1 cm Hub. Dabei sind die 40 l die angesaugte Luftmenge vom Kompressor bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 100 %. In der Praxis wird man froh sein ,wenn man auf 50 % kommt.

MfG Volker

also da muss ich doch mal meinen Senf dazu geben:

 

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 4. November 2016 um 17:56:44 Uhr:

Zitat:

wie viel Volumen hat denn ein Luftbalg ca.?

Für die Beantwortung der Frage völlig uninteressant !

Ist, im gegeben Fall, sehr wohl wichtig:

Bei ca. 4,5-5 t Last pro Luftbalg ca. Durchm. 280 notwendig, bei 8 bar Druckluftversorgung. Ergibt bei 160mm Hub ca. 10l Luftbedarf.

Für einen Zug (12 Bälge, da 4 an der HA) sind das ca. 120l Luftbedarf. In Wirklichkeit natürlich weniger, weil ja die Brücke zuerst freigehoben wird, da ist nicht der volle Druck notwendig.

Bei 12 bar Druckluftversorgung am Zugfahrzeug natürlich ebenfalls weniger, bei gleicher Ausstattung, allerdings muss dann das Druckverhältnis adiabatisch umgerechnet werden.

Alle anderen, in diesem Beitrag gemachten Berechnungen, sind für mich nicht nachvollziehbar

Wenn man ein entsprechendes Wechselbrücken Fahrgestell bestellt hat man auch mehr oder größere Luftkessel und einen größeren Kompressor. Bei Iveco sind das, wenn ich es richtig im Kopf habe, 80L mehr für die Luftfederung

Moin Moin !

 

Zitat:

Ist, im gegeben Fall, sehr wohl wichtig:

Bei ca. 4,5-5 t Last pro Luftbalg ca. Durchm. 280 notwendig,

Denkfehler !

Ist der Balg vom Durchmesser her grösser, ist der erforderliche Druck , um die gleiche Last den gleichen Weg hoch zu heben , niedriger.

Rechnet man nun mit nicht komprimierter Luft, so ist es völlig wumpe, wie gross die Bälge sind, da sich alle Grössen bis auf den Hub herauskürzen. So kann man den Luftbedarf genau pro kg Last und cm Hub angeben.

Der Haken dabei ist nur , dass der Luftpresser nicht nach dem Prinzip "aus 100l Luft bei 1bar werden 10 l Luft mit 10 bar" arbeitet

, sondern bestenfalls daraus 5 l mit 10 bar macht. Das liegt einfach daran ,dass es unmöglich ist , einen Kompressor mit einem Wirkungsgrad von 100 % zu bauen.

Zitat:

Alle anderen, in diesem Beitrag gemachten Berechnungen, sind für mich nicht nachvollziehbar

Einfachste Physik, Grundlage ist die Druckdefinition 1kg/dm hoch2 = 0,01 bar.

1 dm hoch2 mit einem Hub von 10cm ergibt einen Liter.

Damit kannst du ausrechnen: bei einem 40tZug: Angenommen ,der hätte nur einen einzigen Luftbalg mit einer Fläche von 10 Quadratcm, dann bräuchtest du einen (Über)Druck von 400bar im Balg für ein Gleichgewicht.

Haben dagegen die Bälge zusammen eine Fläche von 400 Quadratcm, so ist der Überdruck in den Bälgen 1 bar.

Das Produkt aus Fläche und (Über)druck bleibt immer gleich ! Deshalb bleibt auch das Volumen der angesaugten Luft bei einer Hubbewegung gleich !

mfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 7. November 2016 um 19:57:17 Uhr:

Moin Moin !

 

 

Damit kannst du ausrechnen: bei einem 40tZug: Angenommen ,der hätte nur einen einzigen Luftbalg mit einer Fläche von 10 Quadratcm, dann bräuchtest du einen (Über)Druck von 400bar im Balg für ein Gleichgewicht.

Haben dagegen die Bälge zusammen eine Fläche von 400 Quadratcm, so ist der Überdruck in den Bälgen 1 bar.

Das Produkt aus Fläche und (Über)druck bleibt immer gleich ! Deshalb bleibt auch das Volumen der angesaugten Luft bei einer Hubbewegung gleich !

mfG Volker

Ich glaube da hast du cm² mit dm² verwechselt!?

Themenstarteram 8. November 2016 um 11:51

Hallo,

danke für die vielen Antworten. Hintergrund der Frage war, ob ein Kompressor "grösste Variante" aus einem Serien-Fahrgestell (worst-case Anwendung WB-Zug) ausreicht für ein 8x8 Chassis mit 8x Reifendruckregelanlage.

Ich versuche beides zu vergleichen um abzuschätzen ob der Kompressor das überhaupt packt.

Bin überschlagsmässig auch auf ca. 140L Volumen für den WB-zug gekommen (12 Bälge), dann noch die Kompression der Luft dazu.

Ein "Sandreifen" in 27 Zoll hat aber ca. 450 L Volumen! Das ganze x8.......

Besten Dank für die Kommentare!

Moin Moin !

Zitat:

Ich glaube da hast du cm² mit dm² verwechselt!?

nein , aber danke für den Hinweis , tatsächlich habe ich eine " 0 " vergessen, es sollte heissen

"Angenommen ,der hätte nur einen einzigen Luftbalg mit einer Fläche von 100 Quadratcm, dann bräuchtest du einen (Über)Druck von 400bar im Balg für ein Gleichgewicht"

MfG Volker

Moin Moin !

Zitat:

Bin überschlagsmässig auch auf ca. 140L Volumen für den WB-zug gekommen

Jegliche Volumenangaben bei Gasen sind völlig witzlos, solange sie nicht mit einem Druck versehen sind.

Zitat:

Ein "Sandreifen" in 27 Zoll hat aber ca. 450 L Volumen

Und welchen Druck ??? Bzw. um welche Druckdifferenz geht es ?

Letztendlich wird einen Reifen jeder halbwegs brauchbare Kompressoraufpumpen können , es ist doch nur eine Frage der Zeit.

MfG Volker

Themenstarteram 8. November 2016 um 15:58

Die Reifen sollen von 2 auf 6 bar in vertretbarer Zeit kommen (5min)

Das Problem ist, das die normalen Luftpresser (z.B. Actros) nicht für Dauerbetrieb ausgelegt sind (nur luftgekühlt).

Je nach Dauer abhängig vom Gegendruck reagiert der Luftpresser dann mit Ölauswurf.

Mir geht es konkret um die Frage, ob ich ein wüstentaugliches Fzg. 8x8 mit RDRA und Standard 2-Zyl.Luftpresser betreiben kann oder ob ich einen größeren, externen Luftpresser brauche.

Falls jemand schonmal eine RDRA in Betrieb genommen oder ausgelegt hat wäre auch das interessant.

Beste Grüße

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 8. November 2016 um 13:46:17 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 8. November 2016 um 13:46:17 Uhr:

Zitat:

Ich glaube da hast du cm² mit dm² verwechselt!?

nein , aber danke für den Hinweis , tatsächlich habe ich eine " 0 " vergessen, es sollte heissen

"Angenommen ,der hätte nur einen einzigen Luftbalg mit einer Fläche von 100 Quadratcm, dann bräuchtest du einen (Über)Druck von 400bar im Balg für ein Gleichgewicht"

MfG Volker

Ich komme bei deiner Rechnerei nicht ganz hinterher (ist ja auch nicht schlimm :confused:)

 

Damit alle vom gleichen reden...

1bar ~ 1kg/cm²

40t = 40.000kg

40.000kg =~ 40.000bar =~ 400bar/100cm² =~ 100bar/400cm² =~ 1bar/40.000cm² =~ 1bar/400dm²

Ich bring halt irgendwie deine 400cm² bei 1bar nicht unter???

 

Gruß

 

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