Lüftung bläst nicht mehr ...und langsamer Abschied vom Dicken

Mercedes E-Klasse W210

Hallo liebe 210er-Fans,

ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Ja, Schande über mein Haupt. Habe einfach keine Zeit mehr für irgendwas und war einfach nur froh, daß der Dicke treu und problemlos seinen Dienst versah.

Nun hat er aktuell ein kleines Problem entwickelt. Von heute auf morgen bläst die Innenraumlüftung nicht mehr. (S210 Bj.2001) Es scheint mir der Lüftermotor zu sein, denn die Displayanzeige der Klima ist wie immer, auch die Klappen hört man schalten, wenn man Umluft etc. drückt, nur es kommt keine Luft und deshalb auch keine Wärme. Ganz schlecht um diese Jahreszeit... ;-)

Jetzt hoffe ich von Euch zu hören, daß das nur ne kleine Reparatur ist, die ich am besten sogar selber ausführen kann, und daß es das Ersatzteil bestimmt günstig oder vom Verwerter gibt, da es für alle 210er das gleiche ist. :-) Wäre jedenfalls toll, wenn es so ausgehen würde.

Ich habe Sicherungen bereits geprüft, bin mir aber nicht sicher, ob ich die Richtigen gefunden habe. Nr. 4 und Nr. 7 unter der Haube waren das glaube ich, die mir am passendsten erschienen zu dem Thema. Die waren ok.

Ich will ganz ehrlich mit Euch sein - zum Frühjahr wird uns der Dicke verlassen. Ja, wir werden ihm nachweinen und eine Menge toller Erinnerungen an ihn pflegen, aber 9 Jahre sind genug. Er fährt fast nur noch als Kindergartentaxi, also Kurzstrecke, und das ist a) mega-unwirtschaftlich und b) hat er das einfach nicht verdient. Ein 430er braucht Auslauf und die freie Autobahn... :-)

Ich möchte ihn in einem ordentlichen Zustand übergeben, und deshalb würde ich gerne den Lüfter noch reparieren. Ebenso soll er noch neue Federspeicher (Bulleneier... ;-) ) bekommen. Falls Ihr da jemanden wißt, der das Nähe Hamburg günstig machen kann, bin ich auch offen für jeden Tip. Ihn nochmal wochenlang dafür in Hannover in meine Stammwerkstatt zu stellen, lohnt sich nicht.

Danke und viele Grüße Dirk

Beste Antwort im Thema

Neulich ne Grafik gesehen, wofür Lithium sonst noch gebraucht wird. Alle(!) Akkus zusammen, nicht nur die von EVs, waren glaube ich 25%. Komisch, dass die restlichen 75% nie jemanden interessiert haben..., zumal DIE verbraucht werden und nicht in einem Kreislauf recycelt. Aber man forscht selbstverständlich massiv an noch Akkus, die weniger oder keine solchen Materialien mehr brauchen.

Auch viel schlimmere Sauereien rund um die Ölgewinnung interessieren nicht, ganz zu schweigen von Krieg für Öl, Flüchtlingswellen, usw. DAS blenden wir geübt aus. Sorry, aber das ist scheinheilig (ohne jetzt jemanden persönlich zu meinen). Ganz abgesehen davon, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.

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Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob vielleicht ein moderner Diesel oder ein Erdgasauto, am besten als Hybrid, sinnvoller wäre, deine umweltbewusste Entscheidung vom 210er zum Neuen ist auf jeden Fall gut.

Diesel würde ich in dem Zusammenhang nichtmal erwähnen, Tomate67. DER Drops ist eh gelutscht. Aber Mit Flüssiggas und somit extrem sauber fahre ich alle meine Autos schon seit 2005, auch den Dicken. Erdgas hat damit verglichen fast nur Nachteile. Letztlich ist aber beides fossil, muß aufwändig hergestellt und transportiert werden, etc., und ist somit nicht wirklich umweltfreundlich, egal wie sauber es am Ende verbrennt.

Das aktuelle Problem ist aber auch, daß der Wagen bei uns ja kaum mehr aus der Kaltlaufphase heraus kommt. Und da fährt er mit Sprit und erzeugt bei jedem Anlassen mehr Abgase als ein warmer Motor auf was, 5000km? Irgendwie so eine Zahl ist das.

Ein EV ist selbst beim aktuellen Strommix, der immerhin bereits 40% Erneuerbare enthält, bereits deutlich umweltfreundlicher als jeder Verbrenner. Mit Ökostrom oder gar solar vom Dach betankt, wie es sein sollte, ist das eh absolut klar. Besser geht nicht.

Aber ich möchte diesen Punkt eigentlich gar nicht vertiefen. Das baut nur Fronten auf. Man sollte imo viel mehr den Spaß betonen, den diese Autos machen und viele weitere Vorteile, die man als Verbrennerfahrer gar nicht auf dem Schirm hat. Der Umweltgedanke ist wichtig, aber in der Öko-Ecke (und somit vermeintlich spaßlos, spartanisch, etc.) standen EVs lange genug.

Hybrid finde ich begrüssenswert, weil es vielen den Schritt zum vollen EV hin erleichtert. Kann verstehen, daß mancher erstmal skeptisch ist. Soll er ein paar Jahre Plugin-Hybrid fahren (auch wenn das eigentlich heute für kaum noch jemanden nötig ist und es neben den Vorteilen vor allem auch die Nachteile beider Konzepte verbindet...), dann merkt er höchstwahrscheinlich von selbst, wie cool der elektrische Anteil davon ist und wie selten überhaupt nur der Verbrenner anspringt. Dann kommt automatisch der Wunsch, das ganze Verbrennergeraffel wegzulassen beim nächsten Auto. Insofern finde ich auch Plugin(!)-Hybride gut. Reine Hybride waren vor 20 Jahren richtungsweisend und sind heute imo Schnee von gestern - nur noch im Vergleich mit reinen Verbrennern das kleinere Übel.

Grüße Dirk

P.S.: Ist Dir bekannt, daß die Spriterzeugung für 100km allein schon soviel Strom kostet, daß ein EV damit nahezu 100km fahren könnte? Ein Verbrenner verbraucht das also versteckt und den Sprit dann noch dazu. Nur mal so am Rande. Das ist ein Grund, warum sich auch die Frage nicht stellt, wo "all der Strom" herkommen soll.

AA Class von Mercedes.

Köstlich 😛😛

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Zitat:

@austriabenz schrieb am 10. Januar 2019 um 11:46:17 Uhr:


AA Class von Mercedes.

...lustig......

wer is die Milf im Werbespot, gefällt mir.....

🙂

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 10. Januar 2019 um 13:10:54 Uhr:



...lustig......

wer is die Milf im Werbespot, gefällt mir.....

🙂

Die steht nicht auf Verbrennerfahrer. ;-)

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 10. Januar 2019 um 13:10:54 Uhr:



Zitat:

@austriabenz schrieb am 10. Januar 2019 um 11:46:17 Uhr:


AA Class von Mercedes.

...
wer is die Milf ....
🙂

Also Herr Direkta, was ist das denn für ein Sprech?
Und noch dazu in einem so seriösen Forum wie dieses 210er Forum!

tztztztz, ich bin entsetzt 😛😉

(hihihi)

Cooles Video 😁

@Dirk E.
Diesel und Gasmotoren ermöglichen wegen der hohen Oktanzahl einen Wirkungsgrad von 40% (Benzin nicht!!! Lediglich Mazda hat mit der Hochdruckeinspritzung das angestrebt).

Sowohl bei LPG, CNG und Diesel liegt der Energiegehalt bei ungefähr 12 kWh pro Kilogramm. Das würde im Vergleich zu deinem IONIC mit 12,5 kWh einem Verbrauch von 2,5 kg Kraftstoff bzw. 75g CO2 entsprechen. Ich denke die neuen Gasmotoren werden da nahe dran kommen. Diese Autos sind sehr viel leichter. Der Nachteil ist nur, dass sie die Rekurparation nicht nutzen, deshalb als Hybrid, damit man auch mit den 12 kWh hinkommt. Der ECO UP(2,6 kg auf Strecke, 3kg kombiniert) , der neue Leon TGI(2,9kg auf Stecke) und die Hybrid E Klasse liegen jedenfalls beim Verbrauch in dieser Größenordnung.

Verbrennungsmotoren haben in der Praxis wohl eher einen Wirkungsgrad von 15-20%... Im Hybrid kann der Motor natürlich mit einem besseren Wirkungsgrad laufen. Rechne die Zahlen jetzt nicht nach, denn:

Das ändert nichts an den beiden Hauptargumenten. Das ist ein fossiler Kraftstoff, der nicht nachwächst, unter enormem Aufwand und klimaschädlichen Verlusten um die Welt transportiert, aufbereitet, verdichtet, usw. wird, bevor er überhaupt erstmal im Tank landet. Dort wird er dann mehr oder weniger ineffizient verbrannt, wobei CO2 entsteht. Er macht uns abhängig von teils dubiosen Lieferländern, es werden Kriege darum geführt, die uns Flüchtlingswellen bescheren, und ich kann ihn nicht auf meinem Dach selbst, günstig oder gar gratis erzeugen sondern muß meinerseits dafür brav weiter zur Tankstelle dackeln und mich da abziehen lassen. Nicht besonders attraktiv...

Das Auto kann dadurch viele Vorteile eines EVs nicht realisieren, wird technisch komplex und teuer im Unterhalt (wegen Wartung und Reparatur). 70% dieser Kosten entstehen für Teile, die ein EV gar nicht hat... Das alles wofür?

Nur mal so als Denkanstoß. Wie gesagt, ich habe nichts gegen Plugin-Hybriden als Übergangslösung. Sie werden allerdings von unserer Autoindustrie nur promotet, weil die so ihre althergebrachten Strukturen und Werkstattnetze weiter auslasten können und eh nicht genug Akkus an Land kriegen um richtige EVs in nennenswerter Zahl damit auszustatten.

@Dirk E.

Ich stimme Dir zu, Elektroantrieben, in welcher Art auch immer, gehört die Zukunft. Elektroantriebe stellen eine, je nach Nutzung, sehr umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit dar. Ich widerspreche Dir aber in einem Punkt ganz deutlich. Bei der Produktion des Ioniq Akkus wurden ca 5600000 g CO2 freigesetzt und bei der Produktion des Stromes werden für 100km weitere 60-70g fällig. Man fährt den Eco Up(Leon TGI) auf Strecke mit 2,6 kg(2,9kg) Erdgas, was kombiniert mit einem Biogasanteil(10%) einen Ausstoß von ebenfalls 70g(78g) bewirkt. Das bei der Produktion erzeugte CO2 holt man im (Fahrzeug)leben(700.000km) nie raus. In der Stadt sieht es für ein Elektroauto besser aus.

Also, Du hast Recht, wenn Strom CO2 ärmer hergestellt und Akkus umweltfreundlicher hergestellt werden. Das wird hoffentlich auch kommen, es wird aber sicher noch ein "paar" Jahre dauern.

Also eigentlich sollte das hier keine Diskussion Hybrid gegen EV werden. Ich finde wie gesagt beides begrüßenswert.

Die Zahl kann ich auch nicht nachprüfen, die Du da zum Akku angibst. Ich weiß nur, daß perspektivisch die Akkus mit regenerativer Energie gebaut werden, also schon da kein CO2. Bei Tesla ist das glaube ich schon der Fall, bei BMW auch, wenn ich mich nicht irre. Wie es bei Hyundai ist, weiß ich nicht. Finde es aber interessant, daß das niemanden juckt, wenn es um den Akku in seinem Handy, Ipad, usw. geht - nur bei EVs kommt das auf einmal auf den Tisch. ;-)

Letztlich ist gerade beim Ioniq der Akku echt klein - nicht sooo viel größer als bei nem Plugin-Hybrid, so daß ich nicht weiß, inwieweit dieses Argument wirklich zieht. Was die Verbrenner-Bauteile in der Produktion und im Austausch später an CO2 wohl erzeugen? Die fallen auch nicht vom Himmel. Literweise Schmierstoffe, Bremsscheiben, usw. auch nicht. Also ich glaube, so toll ist Dein Argument nicht. Aber lassen wir es mal so stehen. Ich kann es derzeit nicht widerlegen. Perspektivisch kann man die Akkus sauber herstellen, wenn es nicht sogar schon so gemacht wird - beim Verbrennen von Kraftstoffen entsteht aber immer Abgas.

Oh, sehe gerade, das hast Du zum Schluß selbst noch angemerkt. Paßt also. ;-) Wie gesagt, das Umweltargument ist ja auch schon tausendfach zu Tode geritten. Ich stelle lieber andere Aspekte der EVs in den Mittelpunkt.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Ioniq

Danke Dir.

Also Dirk,

Deine Beschreibung der Fahrt von HH nach WF und zurück klingt für mich wie eine Zeitreise um 150 Jahre, als man regelmäßig Pferde tauschen musste. Das versuchst Du nicht wirklich als Fortschritt zu verkaufen, oder? Ich hätte ansonsten noch eine Stelle als Sales Manager frei, da sind solche Qualitäten wichtig 😛. (Bin übrigens ein Fan von Elektroautos, aber dies am Rande. Trifft aber nicht mein Anforderungsprofil)

Ansonsten.. es tut mir leid um Deinen Dicken. 9 Jahre sind eine lange Zeit und ich verstehe die Argumente. Bei mir ist es gerade so, dass ich vermutlich, würde mir jemand einen E430 4-matic oder ähnliches als Kombi mit sehr, sehr niedriger Laufleistung in quasi neu anbieten, sehr viel Geld bereit wäre zu zahlen. Ich hab so die Schnauze voll von Scheißautos und mir, wie auch Dir, sind die neueren Schleudern aus dem Hause MB ein Graus. Ich bin deshalb nicht sicher, ob Du wirklich weißt, was Du da tust. 😉 Jedenfalls wünsche ich Dir unabhängig davon, dass es die richtige Entscheidung sein wird und Du gut fahren wirst! Dank Leuten wie Dir entwickeln sich Gesellschaften auch weiter.

Für wieviel gedenkst Du denn, Dein Schiff zu veräußern?

Viele Grüße
ES

Noch eins...Kobalt im Kongo wird nicht von Kindern abgebaut sondern von den Chinesen und die beschäftigen keine Einheimischen. Die müssen sich irgendwelche illegale Minen anlegen um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen. Wie der Abbau dabei funktioniert und durchgeführt wird willst du gar nicht wissen. Ich hab es gesehen...es ist fürchterlich.

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