Lohnt sich der Firmenwagen

Hallo,

ich bin im Moment echt am hin und her überlegen:

Hier mal die Fakten:
- Aktuell fahre ich 15.000km im Jahr (5.000 km Stadt und Überland, 10.000km längere Fahrten zur Familie)
- Aktuelles Fahrzeug Opel Corsa (Kosten für Sprit, Steuern, Versicherung, Reparatur ca. 2400€ / Jahr)
- Spätestens nächstes Jahr brauche ich ein neues Auto, da der Opel wohl nicht mehr durch den Tüv kommt
- Für die langen Strecken (10.000km) habe ich immer einen Mietwagen genutzt(ca. 1.500€ / Jahr + Sprit für ca 700€)
- 2 Kinder, deshalb auch der Mietwagen für die langen Strecken
- Fahrt zur Arbeit (36km) mit Jobticket (d.h. der Wagen wird in der Woche max. 50 Km bewegt)
- Gesamtkosten für Mobilität in 2015 (Eigener Wagen + Mietwagen+Sprit) = ca. 4.600€ / Jahr

Nun habe ich zwei Angebot von meinem Arbeitgeber vorliegen:
a) Gehaltserhöhung um 1.000€ = ca. 600€ netto mehr in der Tasche
b) Gehaltserhöhung um 500€ + Firmenwagen LP. 40.000€, (inkl. allen) = ca. 100€ netto weniger in der Tasche (1% Regelung + die Kilometer)

Für was würdet ihr euch entscheiden? Wie gesagt spätestens nächstes Jahr brauchen wir so oder so ein neues Auto.

Freue mich über Antworten

Beste Antwort im Thema

Wenn du nur 500€ mehr Lohn bekommst statt 1000€, stellt das indirekt einen Eigenanteil von 500€ dar.
Oder anders gesagt, statt 600 mehr netto, bekommst du 100€ weniger netto. Das macht 700€ Unterschied, wovon ca. 400€ auf die pauschale Versteuerung fällt und ca. 300€ auf das was du weniger an Gehaltserhöhung bekommst.

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Zitat:

@Jupp78 schrieb am 7. April 2016 um 14:30:33 Uhr:


Ok, wenn man schon seinen Verbrauch mit min. 8-10l/100km als Diesel angibt, dann wird das vermutlich nichts 😉.

Falsch interpretiert...... Wenn ich einen Dieselpreis von 0,95 für die kommenden 3 Jahre zugrunde lege....dann wird das vermutlich nichts 🙄

Alleine die heute zum Glück pro-Diesel entschiedene Politikdiskussion hätte mal schnell 10-20 Cent pro Liter bedeuten können. Künftige Ölpreisentwicklung noch nicht berücksichtigt.

Je nachdem welches Ergebnis ich haben will ändere ich einfach die Kalkulationsparameter. Und dann vergleiche ich immer noch einen 3 Jahre alten Golf mit einem nagelneuen Passat oder ähnlichem.
Macht sich nicht finanziell bemerkbar, aber emotional.

Und ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht, wechsele jetzt gerade wieder von einem Firmenwagen über meinen Arbeitgeber (allerdings anderes "Kostenmodell"😉 zu einem privaten Fahrzeug.

@TE: By the way....... Sind in Deiner Rechnung bereits alle Kosten des Firmenwagens enthalten? Also kompletter Sprit, Reinigung, GEZ etc?

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 7. April 2016 um 20:48:20 Uhr:



Falsch interpretiert...... Wenn ich einen Dieselpreis von 0,95 für die kommenden 3 Jahre zugrunde lege....dann wird das vermutlich nichts 🙄

Alleine die heute zum Glück pro-Diesel entschiedene Politikdiskussion hätte mal schnell 10-20 Cent pro Liter bedeuten können. Künftige Ölpreisentwicklung noch nicht berücksichtigt.

In dem Fall habe ich 1€/l unterstellt.
Dabei denke ich auch, dass es wieder steigende Preise geben wird, aber eher als moderate Steigerung.
Aber wenn wir mit 1,20€/Liter im Mittel rechnen (was bedeutet in 3 Jahren ein Preis von rund 1,50€/Liter), dann landen wir immer noch bei 6,7-8l/100km ... finde ich immer noch sehr viel.

Ich bin übrigens grade unfreiwillig meine C-Klasse losgeworden. Mit 2,5 Jahren gekauft, nach 5,5 Jahren mit Totalschaden abgegeben, gut 25.000km/Jahr und Kosten von rund 420€/Monat sind das Fazit.

Grob geschätzt wären die Kosten mit einer längeren Laufzeit nach unten korrigiert worden?
Das mit deinem Unfall war ja wirklich sehr böse... Hamn wir hier ja mitbekommen.

Aber trotz allem: 3 Jahre C-Klasse fahren bei ner ordentlichen Fahrleistung und trotzdem die Kosten im Rahmen gehalten.

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 8. April 2016 um 07:54:42 Uhr:


Grob geschätzt wären die Kosten mit einer längeren Laufzeit nach unten korrigiert worden?
Das mit deinem Unfall war ja wirklich sehr böse... Hamn wir hier ja mitbekommen.

Aber trotz allem: 3 Jahre C-Klasse fahren bei ner ordentlichen Fahrleistung und trotzdem die Kosten im Rahmen gehalten.

Wenn man ehrlich ist, wirklich weniger geht nicht und wäre wohl auch mit einer größeren Laufzeit nicht viel weniger geworden. Darum würde ich das jetzt auch nicht als komplett repräsentativ hinstellen.

Geht man nun aber eine Klasse weiter runter, dann ist das so schwer nun auch wieder nicht mehr.
Und was 420€/Monat bei 25tkm/Jahr sind, sind eben rund 300€/Monat bei 15tkm/Jahr.

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Hallo zusammen,
Ich stehe im Moment auch vor der Entscheidung ob sich ein Firmenwagen für mich rechnen würde.
Mein Chef hat mir einen VW Golf GTD mit Bruttolisten von ca. 33.000€ angeboten.
Mein Arbeitsweg beträgt 23 km einfache Strecke. Bei uns im Betrieb gilt die 1% Regelung. Bei dem Angebot sind die Reifen, Tankkarte und Service bzw Reparaturen mit dabei. Des weiteren haben wir bei Unfällen eine SB von 300€.
Der Vorteil wäre, dass mein Freund das Auto auch benutzen dürfte, würde sich rechnen, da er einen einfachen Arbeitsweg von 35 km hat.
Die Fahrleistung würde jährlich 20000 km nicht überschreiten, doch würden mir bei diesem Angebot über 520€ vom Nettoverdienst fehlen.
Lohnt sich das?
Ich bitte um Meinungen und Vorschläge
Vielen Dank

Zitat:

@Lilly1508 schrieb am 8. April 2016 um 21:17:16 Uhr:


Die Fahrleistung würde jährlich 20000 km nicht überschreiten, doch würden mir bei diesem Angebot über 520€ vom Nettoverdienst fehlen.
Lohnt sich das?

Ich gehe also davon aus, dass 20.000km privat gefahren werden?
Das wird eine enge Nummer. Privat kann man das bei einem ähnlichen Qualitätslevel sicher etwas günstiger hinbekommen, es kann aber auch ohne Ahnung teurer werden.
Unterm Strich kann man es machen, vor allem wenn man nichts damit zu tun haben will.

In den 20.000 km ist mein Arbeitsweg + Privatfahrten eingerechnet.
Momentan fahren wir einen VW Passat und einen Seat Ibiza. Der Passat wird definitiv bleiben, doch der Seat ist 8 Jahre alt, hat über 88000 km gelaufen und ist ein Benziner, hat aber zuletzt frischen TÜV bekommen.
Nun die Frage was "besser" ist. Seat weiter fahren oder Firmenauto bestellen...

Zitat:

@Lilly1508 schrieb am 8. April 2016 um 21:51:17 Uhr:


Nun die Frage was "besser" ist. Seat weiter fahren oder Firmenauto bestellen...

Günstiger wirst du mit dem Seat fahren, besser mit dem Golf Firmenwagen.
Ich schätze bei den Daten die Nummer auf rund 100€/Monat Differenz, was der Firmenwagen teurer wird im Package.
Ob alter Seat vs. neuer schicker Golf dir das Geld das wert ist ... das kannst nur du wissen.

Danke für deine Meinung.
Der Seat kostet im Monat inkl. Sprit an die 320€. Da sind alle Kosten wie KD, Versicherung, Reifen... eingerechnet. Reparaturen sind in dem Betrag nicht eingeplant worden, weil momentan keine anstehen.
Wirtschaftlich sehe ich den Seat auch günstiger, doch komfortabler wäre der Golf.
Freund tendiert eher zum Firmenauto, da man sich hierbei um nichts mehr zu kümmern braucht.

Zitat:

@Lilly1508 schrieb am 8. April 2016 um 22:12:51 Uhr:


Danke für deine Meinung.
Der Seat kostet im Monat inkl. Sprit an die 320€. Da sind alle Kosten wie KD, Versicherung, Reifen... eingerechnet. Reparaturen sind in dem Betrag nicht eingeplant worden, weil momentan keine anstehen.
Wirtschaftlich sehe ich den Seat auch günstiger, doch komfortabler wäre der Golf.
Freund tendiert eher zum Firmenauto, da man sich hierbei um nichts mehr zu kümmern braucht.

Wäre auch so meine Zusammenfassung, wobei 320€/Monat nur für Sprit, KD, Versicherung und Verschleißteile kommt mir etwas viel vor.

Steuer: 81€ im Jahr
Versicherung: 430€ im Jahr
Kundendienst: 340€ im Jahr
Reifen: 500€ im Jahr
Sprit: ca 200€ im Monat
Oder habe ich einen Fehler in der Rechnung drin?

Hallo,

den Gedanken von backbone23 würde ich in der Situation des Themenstarters mal intensiver durchrechnen / besprechen. Wer bisher mit einem (alten?) Corsa gut gefahren ist, kommt vielleicht auch mit einem 20- oder 30.000€ - Firmenwagen sehr gut klar. Jedenfalls ist auch in der Preisklasse ein Sprung nach oben möglich und Platz genug für 2 Kinder auf jeden Fall machbar. Niedriger Listenpreis + größere Gehaltserhöhung wirkt sich beides positiv auf den Nettolohn aus 🙂

Pro oder Conta Firmenwagen... nicht immer sind es nur die nackten Zahlen.
Nachteil: Kündigung, Jobwechsel -> Auto ist erst mal weg
Vorteil: "um nichts mehr kümmern" bzw. Mobilität kostet xxxx €, kein Risiko durch Reparaturen, Spritpreise, Unfall.

Bei mir hielten sich die Kosten Privat-PKW gegenüber Firmenwagen recht gut in Waage. Für den Privat-PKW ging aber mehr Zeit drauf, da ich einiges an Wartung selbst erledigt habe. Als fest stand, dass ich bei der Firma längerfristig bleiben möchte, habe ich den Firmenwagen genommen und nutze die Zeit nun für andere Dinge.

Zitat:

@Lilly1508 schrieb am 8. April 2016 um 22:28:02 Uhr:


Steuer: 81€ im Jahr
Versicherung: 430€ im Jahr
Kundendienst: 340€ im Jahr
Reifen: 500€ im Jahr
Sprit: ca 200€ im Monat
Oder habe ich einen Fehler in der Rechnung drin?

Da komme ich auf knapp 290€ im Monat.
Versicherung kann man evtl. günstiger bekommen, schon mal verglichen?
Der Kundendienst in der freien Werkstatt geht günstiger. Aber hin und wieder werden Reparaturen / Verschleißteile darüber hinaus kommen, also schadet's nicht mit mehr zu kalkulieren.
Reifen mit 500€ pro Jahr halte ich für zu hoch (kriegt der Seat jedes Jahr 2 neue Reifensätze?).

Dennoch, in Summe liegst du vermutlich gar nicht sooo weit daneben. Denn wenn man's genau nimmt müsstest du noch den Kaufpreis mit abschreiben.

Versicherung wurde dieses Jahr erst gewechselt. Hatte vorher über 720€ im Jahr bezahlt.
Wieviel sollte dann für Reifen angesetzt werden?
Der Kaufpreis lag 2012 bei 8000€.

Zitat:

@Lilly1508 schrieb am 8. April 2016 um 21:17:16 Uhr:


Hallo zusammen,
Ich stehe im Moment auch vor der Entscheidung ob sich ein Firmenwagen für mich rechnen würde.
Mein Chef hat mir einen VW Golf GTD mit Bruttolisten von ca. 33.000€ angeboten.
Mein Arbeitsweg beträgt 23 km einfache Strecke. Bei uns im Betrieb gilt die 1% Regelung. Bei dem Angebot sind die Reifen, Tankkarte und Service bzw Reparaturen mit dabei. Des weiteren haben wir bei Unfällen eine SB von 300€.
Der Vorteil wäre, dass mein Freund das Auto auch benutzen dürfte, würde sich rechnen, da er einen einfachen Arbeitsweg von 35 km hat.
Die Fahrleistung würde jährlich 20000 km nicht überschreiten, doch würden mir bei diesem Angebot über 520€ vom Nettoverdienst fehlen.
Lohnt sich das?
Ich bitte um Meinungen und Vorschläge
Vielen Dank

Da kann etwas nicht stimmen. Die 1% Regel sind EUR 330 und die Fahrten zur Arbeitsstätte bei 23km = EUR 227,70 macht einen geldwerten Vorteil von EUR 557,70. Darauf den Steuersatz angewendet können maximal um die EUR 300 netto beim Höchststeuersatz fehlen.

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