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Logistik Lösungsfindung Auslieferfahrzeug

Themenstarteram 27. Februar 2020 um 10:27

Hallo zusammen,

ich zerbreche mir seit einiger Zeit den Kopf darüber wie ich meiner Firma meine Logistik organisieren kann. Ich habe eine kleine Firma die mit Baustoffen und Schüttgütern handelt und die auch an Kunden ausliefert. Klassisch auf dem Land. Meine Kunden sind im Umkreis von max 20km um meinen Standort.

Bislang habe ich zwei Fahrzeuge im Einsatz. Beide alt und eigentlich nicht mehr wirtschaftlich.

Aber sind halt bezahlt und laufen noch. Eins ist ein 7,49 Tonner mit 3,5 Tonnen Zuladung Dreiseitenkipper. Das andere ist ein Sattelkobination mit 18 Tonnen Gesamtgewicht, Kran und Nutzlast 8,5 Tonnen.

Leider ist mein langjähriger Fahrer (43 Jahr im Unternehmen) letztes Jahr in Rente gegangen. Mit dem Nachfolger hat es leider nicht recht geklappt und darum bin ich jetzt seit 1 Monat Fahrerlos.

Ich überlege nun aufgrund der Problematik der schweren Verfügbarkeit von Klasse 2 Fahrern, alles so umzustellen daß wir die Anforderungen mit Fahrzeugen bis 7,49 Tonnen und Anhängern abhandeln können. Wir sind jetzt mit mir noch 3 Mann im Unternehmen die alle den alten Klasse 3 Führerschein haben und deshalb so ein Fahrzeug auch bewegen können.

Mir schwebt also ein Fahrzeug mit 7,49 Tonnen Gesamtgewicht mit Kran vor, an das ich dann einen 4,5 Tonnen Anhänger, gerne mit Kippfunktion, hängen kann.

Hat jemand so was ähnliches im Einsatz oder gesehen und kann mir ein paar Tipps geben.

Eine möglichst hohe Nutzlast wäre wünschenswert und natürlich am liebsten auch die Möglichkeit in Umweltzonen einzufahren.

Vielen Dank für eure Anregungen.

Beste Antwort im Thema

...7,5 Tonner haben halt den Nachteil, dass die gerade wenn es um Baustoffe geht recht schnell voll / überladen sind - gerade wenn noch ein Kran drauf soll.

Bei uns in der Baufirma läuft auch noch ein alter 7,5 to. mit Kran (der hebt nicht mal nen Kompressor...also Steinpaletten kann man vergessen!) und Dreiseitenkipper... der wird eigentlich nur auf Tiefbaustellen verwendet, um mal eben Klein- bis Kleinstmengen an Aushub / Splitt / Sand Baustellenintern zu fahren... da war wegen der Zuladung schon die Überlegung den Kran abzubauen & zu verschrotten.

Des weiteren, wenn Du zuverlässige Fahrer mit Klasse 3 hast ok... wenn nicht, welche zu finden ist genau so schwierig wie CE-Fahrer.

Meiner Meinung ist der Ausweg "7,5 Tonner", dazu noch mit Baustoffen / im Baustoffhandel aber ein Irrweg... ich hab das z.B. bei einer Spedition gesehen, die hatten ca. 10-15 Sattelzüge 40to. und sind zusätzlich mit 2-3 Stk. 12 Tonnern für TNT Auslieferngsverkehr gefahren.

Da gabs auch das Problem CE-Fahrer auf diese 12 Tonner zu bekommen... daher hat man die Dinger sogar auf 7,49 to. abgelastet, weil man dachte dann könnte man aus den Massen der Klasse 3 Fahrer schöpfen - kurz, das ist auch schief gegangen... auf den Autos war quasi fliegender Wechsel, die Fahrer konnten garnicht so schnell gesucht und eingestellt werden, wie se gekündigt haben.

Noch ein weiterer Ansatz... wenn Deine Leute die Klasse 3 haben, dann sind die automatisch schon grundqualifiziert. Daher würde ein CE-Führerschein + die üblichen 5 Module (die sowieso alle 5 Jahre gebraucht werden, auch bei Klasse 3 (alt)) um wieder einen Fahrer mit CE95 zu haben.

Besonders schwer ist es, weil du nicht nur einen Fahrer brauchst... sondern Fachpersonal.

- der muß sich mit Deinem Material auskennen,

- muß draußen beim Kunden auf der Baustelle möglichst erfahren sein um ein gutes Bild abzugeben

- muß einen Ladekran bedienen können

- muß den LKW fahren... eigentlich das einfachste von allem

- und ganz gut wäre noch, wenn er einen Gabelstapler / womöglich Radlader bedienen kann und evtl. einen Staplerschein hat um das Auto auch mal selbst laden zu können

Ich weiß wovon ich rede, da ich selbst in einer Baufirma tätig bin... bei uns verdient der schlechtest bezahlte Fahrer (große Ladekräne bis 15m Ausladung, Tieflader, Kipper, Abroller, Ausnahmegenehmigungen für Überbreite, Überlänge + Schwerlast bis 56Tonnen zul GG.) knapp 19,-EUR / Stunden dazu 30 Tage Urlaub und Weihnachtsgeld nach Bautarif... usw.

Fahrermangel gibts da eigentlich nicht, aber mal auf die schnelle so einen Fahrer zu finden is auch nicht...

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...7,5 Tonner haben halt den Nachteil, dass die gerade wenn es um Baustoffe geht recht schnell voll / überladen sind - gerade wenn noch ein Kran drauf soll.

Bei uns in der Baufirma läuft auch noch ein alter 7,5 to. mit Kran (der hebt nicht mal nen Kompressor...also Steinpaletten kann man vergessen!) und Dreiseitenkipper... der wird eigentlich nur auf Tiefbaustellen verwendet, um mal eben Klein- bis Kleinstmengen an Aushub / Splitt / Sand Baustellenintern zu fahren... da war wegen der Zuladung schon die Überlegung den Kran abzubauen & zu verschrotten.

Des weiteren, wenn Du zuverlässige Fahrer mit Klasse 3 hast ok... wenn nicht, welche zu finden ist genau so schwierig wie CE-Fahrer.

Meiner Meinung ist der Ausweg "7,5 Tonner", dazu noch mit Baustoffen / im Baustoffhandel aber ein Irrweg... ich hab das z.B. bei einer Spedition gesehen, die hatten ca. 10-15 Sattelzüge 40to. und sind zusätzlich mit 2-3 Stk. 12 Tonnern für TNT Auslieferngsverkehr gefahren.

Da gabs auch das Problem CE-Fahrer auf diese 12 Tonner zu bekommen... daher hat man die Dinger sogar auf 7,49 to. abgelastet, weil man dachte dann könnte man aus den Massen der Klasse 3 Fahrer schöpfen - kurz, das ist auch schief gegangen... auf den Autos war quasi fliegender Wechsel, die Fahrer konnten garnicht so schnell gesucht und eingestellt werden, wie se gekündigt haben.

Noch ein weiterer Ansatz... wenn Deine Leute die Klasse 3 haben, dann sind die automatisch schon grundqualifiziert. Daher würde ein CE-Führerschein + die üblichen 5 Module (die sowieso alle 5 Jahre gebraucht werden, auch bei Klasse 3 (alt)) um wieder einen Fahrer mit CE95 zu haben.

Besonders schwer ist es, weil du nicht nur einen Fahrer brauchst... sondern Fachpersonal.

- der muß sich mit Deinem Material auskennen,

- muß draußen beim Kunden auf der Baustelle möglichst erfahren sein um ein gutes Bild abzugeben

- muß einen Ladekran bedienen können

- muß den LKW fahren... eigentlich das einfachste von allem

- und ganz gut wäre noch, wenn er einen Gabelstapler / womöglich Radlader bedienen kann und evtl. einen Staplerschein hat um das Auto auch mal selbst laden zu können

Ich weiß wovon ich rede, da ich selbst in einer Baufirma tätig bin... bei uns verdient der schlechtest bezahlte Fahrer (große Ladekräne bis 15m Ausladung, Tieflader, Kipper, Abroller, Ausnahmegenehmigungen für Überbreite, Überlänge + Schwerlast bis 56Tonnen zul GG.) knapp 19,-EUR / Stunden dazu 30 Tage Urlaub und Weihnachtsgeld nach Bautarif... usw.

Fahrermangel gibts da eigentlich nicht, aber mal auf die schnelle so einen Fahrer zu finden is auch nicht...

Selber mal über Klasse CE nachgedacht? habt Ihr denn die 95? Bei 7,5 und Kipper mit Nutzlast und Kran?? da bleibt ja nur noch Sattel mit versch Anhängern. Umweltzone auf dem Land?? Da Ihr nicht mehr lange fahrt lass den Kram mit Kat und Partikelfilter, kostet im kurzstreckenverkehr mehr-Werkstattaufenthalt.

...klar braucht ein Mitarbeiter, der den Lieferverkehr fährt die "95" siehe §1 BKrFQG.

Aber ein Inhaber mit der alten Klasse 3 ist austomatisch grundqualifiziert und muß daher um die "95" zu bekommen nur die 5 Module (alle 5 Jahre) machen. vgl. auch https://www.flvbw.de/.../...ifikation-klasse-be-79-06-zum-zweiten.html

Dies trifft auf jeden zu der vor dem 09.09.2009 mindestens die Klasse BE hatte ->

BE erworben vor dem 09.09.2009 = Grundqualifikation

Themenstarteram 27. Februar 2020 um 11:15

Es geht mir tatsächlich darum, daß ich mich ein Stück weit von der Notwendigkeit abkoppeln möchte einen weiteren verlässlichen passenden Mitarbeiter zu finden der auch dann den Führerschein für LKW haben muss.

Wir sind wie gesagt ein kleiner Laden und arbeiten alle schon recht lange zusammen. Ich bin 43, ein Mitarbeiter ist 57 und einer ist 46. Wir wissen alle was zu tun ist, drücken uns vor nix und arbeiten alle Hand in Hand. Ich habe in den letzten Jahren auch immer selbst ausgebildet und werde das auch wieder tun. Aus verschiedenen Gründen (Wegzug aus Liebesdingen (3x) , unmoralische Lohnangebote (1x), Wanderlust(1x).. ;-)) sind mir meine selbst ausgebildetetn Kräfte aber abhanden gekommen.

Wenn ich inseriere melden sich aber aufgrund meiner Unternehmensgröße und meiner Lage auf dem Land nicht gerade viele. Ich muss dann natürlich auch darauf achten das die Lohnvorstellungen und die Arbeitsvorstellungen zusammen passen. Die Aufgaben sind eben nicht nur fahren, sondern auch Lagertätigkeit und Kundenkontakt.

Ich denke mir das ich mir leichter tue wenn ich diese Kompetenz 'Fahrer' und meine Erwartungen nicht nur auf den einen neuen Mitarbeiter projeziere, sondern quasi dann 4-5 Mitarbeiter habe die diese Aufgabe erfüllen können.

Ich werde daß natürlich auch selbst machen, aber da ich sonst auch noch ein paar Aufgaben habe, will ich das nicht ausschließlich machen.

Ich muss eine wirtschaftlich darstellbare Lösung finden, die mir erlaubt Schüttgüter in kleineren Mengen und Stückgut bis Größe und Gewicht einer vollen Gipskartonpalette zum Kunden zu bringen und dort zu entladen.

Themenstarteram 27. Februar 2020 um 11:19

Zitat:

@gast356 schrieb am 27. Februar 2020 um 11:38:52 Uhr:

 

Besonders schwer ist es, weil du nicht nur einen Fahrer brauchst... sondern Fachpersonal.

- der muß sich mit Deinem Material auskennen,

- muß draußen beim Kunden auf der Baustelle möglichst erfahren sein um ein gutes Bild abzugeben

- muß einen Ladekran bedienen können

- muß den LKW fahren... eigentlich das einfachste von allem

- und ganz gut wäre noch, wenn er einen Gabelstapler / womöglich Radlader bedienen kann und evtl. einen Staplerschein hat um das Auto auch mal selbst laden zu können

Genau das ist das Anforderungesprofil. Bis auf die LKW und Kranfähigkeit haben wir das auch in der Firma. ;-) Nur den Mann zu finden der das alles vereint, bezahlbar ist, sich mit uns wohlfühlt und wir mit ihm und dann auch möglichst lange bleibt. Das macht mir Sorgen.

...ich weiß nicht, ob bei deinen Leuten evtl. einer dabei wäre der Ambitionen hätte sich weiter zu entwickeln und das nach entsprechender Weiterbildung (CE-Schein + Kranschein) zu übernehmen.

Eigene Leute kann man in der Regel besser einschätzen... derjenige kennt den Betrieb, weiß was er hat, ist dem Betrieb verbunden.

Wendest du viel Mühe auf, auf dem freien Markt so jemanden zu finden, findest evtl. noch einen der nen CE hat und ungefähr paßt... dann investiert du noch etliches zusätzlich (Anlernen, evtl. noch ein Kranschein)... und übermogen dreht der sich um, sagt vielleicht noch Danke und ist weg.

Daher würde ich lieber -soweit jemand passendes (möglichst jung, dafür ambitioniert) vorhanden ist- erstmal mit den eigenen Leuten reden und in so jemanden investieren... nach meinen Erfahrungen mit dem Personal, das es so auf dem Markt gibt auch gerne etwas mehr und dafür ne handfeste fundierte Lösung mit einem langjährigen Mitarbeiter an dieser für deinen Betrieb in der Außenwirkung sehr wichtigen Position... auch wenn dadurch ein Lagerarbeiter weniger ist, der aber leichter zu ersetzen ist.

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