Loch im Unterboden nach aufsetzen - was ist zu erwarten?

Volvo C40

Hi,

ich bin leider vor kurzem mit meinem XC40 Recharge Pure Electric auf einem Schotterparkplatz auf Grund einer Bodenwelle die ich übersehen hatte aufgesetzt (hat sich sehr unschön angehört).

Bei der 2-Jahres-Inspektion (die zum Glück kurz nach dem Vorfall angesetzt war) ist jetzt ein Loch / Riss im Unterboden entdeckt worden (s. Bild).

Laut Werkstatt soll ich das Auto nicht mehr fahren, da der Schaden genau auf Position der Batterie ist, auch wenn keine Batteriefehlermeldungen (Isolationsfehler etc.) vorliegen.

Ansonsten war die Auskunft im Autohaus leider sehr dünn. Weiteres ist jetzt mit der Versicherung (Vollkasko ist vorhanden) im Gange.

Da die Mühlen allerdings sehr langsam mahlen wüsste ich gerne ob hier jemand Erfahrungswerte hat mit was ich hier ungefähr rechnen muss - sowohl zeitlich als auch vom Umfang der notwendigen Arbeiten.

Vielen Dank 

Loch im XC40 Unterboden
22 Antworten

Das Autohaus muss sich da absichern. Jetzt fährst Du auf eigenes Risiko.

Selbst bei kleineren Blessuren wurde in anderen Fällen der Austausch des Blechs angeordnet. Ich kann mich daran erinnern, dass das Ersetzen sehr teuer ist (ich meine im Fall eines anderen Herstellers um die 16.000 Euro).

Sieht gar nicht wie Blech aus, sondern wie ne Plastikverkleidung. Fragt sich, wie es darunter aussieht...

Silberfarbenes Plastik gibt es im Bereich Unterboden nicht. Das ist definitiv Metall (Alu), das den Akku schützen soll.

P.S.: Da es die Bezeichnung "Recharge Full" nicht gibt, gehe ich von einem Pure Electric aus. "Recharge" kann bei Volvo sowohl ein BEV als auch ein PHEV sein.

@Gustaf_Larson

"Selbst bei kleineren Blessuren wurde in anderen Fällen der Austausch des Blechs angeordnet. Ich kann mich daran erinnern, dass das Ersetzen sehr teuer ist (ich meine im Fall eines anderen Herstellers um die 16.000 Euro)."

Ist da nicht eine Null zuviel dran ??🤔

Wenn es sich um ein BEV handelt, war das im Fall eines anderen Herstellers so.

Der Austausch ist kosten- und zeitintensiv.

Das Blech ist teil des Akkugehäuses. Bei einem PHEV ist das natürlich günstiger.

P.S.: In dem Zustand bekäme das Auto keine TÜV-Abnahme.

BEV Kratzer am Unterboden
TÜV - keine Plakette
Zitat:
@Gustaf_Larson schrieb am 25. Juli 2025 um 14:45:14 Uhr:
P.S.: Da es die Bezeichnung "Recharge Full" nicht gibt, gehe ich von einem Pure Electric aus. "Recharge" kann bei Volvo sowohl ein BEV als auch ein PHEV sein.

Ah ja, danke, hatte "full electric" im Kopf, habe es oben geändert.

Ich kann mich daran erinnern, dass das Ersetzen sehr teuer ist (ich meine im Fall eines anderen Herstellers um die 16.000 Euro).

Hui, das ist ja kräftig. Dafür gibts ja gefühlt schon eine halbe neue Batterie...

Und je nach Alter ist das ja schon ein wirtschaftlicher Totalschaden....

Zitat:@ulope schrieb am 25. Juli 2025 um 15:36:32 Uhr:
Ah ja, danke, hatte "full electric" im Kopf, habe es oben geändert.Hui, das ist ja kräftig. Dafür gibts ja gefühlt schon eine halbe neue Batterie...

Es gibt auch eine neue, oder refurbished Batterie. Die Bodenplatte ist Teil des Gehäuses und kann nicht mal schnell getauscht werden.

Danke, Verstehe.

Da stellt sich mir natürlich direkt die Frage: Wieso?

Bei einem Auto das zumindest in der Werbung auch als geringfügig geländegängig gepriesen wird finde ich es schon ziemlich schwach, dass der Unterboden nicht besser geschützt ist…

In diesem YT-Video kann man die Geländegängigkeit sehen.

Es kommt auf die Geschwindigkeit an, mit der man sich über den Untergrund bewegt. Der Tester war aber trotzdem "mutig", dass hätte bei dem Terrain auch schief gehen können.

Zitat:@ulope schrieb am 25. Juli 2025 um 19:09:35 Uhr:
Danke, Verstehe.Da stellt sich mir natürlich direkt die Frage: Wieso? Bei einem Auto das zumindest in der Werbung auch als geringfügig geländegängig gepriesen wird finde ich es schon ziemlich schwach, dass der Unterboden nicht besser geschützt ist…

Ein SUV ist nunmal kein Geländewagen und deinen Fehler nun auf Volvo und einen angeblich schlecht geschützten Unterboden zu schieben, finde ich nun wiederum schwach.

Nun ja - in seinem Fall kann man noch diskutieren - wie es dazu kam usw.…

Aber die Bilder mit der verweigerter Tüv-Plakette finde ich schon heftig…

Da sind nur Kratzer drin - wenn das ein Ausschußkriterium ist, dann kannst das neu gekaufte Auto nur in der Garage oder auf der Autobahn genießen..,

Da sollte wenigstens noch eine Kunststoffschutzplatte wie bei den Verbrennern hin…

Sonst ist das nur ein Sonntagsauto.

Gruß Didi

Wegen der Kratzer den TÜV zu verweigern, ist ein Unding. Das ist dann Deutschland pur.

Zitat:@ulope schrieb am 25. Juli 2025 um 19:09:35 Uhr:

Danke, Verstehe.Da stellt sich mir natürlich direkt die Frage: Wieso? Bei einem Auto das zumindest in der Werbung auch als geringfügig geländegängig gepriesen wird finde ich es schon ziemlich schwach, dass der Unterboden nicht besser geschützt ist…

Sorry für meine Offenheit. Aber der Schaden ist nicht mit geringfügiger Geländegängigkeit zu erklären. Da bist du schon, vielleicht unglücklich, sehr deftig aufgesetzt. Ich kann das beurteilen, fahre hartes Offroad mit entsprechenden Unterfahrschutz beim Geländewagen, die auch nicht dicker sind als die der Batterieplatte.

Und ich war auch mit dem C40 schon in den Bergen in den Pyrenäen und sind dort auch mittelschwere Offroadstrecken gefahren. Mein Unterboden hat entsprechende Kratzer, aber so etwas in den Boden zu bekommen, das muss schon relativ unglücklich gewesen sein.

Ich hoffe, der Händler findet eine gute Lösung und die Kasko spielt mit. Sollte ja eigentlich der Fall sein. Dafür alles Gute!

Schönen Gruß

Jürgen

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