ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. LKW-Maut auf Landstraßen - jetzt wird zugelangt

LKW-Maut auf Landstraßen - jetzt wird zugelangt

Themenstarteram 1. August 2018 um 14:18

Hallo,

 

Ich habe Grade die Rechnung für die Lkw-Maut bekommen und hab Mal kurz mit den Ohren geschlackert.

Seit dem 1.7. wird die Maut ja auch auf Bundesstrassen erhoben. Ich fahre zu 99% Landstrasse, daher war Maut für mich kein Thema.

 

Juni hatte ich stolze 8,36€ Maut auf Autobahnen zusammen gefahren.

Juli waren jetzt 250€ Maut für 1800km Landstrasse! Da ich den halben Monat frei hatte, dürften sich die monatlichen Kosten verdoppeln.

 

 

Jetzt kann man sagen: gehört ins Lkw Forum. Ich sage: jein.

Da gab's nämlich einige lustige Bausteine auf dem Weg zum Status quo, die einem sorgen für die sicher irgendwann kommende Pkw - Maut bereiten könnten.

 

So fing es (ich glaube zum Jahreswechsel) auf einmal an, dass die Mauthöhe nicht mehr angezeigt wurde auf dem Mautgerät. Vorher wurden immer aktuell der Autobahnabschnitt und die Mautgebühr dafür angezeigt. Seit der Umstellung hielt sich das Gerät darüber einfach bedeckt - schonmal einleitend dafür, was noch lustiges mit der Maut passieren würde.

 

So hat es der deutsche Staat jedenfalls geschafft, sich die Kassen nochmal still und heimlich richtig voll zu schlagen. Jetzt nachhaltig.

jetzt wurde aus der zarten Lkw-Maut, die total harmlos dargestellt wurde, ein richtiger Kassenschlager

 

 

In der Firma in der ich arbeite (und von vielen anderen habe ich es auch schon gehört) wurden die Frachtkosten jetzt erhöht. Jetzt und in den Folgemonaten kommt das dann sicher auch beim Endkunden und in den Geschäften an.

Gut möglich dass im Supermarkt die Preise nochmal leicht anziehen. Lassen wir uns Mal überraschen?!

 

 

Ich bin sehr gespannt, wird es bei einer eventuellen pkw-maut genauso, salopp gesagt, verarschend laufen?

Die Infrastruktur für eine flächendeckende pkw-maut, auch auf Landstraßen, ist ja schonmal stufenweise geschaffen worden!

 

 

Wetten es gibt eine pkw-maut light, die ganz sicher, versprochen, keinem schaden wird? Und dann, 10 Jahre später? Zahlen wir dann für jeden gefahrenen pkw-kilometer?

 

Ich ahne übles....

Beste Antwort im Thema

Da der Verschleiß der Fahrbahnen ganz überwiegend durch die LKW verursacht wird ist es nur richtig, dass diese auch dafür bezahlen.

 

Von daher: kein Problem. Wenn dadurch noch die Mautpreller von den Landstraßen zurück auf die Autobahnen geleitet werden: noch besser.

107 weitere Antworten
Ähnliche Themen
107 Antworten

Wäre zwar eine schöne Alternative - träfe aber die örtlichen LKW's hart und ungerecht. Nicht jede Stadt ist unmittelbar an eine Autobahn angeschlossen. Oft genug müssen die halt über die Bundesstraßen fahren, weil es keine Autobahn als Alternative gibt.

am 1. August 2018 um 17:13

...was machen denn die "um den Kirchturm-Fahrer" an täglichen Kilometern...

Ich hab mich vor Einführung der Land-/Bundesstraßenmaut mal umgehört um die "Kostenlawine" schon vorab grob abschätzen zu können... da hieß es dann, naja mein Kipper rollt im Schnitt am Tag vielleicht 3 bis maximal 350km... und ähm, ja das is noch ein EURO 3... im Fernverkehr traut sich schon seit Jahren keiner mehr mit einer Abgasnorm schlechter als EURO 5 auf die Bahn, weil zu teuer bei den kargen Frachtpreisen.

Bei uns in der Firma, das älteste Gefährt hat sogar nur EURO garnix... also 21,8 Cent/km.

Im Vergleich zu den Kilometerfressern im Fernverkehr mit bis zu 700km / täglich haben die Nahverkehrler bei weitem nicht diese Kilometerleistungen.

Außerdem, im Gegensatz zum hart umkämpften Markt im Fernverkehr haben die meisten Regionalen den Vorteil die Maut in Form von Preiserhöhungen leichter nach oben weiterreichen zu können... während se im Fernverkehr um jeden Cent / km kämpfen lachen sich die meisten Nahverkehrler eins... etliche machen den Preiskampf im Fernverkehr nicht mehr mit und suchen sich inzwischen neue Betätigungsfelder im Nahverkehr.

PS: ...als ich z.B. 2012 aufgehört hab zu fahren dann kam in dieser Spedition der erste 4-Achs Kipper, inzwischen sind da schon 2 oder 3, ein Sattelkipper und ein Sattel mit offener Ladefläche ohne Plane für Betonfertigteile / Filigrandecken, usw. rollt auch schon... ein alter Bagger und ein Tieflader steht dort auch schon aufm Hof... demnächst wird da wohl neben Spedition auch noch Erdbau oder Baggerbetrieb aufm Briefkopf auftauchen... warum wohl?

Hier (klick) auch so ein Beispiel... Kühlkoffer und Erdbau mit Bagger & Kippern... das paßt zusammen, würde mich nicht wundern, wenn selbst die SZM mit den Kühlkoffern ein Hydraulikaggregat hätten um damit notfalls auch nen Kippsattel fahren zu können ;)

Mag ja alles sein, aber Mauterhöhung für Bundesstraßen als Anreiz, dass die die Autobahn nehmen? Dann muss die Alternative auch möglich sein.

am 1. August 2018 um 17:56

...wieso, wenn keine Autobahn da ist muß halt in den sauren Apfel gebissen werden... wobei eine erheblich höhere Maut auf Land- und Bundesstraßen auch für Anreiz sorgt mal die über die Autobahn ein paar Kilometer längere Strecke zu wählen.

Meiner Meinung war es aber schon immer Unsinn die Autobahnmaut umgehen zu wollen, indem man auf untergeordnete Straße ausweicht... der Mehrberbrauch, der höhere Verschleiß und auch das höhere Unfallrisiko abseits der Autobahn fraß die Einsparung auf.

Abseits der Autobahnen lohnt / lohnte sich eigentlich nur, wenn man dadurch die Strecke massiv abkürzen konnte und dazu sicherstellen konnte, dass die Ausweichstrecke auch zügig zu befahren war.

Ich bin z.B. auf meinen Touren zwischen Regensburg und Leipzig täglich an der Anschlußstelle Hof Süd von der A93 abgefahren, über die B15 / B173 abgekürzt um an der Anschlußstelle Berg Bad Steben auf die A9 aufzufahren und auf dem Rückweg natürlich umgekehrt (klick)... aber nicht wegen der Mautersparnis, sondern um 10km Strecke und damit Lenkzeit einzusparen um unter 9 Std. zu bleiben, dabei war ich meist Nachts, also bei freien Straßen unterwegs... mitm LKW biste da auf Land-/ Bundesstraßen nur geringfügig langsamer als auf der Autobahn - außerdem gabs / gibts da in Hof gute Parkstreifen entlang der Strecke inkl. Schnellrestaurant einer bekannten Kette um die 45 Minuten Pause einzulegen.

Ein weiterer Punkt, weshalb wir auf Land-/Bundesstraßen rumgefahren sind war um Kontrollen durch Polizei & BAG zu umfahren... bei mehreren LKWs im Linienverkehr erfährste von den entgegenkommenden Kollegen recht schnell, was vor dir auf der Strecke los ist... da ändert man seine Route schon mal, zumal wenn man aus der Erfahrung entsprechende Ortskenntnis hat und sämtliche Ausweichstrecken kennt.

Zitat:

Mautpreller

Was für Mautpreller denn?

Ist es wegen der AB-Maut verboten, mit nem LKW auf der Landstraße zu fahren?

Bin ich, wenn ich an einer Gaststätte vorbeigehe, ein Zechpreller, nur weil ich nicht in hineingegangen bin, um etwas zu essen? ;)

Mit dem LKW darfst du legal auf Land-/Bundesstraßen 60 km/h fahren, auf der BAB legal 80 km/h. Wenn man mit dem LKW auf der Land-/Bundesstraßen nur geringfügig langsamer ist, dann ist das erlaubte Limit wohl ziemlich egal. Erleben wir hier (E 233 - Transitverkehr) täglich. Gefahrene Geschwindigkeit knapp über 90 km/h - und fast immer Kennzeichen aus dem Ausland. Rote Ampeln sind nicht zwingend ein Grund, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Auch Sperrflächen im Kreuzungsbereich animieren scheinbar dazu, genau dort zu überholen.

Zusätzlich zur Maut werden ausreichende Kontrollen benötigt, um diese Rambos an der empfindlichen Stelle zu treffen oder diese möglichst für längere Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.

Und, welcher LKW ist dir lieber?

Der mit 60km/h, an dem du verkehrsbedingt nicht vorbeikommst, oder jener mit 80 bis 85km/h, an dem du genausowenig vorbeikommst, dafür aber zügiger vowärts. ;)

Der mit 60. Der dann auch mit ausreichend Abstand zu anderen fährt. Der bei "rot" auch anhält. Die mit 80-85 fahren nämlich auf einen Meter Abstand zum Vordermann und möchten diesen möglichst noch überholen, um ihre 90-95 fahren zu können.

Bisher hatte ich noch nie Schwierigkeiten, an den Dingern vorbei zu kommen. Dann dauert das halt ein paar Meter, was soll's. Wir haben hier auch Trecker und Baumaschinen auf der E 233, die fahren deutlich langsamer.

Ist übrigens ein Vorteil von meinen Silikontitten. Die hängen nicht durch, sondern beschleunigen sehr gut.

Zitat:

@f355 schrieb am 1. August 2018 um 17:20:05 Uhr:

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Begeisterung hier auf MT Geld ausgegeben wird. Der Staat erfindet neue "Steuern" und hier wird applaudiert.

:confused:

Die LKW-Maut ist eine Nutzungsgebühr und keine Steuer.

Wäre sie eine Steuer, müßten die Einnahmen in den Haushalt einfließen und dürften nicht zweckgebunden für die Instandhaltung des Straßennetzes eingesetzt werden.

am 1. August 2018 um 18:36

... da die Masse der Autofahrer von vorneherein zu unfähig für Überholmanöver ist, wäre insgesamt betrachtet der schnellere LKW schon die bessere Wahl.

Aber, wie soll ich dann mitm Sattelzug, der bei 90 abregelt vorbeikommen (klick) - SCNR... Duck und wech :D:D:D

Stimmt leider. Die hiesige SPD-Vorsitzende klagte mal in der Presse ihr Leid mit den Worten "sie sei fast wahnsinnig geworden, weil sie km-lang hinter einem LKW bleiben musste". Ist aber typisch für die ach so extrem wichtigen Politiker. Eine Frechheit, die aufzuhalten, da muss die Strecke unbedingt vierspurig ausgebaut werden.

Ideal wäre die Kombination aus 90-100 km/h und ansonsten verkehrsgerechtem Verhalten. Allerdings nur mit den modernen LKW's, die auch mit entsprechenden Assistenzsystemen (incl. Notbrems) ausgestattet sind. Und Fahrern die beide Hände am Lenker haben.

Zitat:

Ideal wäre die Kombination aus 90-100 km/h und ansonsten

Dann fahren ja nach deinen Vorurteilen alle LKWs mit nur noch einem Meter Abstand und bei jeder roten Ampel einfach weiter. ;)

Schrieb ich was von jeder? Und die "Vorurteile" erlebst du hier auf der E 233 täglich. Macht schon Spaß, wenn dir so ein Teil im Kreuzungsbereich beim Überholen entgegen kommt und du notgedrungen in die Eisen musst, um zu überleben.

Wobei ich den Meter Abstand natürlich übertrieben habe; oft genug ist die Lücke so klein, dass ich selbst mit dem Motorrad da nicht reinfahren würde.

Zitat:

@f355 schrieb am 1. August 2018 um 17:20:05 Uhr:

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Begeisterung hier auf MT Geld ausgegeben wird. Der Staat erfindet neue "Steuern" und hier wird applaudiert.

Solange die Steuern nicht direkt aus der eigenen Tasche gezogen wird ist das doch normal.

Der Staat finanziert sich nun mal nur über Steuern.

Mache einen besseren Vorschlag wo die Kohle geholt wird.

Politik am Biertisch ist immer ganz einfach.

Zitat:

Ist übrigens ein Vorteil von meinen Silikontitten. Die hängen nicht durch, sondern beschleunigen sehr gut.

Bleiben trotzdem Silikontitten. Ein, über den Bedarf, künstlich aufgeblasenes Etwas. :D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. LKW-Maut auf Landstraßen - jetzt wird zugelangt