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LKW-Fahrverbot Leverkusener Brücke - 500 EUR plus 2 Monate Fahrverbot

Themenstarteram 1. Mai 2018 um 8:55

Servus zusammen,

ein ukrainischer Bekannter ist bei einer Spedition in Polen angestellt. Diese Firma erhielten nun ein Schreiben mit der Bitte den Fahrer samt Anschrift zu nennen, der mit seinem LKW vor wenigen Wochen über die für LKW gesperrte Leverkusener Brücke gefahren und dabei geblitzt wurde (Unscharfes Bild).

Es geht um 500 EUR Strafe sowie ein 2 monatiges Fahrverbot.

Mein Bekannter kann weder Deutsch noch Englisch und sagt, aus Dormagen kommend, war eine Sperrung der Brücke für ihn nicht ersichtlich. Zudem ist er als Alleinernäher auf den Job als Kraftfahrer angewiesen.

Da es in Deutschland den Fahrer zu überführen gilt, stellt sich nun die Frage, was passiert, wenn die polnische Spedition keinerlei Angaben macht.

 

Welche Erfahrungswerte habt ihr ?

Welche Möglichkeiten gibt es zudem die Sache anständig als auch unanständig zu lösen.

Vielen Dank schon mal vorab.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Emsigi schrieb am 1. Mai 2018 um 10:55:06 Uhr:

Mein Bekannter kann weder Deutsch noch Englisch und sagt, aus Dormagen kommend, war eine Sperrung der Brücke für ihn nicht ersichtlich.

Da man weder Deutsch noch Englisch beherrschen muß, um die Ausschilderung vor und auf der Leverkusener Brücke richtig interpretieren zu können, gehe ich davon aus, daß es sich hierbei um eine reine Schutzbehauptung handelt - die ihm die Ermittlungsbehörde allerdings nicht abkaufen wird.

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am 1. Mai 2018 um 12:43

Er wird doch noch Urlaub für dieses Jahr haben....

am 1. Mai 2018 um 12:44

...bringt nix, wenn der LKW -auch mit einem anderen Fahrer am Steuer- in eine Kontrolle rollt haben die Behörden den Namen!

Zitat:

@gast356 schrieb am 1. Mai 2018 um 13:27:35 Uhr:

 

PS: Hier in BY ist mir im Umkreis keine einzige Brücke / kein Straßenbauwerk bekannt, wo es längerfristig aufgrund von Bauwerksschäden irgendwelche Tonnage- oder Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt.

Und warum ist das in BY anders? Genau weil die letzten Verkehrsminister aus BY kommen und dort so einiges an Geld aus Berlin nach Bayern für z.T. unsinnige Straßenprojekte verschoben wurde und natürlich auch eine bessere Instandhaltung mit dem Geld durchgeführt werden konnte.

am 1. Mai 2018 um 12:48

...genau, außer rumheulen und die Schuld irgendwo anders zu suchen bringt man nichts zu stande.

am 1. Mai 2018 um 12:54

Zitat:

@gast356 schrieb am 1. Mai 2018 um 14:44:34 Uhr:

...bringt nix, wenn der LKW -auch mit einem anderen Fahrer am Steuer- in eine Kontrolle rollt haben die Behörden den Namen!

Die wollen doch den Fahrer und nicht den LKW. Wenn der Urlaub nimmt und sich dann stellt und das Geld die Woche oder zwei absitzt ,dann ist er doch raus und das lässt sich doch planen!

Natürlich ist Urlaub schöner mit der Familie . Suppe eingebrockt, Suppe auslöffeln.

Hat denn schon jemand geprüft, ob das mit der Sperrung wirklich nicht ersichtlich war für ihn?

Video Beweis?

Was spricht dagegen wenn er das Fahrverbot antritt? 2 Monate nicht in Deutschland fahren und gut ist. Alle anderen Länder stehen ihm doch noch zur Auswahl.

 

Mich wundert es eher das er durchgekommen ist, ist das Teil nicht 24/7 überwacht und mit einer Schrankenanlage versehen.

Der Aufwand, der dort für die ganzen Hinweisschilder, Absicherungen wie Schranken, die engen schleusenartigen Zufahrten usw. usw. betrieben wird kann man nicht übersehen und wenn da ein LKW trotzdem durchfährt ist das Vorsatz und sollte noch viel härter bestraft werden.

Ich verstehe nicht, wieso man hier so sehr auf die Tränendrüse drückt. "Alleinernährer" und "böser Abzockerstaat" verschiebt die Inhalte in eine ganz bestimmte Richtung. Wäre die Ausgangslage ein andere, würden einige hier in eine ganz andere Richtung argumentieren. Da wäre der osteuropäische LKW vermutlich nicht verkehrssicher und ein armer deutscher Vater würde von der Versicherung kein Geld sehen, weil sich in den mafia-ähnlichen Strukturen nichts zu ermitteln war.

Genau solche LKW-Fahrer schädigen die ohnehin baufällige Brücke noch weiter. Natürlich alles zu Kosten des deutschen Steuerzahlers!

Achja, wer vom Stammtisch sehen will, wo in Bayern Milch und Honig fließt, der sollte mal ein paar Orte in Franken nahe der thüringischen und sächsischen Grenze besuchen. Da gibt es außer halbwegs ausgebauten Bundesstraßen nämlich garnichts. Oder mal die Bewohner von Hofheim und an der Mainschleife fragen, ob sie es toll finden, das ihre Eisenbahn zur Geldeinsparung eingestellt bzw. beim Brückenbau "vergessen" wurde.

Zitat:

@Emsigi schrieb am 1. Mai 2018 um 10:55:06 Uhr:

Mein Bekannter kann weder Deutsch noch Englisch und sagt, aus Dormagen kommend, war eine Sperrung der Brücke für ihn nicht ersichtlich.

Da man weder Deutsch noch Englisch beherrschen muß, um die Ausschilderung vor und auf der Leverkusener Brücke richtig interpretieren zu können, gehe ich davon aus, daß es sich hierbei um eine reine Schutzbehauptung handelt - die ihm die Ermittlungsbehörde allerdings nicht abkaufen wird.

@Emsigi Sag mal.....kann es sein dass diese strafe von 500€ für polnische Verhältnisse ein Monatsgehalt sind?

Zitat:

@armin-g schrieb am 1. Mai 2018 um 15:17:14 Uhr:

@Emsigi Sag mal.....kann es sein dass diese strafe von 500€ für polnische Verhältnisse ein Monatsgehalt sind?

Nein.

So gut verdienen die nicht (wir reden von der Ukraine).

Gruß

Zitat:

@Karolin76 schrieb am 1. Mai 2018 um 14:54:02 Uhr:

Hat denn schon jemand geprüft, ob das mit der Sperrung wirklich nicht ersichtlich war für ihn?

Video Beweis?

Hier ein kleines Video:

https://www.youtube.com/watch?v=PdNFEvPJvmM

Praktisch wie aus heiterem Himmel ... :D

Das Problem ist nicht die Sperre an sich, sondern die Ausschilderung im Vorfeld. Was ein Ukrainischer LKW Fahrer sich unter „Rheinbrücke gesperrt“ vorstellen kann, mag jedem selbst überlassen sein.

 

Das man mit dem LKW nicht freiwillig in die Innenstadt reinfährt, ist die andere Seite.

 

Aber warum ist er durch die Schrankenanlage gekommen?

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 1. Mai 2018 um 16:18:40 Uhr:

Das Problem ist nicht die Sperre an sich, sondern die Ausschilderung im Vorfeld. Was ein Ukrainischer LKW Fahrer sich unter „Rheinbrücke gesperrt“ vorstellen kann, mag jedem selbst überlassen sein.

Das Schild mit dem Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gibt es auch in der Ukraine. Deshalb muß er das Schild "Rheinbrücke gesperrt" gar nicht lesen können.

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