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Lincoln Mark IV Problem mit Automatik

Themenstarteram 1. September 2007 um 13:29

Hallo Leute, ich habe da mal wieder nen kleines Problem.

Wenn ich meinen Lincoln Mark IV, V 8 7,5l starte und will losfahren, dann klappt das auch wunderbar auf Stellung >R<, aber wenn ich nun auf >D< stelle, dann passiert erst mal garnichts.Erst wenn ich lange im Stand Vollgas gebe oder zumindest so 10 - 15 min. die Drehzahl erhöhe, dann rollt er plötzlich los als wenn dann irgendetwas greift.

Kann mir da irgendeiner helfen,der eventuell schon einmal so ein Problem hatte?

Ich wäre euch wirklich dankbar dafür.

MfG Jorgman

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21 Antworten

moin

was hast du für ein getriebe drin?

c5 oder c6 getriebe?

anscheined hat dein drehmomentwandler ein ölproblem.

ölstand messen und auffüllen mit atf von ford (das blaue).

gibts von pennzoil in spezifikation für gm und ford.

wenn der ölstand trotzdem stimmt und das getriebe kein drehmoment umwandelt

liegt es am verschlissenem drehmomentwandler oder luft im selbigen.

dann wirds ein wenig schwieriger.

dann mußt du die drehmomentwandler abdeckung am motor abbauen und das getriebe oder den wandler solange drehen bis eine kleine schraube oben erscheint.

die herausdrehen und dort öl auffüllen.

das ist die schraube für die befüllung des drehmomentwandlers.

wenn dort zu wenig öl drin ist kann der wandler nicht richtig arbeiten.

mfg

Themenstarteram 1. September 2007 um 15:25

erst mal Danke für die schnelle Antwort. Was für ein Getriebe verbaut wurde, weiß ich jetzt garnicht auf die Schnelle, aber ich denke Antwort Nr. 2 von Dir wird wohl zutreffen, weil der Ölstand in Ordnung ist. Ich werde das jetzt mal prüfen und melde mich dann noch einmal. Hab erst mal herzlichen Dank bis dann.

MfG Jorgman:):p

denke dran das der motor laufen muß wenn du das öl nachprüfst.

und nach möglichkeit sollte es warm sein.

hab mal nachgeschaut und bei dir müßte das c6 getriebe verbaut sein.

Intensive Web-Recherchen hatten ergeben, dass das C6-Getriebe auf keinen Fall mit den handelsüblichen Dexron-oder Mercon-Ölen geschmiert werden darf. Das sind Öle mit niedriger statischer Viskosität. Und was braucht ein Ford C6: natürlich ein Öl mit hoher statischer Viskosität. Und natürlich muss man ein solches Öl heutzutage schon suchen. Auch ein hiesiger Ford-Händler konnte mir nicht helfen. Also erst mal über das Netz 10 L bestellt. Jetzt noch im Baumarkt ein Rohr kaufen und das alte Öl absaugen.

hier mal ein auszug aus dem ford thunderbird forum.

mfg

Alle Lincoln Mark IV sind mit einem Ford C6-Getriebe ausgerüstet. Dieses Getriebe ist ausgesprochen robust und verkraftet Drehmomente wie das des 460er Ford problemlos. Es dürfte das stabilste Serienautomatikgetriebe auf dem Markt sein.

Es reagiert allerdings - wie viele andere Auomatikgetriebe auch - relativ empfindlich auf den falschen Getriebeölstand. Schon ein halber Liter zuwenig Öl macht sich mit Kraftschlußproblemen bemerkbar. Zuviel Öl ist auch nicht gut. Das quillt dann irgendwo raus.

Aber das Allerfalscheste, das immer wieder gemacht wird, ist es, Dexron-Öle oder andere moderne ATF-Flüssigkeiten in das Getriebe zu schütten. Dies führt in der Regel nicht sofort zum Ausfall, macht aber über die Zeit Probleme. Die Reibwerte der Öle sind unterschiedlich und daher verändet sich das Schalt- und Verschleißverhalten. Da dies kaum jemandem bekannt ist, schütten selbst sogenannte "Experten" gewöhnliches ATF von der Tanke in ihr C6...

In das Getriebe gehört AUSSCHLIESSLICH ATF Type F. Die Ford-Spezifikation dafür ist M2C33F. Dieses Öl wird von vielen Herstellern produziert, aber kaum ein Vertriebler weiß davon. In Deutschland bekommt man welches über den Vertrieb von Valvoline oder MobilOil. Vorausgesetzt natürlich man hat einen Händler mit Hirn, der des Lesens mächtig ist und nicht nur den "Liqui Moly"-Katalog als die einzige Wahrheit vor sich liegen hat.

ATF Type F bekommt man zu günstigen Preisen beim US-Speedshop in Hamburg, nachdem ich durch hartnäckiges Nachfragen dafür gesorgt habe, daß es dort im Lagerprogramm ist. Es ist von der Marke Pennzoil.

Ist das Öl nur für Fords, oder

ist es auch für GMs empfehlenswert?

Gruß

Gedönsrat

Es gibt noch einige wenige andere Hersteller, die es verwenden (z.B. Allison), aber es wird zum größten Teil in Ford-Getrieben der 60er und 70er Jahre verwendet.

GM-Getriebe haben eine andere Spezifikation. Es gibt aber gewiß Überschneidungen, eher aber bei nueren Ölen. Welche, ist mir nicht bekannt.

Folgende Ford-Getriebe benutzen Type F:

C4 von 1964-1979

C6 von 1966-1976

C3 von 1974-1980

Jatco von 1974-1982 (nur Ford Courier)

FMX von 1968-1981

Ford empfiehlt es auch für alle FoMoCo-Automatikgetriebe vor 1964

Themenstarteram 3. September 2007 um 9:12

Hallöle alle noch mal zusammen, ich bin wirklich beeindruckt über eure ausführlichen Antworten und bedanke mich erst mal bei allen. Wo kann ich eigendlich den exakten Ölstand ablesen, oder reicht der Ölmeßstab. In meinen Handbüchern, die alle auf Englich sind, kann ich nicht finden. Plötzlich geht kein Rückwärtsgang und Leerlauf mehr rein. Dafür sitzt jetz bei > N< Fohrwärts. Ob das alles mit dem Öl zusammenhängt? Ich weiß ja nicht was für Öl der Vorbesitzer drauf gekippt hatte. Jetzt habe ich endlich TÜV und ein > H< Kennzeichen und nun Das. Schei..e!! Muß ich, wenn ich das alte Öl entfernen will, das Getriebe spülen oder nicht. Wäre schön,wenn von euch mir noch dazu etwas sagen kann. und wie bekomme ich das jetztige öl aus dem getriebe inklusive Wandler ?

Ein Wechsel des Öls kann mit Sicherheit nicht Schaden, obwohl ich nach Deiner Beschreibung nicht ganz davon überzeugt bin, daß es das Öl allein ist, was die Probleme verursacht. Möglicherweise ist auch das Gestänge locker oder verstellt. Die Ganganzeige unter der Tankuhr wird über eine Fadenmechanik vom Schaltring an der Lenksäule betätigt. Dieser Mechanismus ist einstellbar, falls die Anzeige nicht stimmt.

Überprüfe mal das gesamte Gestänge der Lenksäulenschaltung auf Defekte. Es mündet auf der Fahrerseite in den Schalteingang des Getriebes.

Das Öl wird gewechselt, indem man die Ölwanne entfernt. Erst langsam an einer Ecke und dann die Wanne abnehmen und ausgießen. Am besten in Literkannen abfüllen, um zu sehen, wie viel drin war. Auf Abrieb, Verfärbungen und ungewöhnlichen Geruch achten. Der Drehmomentwandler hat eine eigene Ablaßschraube. Das Neubefüllen mit Öl bedarf etwas Geduld. Man muß zunächst die Nennfüllmenge Type F einfüllen und dann den Motor laufen lassen bis keine Luft mehr im Wandler ist und die Pumpe gleichmäßig Öl pumpt. Der Kraftschluß ist nicht immer gleich vorhanden. Dann immer nur langsam Öl nachkippen bis der Ölstand stimmt (warmes Getriebe). Der Filter sollte immer mit gewechselt werden.

moin

und ganz wichtig

auf peinlichste sauberkeit achten.

schon die kleinste fluse von einem falschen lappen oder ein schmutzteilchen

können dem getriebe schaden zufügen.

mfg

Themenstarteram 4. September 2007 um 15:21

So, habe das geprüft was Ihr mir vorgeschlagen hattet, aber das ist alles nicht die Ursache dafür. Wenn ich den Schaltmechanismus am Getriegeingang betätige und in Stellung des Rückwärtsgang stelle, dann lässt sich die Kadernwelle trotzdem in beide Richtungen drehen. Zudem ist die Pos. des Leerlaufs trotzdem mit einem Gang belegt.

Also ich habe direkt am Getriebeeingang mit der Hand betätigt nicht vom Lenkrad aus. Kann sich im Getriebe irgendetwas verstellen?, und wenn, wie kann das passieren.

bin gespannt auf eure Antworten und bis dahin

MfG

hier mal ein Bild von meinem Baby, leider aufgebockt

Daß sich die Welle bei eingelegtem Rückwärtsgang oder Vorwärtsgang drehen läßt, ist normal. Du kannst den Wagen auch mit eingelegtem Gang schieben. Das ist anders als bei einem Schaltgetriebe. Lediglich in der Parkposition wid die Welle verkeilt.

Das ganze ist aus der Ferne natürlich schwer zu ermitteln.

Blockiert das Getriebe ordnungsgemäß in der Parkstellung?

Läßt sich der Gangwahlhebel durch alle Positionen einwandfrei bewegen oder hakt der irgendwie?

War dieses Problem schon immer am Wagen oder ist es erst jetzt aufgetreten?

Wenn nach der erhöhten Drehzahl Kraftschluß hergestellt ist, schaltet der Wagen dann beim Fahren alle Gänge sauber durch?

Fährt er überhaupt?

Bewegt er sich, wenn Du auf L2 oder L1 stellst?

Man kann den Schaltmechanismus verstellen, ja. Die Literatur, die ich besitze, ist da allerdings nicht ganz eindeutig, wie da was eingestellt wird. Das Getriebe muß dafür auf jeden Fall geöffnet werden. Innen sitzt unter dem Ventilkörper der Gestängesatz, der die Schaltung im Getriebe vornimmt und z.B. auch die Parksperre betätigt. Möglicherweise ist da was locker oder ausgehakt. Schwer zu sagen.

Wenn Du den Schaltzug vom Getriebeeingangshebel abmontierst und die Schaltung am Getriebe von Hand bewegst, sind da deutliche Rasten zu spüren? Es müßten zwischen den Endlagen 5 Gangwechselpunkte da sein - P auf R, R auf N, N auf D, D auf L2 und L2 auf L1. Die dritte müßte D sein. Wenn das nicht stimmt, ist was verstellt.

Themenstarteram 5. September 2007 um 16:29

So da bin ich wieder, habe eben mit meinem Bruder mal durchgetestet. In Parkstellung ist das Getrieb jedenfalls blockiert. Die 5 Gangpunkte sind da. Wir haben mal in dem Zustand wie der Wagen jetzt aufgebockt auf dem Bild ist die einzellnen Punkte duchgeschaltet und haben festgestellt, dass im Leerlauf sich die Kadernwelle dreht und auch nicht anhalten läßt. Beim schalten von R auf P ist deutliches Klackern zu hören bis er eingerastet ist. Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass sich im Getriebe irgendetwas am Hebelmechanismus verstellt hat. Oder ist das mit der Kadernwelle normal, dass sie sich im Leerlauf dreht? Als der Wagen fertig für den Tüv war, war alles OK, wir sind ja auch damit hin gefahren.Mal sehen wenn Du jetzt nicht irgendetwas anderes sagst, werden wir wohl das Getriebe öffnen müssen. Bis dahin

MfG

am 5. September 2007 um 18:10

Also mein Shop manual sagt, dass man am C6 Getriebe ein Bremsband einstellen kann. Das geht im eingebauten Zustand. Die Einstellprozedur ist soweit ich mich erinnere (habe das Manual grade nicht griffbereit) ganz einfach mit einem Drehmomentschlüssel zu bewerkstelligen. Da sich am Getriebe wohl nicht ganz so viel geändert hat, hilft dir vielleicht die Anleitung aus meinem '74er Manual (pn).

Ansonsten empfehle ich dringend den Kauf eines Ford shop manual sets (5 oder 6 Bücher) von deinem Baujahr z.B. bei e**y (USA).

Es fällt theoretisch 7% Mwst auf Kaufpreis inkl. Versandkosten an, jedoch werden Beträge unter 5 Euro nicht vom Zoll erhoben. Soo teuer sind die manuals nicht.

Ich habe o.g. Shop Manual - den Band CHASSIS - hier vor mir liegen und kann Dir sagen, daß speziell dieser Punkt nicht besonders detailliert beschieben ist. Das Haynes Manual zeigt auch nicht so viel mehr.

Das Intermediate Band ist zwar einstellbar, hat aber eher mit dem Schaltvorgang zu tun, weniger mit dem Kraftschluß. Außerdem wäre es ungewöhnlich wenn es innerhalb so kurzer zeit so versagen würde. Für ein verschlissenes Band oder verschlissene Kupplungen würde ein entsprechender Abrieb in der Ölwanne sprechen, falls vorhanden. Eine weitere Möglichkeit wäre auch ein verstopfter Getriebeölfilter. Wenn die Pumpe kein Öl mehr bekommt, kann auch kein Druck aufgebaut werden.

Nun denn, falls Du das Getriebe öffnest, so sieht der Hebelmechanismus von innen aus:

 

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