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Lenkung schwergängig und Fahrpedal unberechenbar

Mercedes B-Klasse W246
Themenstarteram 6. Mai 2016 um 23:35

Hallo W246-Gemeinde,

seit rund eineinhalb Monaten treten bei meinem B180 CDI (Erstzulassung 01/2012) vermehrt (augenscheinliche) Software- und Elektronikprobleme auf. Zunächst stellte ich Auffälligkeiten an der elektrischen Lenkung fest. Direkt nach dem Start des Fahrzeugs funktioniert die Lenkung mit der gewohnten Leichtgängigkeit. Sobald man zum ersten Mal eine Geschwindigkeit von rund 50km/h überschreitet, wird die Lenkung derart zäh, dass sich Spurwechsel und spontane Lenkmanöver bereits gefährlich anfühlen. Zu den Unregelmäßigkeiten im Lenksystem gesellten sich wenig später sporadische Ausfälle des Fahrpedals. Diese äußern sich in (teilweise stark) verspätetem Ansprechen beim Anfahren und Beschleunigen, ruckendem Fahrzeug bei konstanter Pedal-Position und Abfallen der Leerlaufdrehzahl (erschwert unter anderem Schaltvorgänge). Interessanterweise scheinen sich beide Phänomene witterungsabhängig abzuwechseln: Je feuchter und kälter das Wetter, desto schwergängiger die Lenkung; je trockener und wärmer, desto unzuverlässiger das Fahrpedal. Hin- und wieder fallen auch die Abstandssensoren vorn und hinten einfach aus. Nach Abstellen und Neustarten des Motors ist dann alles wieder aktiv.

Nach einem Totalausfall von PRE-Safe & ESP sowie Notlaufprogramm des Motors (wenige Tage nach dem ersten Auftreten der obigen Symptome) bin ich mit dem Wagen direkt bei der nächstgelegenen MB-Werkstatt vorgefahren. Ein bekanntes Problem mit korrodierten Stecker-Pins (http://www.motor-talk.de/.../...ung-esp-abs-und-pre-safe-t4633585.html) wurde diagnostiziert und in der darauf folgenden Woche im Rahmen der in Kürze auslaufenden Junge Sterne Garantie behoben.

Leider hat der Austausch der Pins bisher keinerlei Einfluss auf die Unzuverlässigkeit von Lenkung & Fahrpedal. Bei erneutem Werkstattaufenthalt wurden per Diagnose keinerlei Fehler festgestellt. Das Werkstattpersonal ist ratlos und hat eine Anfrage ans Werk gestellt. Man darf gespannt sein ...

Prinzipiell würde mich interessieren, ob jemand das obige Fehlermuster bereits am W246 erlebt hat und ob Maßnahmen bekannt sind, um hier Abhilfe zu schaffen. Insgesamt finde ich es bedenklich, dass Steckerverbindungen in einem modernen Fahrzeug eines Premium-Herstellers nach vier Jahren der Korrosion zum Opfer fallen (zumal das Fahrzeug gepflegt wurde und gewöhnlich in der Garage steht). In der Tat erkenne ich auch viele der in einem älteren Beitrag aufgelisteten Mängel an meinem Fahrzeug wieder: http://www.motor-talk.de/.../...ine-maengelliste-toppen-t4936317.html. Den ein oder anderen Punkt würde ich noch unter "Spitzfindigkeit" einordnen und darüber hinweg schauen. Aber dennoch bekomme ich zunehmend das Gefühl, dass der W246 unter Zeitdruck mit der heißen Nadel zusammengestrickt wurde und in der Tat erhebliche Qualitätsmängel beinhaltet.

Auch was den Service betrifft, fühle ich mich aktuell etwas alleine gelassen. Immerhin handelt es sich bei Fehlfunktionen in Lenkung und Fahrpedal um sicherheitskritische Mängel. Es ist mir unverständlich, wie man einen Kunden mit solchen Mängel eineinhalb Monate ohne Aussicht auf eine Lösung belassen kann. Werde meine weiteren Erfahrungen mal hier berichten.

Viele Grüße!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Mai 2016 um 23:35

Hallo W246-Gemeinde,

seit rund eineinhalb Monaten treten bei meinem B180 CDI (Erstzulassung 01/2012) vermehrt (augenscheinliche) Software- und Elektronikprobleme auf. Zunächst stellte ich Auffälligkeiten an der elektrischen Lenkung fest. Direkt nach dem Start des Fahrzeugs funktioniert die Lenkung mit der gewohnten Leichtgängigkeit. Sobald man zum ersten Mal eine Geschwindigkeit von rund 50km/h überschreitet, wird die Lenkung derart zäh, dass sich Spurwechsel und spontane Lenkmanöver bereits gefährlich anfühlen. Zu den Unregelmäßigkeiten im Lenksystem gesellten sich wenig später sporadische Ausfälle des Fahrpedals. Diese äußern sich in (teilweise stark) verspätetem Ansprechen beim Anfahren und Beschleunigen, ruckendem Fahrzeug bei konstanter Pedal-Position und Abfallen der Leerlaufdrehzahl (erschwert unter anderem Schaltvorgänge). Interessanterweise scheinen sich beide Phänomene witterungsabhängig abzuwechseln: Je feuchter und kälter das Wetter, desto schwergängiger die Lenkung; je trockener und wärmer, desto unzuverlässiger das Fahrpedal. Hin- und wieder fallen auch die Abstandssensoren vorn und hinten einfach aus. Nach Abstellen und Neustarten des Motors ist dann alles wieder aktiv.

Nach einem Totalausfall von PRE-Safe & ESP sowie Notlaufprogramm des Motors (wenige Tage nach dem ersten Auftreten der obigen Symptome) bin ich mit dem Wagen direkt bei der nächstgelegenen MB-Werkstatt vorgefahren. Ein bekanntes Problem mit korrodierten Stecker-Pins (http://www.motor-talk.de/.../...ung-esp-abs-und-pre-safe-t4633585.html) wurde diagnostiziert und in der darauf folgenden Woche im Rahmen der in Kürze auslaufenden Junge Sterne Garantie behoben.

Leider hat der Austausch der Pins bisher keinerlei Einfluss auf die Unzuverlässigkeit von Lenkung & Fahrpedal. Bei erneutem Werkstattaufenthalt wurden per Diagnose keinerlei Fehler festgestellt. Das Werkstattpersonal ist ratlos und hat eine Anfrage ans Werk gestellt. Man darf gespannt sein ...

Prinzipiell würde mich interessieren, ob jemand das obige Fehlermuster bereits am W246 erlebt hat und ob Maßnahmen bekannt sind, um hier Abhilfe zu schaffen. Insgesamt finde ich es bedenklich, dass Steckerverbindungen in einem modernen Fahrzeug eines Premium-Herstellers nach vier Jahren der Korrosion zum Opfer fallen (zumal das Fahrzeug gepflegt wurde und gewöhnlich in der Garage steht). In der Tat erkenne ich auch viele der in einem älteren Beitrag aufgelisteten Mängel an meinem Fahrzeug wieder: http://www.motor-talk.de/.../...ine-maengelliste-toppen-t4936317.html. Den ein oder anderen Punkt würde ich noch unter "Spitzfindigkeit" einordnen und darüber hinweg schauen. Aber dennoch bekomme ich zunehmend das Gefühl, dass der W246 unter Zeitdruck mit der heißen Nadel zusammengestrickt wurde und in der Tat erhebliche Qualitätsmängel beinhaltet.

Auch was den Service betrifft, fühle ich mich aktuell etwas alleine gelassen. Immerhin handelt es sich bei Fehlfunktionen in Lenkung und Fahrpedal um sicherheitskritische Mängel. Es ist mir unverständlich, wie man einen Kunden mit solchen Mängel eineinhalb Monate ohne Aussicht auf eine Lösung belassen kann. Werde meine weiteren Erfahrungen mal hier berichten.

Viele Grüße!

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11 Antworten
am 7. Mai 2016 um 5:09

Hallo! Das tut mir sehr leid und das, was Du erlebt hast, würde mir auch ein sehr unangenehmes Gefühl erzeugen und ich würde mir auch große Sorgen machen. Von meinem Auto kann ich das nicht bestätigen. lm Gegenteil. Das ist jetzt mein siebter Mercedes und bei diesem habe ich eigentlich das Gefühl, daß nicht an wichtigen Stellen gespart worden ist. Ich hab jetzt in 1,5 Jahren ca. 60000 km mit dem Fahrzeug hinter mir und bis jetzt, toitoitoi ist mal bei starkem Regen die Distronic ausgefallen. Nach dem Neustartwar alles wieder ok. Sonst war nichts. Aber ich kenne das Gefühl, wenn man in der Werkstatt steht und den Fehler nicht reproduzieren kann, den man hat. Wie beim Zahnarzt und der seit Tagen anhaltende Schmerz ausgerechnet, schon im Wartezimmer zurückgeht. Bei Klappergeräuschen in der Garantiezeit ist mir das schon so oft passiert. Wie viele Testfahrten hab ich schon mit MB-Leuten gemacht und genau dann herrschte absolute Stille. Der Fehlerspeicher gibt auch nicht immer Auskunft. Was mich in Deinem Fall sehr wundert, weil die Lenkung auf jeden Fall sicherheitsrelevant ist. Leider kann ich überhaupt nicht helfen. Es würde mich aber sehr interessieren, wie das bei Dir so weitergeht. Viele Grüße, Carsten!

Bin zu neu auf den Gerät. Aber:

" Ein bekanntes Problem mit korrodierten Stecker-Pins..."

Das geht garnicht. Alternativlos.

Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Besonders bei einer bekannten Technick --> "fly by wire" aus der Luftfahrt.

Frage an Sloth_on_the_road:

Wo wohnst du/dein Gerät? Klimazone? See? Berge? Industrie?

Wg. der Korrosionseigenschaften. Ansonst sind "wir" wohl auch betroffen?

Gibt es Informationen über den Lieferante, Charge, etc..

Solche sicherheitsrelvanten Ausfälle erinnern mich an das "Schlossproblem" von Ford, das jahrelang publizistisch unterdrückt wurde.

Mit der Forlge etlicher tödlicher Unfälle.

ADAC oder Kraftfahrtbundesamt befragt/informiert?!!!

Bitte zeitnah weiter berichten!

Soetwas geht garnicht. Oder bin ich zu empfindlich?

Themenstarteram 7. Mai 2016 um 12:05

Danke Euch für die einfühlsamen Antworten! Sorry, wollte mit meiner Nachricht oben keinen schlechten Wind machen oder großes Entsetzen auslösen. Allerdings musste ich auch mal ein wenig meinen Frust loswerden :).

Hatte das Fahrzeug vor ziemlich genau zwei Jahren mit Kilometerstand 77.000 gekauft und bin bis März (bis auf die Kleinigkeiten, Klappergeräusche, Geräusche der Hinterachse, ... über die ich hinwegsehe) rund 55.000 km gut gefahren. Was Wohnort und Standort des Fahrzeuges betrifft: Südwestdeutschland, ländlicher Raum, 270m über NN., kaum Gewässer, meist "weiße" Industrie drum herum. Das Fahrzeug steht, wie gesagt, über Nacht in der Garage und wird hinreichend häufig gewaschen, insbesondere, wenn es Streusalz ausgesetzt war.

Problematisch finde ich in der Tat die allgemeine Ratlosigkeit der Werkstätten und die Tatsache, dass die Onboard-Diagnose das Fehlverhalten in keiner Weise registriert. Gibt mir leider ein wenig das Gefühl, als hätte man Probleme mit unzureichenden Spannungslevel oder elektromagnetischer Störfestigkeit nicht im Griff. Insbesondere den von Carsten beschriebenen "Vorführeffekt" kenne ich nun nur zu gut :).

Selbst habe ich mir schon die wildesten Theorien ausgedacht von kaputter Batterie bis zum Marderbiss. Das seltsame ist bloß, dass es auch hin und wieder Situationen gibt, in denen alle Systeme problemlos funktionieren. Ich frage mich, ob bei alle dem das Geschwindigkeits-Signal eine Rolle spielt, da sowohl Lenkungsparameter als auch die Zu- und Abschaltung der Abstandssensoren wohl damit zusammen hängen. Inwiefern das Fahrpedal davon betroffen sein kann, weiß ich leider nicht.

Ich freue mich auf weitere Hinweise und Erfahrungen.

Viele Grüße!

Muss mal doof fragen,leuchten im kombiinstrument einige lampen,wenn die problematik auftritt??? Ab 50km/h etwa treten die probleme auf??? Oder erst ab 60??? Weiß,klingt doof,aber ab da kann es sein,das der raddrehzahlsensor der hinterachse zickte und das esp aktiviert.falls die lenkung spontan zwischen leucht und schwer wechselt,je nach lenkeinschlag kann auch ein defekt am mrsm vorliegen.

Sorry für das fachchinesisch...mrsm ist das mantelrohr-schaltmodul,an dem blinker und bei automatik der wählhebel sitzen... Sind aber alles punkte,die sich mittels stardiagnose bzw probefahrt feststellen lassen.

Themenstarteram 8. Mai 2016 um 11:12

Danke für die Hinweise! Leider leuchten weder Kontrollleuchten im KI auf, noch kann die Fachwerkstatt etwas per Stardiagnose feststellen. Gefühlt tritt das Problem bei >50 km/h auf. Kann mich da auch irren und es sind 60 km/h, wenn das plausibler ist :). Selbst bei längeren Strecken unterhalb dieser Geschwindigkeiten ist die Lenkung leichtgängig, wie zuvor gewohnt.

An MSRM dachte ich auch schon (bzw. habe öfter im Zusammenhang mit den beobachteten Symptomen davon gelesen). Aber würde das die Geschwindigkeitsabhängigkeit erklären? Auch frage ich mich, ob hierdurch die Unregelmäßigkeiten des Fahrpedals und der Abstandssensoren bedingt sein können.

Fahrpedal reagiert merklich schlechter bei dem nun wärmer werdenden Wetter. Teilweise kann man sich kaum mehr über eine Straßenkreuzung drüber trauen, da es nicht vorhersehbar ist, wann der Motor auf den Pedaldruck endlich reagiert (habe mir damit nun schon die ein oder andere Hupe anderer Verkehrsteilnehmer eingefangen :)). Es kommt mir vor als würde das Fahrzeug zunächst nur mit einem Bruchteil der Leistung anfahren, dann aber nach 'ner Sekunde oder mehr auf volle Leistung schalten. Insgesamt ist der Fahreindruck sehr kantig, als würde man mit einem schlecht oder garnicht kalibrierten Fahrzeug unterwegs sein.

Es ist mir rätselhaft, wie das (hoffentlich) recht fortschrittliche Diagnosesystem des Fahrzeugs keine dieser Unstimmigkeiten erkennen kann. Da müssen doch irgendwelche Werte, Spannungslevel, Widerstände, o. ä. außerhalb der Norm sein.

Themenstarteram 9. Mai 2016 um 22:18

Heute hat es nun aus heiterem Himmel die Scheibenwischer gekostet. Mal sehen, welche Überraschungen ich mit dem Fahrzeug sonst noch so erlebe ...

Themenstarteram 25. Juni 2016 um 10:21

Hallo zusammen,

nach über einem Monat Funkstille möchte ich mal meine weiteren Erfahrungen mit meinem W246 teilen :). Soviel vorweg: Die Probleme bestehen weiterhin und ich beschäftige mich ernsthaft mit dem Gedanken, das Fahrzeug loszuwerden, da mein Vertrauen in das Auto und den Hersteller nachhaltig geschädigt ist. Werde dieses Kapitel wohl unter (schmerzhafter) Stern-Erfahrung abheften müssen :D.

Als Ursache für den Ausfall der Scheibenwischanlage hätte ich einen weiteren elektrischen Defekt erwartet. Umso überraschender war für mich die Diagnose der Werkstatt: Das Antriebsgestänge der Wischer war festgerostet und musste inklusive Wischermotor ausgetauscht werden. Eine vernichtende Diagnose für ein nichtmal viereinhalb Jahre altes Auto eines Premium-Herstellers ...

Kürzlich wurde mir von einem Bekannten vorgeschlagen, mal die Batterie los zu klemmen, um die Fahrzeug-Elektronik zurück zu setzen. Dabei habe ich auch gleich die Batteriepole ordentlich gesäubert und die mir zugängliche Massestelle vorne links. Interessanterweise hatte diese Maßnahme merklich positive Effekte auf das Verhalten von Lenkung und Fahrpedal. Die Symptome sind jedoch weiterhin in schwächerer Form vorhanden. Für mich passt diese Beobachtung zu einem interessanten Punkt in der Werkstatt-Historie des W246: Bei recht geringem Kilometerstand wurde das Fahrzeug einer Rückrufaktion zur Säuberung der Massestellen unterzogen. Scheinbar waren diese bei zahlreichen frühen Modellen ab Werk überlackiert (unglaublich!?!).

Zumindest ergibt die Sache für mich nun ein konsistentes Bild und meine Theorie wäre die folgende: Die Massestellen wurden damals möglicherweise nur dürftig gereinigt, oder das Material ist recht minderwertig, so dass diese erneut stark korrodiert sind :(. Als Resultat leiden zahlreiche Komponenten im Fahrzeug unter schwebenden Potentialen und Werte des Fahrpedals oder anderer Sensoren, deren Level in die Lenkung einfließen sind entsprechend verschoben. Das würde auch die Wetterfühligkeit des Fahrzeugs erklären :D. Ich könnte mir gar vorstellen, dass die Scheibenwischanlage auf Grund irgendwelcher Potentialunterschiede und Leckströme weg gerostet ist.

Mit der Bitte, die Massestellen zu reinigen, habe ich den Wagen kürzlich erneut in die Werkstatt gegeben. Laut Aussage der Werkstatt wurden die Massestellen überarbeitet, die für Lenkung und Motorsteuerung verantwortlich sind. Immerhin: Zwei der behandelten Massepunkte waren laut Aussage der Werkstatt erneut stark korrodiert.

Die Symptome haben sich seit dem letzten Werkstattaufenthalt verändert. Totalausfälle des Fahrpedals habe ich bisher nicht mehr erlebt. Das Verhalten der elektrischen Parameterlenkung hat sich auch verändert, erinnert aber weiterhin eher an einen etwas wetterfühligen Zufallsgenerator :P, als an zuverlässige Fahrzeug-Soft- und Hardware. Auch bin ich besorgt darüber, dass in naher Zukunft potentiell weitere verrostete Komponenten ausgetauscht werden müssen. Wer weiß, inwiefern solche elektrisch-galvanische Probleme auf die Karosserie übergreifen können ...

Habe mich mit dem Fall bereits mehrfach im Abstand von Wochen an den CAC in Maastricht und andere Anschriften im Bereich Customer Support gewandt. Bisher absolut keine Rückmeldung - ging wohl alles direkt nach /dev/null ... Schade, das ist kein Service. Bisher hat die Werkstatt alle Maßnahmen, die nach Ablauf der Garantie im April durchgeführt wurden, auf eigene Kappe genommen (finde ich sehr großzügig!). Allerdings möchte man dort nun keine weiteren Reparaturen auf gut Glück mehr angehen, da es nicht absehbar ist, welche Kosten dabei auf mich zurück fallen. In meinen Augen gibt Daimler hier ein gaaaaaanz schwaches Bild ab. Kein Support, kein Interesse, selbst die Vertragswerkstatt bleibt auf den Kosten sitzen ... Dass sich der Hersteller solchen Fällen nicht annimmt, in denen der Werkstatt vor Ort die Diagnosemöglichkeiten fehlen, ist schlichtweg armselig. Dass der Kunde schon selbst Fehlerdiagnose betreiben muss, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Fehler sind verzeihlich, fehlende Fehlerbehandlung und das mehrmonatige Ignorieren oder Hinhalten von Kunden mit Sicherheitsmängeln am Fahrzeug ist jedoch nicht tragbar. Für mich wird dies ganz sicher der erste und der letzte Stern bleiben - das unzuverlässigste Fahrzeug, das ich bisher besaß, verbunden mit dem schlechtesten Service, der mir bisher widerfahren ist!

Viele Grüße und besten Dank für Eure Hinweise!

Themenstarteram 22. Juli 2016 um 16:10

Habe nun auch herausgefunden, wie man den MB Customer Support aus dem Winterschlaf weckt :). Habe mal einen kleinen Post auf Daimler's Facebook-Seite gepostet und dabei ausgedrückt, was ich von dem "Premium-Service" halte, den ich gerade auf voller Bandbreite erfahren darf. Kurz später bat mich das "Social Media Team" um Kontaktdaten und die VIN des Fahrzeuges.

In der Tat gab es am nächsten Tag eine Email vom Customer Support. Leider war diese jedoch wenig hilfreich und meiner Meinung nach unqualifiziert:

"... Es tut mir leid, dass mit Ihrem Mercedes-Benz B 180 CDI bereits verschiedene Werkstattaufenthalte notwendig waren und aktuell das Verhalten der Lenkung nicht Ihren Vorstellungen entspricht. Den Sachverhalt habe ich intern und mit der Serviceabteilung der Werkstatt besprochen.

Eine technische Abhilfe ist hierzu nicht möglich. Das Verhalten der Lenkung ist nutzungsbedingt. ..."

Will man mir hiermit sagen, dass wetterfühlige und zufällig agierende Lenk- und Motorsteuerungen den Stand der Technik des aktuellen Mercedes-Benz Produkt-Portfolios widerspiegeln, oder ist man einfach nur machtlos gegenüber einfachen elektro-chemischen Prozessen? Prinzipiell gibt diese Antwort mir das Gefühl, man könne dort lediglich noch Neuwagen verkaufen. Deren Verfallsdatum liegt bei nichtmal einem halben Jahrzehnt, weil man die Materialqualität elektrischer Komponenten nicht im Griff hat und nicht in der Lage ist, eine qualifizierte Diagnose zu erstellen ...

Ich denke zudem, man möchte das Problem in diesem Unternehmen nicht verstehen. Über Kundenzufriedenheit kann man getrost und arrogant hinweg sehen. Vielleicht sollte ich hier mal anfragen, ob man nicht Interesse an einem solchen Fall hätte: http://www.vox.de/cms/sendungen/auto-mobil/autodoktoren-videos.html . Ich bin mir sicher, im Gegensatz zu MB können die Jungs die Probleme beheben :P.

Viele Grüße

Hi,

schau dir mal den Kabelstrang an der im Beifahrer Fußraum unter dem Bodenbelag an dem Mitteltunnel (links im Beifahrerfußraum) verlegt ist. Ist dieser evtl. beschädigt oder weißt Scheuerstellen auf?

Gruß Dirk

hallo ,

ich habe genau diesselben probleme, habe dazu heute um 10:48:27 uhr einen beitrag geschrieben.

wie ist es bei dir ausgegegangen, ich versuche das fahrzeug bei mercedes zurück zu geben.

viele grüße emil

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