Leitfaden Scoring / Risikobewertung
Hallo liebe Motor Talker!
Da es im Finanzierungsforum noch keine vernünftige FAQ gibt, habe ich mich dessen mal angenommen. Ich schreibe nun einen Beitrag zu einem Thema welches häufig vorkommt, welches häufig missverstanden wird und um welches sich viele Mythen ranken.
Die Rede ist vom "Scoring" oder auf Deutsch: "Risikobewertung".
Dazu muss man wissen um was es überhaupt geht.
Sicherlich wurde das Thema "Scoring" einer breiten Bevölkerungsschicht durch die Medien im Zuge der Banken- und Schuldenkrise näher gebracht.
Es werden von so genannten "Rating-Agenturen" "Scorings" erstellt. Beispielsweise wird so die Bonität eines Landes oder eines Unternehmens bewertet.
Dieses "Scoring" gibt es auch für Privatpersonen und wird täglich millionenfach angewandt. Auch für Privatpersonen gibt es Rating-Agenturen. In Deutschland machen das beispielsweise die "SCHUFA Holding AG", die "InfoScore Consumer Data GmbH" oder aber auch die "Deltavista GmbH" - um nur einige (bekanntere) Beispiele zu nennen.
Alle diese Agenturen sammeln vor allem eines: Daten!
Mit diesen Daten wird statistisch die Bonität einer Einzelperson ermittelt.
Hinzu kommt: Jede Bank führt ein eigenes, hausinternes Scoring durch!
Um das ganze etwas anschaulicher zu machen, ein Beispiel:
Kreditnehmer X geht zu Bank Y. Er möchte ein Darlehen aufnehmen.
Im Folgenden zeige ich ein Beispiel mit verfälschten Daten (ich plaudere also keine Betriebsgeheimnisse aus):
Die Bank zieht nun Auskünfte der o.g. Agenturen und führt das hausinterne Scoring durch.
Der Kunde muss beispielsweise "100 Punkte" im Scoring erreichen:
Kreditbetrag Bewertungsstufe:
3.000 bis 5.000 EUR = 20 Punkte (geringes Risiko)
5.001 bis 9.999 EUR = 15 Punkte
10.000 bis 15.000 EUR = 10 Punkte
...
45.000 bis 50.000 EUR = 1 Punkt
Haushaltsberechnung Überschuss:
1.000 EUR Überschuss = 20 Punkte (nach oben gedeckelt, geringes Risiko)
800 bis 999 EUR Überschuss = 15 Punkte
...
0 EUR Überschuss = 0 Punkte
Beschäftigungsdauer beim selben Arbeitgeber in Jahren (Kontinuität!!!):
über 20 Jahre = 20 Punkte
15 bis 19 Jahre = 15 Punkte
...
0 Jahre = 0 Punkte (kürzlich gewechselt)
Bei Rentner entfall - Ansatz einer guten Bewertungsstufe (nichts ist sicherer als die Rente)
Beschäftigungsart:
Rentner/Pensionär = 20 Punkte
Beamter = 20 Punkte
Angestellter im öffentl. Dienst unbefristet (länger als 15 J. beschäftigt, ü. 40 J. alt) = 20 Punkte
Angestellter im öffentl. Dienst = 15 Punkte
Angestellter = 10 Punkte
Arbeiter = 5 Punkte (oftmals schwankendes Arbeitseinkommen auf Stundenbasis)
Verwendungszweck:
Autokredit mit Sicherungsübereignung = 15 Punkte
Sonstiges / Zur freien Verwendung = 10 Punkte
Umschuldung = 5 Punkte
Kreditlaufzeit in Monaten:
12 Monate = 20 Punkte
24 Monate = 18 Punkte
...
84 Monate = 4 Punkte
etc.
Erreicht der Kunde also nicht die 100 Punkte, wird er abgelehnt.
Über diesen 100 Punkten kann es sicherlich auch Bewertungsstufen geben können. Beispielsweise ab 120 Punkten gibt es einen besseren Zins (nicht bei jeder Bank üblich).
Kurz und knapp: So ziemlich alles wird im Zuge der hausinternen Risikobewertung durchleuchtet. Welche Kredite fallen besonders häufig aus? All das schlägt sich dann im Scoring um. Der Kunde wird komplett durchleuchtet. Häufig ist es auch so, dass die Schufa-Bewertung im hausinternen Scoring mit einfließt - ein Scoring im Scoring wenn man so will. Scoringception. 😁
Die Schufa bewertet den Kunden auch nach verschiedenen Merkmalen:
Wie häufig wurde ein Kredit aufgenommen?
in den letzten 10 Jahren
in den letzten zwei Jahren
im letzten Jahr
in den letzten drei Monaten
Wie häufig wurde umgeschuldet?
...
Welche weitere Produkte hat der Kunde?
Kreditkarten, Girokonten
Wie oft hat er seine Bank gewechselt?
...
etc.
Es ist also ein überaus komplexes Thema. Und ich zeige hier nur die Spitze des Eisbergs. Die Algorhythmen und Formeln dahinter sind weitaus komplexer.
Abschließend kann man sagen: Es handelt sich um ein statistisches Bewertungssystem, welches oftmals nicht transparent ist, und es auch nicht sein darf, da dieses System sonst anfällig für Manipulationen ist. Beispielsweise könnte ich als Sachbearbeiter hingehen und sagen: "21.000 EUR klappen nicht, aber versuchen Sie es doch mal mit 20.999 EUR." Das ist nicht erwünscht - und daher tappen selbst Bankmitarbeiter oftmals im Dunkeln und können keinen Grund nennen für die Ablehnung (und dazu sind sie auch nicht verpflichtet, da es sich um das Hausrecht handelt).
Man wird also abgelehnt und weiß nicht warum. Häufig ist das Scoring der Grund. Man kann sich nun überlegen wieso man so schlecht bewertet wird. Hat man häufig umgeschuldet oder Darlehen aufgestockt in den letzten Jahren? Das kann durchaus eine Rolle spielen!
Man sollte also sein Konsumverhalten überdenken. In jedem Fall ist es keine harte Ablehnung. Man kann es durchaus bei anderen Banken probieren - denn jede Bank bewertet anders!
Bei Bank Y hat die Schufa mehr Gewichtung, bei Bank X hat das Einkommen einen größeren Stellenwert.
Eine schlechte Schufa-Auskunft (gemeint ist NICHT eine negative Schufa!!!) wird man durch gute Werte in der persönlichen Bewertung ausgleichen können (bspw. lange beschäftigt).
Auf jeden Fall kann es auch als "Schuss vor dem Bug" verstanden werden, wenn man bei einer Bank im Scoring abgelehnt wird. Auch ein Arbeitgeberwechsel sollte überdacht werden, wenn man vor hat einen Kredit aufzunehmen. Die Verbesserung des Einkommens spielt eine untergeordnete Rolle. Der Bank geht es um Kontinuität. Wird der Kreditnehmer auch in sieben Jahren noch beschäftigt sein? Bekommt er dann noch ein regelmäßiges Einkommen? Je länger man beim selben Arbeitgeber beschäftigt ist, desto unwahrscheinlicher ist ein Wechsel.
Sollten Fragen dazu vorhanden sein, stellt sie bitte hier. Ich beantworte diese gerne. Der Thread erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll nur verständlich darstellen was "Scoring" bedeutet und wie das von den Banken gehandhabt wird.
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Motor Talker!
Da es im Finanzierungsforum noch keine vernünftige FAQ gibt, habe ich mich dessen mal angenommen. Ich schreibe nun einen Beitrag zu einem Thema welches häufig vorkommt, welches häufig missverstanden wird und um welches sich viele Mythen ranken.
Die Rede ist vom "Scoring" oder auf Deutsch: "Risikobewertung".
Dazu muss man wissen um was es überhaupt geht.
Sicherlich wurde das Thema "Scoring" einer breiten Bevölkerungsschicht durch die Medien im Zuge der Banken- und Schuldenkrise näher gebracht.
Es werden von so genannten "Rating-Agenturen" "Scorings" erstellt. Beispielsweise wird so die Bonität eines Landes oder eines Unternehmens bewertet.
Dieses "Scoring" gibt es auch für Privatpersonen und wird täglich millionenfach angewandt. Auch für Privatpersonen gibt es Rating-Agenturen. In Deutschland machen das beispielsweise die "SCHUFA Holding AG", die "InfoScore Consumer Data GmbH" oder aber auch die "Deltavista GmbH" - um nur einige (bekanntere) Beispiele zu nennen.
Alle diese Agenturen sammeln vor allem eines: Daten!
Mit diesen Daten wird statistisch die Bonität einer Einzelperson ermittelt.
Hinzu kommt: Jede Bank führt ein eigenes, hausinternes Scoring durch!
Um das ganze etwas anschaulicher zu machen, ein Beispiel:
Kreditnehmer X geht zu Bank Y. Er möchte ein Darlehen aufnehmen.
Im Folgenden zeige ich ein Beispiel mit verfälschten Daten (ich plaudere also keine Betriebsgeheimnisse aus):
Die Bank zieht nun Auskünfte der o.g. Agenturen und führt das hausinterne Scoring durch.
Der Kunde muss beispielsweise "100 Punkte" im Scoring erreichen:
Kreditbetrag Bewertungsstufe:
3.000 bis 5.000 EUR = 20 Punkte (geringes Risiko)
5.001 bis 9.999 EUR = 15 Punkte
10.000 bis 15.000 EUR = 10 Punkte
...
45.000 bis 50.000 EUR = 1 Punkt
Haushaltsberechnung Überschuss:
1.000 EUR Überschuss = 20 Punkte (nach oben gedeckelt, geringes Risiko)
800 bis 999 EUR Überschuss = 15 Punkte
...
0 EUR Überschuss = 0 Punkte
Beschäftigungsdauer beim selben Arbeitgeber in Jahren (Kontinuität!!!):
über 20 Jahre = 20 Punkte
15 bis 19 Jahre = 15 Punkte
...
0 Jahre = 0 Punkte (kürzlich gewechselt)
Bei Rentner entfall - Ansatz einer guten Bewertungsstufe (nichts ist sicherer als die Rente)
Beschäftigungsart:
Rentner/Pensionär = 20 Punkte
Beamter = 20 Punkte
Angestellter im öffentl. Dienst unbefristet (länger als 15 J. beschäftigt, ü. 40 J. alt) = 20 Punkte
Angestellter im öffentl. Dienst = 15 Punkte
Angestellter = 10 Punkte
Arbeiter = 5 Punkte (oftmals schwankendes Arbeitseinkommen auf Stundenbasis)
Verwendungszweck:
Autokredit mit Sicherungsübereignung = 15 Punkte
Sonstiges / Zur freien Verwendung = 10 Punkte
Umschuldung = 5 Punkte
Kreditlaufzeit in Monaten:
12 Monate = 20 Punkte
24 Monate = 18 Punkte
...
84 Monate = 4 Punkte
etc.
Erreicht der Kunde also nicht die 100 Punkte, wird er abgelehnt.
Über diesen 100 Punkten kann es sicherlich auch Bewertungsstufen geben können. Beispielsweise ab 120 Punkten gibt es einen besseren Zins (nicht bei jeder Bank üblich).
Kurz und knapp: So ziemlich alles wird im Zuge der hausinternen Risikobewertung durchleuchtet. Welche Kredite fallen besonders häufig aus? All das schlägt sich dann im Scoring um. Der Kunde wird komplett durchleuchtet. Häufig ist es auch so, dass die Schufa-Bewertung im hausinternen Scoring mit einfließt - ein Scoring im Scoring wenn man so will. Scoringception. 😁
Die Schufa bewertet den Kunden auch nach verschiedenen Merkmalen:
Wie häufig wurde ein Kredit aufgenommen?
in den letzten 10 Jahren
in den letzten zwei Jahren
im letzten Jahr
in den letzten drei Monaten
Wie häufig wurde umgeschuldet?
...
Welche weitere Produkte hat der Kunde?
Kreditkarten, Girokonten
Wie oft hat er seine Bank gewechselt?
...
etc.
Es ist also ein überaus komplexes Thema. Und ich zeige hier nur die Spitze des Eisbergs. Die Algorhythmen und Formeln dahinter sind weitaus komplexer.
Abschließend kann man sagen: Es handelt sich um ein statistisches Bewertungssystem, welches oftmals nicht transparent ist, und es auch nicht sein darf, da dieses System sonst anfällig für Manipulationen ist. Beispielsweise könnte ich als Sachbearbeiter hingehen und sagen: "21.000 EUR klappen nicht, aber versuchen Sie es doch mal mit 20.999 EUR." Das ist nicht erwünscht - und daher tappen selbst Bankmitarbeiter oftmals im Dunkeln und können keinen Grund nennen für die Ablehnung (und dazu sind sie auch nicht verpflichtet, da es sich um das Hausrecht handelt).
Man wird also abgelehnt und weiß nicht warum. Häufig ist das Scoring der Grund. Man kann sich nun überlegen wieso man so schlecht bewertet wird. Hat man häufig umgeschuldet oder Darlehen aufgestockt in den letzten Jahren? Das kann durchaus eine Rolle spielen!
Man sollte also sein Konsumverhalten überdenken. In jedem Fall ist es keine harte Ablehnung. Man kann es durchaus bei anderen Banken probieren - denn jede Bank bewertet anders!
Bei Bank Y hat die Schufa mehr Gewichtung, bei Bank X hat das Einkommen einen größeren Stellenwert.
Eine schlechte Schufa-Auskunft (gemeint ist NICHT eine negative Schufa!!!) wird man durch gute Werte in der persönlichen Bewertung ausgleichen können (bspw. lange beschäftigt).
Auf jeden Fall kann es auch als "Schuss vor dem Bug" verstanden werden, wenn man bei einer Bank im Scoring abgelehnt wird. Auch ein Arbeitgeberwechsel sollte überdacht werden, wenn man vor hat einen Kredit aufzunehmen. Die Verbesserung des Einkommens spielt eine untergeordnete Rolle. Der Bank geht es um Kontinuität. Wird der Kreditnehmer auch in sieben Jahren noch beschäftigt sein? Bekommt er dann noch ein regelmäßiges Einkommen? Je länger man beim selben Arbeitgeber beschäftigt ist, desto unwahrscheinlicher ist ein Wechsel.
Sollten Fragen dazu vorhanden sein, stellt sie bitte hier. Ich beantworte diese gerne. Der Thread erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll nur verständlich darstellen was "Scoring" bedeutet und wie das von den Banken gehandhabt wird.
74 Antworten
Aufgrund der Wiederholung des Berichtes pushe ich das Thema erneut nach oben. Die Mods mögen mir bitte verzeihen.
Ich kann hier nur sagen, dass ich meine Schufa zeitweise interessehalber sehr genau beobachtet habe. Inclusive Benachrichtigung bei Änderungen etc.
Was ich festgestellt habe, dass das was dir am meisten den Score zerschießt Umzüge sind. Ich bin Bundeswehr und danach Lern und Arbeitstechnisch in 5 Jahren ca. 4 mal umgezogen. Das hat mir alles kaputt gemacht - andere Faktoren konnte ich fest ausschließen. Naja gestört hat es mich nicht wirklich, eine Finanzierung war trotzdem drin.
Aber das untermauert ja auch deine Hinweise hinsichtlich Kontinuität...
Inzwischen 3 Jahre in der selben Wohnung und einen hervorragenden Score ... und in einem Monat zieh ich das nächste mal um 😁 😁 😁
Habe ich auch festgestellt. Habe einen Dauerzugang bei der Schufa für mich und meine Frau.
Warum es jetzt allerdings ein negatives Merkmal ist wenn man umzieht erschließt sich mir nicht!
Was denkt ihr?
Liegt das dann an der Microlage (Umfeld) wo man hinzieht... Nachbarn etc?
Würde aber bedeuten das die Microlage immer schlechter wurde was zumindest bei uns und dem Wohnort nicht der Fall sein kann.
Oder einfach weil man oft umzieht?
beides Sidi
Zuerst Umfeld: bin als Mieter im OG von Einfamilienhaus mit Dr und Prof als Nachbar in 6 Parteienhaus gezogen (500m weiter) - Score -80 Punkte; Mietpartei hatte Räumungsklage & Inkasso
Oft Umzug = schwerer Geld bei Schulden einzutreiben
Finde das halt so eine Sache, ich denke das dieses Bewertungmerkmal und die Gewichtung unfair ist. Kann man aber wohl nichts machen.
Grüße aus Kalsruh nach Kalsruh 🙂
Unfair ist das nicht unbedingt, nur eben nicht transparent. Wenn die Schufa die bewerungskriterien mal offenlegen würde, würde sich viel von selbst ergeben.
Damit wäre das system aber auch angreifbar.
Es ist ja auch nur eines von vielen Kriterien muss man dazu sagen. Klar, wenn ich innerhalb eines Jahres fünf Mal umziehe, dann sind irgendwo die Strukturen nicht so gefestigt. Ich habe hier mehrfach das Wort "Kontinuität" genannt. Den Banken ist diese wichtiger als man denken mag.
Viel kriegsentscheidender ist tatsächlich wie oft man in welchen Zeitabständen Kredite aufgenommen hat.
Zitat:
@Ascender schrieb am 19. Februar 2016 um 09:25:36 Uhr:
Es ist ja auch nur eines von vielen Kriterien muss man dazu sagen. Klar, wenn ich innerhalb eines Jahres fünf Mal umziehe, dann sind irgendwo die Strukturen nicht so gefestigt. Ich habe hier mehrfach das Wort "Kontinuität" genannt. Den Banken ist diese wichtiger als man denken mag.Viel kriegsentscheidender ist tatsächlich wie oft man in welchen Zeitabständen Kredite aufgenommen hat.
Gut, in meinem Beispiel waren es ja nicht in einem sondern in 4 oder 5 Jahren - ich finde hier schläft die Schufa, denn in der heutigen Zeit muss man auf dem Ausbildungs und Arbeitsmarkt ja sehr flexibel sein. Hinzu kommt noch der aktuielle Wohnungsmarkt, zumindest im Westen.
An dieser Stelle finde ich die Bewertung nicht mehr zeitgerecht.
Zum Umfeld muss ich sagen, dass offensichtlich eine sehr grobe Bewertung vorgenommen wird. Habe eine Zetilang mit schlechtem Score in einer reinen Einfamilienhaus-Siedlung mit doch eher gut betuchten Menschen gewohnt - Grund für den schlechten Score war wohl, dass ca 1Kilometer die Hauptstraße runter eher schlechter gestellte Menschen wohnen.
Geoscoring scheint also eher ungenau zu sein.
Die Schufa wertet ihre Statistiken sehr oft aus, das kannst du mir glauben. Die Banken machen das selbe. Wer viele wechselnde Jobs hat, und dementsprechend oft umziehen muss, der bringt eben nicht die gewünschte Kontinuität. Es gehen viele Kredite "kaputt". Die Leute können oder wollen nicht mehr zahlen. Dagegen müssen sich die Banken auch absichern. Wenn zu viele Kredite kaputt gehen, muss das Scoring verschärft werden. Man kennt den Kunden im Massengeschäft ja auch nicht. Es ist eine neutrale, statistische Bewertung.
Zitat:
@chcharlie schrieb am 19. Februar 2016 um 09:32:26 Uhr:
Habe eine Zetilang mit schlechtem Score in einer reinen Einfamilienhaus-Siedlung mit doch eher gut betuchten Menschen gewohnt
Da kannst du dich aber auch deutlich täuschen. Da ist häufig auch viel Schein und wenig Sein dabei.
Oh man wenn ich sehe wie bekannte von mir ihr Haus finanzieren wird mir schlecht...
Zitat:
@thps schrieb am 19. Februar 2016 um 09:54:38 Uhr:
Oh man wenn ich sehe wie bekannte von mir ihr Haus finanzieren wird mir schlecht...
Dein Wohlbefinden ist die eine Seite ... für die Schufa maßgeblich ist jedoch, ob die Kredite vereinbarungsgemäß bedient werden. Zudem meine ich, dass Immobilienfinanzierungen, die über Grundbucheinträge gesichert sind, nicht in der Schufa auftauchen.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Zudem meine ich, dass Immobilienfinanzierungen, die über Grundbucheinträge gesichert sind, nicht in der Schufa auftauchen.
Teils, teils. Manche Banken lassen sie eintragen, manche nicht.
Mein Dank geht an die Moderatoren, welche die FAQ freigeschaltet haben. Ihr findet sie in der Forenübersicht oben auf der rechten Seite. Als FAQ-Autor habe ich die Möglichkeit einzelne Postings in irgendeinem Thema in der FAQ anzeigen zu lassen. Gerne könnt ihr mir hierfür Vorschläge machen. Auch könnt ihr mir Vorschläge zu einem viel gefragten Thema machen. Dann werde ich einen Leitfaden wie diesen hier dazu erstellen.
Vorschläge bitte ausschließlich via PN an mich. 🙂
Wir haben bei der Hausbank eine Autofinanzierung und einen Kleinkredit laufen. Die Bank hat uns jetzt von sich aus den Vorschlag gemacht, beide Kredite in einem neuen zusammen zu fassen, da die Konditionen aktuell besser wären. Hört sich auf den ersten Blick gut an. Da ich demnächst aber beide Kredite auslösen kann, ist das Angebot für uns nicht mehr relevant. Mich würde aber interessieren, wie die Schufa dieses Vorgehen bewertet? Wirkt sich der neue Kredit negativ auf die Bonität aus? Oder wäre der neue Kredit in so einem Fall "unschädlich"?
Der neue Kredit würde die Schufa-Bewertung definitiv negativ beeinflussen!
Für sich genommen nicht weiter schlimm. Wenn man in der Zukunft jedoch vor hat ein Darlehen aufzunehmen kann sich das langfristig auswirken.