Leihwagen nach Unfall mit witschaftlichen Totalschaden
Hallo,
mir ist am Freitag ein BMW seitlich in meine 17 Jahre alte E-Klasse gefahren. Der Fahrer war zufälligerweise Versicherungsvertreter, und seine Versicherung hat sich dann auch umgehend bei mir gemeldet. Bei mir ist eigentlich nur der hintere Kotflügel und die Tür eingedrückt, das Fahrzeug ist voll fahrtüchtig. Die Versicherung sagte mir, ich solle den Schaden erstmal bei einem Gutachter meiner Wahl begutachten lassen, da ich im Falle eines wirtschaftlichen Totalschadens kein Anrecht auf einen Leihwagen hätte. Da ich dieses Fahrzeug aber unter allen Umständen reparieren lassen werde, benötige ich in dieser Zeit ein Fahrzeug. Kann ich das dann der Versicherung in Rechnung stellen? Außerdem würde es mich interessieren, welche Art von Wagen mir dann zusteht. Kann ich mir ohne weiteres eine aktuelles Fahrzeug der selben Klasse (E-Klasse, 5er usw.) nehmen, ohne das selbst zahlen zu müssen? Auf das Gutachten ob es ein Totalschaden ist warte ich noch, der Gutachter hat aber schon andeuten lassen, dass es ganz so aussehen wird. Für Antworten im Voraus schonmal vielen Dank!
Gruß Felix
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Metal_Invader
Aus dem Grunde würde ich dir zu einem Anwalt raten.
nicht schon wieder diese leier.
bekommt ihr in euerm Leben nix auf die Reihe, ohne für jeden fliegenschiss einen Anwalt einschalten zu müssen?
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39 Antworten
Ihr habt recht: Ich hab mich an der Stelle undeutlich ausgedrückt:
Bei einem Totalschaden entsteht der Anspruch auf Ersatz des Ausfallschadens nur, wenn das Fahrzeug nachweislich nicht fahrbereit oder verkehrssicher ist.
Spielt aber hier keine Rolle, weil der TE ja ausdrücklich gesagt hat, dass er das Fahrzeug im Moment fährt und nur für die Dauer der Reparatur einen Mietwagen braucht.
Das von Mindscape aufgezeigte Problem kann sich allerdings im vorliegenden Fall verwirklichen.
@TE: Lass uns wissen, was der SV für Zahlen ermittelt hat. Dann kann man konkreter werden.
@Madness23: Die Abwicklung von KFZ-Schäden ist ein Massengeschäft.
Folglich kümmert sich bei Versicherern keine Menschenseele darum, ob hier jemand meint er könne "einen Tritt in den Arsch" verteilen oder nicht.
Ob ein Geschädigter seine Ansprüche selbst stellt oder mit einem Anwalt droht oder in China platzt der bekannte Reissack...
Die Ansprüche werden geprüft und reguliert. Für alles andere fehlt schlicht und ergreifend die Zeit.
Dass es Menschen gibt, die sich weniger gut informieren als andere (zum Beispiel in einem Forum wie hier) und daher vielleicht auf begründete Schadenspositionen nicht aufmerksam werden, ist möglich. Das gibt es allerdings in allen Lebensbereichen.
Heute ist es ein Leichtes, vorab herauszukriegen, was bei einer Unfallregulierung zu beachten ist. Da reicht ein Blick in unsere FAQ oder 10 Minuten bei Tante Google. Die Terminsvereinbarung beim Anwalt dauert schon länger.
Den Anwalt braucht man, wenn es Probleme zur Haftung gibt oder bei erheblichen Personenschaden, nicht bei einem schlichten Blechschaden und auch nicht, weil dadurch irgendwas schneller geht. Tut es nämlich nicht. Im Gegenteil.
Das Schreien nach dem Anwalt bei Bagatellschäden erhöht nur die Prämie im nächsten Jahr für uns alle.
Hafi
Sehr treffend und einfach gut beschrieben, von jemanden, der wirklich Ahnung von der Materie hat.
Gruß
Delle
Hör auf, ich werd ja ganz rot...
wieso ?
bist du doch schon..........
Gruß vom
This is what separates men from sozialmadenknalltütenboy.
oder so...........
Zitat:
Original geschrieben von Madness23
Ich kenne Leute die ohne Anwalt viel weniger bekommen haben als ihnen zusteht.. mit druck vom Anwalt war dann auf einmal mehr drin.. warum wohl..
Der TE ist aber noch gar nicht mal so weit, dass ihm irgendein nachteil entstanden ist, dennoch wird ihm gleich geraten, alles über den Anwalt abwickeln zu lassen.
Diesen kann man dann, wenn sich eine unklare lage abzeichnen sollte, immernoch einschalten. Aber gleich zu beginn damit "auf die kacke hauen" ist einfach nur daneben. aber eben mittlerweile offensichtlich typisch deutsch.
Wie habe ich es bisher knapp 30 jahre geschafft zu überleben, ohne auch nur ein einziges mal einen Anwalt um hilfe zu bitten?!

Zitat:
Original geschrieben von Madness23
Ich kenne Leute die ohne Anwalt viel weniger bekommen haben als ihnen zusteht.. mit druck vom Anwalt war dann auf einmal mehr drin.. warum wohl..
tja in Deutschland kriegste nichts, wenn du nicht klagst.. traurig aber wahr!
Ich kenne Leute, die bei Unklarheiten mit der Versicherung, z.B. Festsetzung der Wertminderung, grade mit dem Hinweis darauf, dass Sie ja schließlich keine Kosten für den Anwalt verursachen, hervorragend klargekommen sind und Ihr Geld auch eher schneller hatten als mit Einschaltung eines Anwalts.
Gruß vom Sause - der soviele Anwälte kennt, dass er nie einen braucht ;o)
Zitat:
......
Wie habe ich es bisher knapp 30 jahre geschafft zu überleben, ohne auch nur ein einziges mal einen Anwalt um hilfe zu bitten?!
....mit gesundem Menschenverstand!
Zitat:
Ich kenne Leute, die bei Unklarheiten mit der Versicherung, z.B. Festsetzung der Wertminderung, grade mit dem Hinweis darauf, dass Sie ja schließlich keine Kosten für den Anwalt verursachen, hervorragend klargekommen sind und Ihr Geld auch eher schneller hatten als mit Einschaltung eines Anwalts.
Gruß vom Sause - der soviele Anwälte kennt, dass er nie einen braucht ;o)
Ja, die sind auch mir bekannt, denn schliesslich gibt es ein Gutachten, in dem MWM, Nutzungsausfall etc. festgelegt sind. Auch dafür lässt sich der Geschädigte ein Gutachten erstellen, auf das er sich auch verlassen darf.
Auch selbst geführte Gespräche oder Schriftverkehr mit dem Versicherer können wahre Wunder wirken. Der Ton spielt die Musik, das ist in 99% aller Fälle immer gleich.
Fange ich mit Drohungen an oder mache diese gleich wahr, in dem ich einen Anwalt vorschicke, sind selbst geführte Gespräche mit dem Versicherer natürlich tabu. Das kostet Nerven, Zeit und sagt oft viel über den Menschen aus. Ebenso aussagekräftig ist diese Tippgeberei "Geh doch zum Anwalt" über den, der es schreibt.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Zitat:
Original geschrieben von Metal_Invader
Aus dem Grunde würde ich dir zu einem Anwalt raten.
nicht schon wieder diese leier.
bekommt ihr in euerm Leben nix auf die Reihe, ohne für jeden fliegenschiss einen Anwalt einschalten zu müssen?
Leider gilt heutzutage der Spruch:"Recht zu haben bedeutet nicht Recht bekommen." Wenn die gegnerische Partei mit Anwalt agiert steht man ohne ganz schön blöd da. Ist leider so, habe ich am eigenen Leib erlebt.
Das hat nix mit:"Nix auf die Reihe bekommen." zu tun.
Zumal es auch das eigene Nervenkostüm stark entlastet wenn sich jemand um die Sache kümmert der Ahnung hat. Von der gesparten Zeit will ich erst garnicht reden.
Naja, in diesem Thread agiert die gegnerische Partei ja eher mit einem Schadensachbearbeiter... ;o))
Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
Naja, in diesem Thread agiert die gegnerische Partei ja eher mit einem Schadensachbearbeiter... ;o))
Es war auch mehr eine allgemeine Bemerkung.

Zitat:
......
Leider gilt heutzutage der Spruch:"Recht zu haben bedeutet nicht Recht bekommen." Wenn die gegnerische Partei mit Anwalt agiert steht man ohne ganz schön blöd da. Ist leider so, habe ich am eigenen Leib erlebt.
......
...und Recht zu bekommen wird Dir auch kein Anwalt garantieren! Im Gegenteil zumindest wenn dieser ehrlich dem Mandanten gegenüber ist und nicht nur an seinen Profit denkt.
Genau da sind wir aber auch wieder an dem Punkt angelangt: Ohne Anwalt kann es Recht geben ohne das die Versicherung gegenangehen wird. Nur was soll die Versicherung denken, wenn von vornherein ein Anwalt vorgeschickt wird? Klar, da könnte etwas im Argen sein, also noch genauer prüfen.
Ob das immer dienlich ist wage nicht nur ich zu bezweifeln, das wird hier immer wieder propagiert!
Zitat:
Original geschrieben von paddye27
Zitat:
......
Leider gilt heutzutage der Spruch:"Recht zu haben bedeutet nicht Recht bekommen." Wenn die gegnerische Partei mit Anwalt agiert steht man ohne ganz schön blöd da. Ist leider so, habe ich am eigenen Leib erlebt.
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...und Recht zu bekommen wird Dir auch kein Anwalt garantieren! Im Gegenteil zumindest wenn dieser ehrlich dem Mandanten gegenüber ist und nicht nur an seinen Profit denkt.
Genau da sind wir aber auch wieder an dem Punkt angelangt: Ohne Anwalt kann es Recht geben ohne das die Versicherung gegenangehen wird. Nur was soll die Versicherung denken, wenn von vornherein ein Anwalt vorgeschickt wird? Klar, da könnte etwas im Argen sein, also noch genauer prüfen.
Ob das immer dienlich ist wage nicht nur ich zu bezweifeln, das wird hier immer wieder propagiert!
Na ich weiß nicht, ich wurde vor Jahren mal mächtig über den Tisch gezogen von dem Anwalt meiner generischen Partei.Es wurde gelogen und betrogen das sich die Balken biegen. Als ich gemerkt habe was da läuft habe ich selbst einen Anwalt eingeschaltet. Heute sage ich:"Zum Glück". Dieser hat mich dann wieder aus der Sch.. rauzgezogen und alles lief so wie es das Gesetz vorsieht.
Ich würde es jederzeit wieder tun, an Gerechtigkeit habe ich vermutlich in dieser Zeit aufgehört zu glauben.
In manchen Fällen, bei dem einen oder anderen Anspruchsteller begrüßt es die Versicherung sogar, wenn sich ein Anwalt einschaltet, weil man mit dem besser klarkommt..........
Ja, auch so etwas gibt es.........
Gruß
Delle
Zitat:
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Na ich weiß nicht, ich wurde vor Jahren mal mächtig über den Tisch gezogen von dem Anwalt meiner generischen Partei.Es wurde gelogen und betrogen das sich die Balken biegen. Als ich gemerkt habe was da läuft habe ich selbst einen Anwalt eingeschaltet. Heute sage ich:"Zum Glück". Dieser hat mich dann wieder aus der Sch.. rauzgezogen und alles lief so wie es das Gesetz vorsieht.
Ich würde es jederzeit wieder tun, an Gerechtigkeit habe ich vermutlich in dieser Zeit aufgehört zu glauben.
Wie schon gesagt, hier geht es um einen Kfz.-Schadenfall und die gegnerische Versicherung wird nicht mittels eines Anwaltes an Dich herantreten, sondern das machen die eigens dafür ausgebildeten Sachbearbeiter! In anderen Fällen und speziell in Deinem kann es durchaus sein, dass es nicht anders geht und Du somit Recht hast.
Ansonsten siehe mal die Bemerkung von Delle, richtig verstanden beherbergt sie viel Wahrheit, denn kein Sachbearbeiter gibt sich gerne mit aggressiven, pöbelnden usw. Geschädigten ab!
Zitat:
Original geschrieben von paddye27
Zitat:
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Na ich weiß nicht, ich wurde vor Jahren mal mächtig über den Tisch gezogen von dem Anwalt meiner generischen Partei.Es wurde gelogen und betrogen das sich die Balken biegen. Als ich gemerkt habe was da läuft habe ich selbst einen Anwalt eingeschaltet. Heute sage ich:"Zum Glück". Dieser hat mich dann wieder aus der Sch.. rauzgezogen und alles lief so wie es das Gesetz vorsieht.
Ich würde es jederzeit wieder tun, an Gerechtigkeit habe ich vermutlich in dieser Zeit aufgehört zu glauben.
Wie schon gesagt, hier geht es um einen Kfz.-Schadenfall und die gegnerische Versicherung wird nicht mittels eines Anwaltes an Dich herantreten, sondern das machen die eigens dafür ausgebildeten Sachbearbeiter! In anderen Fällen und speziell in Deinem kann es durchaus sein, dass es nicht anders geht und Du somit Recht hast.
Ansonsten siehe mal die Bemerkung von Delle, richtig verstanden beherbergt sie viel Wahrheit, denn kein Sachbearbeiter gibt sich gerne mit aggressiven, pöbelnden usw. Geschädigten ab!
Den letzten Absatz hast Du jetzt aber bestimmt nicht auf mich bezogen.
Denn, ich habe weder gepöbelt noch war ich ein Geschädigter.
Ich hatte mit der ganzen Sache nämlich nix zu tun, wurde aber auf Grund von bewusst falschen Zeugenaussagen mit in die Sache gezogen.
Ich dachte mir auch:"Was wollen die überhaupt von mir ? Alles falsch, da muss sich jemand irren"
Aber lassen wir das Thema, driftet eh schon zu weit ab.