Leere Batterie durch defekten Kondensator
Hallo Leute,
ich las gerade, dass Viele das Problem haben, dass die Batterie nach wenigen Tagen leer ist. So auch bei mir. Mercedes wollte mein Bestes (Geld) konnte aber nicht helfen. Eine neue Batterie muss her, so der Techniker.
Jetzt fiel mir zufällig auf, dass die Innenraumleuchte im Fond nur ein wenig glimmt. Beim Ausbau des Lampengehäuses, in welchem auch gleichzeitig das Abstands-Warn-Anrzeigegerät eingebaut ist, musste ich feststellen, dass das Kunststoff ein einer Stelle sehr heiß geworden war. Und zwar bei abgeschaltetem Fahrzeug. Der Kondensator der im Stromkreis der beiden Lampen sitzt war so heiß, dass man sich daran die Finger verbrannte.
Mercedes kann diesen Kondensator (Typ G66) nach eigener Auskunft nicht auswechseln. Das Teil kostet bei Conrad 10 Cent. Mercedes bot mir den Austausch der kompletten Lampe mit Abstands-Warn-Anzeige für 140,-€ an. Super-Preis kann ich nur sagen.
Zeigt mal wieder, dass es etwas Besonderes ist, dieses Modell zu fahren.
Gruß Ralf
Ach ja und die Kotflügel sind nach 12 Jahren vollkommen durchgerostet. Ich glaube ich fahre danach lieber einen Japaner. Die halten länger.
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Sternenfreunde,
unabhängig von der hier geführten Diskussion, möchte ich mich für den Tipp des Beitragserstellers bedanken. Ich habe leider schon 2 Batterien durch genau den beschriebenen Defekt eingebüßt, aber die Ursache bisher nicht gefunden. Eben habe ich wieder eine neue Batterie bestellt und morgen werde ich mir den Kondensator mal ansehen. Ehrlich gesagt ist mir der Tipp für das "Problemteil" mehr wert, als die Diskussion über die Beseitigung des selben. Es wird mir wahrscheinlich eine aufwändige Fehlersuche ersparen. Ich gebe natürlich zu, dass ich den Kondensator selbst tauschen werde, weil mir solche Dinge erstens Spass machen (Hobby) und ich zweitens natürlich Geld spare (naja nicht wirklich, das Geld habe ich ja in eine neue Batterie investiert 😮( ). Ich sehe das Forum, Datenbank mit Tipps zu Problemen, die andere schon gelöst haben. Und mal ehrlich selbst wenn MB für das Austauschteil 140 Euro berechnet, so habt ihr doch immernoch den Arbeitsaufwand für die Lokalisierung des Fehlers gespart (wer von euch ab und zu die Autodoktoren bei Vox schaut, weiß, dass einige Autobesitzer selbst für die Suche eines Fehlers Unmengen von Geld zahlen müsssen) .
So long....
credence
16 Antworten
Hallo Credence,
ich weiß auch nicht, wie ich in diese furchtbare Diskussion gekommen bin. Wahrscheinlich arbeitet derjenige, der hier Stunk macht bei Mercedes und ist über meinen Tipp sauer, da er für Mercedes eine Super-Einnahmequelle darstellt. Schließlich werden von den sogenannten Fachleuten Diagnosesysteme für Fehlerströme eingesetzt ohne etwas festzustellen. Dabei zieht das Ding so erheblich viel Strom, dass es schon auffällig ist und die Batterie nach 2 - 3 Tagen leer ist. Da ist doch was faul!
Nun noch ein Tipp: Die Bezeichnung des Kondensators war von mir falsch abgelesen worden. Er heißt nicht G 66 sonder PL 66 und wurde vermutlich in "Mexiko" hergestellt, denn das Wort steht noch dahinter. Lupe machte es möglich den Fehler zu erkennen. Im Internet konnte ich nichts darüber finden außer das PL für Polen steht und nicht für "Mexiko".
Ich war dann bei einem Fernsehtechniker und zeigte ihm das komplette Teil mit dem Kondensator und der sagte, dass dieser schaltungstechnisch im Gleichstromkreis überhaupt keinen Sinn ergeben würde, da er "nichtleitend" sei. So auch die Infos aus entsprechenden Foren und Universitäten f. Elektrotechnik. Also was soll das Ding dann an dieser Stelle?
Die Bezeichnung PL 66 ist für einen Kondensator auch vollkommen unüblich und danach kann auch kein Ersatzteil bestellt werden. Also volle Absicht, dass man das Ding nicht selbst austauschen soll.
Aber man ist ja schließlich als Mercedes Fahrer zum Bastler mutiert, sonst bleibt die Kiste ja leider immer wieder stehen oder springt erst gar nicht an; und so habe ich dann in der vorderen Innenraumleuchte nach einem derartigen Teil gesucht um die Werte auszumessen. Allerdings gibt es ein solches dort nicht. Ergibt ja auch keinen Sinn wie der Fernsehtechniker sagte. Und genau aus diesem Grund habe ich das Teil einfach überbrückt. Und schon gab es keine Fehlermeldung vom Bordcomputer mehr und die Lampen funktionierten wieder.
Also alles nur reine Schikane um den Kunden zu verärgern. Die Batterie leert sich jetzt nicht mehr da das defekte Teil einen Widerstand von 20 Ohm hatte. Damit zog es genau so viel Strom, als würden beide Leuchten in diesem Stromkreis in Betrieb seien. Und das entspricht genau der Leistungsaufnahme des vermeintlichen "Kondensators".
Ich hoffe, damit ein wenig weiter geholfen zu haben - auch wenn Mercedes jetzt sauer darüber ist.
Alter Thread aber ich habe ihn ja auch gefunden.
Habe auch ein Problem mit zu hohem ruhestrom und meine fondleuchten glimmen auch nur.
Also hab ich mir das mal angesehen:
Batterieentladung kann eigentlich nicht sein weil da kein Strom an der Lampe ankommt zumindest bei meinem 1. modellpflege wird die Lampe denke ich von der dacheinheit gesteuert. Wenn die Lampe aus ist liegt kein Strom an.
Das beschriebene Bauteil ist ein ntc Resistor kein Kondensator. Ein Kondensator müsste parallel geschaltet sein und nicht in Reihe mit der Lampe. Der resistor hat kalt einen hohen Widerstand und wird wenn ein Strom fließt warm und dabei sinkt der Widerstand. Sein einziger Zweck ist das langsame aufleuchten der Beleuchtung.
Deswegen kann man ihn auch einfach Brücken.
Aber wie das den Strom klaut leuchtet mir nicht ein.
Jens