Leder Nappa oder nicht

Mercedes E-Klasse W212

Und wie ist eure Meinung dazu?

Ist das Nappaleder soviel besser oder reicht das normale Leder aus?

mit besten Grüßen

MERCEDES-BENZ E 300 BlueTEC HYBRID 7G-TRONIC Avantgarde

150 KW, 2143 ccm, Diesel, 4 Türen, Automatikgetriebe 7-Gang CO2-Ausstoß in g/km: 107

Energieeffizienzklasse: A+

Außenfarbe: Tenoritgrau metallic

Polsterung: Leder Nappa Schwarz

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

nach meinen Erfahrungen ist (leider) das Nappa erforderlich, wenn man eine schöne Lederpolsterung haben will.

Im 124iger hat noch das normale Leder gereicht. Im ersten 210er habe ich es dann auch wieder genommen und bin nicht damit glücklich geworden. Ab dann bin ich aufs Nappa gewechselt und habe es nicht bereut.

Auch beim 212er habe ich es mir nochmals angesehen. Das normale "Leder" ist zwar vom Material her tatsächlich vom Rind, ist aber so totbehandelt, dass man davon nichts mehr merkt. Z.B. ist m.W. sogar eine Lackierung drüber. Das Nappa ist zwar auch behandelt (muss es, um die hohen Belastungen im Auto zu überleben), aber noch natürlicher.

Trab' mal zum Freundlichen und hole Dir da die Ledermuster (ein normales und ein Nappa (Farbe egal 😉)). Dann mach den Fühltest. Das Nappa verhält sich wie Leder, das normale (leider) praktisch wie das Artico (kannst Du zum Vergleich ja auch als Muster holen). Ich habe diesen Test auch gemacht und bin direkt wieder beim Nappa gelandet (auch wenn's teuer ist 😠).

Zwischenzeitlich habe ich auch mal Fahrzeuge mit dem normalen Leder gehabt. Dieses ist deutlich dünner und führt auch bei mir zu stärkerem Schwitzen als in meinem mit Nappa (beide Fahrzeuge hatte die Lüftung drin).

Zur Sitzlüftung: Diese läuft ewig auf der eingestellten Stufe; das stufenweise Verringern macht nur die Sitzheizung (bin heute wieder mehrere Stunden mit 3x blau (war auch draußen 38°) unterwegs gewesen). Beschwerden habe ich keine, gerade weil aus der Lüftung kein "Sturm" kommt. Der Luftzug ist auf der großen Fläche nur wenig zu spüren, aber er ist sehr effektiv. Mein Rücken und Hose blieben z.B. trotz der hohen Hitze und Feuchtigkeit trocken (bzw. wurden schön getrocknet, nachdem ich draußen was Schwereres einladen musste).

Zur Pflege: Ich habe ja nun seit Jahren Nappa drin. Es wird i.d.R. jährlich (wenn ich mal dran denke auch 2x jährlich) grundlegend abgesaugt, feucht abgewischt und mit dem Pflegeschaum behandelt. Sieht wie zu Anfang aus, fühlt sich wie zu Anfang an und riecht (wenigstens leicht) auch noch wie neu.

Die Perforation ist nach meiner Erfahrung unproblematisch. Sie sollte nur nicht nass werden, so dass sich zur Pflege der Schaum besser eignet als was Flüssiges. Letzteres sollte dann auf ein Tuch und von dort auf den Sitz, damit's kein Problem gibt. Übrigens: Es sind beim 212er nur die beiden Vordersitze (und dort auch nur der Rücken und die Sitzfläche) perforiert. Alle übrigen Flächen sind ohne die Lochung, die übrigens sehr gleichmäßig ist und daher auch nicht wirklich stört.

Von daher mein Rat: Nimm das Nappa mit.

Viele Grüße

Peter

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Zitat:

@Hellmi schrieb am 7. Juli 2016 um 10:36:47 Uhr:


Wie schon geschrieben wurde, entweder Nappa oder man bleibt beim Stoff.
Ich finde das "normale" Leder ungemütlich.

Das sehe ich genauso. Würde ich neu kaufen, würde ich die paar Euro mehr im Vergleich zum Lugano definitiv ausgeben.
Leider ist Nappa im Gebrauchtmarkt, und gerade bei den kleineren Motoren, sehr selten.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass das normale Leder strapazierfähiger ist. Das hat ja doch eher die Haptik eines Pferdesattels :-)

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