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Leasingvertrag Neuwagen

Hallo zusammen,

ich bin dabei einen Leasingvertrag für einen Neuwagen abzuschließen. Da dies mein erstes Leasingfahrzeug ist bin ich unsicher ob die folgende Vorgehensweise Standard ist.
Ich möchte einen Neuwagen leasen, welches erst in ein paar Wochen geliefert werden soll. Nun soll ich einen Leasingvertrag unterschrieben indem ich am Ende bestätige das mir das Fahrzeug ausgehändigt wurde und ich dieses ohne Mängel in Empfang genommen habe.
Da das Fahrzeug erst in etwa 10 Wochen geliefert werden soll, ist dies meiner Meinung nicht wahrheitsgemäß und ich habe ziemliche Bedenken dies zu unterschreiben.
Der Verkäufer sagte mir es sei ein Standardvertrag und das wäre so üblich, ich müsste mir keine Sorgen machen.

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe!

37 Antworten

Man sollte das im Übergabeprotokoll festhalten. Bei der Rückgabe wird sonst unterstellt, da sei vom LN ein Schaden verschwiegen worden und man setzt einen zu erstattenden Minderwert an.

Hier sehe ich aber dann tatsächlich das Problem, dass dem Händler bei der Rückgabe mehr Möglichkeiten der Kontrolle (Lackdickenmessung etc.) zur Verfügung stehen als dem normalen Kunden bei der Abholung des Fahrzeugs drei Jahre vorher.

Das heißt also, man sollte ein brandneues Auto vom Händler durch einen Sachverständigen prüfen lassen? Wieso sind mir in der Autostadt VW keine Gutachter aufgefallen? Da müsste es doch nur so von denen gewimmelt haben - sofern alle Leasingkunden alles richtig machen.

Naja, du übersiehst offenbar Wesentliches. Der Tip lautete, sich einen Lackdickenmesser zuzulegen und die Werte in das Übergabeprotokoll zu übernehmen. So ein Gerät kann man recht günstig kaufen (ca. 50,- €) und das Aufschreiben kostet nichts. Mann kann sich natürlich auch dropsig anstellen ...

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Man kann sich aber auch lächerlich machen und im Autohaus mit einem Lackdickenmesser herumlaufen. Vielleicht noch ne Achsvermessung, denn ein verdeckter Unfallschaden (beim Auf- und Abladen vom Schiff) kann ja immer vorliegen?

Unter den Bedingungen sollte man das leasen am besten sein lassen - das kommt mir übertrieben vor.

Oder kennt jemand solch einen Fall, dass eine Reparatur im Werk oder beim Händler später dem Kunden angerechnet wurde?

Wenn du dich lächerlich machst, dann bestimmt nicht wegen eines Lackdickenmessers. An den Fahrzeugen auf der oberen Etage des Transport-Lkws sind kleinere Lackschäden durch Astkontakt garnicht so selten. Nach 3 Jahren ist allerdings der LN bei der Rückgabe in der Beweispflicht, dass eine Nachlackierung schon bei der Übergabe zum Vertragsbeginn vorlag. Dort wird immer nachgemessen und nach Möglichkeiten gesucht, Privatleasingkunden nachzubelasten. Wenn dir aus persönlichen Gründen so ein Tipp nicht gefällt, brauchst du das nicht für dich übernehmen.

Was macht ihr eigentlich hier für eine Panik?
Ich habe schon mindestens 35 Fahrzeuge der Marke Audi geleast, zwei habe ich privat für meine Frau gekauft.
An einem TT Roadster war ein winziger Kratzer in der Heckscheibe des Verdecks, minimal.
Dieser Umstand wurde uns noch hier vor Abreise nach Neckarsulm mitgeteilt und wir hätten ein anderes Fahrzeug wählen können, wenn wir mit der Reparatur nicht einverstanden gewesen wären.
Statt diesen Nonsens reparieren zu lassen, hat man uns einen wahren Gutschein im Wert von 500 € gegeben.
Soviel dazu, dass eventuelle Schäden verschwiegen werden – das ist absoluter Nonsens und vielleicht bei irgendwelchen Krautern üblich.

Schon klar, die Hersteller und Autohäuser offenbaren dir immer und ungefragt jeden Schaden, den das Fahrzeug im Werk, beim Transport oder beim Händler erlitten haben. Schließlich sind die alle 200%ig seriös und kämen nie auf die Idee, einen Kunden zu übervorteilen. Dass mit den ganzen Klagen gegen VW, Mercedes usw. sind alles bedauerliche Einzelfälle von den Medien aufgehetzter Kunden...

Bei der Bewertung meines Touareg durch ein Autohaus wurde die Lackdichte gemessen und eine Nachlackierung behauptet. Nun hatte ich das Auto als Neuwagen in Wolfsburg abgeholt und dort keine Beschädigung gehabt. Entweder haben die falsch gemessen oder im Werk wurde nachlackiert. Beim Leasingfahrzeug hätte es mit Sicherheit bei der Rückgabe dann ein Problem gegeben.

Zitat:

@HighTechnologist schrieb am 27. April 2021 um 16:47:31 Uhr:


Was macht ihr eigentlich hier für eine Panik?
Ich habe schon mindestens 35 Fahrzeuge der Marke Audi geleast, zwei habe ich privat für meine Frau gekauft.
[...] einen wahren Gutschein.

Unwahrscheinlich, dass die Story stimmen könnte.

Ich streite ja nicht ab, dass es solche Fälle von Werksnachlackierungen gelegentlich gibt, auch ein Schaden beim Händler kann vorkommen.

Nur habe ich noch nirgends gehört oder gelesen, dass diese einem Kunden zu seinem Nachteil bei Rückgabe berechnet wurde.

Häufig liest man dagegen von übel zugerichteten Autos, bei denen über den Wertausgleich verhandelt wird.

Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und nehme manches hin um die Nerven zu schonen - aber in dem Fall würde ich Rabbatz machen, und andere Kunden vermutlich auch.

Je niedriger die Leasingraten und so höher dürfte das Risiko bei Rückgabe sein. Irgendwie muss Gewinn gemacht werden.

Stimmt. Aber da sind die Verbraucher selbst schuld.

Genau, wir sollten beim Preisvergleich immer das teuerste Angebot wahrnehmen.

Nein. Aber du sollst einen Preis zahlen, bei dem auch der lokale Händler leben kann.

Du kannst gerne immer den billigsten nehmen. Aber dann wundere dich nicht, wenn dein Arbeitsplatz abgebaut wird, weil eure Kunden auch lieber den billigsten nehmen.

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