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Leasingneuling

Themenstarteram 1. Februar 2011 um 6:01

Hallo,

erstmal: super Forum, sehr informativ!

Nun meine Frage. Ich bin absoluter Laie was Leasing betrifft. Ich habe momentan ein Angebot vorliegen und niemand kennt sich aus ob ich da über den Tisch gezogen werde oder nicht.

Jetzt habe ich gehofft, dass ich hier bei den Experten zumindest mal eine grobe Richtung bekomme ob ich da mein Todesurteil unterschreiben würde:

Lexus IS250 Executive Nav Privatleasing:

Fahrzeugpreis gem. Fahrzeugkonfiguration: 44720,00€

Leasingsonderzahlung: (17,89%): 8000,00€

Laufzeit: 48 Monate

Fahrleistung : 10000km / Jahr (2500km frei)

Restwert: 17093,70

Ihre monatliche Leasingrate: 301,71€

Alternativ 36 Monate: 327,15€

 

Ich hab es bewusst genau so abgetippt wie es auf dem Angebot steht. Der Verkäufer hat mir die beiden Leasingarten erklärt und gesagt, dass er ein Kilometerleasing empfehlen würde.

Gutes Angebot oder nicht?

VIelen Dank schonmal im Voraus!

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 1. Februar 2011 um 12:45

Zitat:

Original geschrieben von Unlicht

Schonmal vielen Dank für die Antworten!

Habe nach Rücksprache mit dem Verkäufer noch ein paar details bekommen:

Wegen Rabatt, weil ich gefragt habe warum bei meinem Leasingangebot nichts vom Rabatt drinsteht und ich ja nicht weis von welchem Wert er ausgeht:

44720 LP

Rabatt 9781,60€

Grundlage für Leasing 34.938,40€

Somit Gesamtkosten bei Übernahme am Ende des Leasings:

39.546,50€ was ja immer noch 5173,50€ unter dem Listenpreis liegt.

Es ist definitiv dann ein Kilometerleasing lt. Verkäufer.

Bei der Finanzierung über Lexus komme ich bei gleichen Parametern 752€teurer (5,9% eff. Jahreszins).

Vielleicht gibt´s ja noch etwas mehr Meinungen dazu...

Danke!

Der Gedankenfehler liegt darin das du jetzt günstig so ein Premiumauto leasen kannst, wenn du 4 Jahre weiter schaust müsstest du wiederum eine Anzahlung von 8000 € als Eigenkapital besitzen damit du nicht in 4 Jahren Fahrrad fährst.

Demnach müsstest du in deiner Kalkulation ca 170 € monatlich an Rücklagen bilden um einen gleichwertigen Ersatzwagen zu erhalten. Dann liegen die Kosten für das Auto allerdings schon   bei ca 470 € im Monat.

Obwohl ich auch nichts von längeren Finanzierungszeiträumen halte würden bei einer Anzahlung von 8 k und monatlichen Ratenzahlungen von 450 € ( Santander Bank) nach 60 Monaten der Wagen dir gehören.

Wenn dir das zu teuer ist, so solltest du dir mal Gedanken über ein günstigeres Auto machen.

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39 Antworten
am 2. Februar 2011 um 15:17

Zitat:

Original geschrieben von Unlicht

Gut, was heißt "besser"?

Ich meine vor allem die Zuverlaessigkeit / Reparaturanfaelligkeit / Ersatzteil- & Wartungskosten.

Also guenstiger (bzw die frage ist, ob er das wirklich ist).

Wertverlust war bei den Lexus' mal ziemlich hoch, weil unbekannte "Premium" Marke und Neupreislich Richtung BMW/ Audi / MB geschielt, aber vom Wiederverkaufswert weit darunter.

Als Privatmensch Hände weg vom Leasing.

Als Selbstständiger geht es meistens gut. ( Steuer )

Aber bedenke bei Abgabe, jede Schramme muß teuer bezahlt werden.

Oder der Restkaufwert ist sehr teuer.

am 2. Februar 2011 um 20:41

Zitat:

Original geschrieben von Lissy HAM

Als Privatmensch Hände weg vom Leasing.

Als Selbstständiger geht es meistens gut. ( Steuer )

Aber bedenke bei Abgabe, jede Schramme muß teuer bezahlt werden.

Oder der Restkaufwert ist sehr teuer.

Sorry, aber das ist Unsinn. Leasing lohnt sich, wenn es günstiger als eine Finanzierung ist - dazu muss man nicht selbstständig sein. Bei der Abgabe muss nur die Wertminderung durch übermäßiger Verschleiß bezahlt werden. Festgestellt wird das durch unabhängige Gutachter. Und bei den seriösen Leasinggebern wurde Restwertleasing schon längst aus dem Programm genommen, weil nicht nur die Leasingnehmer, sondern auch die Leasinggeber ständigen Ärger damit hatten und haben. Bitte informier dich, bevor du so einen Unfug in die Welt setzt...

am 2. Februar 2011 um 20:51

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

Sorry, aber das ist Unsinn. Leasing lohnt sich, wenn es günstiger als eine Finanzierung ist - dazu muss man nicht selbstständig sein.

Aber auch nur unter der Vorraussetzung, das man unbedingt einen Neuwagen will und das ist für Privatpersonen schon grösstenteils grenzwertig (auch da gibt es Ausnahmen - Auslaufmodelle "auf Halde" gibt es teilweise schon unter Jahreswagenpreis - nur darf man da selten wählerisch sein was das Modell angeht und halt das nehmen, was am billigsten ist) .

Is mehr so ne "ich leiste mir nen Neuwagen und mir geht's gut dabei" Geschichte.

Gibt aber auch immer mal wieder für Angestellte irgendwelche Steuersparmodelle in zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber - nur war mir das zu hohe Mathematik, und weil ich's selbst nicht nachvollziehen konnte, ob sich das wirklich lohnt, hab ich's dann gelassen.

Wie schon gesagt, bei der geringen Fahrleistung bringt ihm die Garantie in Verbindung mit Reparaturen nur begrenzten Mehrwert. Und wenn er das Auto nach nur wenigen Jahren abstösst, hat der den hohen anfänglichen Wertverlust.

Selbst wenn dem BMW tatsächlich die Zylinder explodieren und das Getriebe versagt (kann man sowas checken lassen bevor es passiert?) - so lange die Reparaturkosten unter 8000 bleiben ist da ja nicht mal die Anzahlung für nen neuen gedeckt.

am 2. Februar 2011 um 21:45

... der Threadersteller schaut sich offenbar nach einem Neuwagen um. Ob das grenzwertig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie gesagt: Wer günstig Auto fahren will, schaut sich nicht in diesem Bereich um, sondern nimmt den ÖPNV.

Leasing muss auch nicht an hohe Kilometerlaufleistungen gekoppelt sein. Ich fahre im Jahr auch nicht viel mehr als der Threadersteller und trotzdem war mein Leasingwagen schon 2x auf Garantie in Reperatur. Für Reperaturen außerhalb der Garantie muss der Leasingnehmer übrigens selbst aufkommen. Das ist auch der kleine aber feine Unterschied zwischen Leasing und Miete. Bei einem Mietfahrzeug ist bei (unverschuldeten) Schäden und Instandsetzungsarbeiten (Wartung) in der Regel der Vermieter in der Pflicht. Deshalb sind Mietfahrzeuge auch wesentlich teurer als Leasingfahrzeuge. Der Vorteil von Leasing ist nicht die Garantie, sondern die Möglichkeit, dauerhaft junge Fahrzeuge zu fahren (geringes Reperatur- und Ausfallrisiko), kein Verwertungsrisiko zu tragen und nicht das komplette Fahrzeug, sondern nur dessen Nutzung (=Wertverlust) zu zahlen. Je weniger ich mit meinem Leasingfahrzeug unterwegs bin, um so niedriger ist auch der Wertverlust und somit auch die Rate.

Man muss auch keinen Hang zu Neufahrzeugen haben. Leasing-Schnäppchen findet man vor allem im Bereich der Vorführer/Werksfahrzeuge und Lagerfahrzeuge. Natürlich hat man hier keine Möglichkeit, auf die Ausstattung Einfluss zu nehmen. Aber man muss sich nur in den diversen Leasingportalen umschauen: Es gibt genügend Auswahl. Und wenn man kompromissbereit in Sachen Ausstattung oder Fahrzeugzustand (Vorführer, Werksfahrzeug, ...) ist kann man für relativ kleines Geld einen Neuwagen oder jungen Gebrauchten haben. Das und die o. g. Gründe waren der Grund, warum ich mich für ein ziemlich günstiges Leasing eines Lagerwagens entschieden habe.

Und trotz aller Unkenrufe hier im Forum und der allgemeinen Verteufelung des Leasings bin ich weder pleite noch mache ich mir großartig Sorgen um ein Nachfolgefahrzeug. Warum? Ganz einfach: Egal wie man sein Auto finanziert - man muss es sich leisten können und man sollte sich vor allem darüber im Klaren sein, was für Verträge man unterschreibt und welche Konsequenzen das hat. Gerade hier hapert es bei vielen gewaltig...

am 2. Februar 2011 um 22:37

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

... der Threadersteller schaut sich offenbar nach einem Neuwagen um.

In der irrigen Annahme, das er den wirklich "günstig" und nicht nur "günstig im Vergleich zu noch teureren Angeboten" bekommt, wie es scheint. Und dann auch noch von dem Montagsauto mit dem hohen Reparaturbedarf generft (was immer ne schlechte Vorraussetzung für nen Kauf ist).

Von meinen Gebrauchten hat noch keiner ne Reparatur >1000 Euro gebraucht und das teuerste war am Opel, das auf Kulanz gemacht wurde. Wenn ein Neuwagen 2x in die Werkstatt muss, isses vielleicht das Falsche Auto? Am falschen Ende gespart?

Themenstarteram 3. Februar 2011 um 7:39

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Aber auch nur unter der Vorraussetzung, das man unbedingt einen Neuwagen will und das ist für Privatpersonen schon grösstenteils grenzwertig (auch da gibt es Ausnahmen - Auslaufmodelle "auf Halde" gibt es teilweise schon unter Jahreswagenpreis - nur darf man da selten wählerisch sein was das Modell angeht und halt das nehmen, was am billigsten ist) .

Is mehr so ne "ich leiste mir nen Neuwagen und mir geht's gut dabei" Geschichte.

Gibt aber auch immer mal wieder für Angestellte irgendwelche Steuersparmodelle in zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber - nur war mir das zu hohe Mathematik, und weil ich's selbst nicht nachvollziehen konnte, ob sich das wirklich lohnt, hab ich's dann gelassen.

Wie schon gesagt, bei der geringen Fahrleistung bringt ihm die Garantie in Verbindung mit Reparaturen nur begrenzten Mehrwert. Und wenn er das Auto nach nur wenigen Jahren abstösst, hat der den hohen anfänglichen Wertverlust.

Selbst wenn dem BMW tatsächlich die Zylinder explodieren und das Getriebe versagt (kann man sowas checken lassen bevor es passiert?) - so lange die Reparaturkosten unter 8000 bleiben ist da ja nicht mal die Anzahlung für nen neuen gedeckt.

Nein, unbedingt will ich keinen Neuwagen, wie gesagt, ich wollte wissen was ich bei einem Neuwagen rechnen muss.

Die Konkrete "Angst" beim BMW ist, dass sich die Automatik nicht so verhält wie sie soll und das nach einem Ölwechsel. Selbst der örtliche BMW Händler bescheinigt dem Automaten keine hohe Lebensdauer mehr. Nach meiner Frage der Reparatur wurde mir geantwortet dass es hier nur ein Autauschgetriebe gibt. Sehr wartungsfreundlich, dieses GM-Getriebe....

Das Pfeiffen des Turbos hat sich seit Wochen um den Faktor 2 (subjetiv!) gesteigert, das kommt noch dazu.

am 3. Februar 2011 um 9:45

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Von meinen Gebrauchten hat noch keiner ne Reparatur >1000 Euro gebraucht und das teuerste war am Opel, das auf Kulanz gemacht wurde.

Das müssen Wunderautos gewesen sein oder du fährst zu kurze Strecken. Mein gebrauchter Vorgänger, den ich 30.000km im Jahr gefahren bin hatte ein paar Reperaturen, die in den vierstelligen Bereich gingen - auch wenn das eher selten war. Solche verschleißbedingten Reperaturen hätte es aber auch bei einem relativ jungen Fahrzeug geben können. Die Kulanz oder die Garantie hilft bei solchen Sachen meist wenig. Da braucht man eher Glück mit dem Auto.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Wenn ein Neuwagen 2x in die Werkstatt muss, isses vielleicht das Falsche Auto? Am falschen Ende gespart?

Nö, waren beides bekannte Serienfehler, vor denen kein Auto gefeit ist. Ersatzwagen und Austausch der Teile wurden komplett von der Garantie übernommen. Daher ist's mir egal. Es war sogar 3x in der Werkstatt - aber für einen Platten kann das Auto ja nichts ;)

Aber nochmal, falls das falsch rübergekommen ist: Die Entscheidung zu einem Neuwagen sollte man nicht wegen der 2-jährigen Garantie treffen. Wenn man günstig ein relativ junges Fahrzeug haben möchte, sollte man sich im Bereich der Vorführer und Jahreswagen umschauen und die Kiste bis zum bitteren Ende fahren. Geld sparen tut man mit Neuwagen definitiv nicht. Wer sich dennoch den Spaß Neuwagen gönnen will und vor allem kann, regelmäßig neue Fahrzeuge haben möchte, sollte sich beim Leasing umschauen. Je nach Angebot kann Leasing die günstigste Variante sein, dauerhaft Neufahrzeuge zu fahren.

 

@Unlicht:

Bist du mal zu einem Getriebespezialisten gegangen? Die wenigsten BMW-Niederlassung dürften (oder eher wollen) in der Lage sein, Getriebe zu reparieren. Da werden eher neue Austauschteile verkauft...

am 3. Februar 2011 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

Das müssen Wunderautos gewesen sein oder du fährst zu kurze Strecken.

Nein, im Gegenteil, das waren Langstreckenautos. Kurzstrecke nutzt die Autos eher ab.

Und hatten alle "stabile", beawehrte Motoren (relativ wenig PS pro Liter Hubraum) mit wenig elektrischem Schnickschnack (der Oppel hatte davon am meisten und war auch am anfaelligsten).

Das Autos vor bekannten Serienfehlern nicht gefeit sein koennen, stimmt auch nur bedingt; wenn man grad das neueste auf den Markt gekommene Modell haben muss, denn sonst werden die bekannten Serienfehler, wenn sie haeufiger auftreten (sonst waeren es keine Serienfehler), mit der naechsten Ueberarbeitung ausgebessert.

am 3. Februar 2011 um 11:43

Zitat:

Original geschrieben von Unlicht

Ok, also ich hör bei allen jetzt raus, dass das Angebot wohl wirklich schlecht ist.

Kommt immer auf die Sichtweise des Betrachters an. Du kannst generell davon ausgehen, das die Angebote immer zum Wohl des Anbieters ausgehen, und das ist überall in allen Bereichen so.

Warum man aber als "Privatperson" leasen möchte, leuchtet mir nicht so ganz ein, wirklich lohnen tut sich das in den seltesten Fällen... Und kommt mir bitte jetzt nicht, mit ich bekomme tolle 2% Zinsen für mein Geld:rolleyes:

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