LeasingGEBER will Fahrzeughalter sein - ist das ratsam?

Guten Tag,

wir sind gerade dabei einen Neuwagen zu leasen (48 Monate), heute schickte der Leasinggeber uns einen Antrag auf den Sicherungsschein, damit wir eine Versicherung für den Wagen abschließen können. In der Mail stand allerdings auch Folgendes:

Bitte geben Sie bei Ihrer Versicherung an, dass die Zulassung mit einem abweichenden Halter erfolgt.

Halter des Fahrzeuges: [Leasinggeber]

Das kam uns erst einmal seltsam vor, weil wir das von Freunden und Familie so nicht kennen, bei denen ist immer der Leasingnehmer als Halter eingetragen.

Vorhin telefonierten wir mit der Versicherungsgesellschaft unserer Wahl und diese meinte, das hätten sie so auch noch nicht erlebt, dass der LeasingGEBER als Fahrzeughalter eingetragen wird. Das sei "versicherungstechnisch kein Problem, aber schon sehr unüblich". Die jährliche Versicherung kostet dadurch außerdem mehr (knapp 400 Euro)

Nun sind wir doch etwas verunsichert. Ein Blick ins Netz sagt uns, dass es in der Tat nicht die Norm ist. Wir haben den Leasinggeber schon kontaktiert, damit er uns erklärt, warum das bei ihm so anders gemacht wird, da warten wir aber noch auf Rückmeldung.

Nun die Frage, ist es unüblich aber zugleich unbedenklich?

Oder könnten da - abgesehen vom erhöhten jährlichen Versicherungsbeitrag - noch unangenehme Überraschungen auf uns zukommen, wenn wir als Leasingnehmer nicht als Halter eingetragen sind?

Wir danken im Voraus für eure Zeit und Antworten.

Kalaido

61 Antworten

@Bleman Ich habe meine Grunde warum ich das auto nur auf mich zugelassen haben will und deshalb fand ich dein Satz "Was willst du denn jetzt ablehnen?" nur ein wenig arrogant. Ich entschuldige mich, falls du meine Worte beleidigend fandest.

Zitat:

@Epistemon schrieb am 7. April 2023 um 13:34:37 Uhr:


Hallo Kalaido,
Könntest du uns kurz sagen, ob du das Problem gelöst hast? Ich habe nähmlich neulich auch über MainAuto.de einen Leasingvertrag abgeschlossen und erst jetzt wo die Versicherung an der Reihe kam, habe ich festgestellt, dass das Auto an den Besitzer zugelassen wird. Ich habe das natürlich abgelehnt und warte auf die Antwort aber ich würde sehr gerne wissen, wie du das gelöst hast.

Vielen dank für eine kurze Rückmeldung.

In den Angeboten von "meinAuto" ist ganz klar beschrieben auf wen die Fahrzeuge zugelassen werden.
Das erfährt man nicht erst nachdem ein Leasingvertrag abgeschlossen wurde

Vermutlich handelt es sich um Fahrzeuge, die eine besonders günstige Leasingrate haben. Diese könnten zustande kommen, weil diese Fahrzeuge auf Business- und/oder Großkundenkonditionen eingekauft wurden. Hierzu verlangen allerdings die Hersteller eine Zulassung auf eine Firma. Um die Fahrzeuge allerdings auch Privatmenschen anbieten zu können bedienen die sich wohl dieser Methode.

Gut möglich. Ich würde davon aber die Finger lassen.

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Warum nicht, wenn es günstig ist? Wenn sie das Auto eher zurück haben wollen, bezahlt man wohl auch nicht mehr, also wo liegt das Problem? Alles Gute, gute Fahrt.

Wenn der Zulassungsort einer ist, wo man günstig versichern kann, ist das ja okay.

Einige Leasingfirmen sitzen aber in Grünwald im Landkreis München und das ist eines der teuersten Pflaster für Kfz-Versicherungen.

Interessant ist ja auch die GEZ.

Bei einer Zulassung auf den LN privat fallen in 99,99 % aller Fälle ja keine GEZ-Gebühren an.

Bei einer Zulassung auf eine Firma fallen IMMER GEZ-Gebühren an. Monatlich 6,12 Euro ist zwar nicht brutal viel, aber die spart man sich halt bei einer privaten Zulassung. Pro Jahr 73,44 Euro.

Zitat:

@Atemschutzausbilder schrieb am 07. Apr. 2023 um 22:31:54 Uhr:


Bei einer Zulassung auf eine Firma fallen IMMER GEZ-Gebühren an.

Nein.

Wenn die Betriebsstätte Beitragspflichtig ist, und es nur ein Fahrzeug ist, nicht.

Zitat:

@Atemschutzausbilder schrieb am 7. April 2023 um 22:28:47 Uhr:


Einige Leasingfirmen sitzen aber in Grünwald im Landkreis München und das ist eines der teuersten Pflaster für Kfz-Versicherungen.

Kann ich nicht bestätigen. Bin selber vom Landkreis Günzburg nach Grünwald gezogen und die Versicherung des GTis wurde um 10 € im Jahr günstiger. Ich kenne dort übrigens nur eine Leasingfirma, die andere große sitzt auf der anderen Seite der Isar in Pullach an der S-Bahnstation Höllriegelskreuth.

Grünwald ist für Unternehmen einer der steuerlich interessantesten Orte in Deutschland
Ob der Leasingnehmer höhere Versicherungsbeiträge zahlen muss, dürfte dem Leasinggeber wohl gleichgültig sein

Zitat:

Nein.
Wenn die Betriebsstätte Beitragspflichtig ist, und es nur ein Fahrzeug ist, nicht.

Herrjeh, in diesem Zusammenhang schon. Eine Leasingfirma, die xxx Fahrzeuge verleast, wird wohl kaum auch xxx Betriebsstätten haben.

Zitat:

Ich kenne dort übrigens nur eine Leasingfirma, die andere große sitzt auf der anderen Seite der Isar in Pullach an der S-Bahnstation Höllriegelskreuth.

Pullach ist ebenfalls LK M, da kostet es das gleiche.

Zitat:

@Epistemon schrieb am 7. April 2023 um 14:08:19 Uhr:


@Bleman Ich habe meine Grunde warum ich das auto nur auf mich zugelassen haben will und deshalb fand ich dein Satz “Was willst du denn jetzt ablehnen?" nur ein wenig arrogant. Ich entschuldige mich, falls du meine Worte beleidigend fandest.

Vorher die Vertragsbedingungen lesen ist immer ratsam, das steht nämlich sehr wohl von Anfang an fest.

Ein Kumpel hat das drei Jahre mit einem M-Kennzeichen ohne Probleme ausgehalten.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 7. April 2023 um 22:43:05 Uhr:



Zitat:

@Atemschutzausbilder schrieb am 07. Apr. 2023 um 22:31:54 Uhr:


Bei einer Zulassung auf eine Firma fallen IMMER GEZ-Gebühren an.

Nein.
Wenn die Betriebsstätte Beitragspflichtig ist, und es nur ein Fahrzeug ist, nicht.

Zitat:

@Atemschutzausbilder schrieb am 8. April 2023 um 15:36:36 Uhr:



Zitat:

Nein.
Wenn die Betriebsstätte Beitragspflichtig ist, und es nur ein Fahrzeug ist, nicht.

Herrjeh, in diesem Zusammenhang schon. Eine Leasingfirma, die xxx Fahrzeuge verleast, wird wohl kaum auch xxx Betriebsstätten haben.

Herrjeh, dann schreib es doch auch nicht so pauschal.

Zitat:

@HUGO909 schrieb am 7. April 2023 um 18:17:48 Uhr:


Warum nicht, wenn es günstig ist? Wenn sie das Auto eher zurück haben wollen, bezahlt man wohl auch nicht mehr, also wo liegt das Problem? Alles Gute, gute Fahrt.

Es hat definitiv Nachteile, Versicherung kann höher sein, muss sie aber nicht. Darüber hinaus wird die Kfz-Steuer mit Umsatzsteuer versehen und dir in Rechnung gestellt. Darüber hinaus hat MC jetzt ähnlich wie die die Autovermietungen eine Bearbeitungsgebühr für Ordnungswidrigkeiten eingeführt. Daher finde ich es schon besser, wenn das Fahrzeug über einen selbst läuft, würde ein Leasing davon aber nicht abhängig machen.

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