Leasingende mit Problemen

Mein Leasingvertrag endet demnächst nach 48 Monaten. Ich versuche seit Wochen, eine Verlängerung des Vertrags zu erreichen, aber alle meine Anfragen werden entweder ignoriert oder versprochene Rückrufe erfolgen nicht. Jetzt läuft mir etwas die Zeit davon, denn der Neuwagen ist zwar bestellt, wird aber erst deutlich nach dem Leasingende geliefert.

Nachdem meine ganzen Anfragen ignoriert wurden, habe ich heute mal direkt bei der Geschäftsleitung des Autohauses angerufen. Dort sagte man mir, dass man mit einer stillschweigenden Verlängerung des Vertrags kulant umgehen würde, aber nur, wenn ich auch in diesem Autohaus den Neuwagen bestellen würde. Ich habe aber woanders gekauft.

Mir fehlt da die Erfahrung, denn es ist mein erstes Leasingfahrzeug. Wie machen das denn andere? Man kann doch das Ende der Laufzeit nie taggenau mit der Lieferung des neuen Fahrzeugs abstimmen. Und es kann auch ja auch nicht sein, dass ich mich "lebenslang" an ein bestimmtes Autohaus binde, nur damit die Rückgabe nahtlos verläuft.

Würde es etwas nützen, wenn ich mal direkt bei der Leasingbank (VW Bank) anrufe? Vermutlich nicht, weil ja der Ansprechpartner für den Vertrag das Autohaus ist, oder? Was kann ich denn machen?

55 Antworten

"Meine mail zum Händler blieb unbeantwortet. Kein Interesse..."

Finde ich immer wieder erstaunlich, wie "ambitioniert" manch ein Händler bzw. dessen Verkaufspersonal ist.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. April 2021 um 14:50:32 Uhr:


"Meine mail zum Händler blieb unbeantwortet. Kein Interesse..."

Finde ich immer wieder erstaunlich, wie "ambitioniert" manch ein Händler bzw. dessen Verkaufspersonal ist.

Ich habe mal bei meinem Audi-Verkäufer gesehen, wie viele Mails er an einem Tag bekommt. Es sind Unmengen! Da ist es für mich kein Wunder, dass er auf ihm unbekannte Absender nicht reagiert. Meine Empfehlung lautet immer: Anrufen!

Wenn ich das örtliche Audi Zentrum betrete und höflich "guten Tag" sage, wird dies nicht einmal zur Kenntnis genommen. Gleiches beim ziemlich großen Mercedes Händler. Beide sind vom gleichen Inhaber.

Konfrontiert mit dem besseren Angebot warf mir der örtliche VW-Händler vor, dieses sei von einem Internet-Händler. Abgesehen davon, dass er seine Fahrzeuge auch übers Netz vertreibt, war das Angebot vom anderen örtlichen Händler.

Konfrontiert mit dem besseren Angebot für einen Kamiq reagierte der örtliche Verkäufer mit "dann kaufen Sie ihn doch da" - dem Wunsch kam ich nach.

Bei all diesen erwähnten Betrieben bin bzw. war ich Kunde, mit Neuwagenkäufen und Wartung/Reparatur.

Ob das Fixum zu hoch ist oder die Provision für einen Verkauf im Monat schon reicht?

Seit 22 Jahren Leasing hatten wir noch nie ein Problemchen den nächsten Wagen passgenau zu bekommen, meist steht der Neue Leasingwagen schon bereit, ab und an wurde einfach weitergefahren....beim Markenwechsel ein Mietwagen vom neuen Händler.

Nachzahlung bisher 0,0€

So langsam mache ich mir Sorgen ob das noch normal ist. :-)

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Zitat:

@Atemschutzausbilder schrieb am 7. April 2021 um 22:02:37 Uhr:


Ich glaube nicht, dass es aktuell ein Problem ist, ein Taxi für ein paar Monate zu mieten.

Ja, es gibt reichlich Taxi-Verleiher. Die Preise, die die aufrufen, sind aber ganz andere als die monatlichen Leasingraten. Leihfahrzeuge nimmt man sich normalerweise eher tageweise zur Überbrückung bei Reparaturen und ähnlichem.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 7. April 2021 um 22:20:29 Uhr:


Der Ursprung des Problems ist wohl schon weit vorher zu suchen. Vermutlich hat sich der TE abgewandt, weil ihm der Händler schon vorher nicht entgegengekommen ist.

Mit dem alten Händler gab es zunächst gar keine Probleme. Ich hätte auch das neue Auto wieder dort gekauft. Dann kam die seltsame Phase, wo der Verkäufer nicht mehr erreichbar war, auf meine Anfragen nicht mehr reagierte und die versprochenen Rückrufe nicht mehr erfolgten. Da er jetzt weder für die Fragen zur Leasingverlängerung noch für ein Angebot eines neuen Wagens erreichbar war, habe ich mich eben woanders umgesehen und bei anderen Händlern Angebote eingeholt. Der alte Händler hatte ja ursprünglich gesagt, dass eine Verlängerung des Leasingvertrags kein Problem sei, dies aber frühestens 3 Monate vor dem Ende des Vertrags möglich sei. Und ab da war er erst mal nicht zu erreichen, bis ich schließlich direkt die Geschäftsleitung kontaktierte. Es ist also nicht so, dass ich das Ende des Leasingvertrags vergessen hätte. Ich hatte mich schon mehr als 5 Monate vorher darum gekümmert, aber wegen der Nichtreaktion kam es zu den Verzögerungen bis schließlich die Absage kam, also die Mitteilung, dass eine Verlängerung nicht möglich sei.

Zitat:

@HighTechnologist schrieb am 7. April 2021 um 23:52:10 Uhr:


Wie ich bereits erwähnte, kenne ich Kunden dieser Coleur und sei versichert, dein Altfahrzeug wird penibel in Augenschein genommen - was ich nachvollziehen kann.

Deinen Beiträgen merkt man an, dass du gerne emotional reagierst und schnell beleidigt bist. Also ziemlich unprofessionell.

Zitat:

@Thomasbenz schrieb am 8. April 2021 um 07:39:24 Uhr:


Hallo,

ich wollte jetzt auch leasen und blablabla

Das hat doch jetzt aber mit meiner Frage gar nichts zu tun. Kannst du nicht einen eigenen Thread eröffnen anstatt diesen zu entführen?

Zitat:

@Hemmi1953 schrieb am 8. April 2021 um 16:11:40 Uhr:


Da ist es für mich kein Wunder, dass er auf ihm unbekannte Absender nicht reagiert.

Das kann ich kaum glauben, denn die Online-Kontaktaufnahme ist doch völlig üblich. Genau so habe ich übrigens auch das letzte Fahrzeug gekauft: Die gesamte Abwicklung erfolgte per Mail, das Auto habe ich in Wolfsburg abgeholt. Ich war also nicht ein einziges mal bei dem Händler vor Ort.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. April 2021 um 14:50:32 Uhr:


"Meine mail zum Händler blieb unbeantwortet. Kein Interesse..."

Finde ich immer wieder erstaunlich, wie "ambitioniert" manch ein Händler bzw. dessen Verkaufspersonal ist.

Hintergrund dieser Verhaltensweise ist oftmals die Entlohnung mit hohem Fixum und niedrigen Provisionen. Das wirkt auf die Dauer demotivierend auf das Verkaufspersonal. Verständlich, wenn sich verstärktes Engagement kaum auf dem Lohnzettel bemerkbar macht.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 8. April 2021 um 22:30:03 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 8. April 2021 um 14:50:32 Uhr:


"Meine mail zum Händler blieb unbeantwortet. Kein Interesse..."

Finde ich immer wieder erstaunlich, wie "ambitioniert" manch ein Händler bzw. dessen Verkaufspersonal ist.


Hintergrund dieser Verhaltensweise ist oftmals die Entlohnung mit hohem Fixum und niedrigen Provisionen. Das wirkt auf die Dauer demotivierend auf das Verkaufspersonal. Verständlich, wenn sich verstärktes Engagement kaum auf dem Lohnzettel bemerkbar macht.

Es wird wohl eher daran liegen, dass das Geld so oder so mit Gewerbekunden/Großabnehmern und Flottenbetreiben verdient wird. Nichts für ungut, aber so ein kleiner Hans der sich vielleicht alle 5 Jahre mal einen Jahreswagen kauft und dann auch noch extra nervig am Preis rumdrehen versucht, na auf den Kunden kann man auch mal verzichten. So sieht die Welt nunmal aus.

Man muss sich von der romantischen Vorstellung trennen, dass Autohäuser den kleinen Hans mit rotem Teppich erwarten.

zu E97: So eine Einstellung wird sich rächen, es kommen immer wieder andere Zeiten! Und anscheinend kannst Du dir nicht vorstellen zu welchen (Dumping) Paketpreisen die Massenbestellungen weggehen. Sicher ist beim Privatkunden immer eine Menge Arbeit für den Verkäufer verbunden doch dieser Kunde zahlt einen wesentlich höheren Preis. Aber alles ändert sich, wie gesagt. MfG

Hugo 909: Da gebe ich dir recht, wenn ich die LF von uns sehe frage ich mich jedesmal wie die das subventionieren

@Deti4000 - leider habe ich in der Vergangenheit auch die Erfahrung gemacht, dass die lokalen Autohäuser, sobald man mit dem Neuwagen vom Hof ist, das Interesse verlieren. Klar bin ich (wenn auch gewerblicher) Einzelabnehmer, aber eine Begründung dafür, dass man dadurch weniger "interessant" ist als ein Fuhrparkinhaber, darf das nicht sein. Ich habe da ehrlich gesagt wenig Mitleid: wenn das Autohaus, bei dem ich das seinerzeit teuerste Auto aus der Modellpallette geleast habe, sich während der gesamten Zeit bis zum Ende des Leasings und trotz diverser Werkstattaufenthalte nicht ein einziges Mal bei mir erkundigt, ob ich mir schon Gedanken über einen Nachfolger gemacht habe, lasse ich es eben. Dann auf der anderen Seite über die bösen Internet-Vermittler jammern? Sorry, not sorry. Die meisten lokalen Autohäuser die ich so kenne, haben leider den Schuss nicht gehört und werden früher oder später dicht machen. Der Autohandel wird in absehbarer Zeit sowieso nur noch direkt zwischen Hersteller, maximal vielleicht noch Vermittler, und Kunde laufen, "Autohäuser" im klassischen Sine wird es kaum noch geben. Siehe Tesla.

An die ganzen "dann bestell' halt rechtzeitig-Schlaumeier" hier: ihr kennt den TE nicht, ihr kennt die Umstände nicht. Vielleicht hat es eine Lieferverzögerung um mehrere Monate gegeben. In der aktuellen Zeit nicht ungewöhnlich! Also bitte mal den Ball flach halten.

Übrigens: Wir hatten das Problem, dass sich die Auslieferung des Nachfolgers im vergangenen Jahr um rund 2 Monate verzögert hat. Anruf beim alten Leasinggeber ALD: "kein Problem, der Vertrag verlängert sich stillschweigend um bis zu 6 Monate bei gleichbleibenden Konditionen. Geben Sie einfach ab, wenn es soweit ist." So einfach kann es gehen.

Sport frei - K_H

Zitat:

@koenig_hirsch schrieb am 9. April 2021 um 09:55:26 Uhr:


1. Ich habe da ehrlich gesagt wenig Mitleid: wenn das Autohaus, bei dem ich das seinerzeit teuerste Auto aus der Modellpallette geleast habe, sich während der gesamten Zeit bis zum Ende des Leasings und trotz diverser Werkstattaufenthalte nicht ein einziges Mal bei mir erkundigt, ob ich mir schon Gedanken über einen Nachfolger gemacht habe, lasse ich es eben.

2. Dann auf der anderen Seite über die bösen Internet-Vermittler jammern?

3. Die meisten lokalen Autohäuser die ich so kenne, haben leider den Schuss nicht gehört und werden früher oder später dicht machen. Der Autohandel wird in absehbarer Zeit sowieso nur noch direkt zwischen Hersteller, maximal vielleicht noch Vermittler, und Kunde laufen, "Autohäuser" im klassischen Sine wird es kaum noch geben. Siehe Tesla.

4. An die ganzen "dann bestell' halt rechtzeitig-Schlaumeier" hier: ihr kennt den TE nicht, ihr kennt die Umstände nicht. Vielleicht hat es eine Lieferverzögerung um mehrere Monate gegeben. In der aktuellen Zeit nicht ungewöhnlich! Also bitte mal den Ball flach halten.

1. das sehe ich zB ganz anders - ich könnte es nicht leiden, wenn da einer mich penetriert damit, ob ich/was ich/wann ich bestellen will/soll. Die sollen mich schon gerne in Ruhe lassen, ich melde mich wenn ich was will - und ich weiß auch ob/wann ich den Nachfolger will. Genauso brauche ich keinen "netten" Anruf "Ihre Inspektion ist fällig", und auch Direktannahme ist für mich nur Zeitverschwendung.

2. ich halte jede Wette - die tollen Internet-Vermittler haben aber auch nicht bei Dir angerufen und sich erkundigt, ob Du Dir schon Gedanken über den Nachfolger gemacht hast. Auch bei Denen musst DU SELBST aktiv werden - nur dass die dann hinterher noch schwieriger sein können in der Abwicklung, je nach dem wie es läuft und wie die Modalitäten sind

3. ich möge davor bewahrt werden, online a la Tesla ein Auto kaufen zu müssen. Hoffentlich halten möglichst viele Autohäuser noch durch, sodass man im vorbei fahren mal stöbern kann. Denn sonst kommt es so, dass man irgendwann in der Akquise mit Werbung aller zugeballert wird die ja irgendwie an den Kunden kommen müssen (der nicht mehr zufällig vorbei stolpert oder während die Frau beim Friseur weilt mal Autos gucken geht) - wie bei Tesla eben, denen ich schon mehrfach mitgeteilt habe dass ich nach Möglichkeit niemals ein Produkt dieser Marke erwerben werde, die mich aber immer noch voll ballern. Nein danke.

4. alles richtig. Aber was kann der Vertragspartner dafür? Verpflichtet ihn die Verspätung des neuen Wagens dazu, den Vertrag für den Alten zu verlängern? uU auch dann wenn das Nachteile mit sich bringt? Von wegen Ball flach halten muss man eben auch sagen: es gibt einen Vertrag mit einem Ende. Wenn ich als Vertragspartner mit diesem Zeitpunkt arbeite und alles danach ausrichte, mag es mir nicht so einfach möglich sein zum Gefallen des (immerhin wechselnden) Kunden eine für mich nachteilige Regelung zu finden. 2 Beispiele: der Wagen ist in Erwartung der Rückgabe zum 12.4. ab dem 13.4. bereits verkauft - wie soll der Händler da dem Kunden entgegen kommen? Der Händler hat ja nicht einfach Geld das er aus dem Schwimmbad entnimmt um den Rückläufer auszulösen - der muss seine (durchaus oft begrenzte) Kreditlinie planen und dabei den Rückläufer berücksichtigen - das soll man jetzt 3x neu machen, weil sich das (woanders bestellte) Nachfolgefahrzeug verzögert? Um dem scheidenden Kunden zu gefallen? Es ist nicht immer nur die Sichtweise des armen armen Kunden de richtige und einzig interessante. Und Verträge haben eben Rahmenbedingungen die sind beiden Seiten bei Unterschrift bekannt.

@CivicTourer - das mit dem Zitieren üben wir nochmal?

Zu Deinen Punkten

1: das ist persönliche Geschmackssache.

2: die Wette nehme ich an!

3: Ausstellungen und Probefahrten werden die Hersteller weiterhin anbieten. Es wird trotzdem ein Direktvertrieb werden. Aber was meinst Du mit "angepassten Autohäusern"? Angepasst im Sinne von "wir wollen keine Kunden"? So verhalten sich nämlich viele. Dass sie angepisst reagieren, wenn der Kunde mit Internetangeboten herumwedelt, kann man verstehen - nur müssen die Autohäuser eben adäquat darauf reagieren und sich auf ihre (leider wenigen) Alleinstellungsmerkmale besinnen: Service, Kundennähe, Fachwissen. Und all das lassen sie leider allzu oft vermissen, so dass der Kunde keinen Vorteil mehr gegenüber dem Kauf im Internet sieht.

4: Polemik

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