Leasingende mit Problemen
Mein Leasingvertrag endet demnächst nach 48 Monaten. Ich versuche seit Wochen, eine Verlängerung des Vertrags zu erreichen, aber alle meine Anfragen werden entweder ignoriert oder versprochene Rückrufe erfolgen nicht. Jetzt läuft mir etwas die Zeit davon, denn der Neuwagen ist zwar bestellt, wird aber erst deutlich nach dem Leasingende geliefert.
Nachdem meine ganzen Anfragen ignoriert wurden, habe ich heute mal direkt bei der Geschäftsleitung des Autohauses angerufen. Dort sagte man mir, dass man mit einer stillschweigenden Verlängerung des Vertrags kulant umgehen würde, aber nur, wenn ich auch in diesem Autohaus den Neuwagen bestellen würde. Ich habe aber woanders gekauft.
Mir fehlt da die Erfahrung, denn es ist mein erstes Leasingfahrzeug. Wie machen das denn andere? Man kann doch das Ende der Laufzeit nie taggenau mit der Lieferung des neuen Fahrzeugs abstimmen. Und es kann auch ja auch nicht sein, dass ich mich "lebenslang" an ein bestimmtes Autohaus binde, nur damit die Rückgabe nahtlos verläuft.
Würde es etwas nützen, wenn ich mal direkt bei der Leasingbank (VW Bank) anrufe? Vermutlich nicht, weil ja der Ansprechpartner für den Vertrag das Autohaus ist, oder? Was kann ich denn machen?
55 Antworten
Zitat:
@koenig_hirsch schrieb am 9. April 2021 um 10:38:57 Uhr:
@CivicTourer - das mit dem Zitieren üben wir nochmal?Zu Deinen Punkten
1: das ist persönliche Geschmackssache.
2: die Wette nehme ich an!
3: Ausstellungen und Probefahrten werden die Hersteller weiterhin anbieten. Es wird trotzdem ein Direktvertrieb werden. Aber was meinst Du mit "angepassten Autohäusern"? Angepasst im Sinne von "wir wollen keine Kunden"? So verhalten sich nämlich viele. Dass sie angepisst reagieren, wenn der Kunde mit Internetangeboten herumwedelt, kann man verstehen - nur müssen die Autohäuser eben adäquat darauf reagieren und sich auf ihre (leider wenigen) Alleinstellungsmerkmale besinnen: Service, Kundennähe, Fachwissen. Und all das lassen sie leider allzu oft vermissen, so dass der Kunde keinen Vorteil mehr gegenüber dem Kauf im Internet sieht.
4: Polemik
Hoffentlich klappt es jetzt mit dem Zitieren. Ich hab tatsächlich noch nicht rausgefunden, wann dieser Fehler passiert und wodurch. Liegt wohl an der Digitalallergie ... 😉
1. und so kann man es eben nicht allgemeingültig lösen. Was Du magst nervt mich. Der Vertragspartner soll sich jetzt auf wen einstellen?
2. ok - du bist also unaufgefordert von einem Online-Vermittler angesprochen worden wie Deine Wechselwünsche aussehen? In dieser Situation die geschildert wurde?
3. angepasste Autohäuser im Sinn von "der Kunde ist mitunter ein richtiges Arschloch geworden". Und manche Kunden will man tatsächlich nicht. Oder was soll ich mit dem Kunden noch besprechen und meine Zeit vergeuden wenn der mir 20% Nachlass abfordert, ich aber nur 15% habe im Gegensatz zu einem anderen Anbieter? Da kann ich mit Service winken so viel wie ich will, der kauft doch nicht bei mir - weil er mir noch unterstellt ich würde mich reich und mir die Taschen voll machen?
4. warum? Weil Du da nichts drauf entgegnen kannst? Oder gibt es eine Verpflichtung dazu von Verträgen abzuweichen? Oder bist Du darüber im Bilde, was der Vertragspartner tatsächlich kann oder auch nicht?
Nach meinem persönlichen Eindruck ( sowohl privat als auch gewerblich) haben die Autoverkäufer offensichtlich ein ausreichendes Einkommen, ohne sich übermäßig um Kunden kümmern zu müssen.
Mir ist völlig klar, dass die Verkäufer jede Menge Anfragen bekommen, die im Sande verlaufen. Bestimmt gibt es auch viele Probefahrt-Touristen.
Es ist jedoch der Job eines Verkäufers dies zu erkennen und zu differenzieren.
Je größer das Autohaus, desto schlechter Verkauf und Service ( nach meinen Erfahrungen)
Leider sterben die kleinen inhabergeführten Autohäuser aus. Das liegt nicht nur an den Kunden, die auf den besten Preis fixiert sind, sondern auch an den immer größer werdenden Bau-Vorgaben der Hersteller
Letzter Beitrag meinerseits dazu:
ad 1: das ist exakt der Punkt! Das Autohaus hat die Chance sich individuell auf seinen Kunden einstellen - das ist ihr Vorteil gegenüber dem Internet. Du möchtest nicht angesprochen werden, ich schon. Dann letztlich gar keinen ansprechen ist jedenfalls nicht die Lösung.
ad 2: das ist doch Unsinn, was Du da schreibst, und Du weißt das auch selber. Es geht um den Punkt FOLGEGESCHÄFT - und da wird mich der Internetvermittler vor Ablauf des aktuell laufenden Erstvertrags ganz sicher ansprechen.
ad 3: die Sorte Kunde gibt es bestimmt und ist für den traditionellen Autohändler natürlich unangenehm. Mein Punkt ist: Das richtige Verhältnis macht es aus. Bin ich als Autohaus in der Lage, den Preisnachteil, den ich unter Umständen habe, durch andere Vorteile aufzuwiegen? Wenn das AH das nicht schafft (oder sich nicht darum bemüht?), hat das Geschäftsmodell ausgedient. Marktwirtschaft und so.
ad 4: Nein, weil es Polemik ist. Allem voran hat das Thema Vertragseinhaltung, um das Du dort herumschwurbelst, überhaupt nichts mit der Fragestellung des TE zu tun. Der hat sich darüber geärgert, dass das AH für ihn nicht zu erreichen war. Zu dem Punkt "wir pochen auf Vertragseinhaltung" ist er gar nicht erst gekommen.
Ich bin allerdings sicher, dass Dich all das nicht von Deinem Standpunkt abbringen wird - daher: over and out.
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 9. April 2021 um 11:40:27 Uhr:
1. Je größer das Autohaus, desto schlechter Verkauf und Service ( nach meinen Erfahrungen)
2. Leider sterben die kleinen inhabergeführten Autohäuser aus.
3. Das liegt nicht nur an den Kunden, die auf den besten Preis fixiert sind, sondern auch an den immer größer werdenden Bau-Vorgaben der Hersteller
1. empfinde ich auch oft so
2. auch das ist leider so
3. jein ... es wird keiner dem armen kleinen inhabergeführten Betrieb treu leiben, wenn der mindestens 5% mehr nehmen muss (bei 30000€ = 1500€, um es nicht so abstrakt zu halten) als der blöde Händler 2 Orte weiter im Glaspalast mit Möblierung nach Herstellervorgabe (für deren Erfüllung er mehr Marge bekommt bzw für deren Nichterfüllung der sich verweigernde Betrieb die Marge gekürzt bekommt). Der Kunde gibt dann mit seinem allein durch den Preis bestimmten Wechsel dem Hersteller Recht: guck mal, die gehen lieber in den Glaspalast als in den Hinterhof. Und so gern ich meinen angestammten Händler habe - die Differenz zwischen den Angeboten beim letzten CRV war satte 3000€. Die habe auch ich nicht zu verschenken an den kleinen Händler, der uns jetzt halt nur zur Wartung sieht. Würde die Rabattschlacht verboten und der Listpreis verbindlich - dann sähe das schnell wieder anders aus.
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Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 9. April 2021 um 11:40:27 Uhr:
Nach meinem persönlichen Eindruck ( sowohl privat als auch gewerblich) haben die Autoverkäufer offensichtlich ein ausreichendes Einkommen, ohne sich übermäßig um Kunden kümmern zu müssen.
Mir ist völlig klar, dass die Verkäufer jede Menge Anfragen bekommen, die im Sande verlaufen. Bestimmt gibt es auch viele Probefahrt-Touristen.
Es ist jedoch der Job eines Verkäufers dies zu erkennen und zu differenzieren.
Je größer das Autohaus, desto schlechter Verkauf und Service ( nach meinen Erfahrungen)
...
Das kann ich uneingeschränkt aus eigener Erfahrung in meinen Einzelfallerlebnissen bestätigen. Es ist wirklich ein Graus, wenn man (wenn auch als Dienstwagenfahrer eines geschlossenen Rahmenabkommens 😉 ) sich ein Nachfolgefahrzeug ansehen und bestenfalls nur für eine kurze Probefahrt ausleihen möchte, behandelt wird wie ein Bittsteller. Aussagen (nach 15 Minuten Autos ansehen im Showroom ohne überhaupt bemerkt zu werden) wie „wenn Sie nicht bei uns bestellen können, kann ich nichts für Sie tun“, konnten meinerseits mit viel Geduld nur entgegnet werden, „...dass ich mit den 40k/a regelmäßig zum Service (zum einzigen Händler der Umgebung) kommen werde und das sicherlich etwas ist, was ‚man für einander tun kann‘ ...“ um doch noch einmal das Auto live zu erleben. Und hier geht es nicht um Bentley‘s oder Ferraris...
Natürlich sind es jeweils Einzelfallberichte, mit z.B. BMW bei Mercedes vorgefahren und andersherum.
Was mir als Konsequenz bleibt, ist, dass ich privat dort erst recht keine Not habe (für Kind und Kegel) ein 2. oder 3. Auto zu erwerben nach der Erfahrung. Wenn Energie aufwenden, dann zumindest nur mit dem Angebot eines anderen (Internet-)Händlers unterm Arm. Denn der eigentliche Vorteil einer regionalen Anlaufstelle, die sich um einen potentiellen Kunden bemüht und sich kümmert, verpufft damit.
Es ist aber natürlich nicht generell so, dass man solche Erfahrungen macht. Gute Erfahrungen gibt es sicher immer, wenn man sich aus dem (Polemik on) „Schützenverein oder vom Golfen“ kennt 😉 (Polemik off) da eine gemeinsame Basis da ist.
Aber der Job ist es eben als Dienstleister (Verkäufer) durch Interesse eine Bedarfsanalyse und durch geschicktes Fragen, gepaart mit Erfahrung, diejenigen herauszufiltern, die nur mal fahren wollen und diejenigen, die dann - ggf. auch langfristig - zum Kunden des Betriebs werden oder aber beim nächsten Privatkauf sich hieran erinnern. Und hierfür müsste selbst für die unempathischste Fraktion die internen Trainings doch zum Ziel führen?!
Gerade wenn man selber im Dienstleistungsbereich tätig ist, erschreckt es einen in den Momenten, wie zum Teil agiert wird.
Just mal 2 cents
Viele Grüße
@ boz
Deine Erfahrungen als Dienstwagen-Nutzer kann ich ebenfalls bestätigen. Ich gehe immer offen damit um, wenn ich ein Fahrzeug anschauen oder fahren möchte und die Beschaffung durch meinen Arbeitgeber erfolgt. Wenn diese Offenheit auf Ablehnung stößt, teile ich dem Verkäufer freundlich mit, dass ich ihn beim regelmäßig stattfindenden Privatkauf nicht berücksichtigen werde.
Die besten Kauf und Service-Erfahrungen habe ich bei Subaru gemacht. Da gibt es kleine inhabergeführte Unternehmen, die sich ausgezeichnet um Kunden kümmern.
Leider muss ich feststellen, dass tatsächlich immer weniger Verkäufer Interesse haben, sich um Kunden zu kümmern. Oder die Kunden von oben herab betrachten, wenn sie es sich im Sommer erlauben, den Verkaufsraum in Shorts und Sneakern, statt in einem billigen und schlecht sitzenden Anzug wie der Verkäufer, zu betreten.
So mal passiert beim Anschauen eines X5 im Showroom. Auf die Frage, ob es aktuell gute Angebote gibt, wurde mir gesagt, wir haben gerade einen 1er für 199 Euro im Leasing. WTF?
Es gibt Licht und Schatten..... Markenübergreifend.
Der Land Rover Dealer in Mannheim sollte uns unseren ersten RRE verkaufen. Telefonisch einen Besichtigungstermin ausgemacht....nette Dame.
Dann vor Ort ein arroganter gegelter Mensch der es kaum schaffte den Hintern zur Begrüßung meiner Dame aus dem Sitz zu bekommen.
Probefahrt war geplant, uns wurden großzügig 15 min genehmigt.
Dann zurück, Wagen abgestellt und dann wieder der Schnösel...wann wollen sie bestellen? Ich habe aktuell viele Kunden und kaum Zeit ( OT)
Haben uns dann umgedreht und den Laden ohne weiteres Wort verlassen!
Nie würden wir dort ein Fahrzeug erwerben!!!
PS; unser 3ter Range Rover Evoque ein Hybridrappler wird in 14 Tagen an uns übergeben..... Aschaffenburg hat auch einen Händler. ;-)
Jetzt geht es ja eher um allgemeine Kritik am Verhalten von manchen Verkäufern. Ich wollte aber noch Rückmeldung geben, was nun daraus geworden ist:
Der Verkäufer des neuen Fahrzeugs konnte mir nun weiterhelfen. Wie er das genau gemacht hat, weiß ich nicht, er hat jedenfalls mit dem alten Händler telefoniert und dann ging plötzlich das, was bei mir vorher nicht ging. Der Vertrag wird nun zu den bisherigen Konditionen um 3 Monate verlängert. Das sollte ausreichen und falls nicht, würde ich dann eben für den Rest ein Leihfahrzeug nehmen.
Mit einem angemessen höflichen Gespräch ging das, nehme ich an. Grüße
Die Rückmeldung finde ich prima, so endet das Thema wie eine Geschichte.
Zitat:
@Deti4000 schrieb am 10. April 2021 um 00:04:49 Uhr:
Jetzt geht es ja eher um allgemeine Kritik am Verhalten von manchen Verkäufern. Ich wollte aber noch Rückmeldung geben, was nun daraus geworden ist:Der Verkäufer des neuen Fahrzeugs konnte mir nun weiterhelfen. Wie er das genau gemacht hat, weiß ich nicht, er hat jedenfalls mit dem alten Händler telefoniert und dann ging plötzlich das, was bei mir vorher nicht ging. Der Vertrag wird nun zu den bisherigen Konditionen um 3 Monate verlängert. Das sollte ausreichen und falls nicht, würde ich dann eben für den Rest ein Leihfahrzeug nehmen.
Das ist ja mal so richtig toll. Blablabla