Leasingauto selber repariert. Wertminderung bei Rückgabe?

Hallo zusammen,

Bei meinem geleasten VW Polo gab es eine kleine Beschädigung an der Tür und ich habe diese aus meiner eigenen Tasche bei einer Lackiererei instandsetzen lassen.

Diese Lackiererei ist ein guter Kumpel von mir und gleichzeitig auch Partner des VW Autohaus, wo ich das Auto her habe.

Alle Autos die hier bei VW / Audi abgegeben werden, bekommt er. Egal ob VW UP oder Audi R8.

Ist also keine Hinterhof Bude, sondern ein sehr professioneller Laden, der den Schaden Sach und Fachgerecht instandgesetzt hat.

Auch mit geübter Auge sieht man absolut nichts mehr von dem Schaden.

Hätte ich es bei VW abgegeben, würde es also auch wieder dort landen - nur wahrscheinlich zum dreifachen Preis.

Meine Frage:
Muss ich bei der Rückgabe mit einer Nachzahlung wegen eventueller Wertminderung o.ä. rechnen?

Wenn ich das über die Vollkasko geregelt hätte, würde die Leasingbank Geld wegen Wertminderung bekommen?

61 Antworten

Zitat:

@gast356 schrieb am 10. April 2021 um 15:09:24 Uhr:



...spätestens an der Stelle hätte ich schon die Nase voll vom Leasing.

Is ne Einstellungssache... mein bar bezahltes Auto gehört wirklich mir und wenn ich heute, morgen oder irgendwann Lust habe da mitm Vorschlaghammer drauf zu dengeln oder irgendwo ein Loch rein zubohren z.B. um irgendwelche Kabel zu verlegen oder -was weiß ich jetzt- fest zu schrauben dann mache ich das... und muß nicht, wie das arme kleine Leasing-Würstchen bei jedem Handgriff an der Kiste überlegen, was wohl der Leasinggeber dazu in Form z.B. irgendwelcher Mängelkataloge sagt.

Seh ich genauso. Ein Bekannter least auch. Hat sich jetzt Ebikes zugelegt und wollte deshalb eine AHK montieren lassen, vom Fachbetrieb wohlgemerkt. Antwort der Leasingfirma: Keinerlei technische Änderungen am Fahrzeug zulässig, auch nicht wenn sie vor Rückgabe entfernt werden.
Darauf kann ich wirklich verzichten.
Mein Auto, meine Parkdelle, meine Kratzer. Ob und wie ich die reparieren lasse ist mein Bier.
Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Zitat:

@gast356 schrieb am 10. April 2021 um 15:09:24 Uhr:


...spätestens an der Stelle hätte ich schon die Nase voll vom Leasing.

Is ne Einstellungssache... mein bar bezahltes Auto gehört wirklich mir und wenn ich heute, morgen oder irgendwann Lust habe da mitm Vorschlaghammer drauf zu dengeln oder irgendwo ein Loch rein zubohren z.B. um irgendwelche Kabel zu verlegen oder -was weiß ich jetzt- fest zu schrauben dann mache ich das... und muß nicht, wie das arme kleine Leasing-Würstchen bei jedem Handgriff an der Kiste überlegen, was wohl der Leasinggeber dazu in Form z.B. irgendwelcher Mängelkataloge sagt.

Jetzt geht das schon wieder los 🙄

Wenn du öfters mal Lust bekommst mit einem Vorschlaghammer das Auto zu zerlegen, dann solltest du besser gar kein Auto besitzen und besser auch keinen Führerschein haben.

Ich habe beispielspweise meinen Caddy Dank einer Sonderaktion für 51€ im Monat ohne Anzahlung geleast und habe mich somit dagegen entschieden, den Kaufpreis von 27k zu bezahlen.
Deswegen bin ich aber keine „arme kleine Leasing-Würstchen“, sondern klüger als du, weil ich eben rechnen kann im Gegensatz zu dir.

Denk immer daran, dass ein Auto kein Lebewesen ist, sondern nur ein Gegenstand.

Wenn ich Bock drauf habe, dann gehe ich zur VW, beende die leasing vorzeitig, überweise die aufgeforderte Summe für die Übernahme und mache mit der Kiste was ich will. Mit Geld ist fast alles möglich. Die Frage ist, ob das sein muss.

Ich will ja aber nicht mit einem Vorschlaghammer auf den Wagen schlagen, weil ich noch alle Tassen im Schrank habe.

Ich will das Auto einfach nur fahren - und dafür reicht die Leasing genauso gut aus wie Kauf oder Finanzierung.

Deswegen mache ich das immer von der aktuellen Lage und Angebot abhängig und denke keinen pauschalen unsinn wie Leasing / Barkauf oder Finanzierung ist was für arme Würstchen.

Wer ein Auto Bar kauft, nur um damit angeben zu können, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Mein Beileid.

Zitat:

@gast356

...spätestens an der Stelle hätte ich schon die Nase voll vom Leasing.

Is ne Einstellungssache... mein bar bezahltes Auto gehört wirklich mir und wenn ich heute, morgen oder irgendwann Lust habe da mitm Vorschlaghammer drauf zu dengeln oder irgendwo ein Loch rein zubohren z.B. um irgendwelche Kabel zu verlegen oder -was weiß ich jetzt- fest zu schrauben dann mache ich das... und muß nicht, wie das arme kleine Leasing-Würstchen bei jedem Handgriff an der Kiste überlegen, was wohl der Leasinggeber dazu in Form z.B. irgendwelcher Mängelkataloge sagt.

wie du selber schreibst: ist eine Einstellungssache.

Aber wenn dir etwas nicht gehört und du leihst dir das aus (gegen Geld) dann darfst du eben icht mit dem Hammer darauf rumhauen, oder Löcher in das Auto bohren.

Im übrigen, wenn du das Fahrzeug ganz normal pfleglich behandelt -wie du das mit deinem Eigentum ja sicherlich auch tust- kann dir nicht allzuviiel passieren bei der Rückgabe.

Und ob Leasingnehmer kleine Würstchen sind, darüber solltest du dir lieber kein Urteil erlauben.

Es gibt nämlich gute Gründe für das Leasing, meine Fahrzeuge sind im übrigen auch alle geleast, also lass solche polemischen und abwertenden Äußerungen hier doch einfach bleiben, die sind alles andere als zielführend.

Zitat:

@remix schrieb am 10. April 2021 um 13:37:18 Uhr:


Du interpretierst selber aber eine ganze Menge:

Alles gut ...

Der TE hats ja dankenswerter Weise aufgeklärt und so sollte es passen.

Zitat:

@remix schrieb am 10. April 2021 um 13:37:18 Uhr:


... wenn es denn ein meldepflichtiger Schaden war

Als Käufer weiß ich gern, ob und warum am Fahrzeug Bauteile getauscht und / oder instand gesetzt wurden.

Ich sehe da gern ein Gutachten, eine Rechnung, Fotos vom Schaden vor der Reparatur.

Mit den Begriffen "Unfallfahrzeug" oder "unfallfrei" kann ich daher weing anfangen, mit "angabepflichtigem Schaden" schon.

Eine nachlackierte Tür bswp. ist nach meiner Auslegung angabepflichtig - ein Käufer meines Autos würde so etwas immer von mir erfahrfen und die Dokumente dazu bekommen, allein schon um spätere Diskussionen auszuschließen.

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...Leasing ist Fremdkapital und das macht abhängig.

Leasing ist ein von den Herstellern, der Wirtschaft propagierter Weg um breiten Bevölkerungsschichten, die aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage sind Geld anzusparen ihre überteuerten Karren anzudrehen... so erschließt man sich Absatzmärkte, die man wenn man z.B. an eine Golf 30.000,-€ bar auf die Kralle dran schreibt nicht hat.
Damit bedient man Träume, Wünsche, Höhenflüge, die sich die meisten im Normalfall nicht leisten könnten... es wird über die Verhältnisse gelebt - den Leuten das Geld häppchenweise im Monat aus der Tasche zu ziehen... da fällts nicht so auf, dass man sich den Karren eigentlich nicht leisten kann - solides, nachhaltiges Wirtschaften ist was anderes.

Wer denkt von Herstellern, Konzernen, Banken, Verkäufern etwas geschenkt zu bekommen, weil das ist ja das Superschnäpchen schlechthin... der hat ein grundsätzliches Verständnisproblem, wie Wirtschaft funktioniert... Leasing ist alles nur nicht günstig für den Leasingnehmer, das liegt in der Natur der Sache... Heerscharen von Betriebswirtschaftlern bei den Leasinggebern wissen mit Sicherheit, wie man rechnet und Rendite generiert.

@munition76

deine Fragen sind doch sicherlich profund beantwortet worden oder nicht?

Wenn ja wende dich doch bitte mal an die Moderatoren eventuell kann hier ja zu, oder hier wird mal wenigstens eine Ansage getätigt.

Auf solche -wirklich- dämlichen Kommentare, wie die von dem Volvo Onkel muss man nicht reagieren.

Edit:

Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 10. April 2021 um 15:57:44 Uhr:


Auf solche -wirklich- dämlichen Kommentare, wie die von dem Volvo Onkel muss man nicht reagieren.

Stimmt.

...da werden sie ausfällig, die vom Konsumrausch geblendeten.

Aber in einem Forum, wo sich überwiegen solche Leute mit dicken Leasing-Karren viele dazu noch aus den "Känguru-Siedlungen" rumtreiben erwarte ich nix anderes... die Leasingbanken, usw. wirds freuen, dass ihr Geschäftskonzept so gut ankommt. 😁😁😁

*hust* ... das Leasing als Finanzinstrument ist hier nicht zu diskutieren, sondern es gehört als Grundlage der Fragestellung zu den vorgegebenen Tatsachen von denen hier auszugehen ist. Mit etwas Selbstbeherrschung sollte es möglich sein, den Mods das nervige Durchwischen zu ersparen, wenn man sich einfach mal halbwegs ans Thema hält. 😉

Anderer Ansatz weil wir gerade solch einen Fall haben:

Im Werk/beim Händler/Transporteur/Importeur etc. werden ja auch gerne mal Lackschäden, Kratzer etc. nachlackiert/mit Spot Repair repariert oder ähnliches.

Haben wir beim Corsa und derzeit echt Ärger damit, da es verschwiegen wurde und aufgefallen ist wie schlecht die Arbeit ist.

Warst du nicht, Du hattest keinen Unfall. War schon so...

Wenn Hersteller und Händler nicht die Wahrheit von selbst sagen, warum dann Du ?

Kurz und knapp:

Du haftest aus dem Leasingvertrag voll für außerordentliche Minderwerte am Fahrzeug.

Das hat auch nichts damit zu tun wo Du reparieren lässt.
Ein kaufmännischer = merkantiler Mindertwert entsteht rein dadurch, dass das Fahrzeug im Zustand ohne reparierten Schaden ggf. mehr wert ist als ohne. Dabei spielt es überhaupt reine Rolle, ob Du es "zu guten Konditionen" repariert hast lassen oder im Autohaus, solange der Schaden fach- und sachgerecht behoben wurde.

Ich würde mir zwischen 5% (reiner Lackschadne) und 10% (Unfallschaden) der ordentlichen, gewöhnlichen Reparaturkosten zur Seite legen. Probleme sehe ich eher wenn die Reparatur nicht vernünftig belebar ist. Ich hoffe Du hast es nicht Cash in the Däsch reparieren lassen.

Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 10. April 2021 um 14:58:52 Uhr:


....
Ein merkantiler Minderwert hingegen findet nur dann Anrechnung, wenn es sich um offenbarungspflichtigen Schaden handelt, der beim Weiterverkauf anzugeben ist.

Sollten hierzu noch Fragen offen sein, gern in die Kommentare......😁

Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 10. April 2021 um 15:24:49 Uhr:



Zitat:

@munition76 schrieb am 10. April 2021 um 15:13:42 Uhr:


Ja, eine Frage habe ich noch 🙂

Wie hoch wird deiner Einschätzung nach die Werminderung in meinem Fall sein?

0 €

ist doch nun wirklich schon alles beantwortet, Leute 🙄

abschließend Folgendes

https://www.leasingmarkt.de/ratgeber/unfall-mit-leasingauto

Tritt bei einem Unfall ein Wertverlust des Fahrzeugs ein?

Auch ein nach dem Unfall reparierter Wagen ist ein Unfallwagen und in seinem Wert gemindert. Beim Weiterverkauf des Autos muss der Händler mit Einbußen rechnen. Diese wirtschaftliche bzw. merkantile Wertminderung fällt bei Oberklasse- und Neuwagen besonders schwer ins Gewicht, da sie bereits mit Herumdrehen des Zündschlüssels an Wert verlieren. Wurden bis zum Unfallzeitpunkt nur wenige Leasingraten gezahlt, ist zudem nicht davon auszugehen, dass die Entwertung annähernd kompensiert werden konnte. So ist der Leasinggeber berechtigt, bei Rückgabe Ihres Leasingfahrzeugs am Ende der Leasinglaufzeit einen Ausgleich zu berechnen.

Hieraus entsteht Ihnen jedoch kein leasingspezifischer Nachteil. Die Situation ist vergleichbar mit dem Weiterverkauf eines Autos, das Ihnen gehört. Auch dann müssen Sie wahrheitsgemäß angeben, dass der Wagen einen Unfall hatte – mit der Folge, dass er auf dem Gebrauchtmarkt voraussichtlich einen niedrigeren Preis erzielt als ein unfallfreies Auto.

Hinweis: Der Ausgleich der Wertminderung kommt meistens nur bei einem eigenverschuldeten Kaskoschaden auf Sie zu. Bei einem Haftpflichtschaden muss in der Regel die unfallgegnerische KFZ-Versicherung ausgleichen.

Genau darüber sollte man sich im Klaren sein. Vor allem sollte man sich den Leasingvertrag den man unterschreibt vorher genau durchlesen. Im Zweifelsfall über den Abschluss einer GAP-Versicherung nachdenken.
Es gibt Leute die schließen einen Vertrag mit 51€ monatlich ab und wundern sich dann wieviel man wegen ein paar Mehrkilometern und Kratzern bei der Rückgabe berappen muss.

https://www.youtube.com/watch?v=sZlUcKIbgUc

Hier ist nochmals für die Rückgabe einiges erklärt. Streitpunkte wird es trotzdem geben

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