Leasing über Arbeitgeber
Hallo,kenne mich mit Leasing null aus und hoffe auf Hilfe.
Ich brauch ein neues Auto und meine Chefin bot mir an über die Firma zu leasen.
Raten und Versicherung übernehme ich und trotzdem bekomme ich die 1 % zum Bruttogehalt dazu und netto dementsprechend weniger.
Verstehe ich es richtig, dass dann mein Arbeitgeber steuerlich davon profitiert aber alle Kosten ich ganz alleine trage.
Lohnt sich das für mich?
Schon mal danke fürs Lesen und evtl helfen;-)
63 Antworten
Das kenne ich so nicht.
Im Prinzip muss jede Privatperson zu 100% die kfz Steuer zahlen, und kann nicht abgesetzt werden.
Ist es ein Dienstwagen, kann der Arbeitgeber die Kfz Steuer zu 100% absetzen.
Übernimmt der AG die Steuer, ist es ein Geldwerter Vorteil. Der müsste dann theoretisch versteuert werden. (Einkommensteuer)
Wenn man nicht fragt, ist das alles Quatsch.
Entweder es gibt das Fahrzeug zum 1% Steuermodell, oder es ist Privatleasing.
Gängig ist anstatt der 1% Regel auch eine Fahrtenbuch Lösung, wenn man wirklich sehr wenig privat fährt.
Aufpassen muss man dann noch bei der Versteuerung des Arbeitsweges mit 0,03% des LP/km.
Zum Thema des TE:
Du zahlst die Raten, Steuer, Versicherung UND die 1%, dann ist man von allen guten Geistern verlassen. Was soll das bringen, außer das du doppelt zahlst?
Der Sinn des diskutierten Zuzahlungsmodell besteht darin, dass der Arbeitnehmer ein Kfz fahren kann, der Arbeitgeber aber nur einen Teil der Aufwendungen trägt.
Gebe es das Modell nicht, würden ggfs. weniger Arbeitnehmer die Möglichkeit, einen Firmenwagen zu bekommen, haben, da die Gesamtkosten für den Arbeitgeber zu hoch wären. Für den Arbeitnehmer wird es hingegen interessant, sofern seine Gesamtkosten im Vergleich zum vollständig privat bezahlten Kfz niedriger sind.
Dadurch hatten auch Teilzeitkräfte in meiner Kanzlei die Möglichkeit einen Firmenwagen zu wählen; ohne die Zuzahlung wäre dies im Vergleich zu Kollegen zu teuer.
Was nützt es, wenn der TE alles bezahlt, und zusätzlich die 1% versteuern soll?
Das braucht man nicht Mal rechnen, weil es unter dem Strich viel zu teuer wird.
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Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 6. Oktober 2022 um 20:46:56 Uhr:
Was nützt es, wenn der TE alles bezahlt, und zusätzlich die 1% versteuern soll?Das braucht man nicht Mal rechnen, weil es unter dem Strich viel zu teuer wird.
…die zahlt er doch nicht/nur vermindert, da die Zuzahlung die Bemessungsgrundlage für die 1%-Regelung oder Fahrtenbuch reduziert.
Einfaches Beispiel: Unsere Mitarbeiter fahren e-Kfz mit der 0.25%-Regelung und einem BLP 28 TEUR, die Bemessungsgrundlage (nicht Steuer) beträgt also monatlich 75 EUR, die jeder Arbeitnehmer zuzahlt, so das folglich immer 0 EUR die Grundlage für die Besteuerung darstellt.
Bei uns bleiben dann noch Leasingrate, Wartung und Versicherung; Steuer gibt es derzeit nicht, Strom zahlt der Arbeitnehmer. Insgesamt bleiben bei uns im Monat rd. 260€ an Betriebsausgaben, abzüglich der Zuzahlung des Arbeitnehmers von 75 EUR und der THG-Prämie von rd. 360€ p. reduzieren dies auf rd. 155€ an Betriebsausgaben monatlich für uns, der Arbeitnehmer zahlt nur seinen Strom und hat einen Neuwagen ohne weitere Kosten… (nur 75 EUR im Monat).
Die weiteren staatlichen Prämien wurden ausgeklammert.
Zitat:
@Atemschutzausbilder schrieb am 6. Oktober 2022 um 09:25:57 Uhr:
Zitat:
@US21 schrieb am 5. Oktober 2022 um 20:38:28 Uhr:
Eben so ist es nicht.
Ich zahle Versicherung,Steuer und Rate.
Deswegen verstehe ich es ja nichtDer Arbeitgeber zahlt Benzin, Werkstatt, GEZ und...?
Ich zahle Benzin,Werkstatt,GEZ was ist das?
GEZ ist 6,12 Euro pro Monat, entsprechend genau einem Drittelbeitrag pro Monat. Weil das Auto der Firma gehört, muss die von der Firma bezahlt und vom AN an diese erstattet werden. Die Argumentation "ist im privaten GEZ-Beitrag des AN enthalten" gilt ja nicht, die Bezahlung direkt durch den AN an die GEZ ist m.W. nicht möglich.
In dieser Konstellation zahlt die TE ja alles, so dass ich gar nicht verstehen kann, wie sich das lohnen soll.
M.E. ist das nur eine sehr doofe Methode, einen AN an die Firma zu binden. Oder möchte der AG damit erreichen, Businesskunde zu werden durch >5 Fahrzeuge? Sehr seltsam.
Zitat:
@Atemschutzausbilder schrieb am 07. Okt. 2022 um 10:58:08 Uhr:
In dieser Konstellation zahlt die TE ja alles, so dass ich gar nicht verstehen kann, wie sich das lohnen soll.M.E. ist das nur eine sehr doofe Methode, einen AN an die Firma zu binden. Oder möchte der AG damit erreichen, Businesskunde zu werden durch >5 Fahrzeuge? Sehr seltsam
Sehe ich genauso.
Zitat:
@Atemschutzausbilder schrieb am 7. Oktober 2022 um 10:58:08 Uhr:
In dieser Konstellation zahlt die TE ja alles, so dass ich gar nicht verstehen kann, wie sich das lohnen soll.
Lohnt sich wegen der Leasingrate.
Bsp: gut motorisierte Mittelklasse mit BLP 80.000 bei 0/36/30km p.a kostet privat sicher ein LF von 1,0 d.h brutto 800 Euro. Den gleichen Hobel über Großkundenleasing mit LF 0,7 für 560 brutto. Da machen 6 Euro GEZ den Kohl nicht fett
Zitat:
@GTDennis schrieb am 7. Oktober 2022 um 12:48:44 Uhr:
Zitat:
@Atemschutzausbilder schrieb am 7. Oktober 2022 um 10:58:08 Uhr:
In dieser Konstellation zahlt die TE ja alles, so dass ich gar nicht verstehen kann, wie sich das lohnen soll.Lohnt sich wegen der Leasingrate.
Bsp: gut motorisierte Mittelklasse mit BLP 80.000 bei 0/36/30km p.a kostet privat sicher ein LF von 1,0 d.h brutto 800 Euro. Den gleichen Hobel über Großkundenleasing mit LF 0,7 für 560 brutto. Da machen 6 Euro GEZ den Kohl nicht fett
Die 240€ Ersparnis wird durch den GV i.H.v. 800€+ aufgefressen.
Gibt kein geldwerten Vorteil da der Mitarbeiter ALLES versteuert und bezahlt. Wurde oben schon beschrieben, es hat dann nichts mehr mit einem Dienstwagen im klassischen Sinne zu tun
Zitat:
@US21 schrieb am 05. Okt. 2022 um 20:32:49 Uhr:
Danke für Eure Hilfe,werde morgen mal ein Steuerberater anrufen.
Was ist nun dabei herausgekommen?
Zitat:
Bsp: gut motorisierte Mittelklasse mit BLP 80.000 bei 0/36/30km p.a kostet privat sicher ein LF von 1,0 d.h brutto 800 Euro. Den gleichen Hobel über Großkundenleasing mit LF 0,7 für 560 brutto.
Da die TE etwas unbedarft ist in diesem Thema, glaube ich weniger, dass es sich um ein Fahrzeug dieser Kategorie handeln wird.
Ich glaube auch nicht an ein Großkundenleasing. Solche abenteuerlichen Konstruktionen gibts eher nur in kleinen Unternehmen. Diese ganze Geschichte macht auch dem AG nur Aufwand und bringt nix, außer einem Fahrzeug mehr im Stall.