Leasing als Pendler sinnvoll?
Hi zusammen,
ich werde demnächst ca. 35.000 km/Jahr Autobahn (+ private Fahrten) pendeln müssen. Gehalt und Karriereaussichten sind so gut, dass ich den Arbeitgeber nicht wechseln möchte. Gleichzeitig hält mich meine Freundin in der Heimat, da diese auch gute Karriereaussichten hat... Also das Pendeln ist alternativlos.
Ich habe jetzt folgendes Leasingangebot von VW vorliegen:
Golf 8 2.0 TDI mit 3.000 km Laufleistung und 116 PS für 366€/Monat. Laufzeit 36 Monate, 0 € Anzahlung und 45.000 Km/Jahr.
Zu ähnlichen Konditionen (+Schlussrate) könnte ich das Auto auch finanzieren. Aber warum sollte ich ein Auto behalten wollen, das nach 3 Jahren bereits über 120.000 km auf dem Tacho hat? Außerdem kann ich nach der Laufzeit neu beurteilen, ob ich weiterhin pendeln muss und wieder ein Auto benötige oder nicht. Bin also flexibler.
Beim Auto bin ich mittlerweile sehr festgelegt. Mir gefällt der Golf 8 sehr gut und ich denke der 2.0 TDI ist fürs Pendeln durchaus geeignet. Übersehe ich irgendwas in meinen Überlegungen? Ich weiß, noch günstiger wäre ein alter Diesel und den komplett aufzufahren. Aber bei der jährlichen Laufleistung würden dort wohl auch sehr schnell Reparaturen fällig.
Wäre super, wenn jemand seinen Senf dalassen könnte und mir sagt, dass der Plan super oder aber super dämlich ist. Ich tue mich mit der Entscheidung irgendwie schwer 😁
Danke!!
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42 Antworten
Zitat:
@Wer-bin-ich schrieb am 29. Juli 2021 um 10:58:47 Uhr:
Bei der Rate und der Laufleistung lohnt m.E. nur Leasing. Die Raten summieren sich schätzungsweise nicht mal zum halben Listenpreis oder?
Der realitätsferne Listenpreis spielt keine Rolle.
Insbesondere dann, wenn der Leasingwagen eh ein gebrauchter mit 3.000 Km ist.
Für einen sauberen Vergleich sollte man hierzu einen erheblich günstigeren Jahreswagen heranziehen und da schneidet ein Kauf meiner Meinung nach nicht unbedingt schlechter ab als Leasing.
Hinzu kommt der Vorteil, dass man dann frei entscheiden kann, wann und wo zu welchen Preis man die Wartungen durchführt.
Die VW Diesel haben entgegen vieler Meinungen hier im Forum oft noch einen beachtlichen Restwert.
Als Beispiel nannte ich bereits meinen Polo 1.6 TDI DSG, den es als Tageszulassung mit 0 Km für 17.500€ zu kaufen gab.
Heute nach 2 Jahren und stolze 82.500 Km ist er immer noch um die 14.000€ Wert. Das ist schon echt heftig wie ich finde.
Wer sagt, dass er 14.000 wert ist? Eigene Schätzung (aufgrund von Wunschpreisen in Autobörsen) oder tatsächliche Kaufangebote von Dritten?
Zitat:
@Wer-bin-ich schrieb am 29. Juli 2021 um 16:32:15 Uhr:
Wer sagt, dass er 14.000 wert ist? Eigene Schätzung (aufgrund von Wunschpreisen in Autobörsen) oder tatsächliche Kaufangebote von Dritten?
Wer das sagt?
Der Markt sagt das.
Die 14k müsste ich stand Heute (mindestens!) aufbringen, um nach hartnäckiger Verhandlung ein vergleichbares Auto zu kaufen.
Kannst ja gerne selber suchen nach einem Polo TDI DSG mit einer sehr überdurchschnittlichen Ausstattung.
Die Käufer für eine überdurchschnittliche Ausstattung, die bereit sind dafür zu bezahlen, sind aber sehr rar. Man zahlt lieber 2000,- weniger und verzichtet auf überflüssigen Schnickschnack. Ein sehr teuer ausgestattets Fahrzeug muss im Durchschnitt eingepreist sein, sonst findet sich kein Käufer, wenn der Wagen erst auf Seite 13 steht. Jemanden zu finden, dem die Ausstattung auch Geld wert ist wird schwer. Haben ja - zahlen nein. Klar gibt es je nach Fahrzeugklasse must haves, aber alles darüber hinaus ist nur dem Erstkäufer was wert, dem Gebrauchtkäufer nicht.
Das alles brauchst du mir nicht erzählen….
Ich kenne mich damit gut aus und weiß, was Sache ist.
Wenn ich schreibe, dass die Karre locker 14k Wert ist, dann meine ich das auch so.
Vergleichbare Angebote kosten ab 16,5k.
Die Fahrzeugpreise haben nunmal deutlich angezogen. Das ist kein Geheimnis.
In meinem Fall ist mir das jetzt sowieso egal, da ich es geleast habe und wieder zurück geben werde. Ob es anschliessend verschrottet wird oder für ne million weg geht, macht für mich keinen Unterschied.
Fakt ist: Ein Kauf hätte sich damals viel mehr gelohnt, da der Restwert jetzt erheblich höher ist als ursprünglich angenommen.
Bei einer Finanzierung mit derselben Rate, gäbe es eine Restschuld von etwa 10k.
Für 10k bekommst du bestenfalls einen nackten Polo mit 150.000 Km.
Das soll hier jedoch kein Thema werden, sondern diente nur als Info für den TE.
Wir brauchen hier uns also nicht weiter drauf rumreiten.
Frage doch mal an, ob du den Wagen kaufen kannst?
Aber wegen Gewerbe bringt das wohl nur Ärger mit dem FA und wegen Gewährleistung die du geben müsstest bei Veräußerung.
Gebrauchtwagenpreise sind zur Zeit angezogen, sagen zumindest irgendwelche Marktbeobachter. Corona Spätfolge Angebot und Nachfrage. Aber wie in drei Jahren der Markt aussieht ist eine andere Sache, zumal ja der Diesel speziell nach der erfolgreichen Kampagne eines Automobil Herstellers aus Niedersachsen , dessen Namen ich nicht nennen möchte, und der Konzerngeschwister, merklich an Image und Preis verloren haben. Aus diesem Grund steige ich jetzt auf Plug In um. Weil die Rücknahme Angebote nach 3 Jahren unter aller Sau waren. Ich denke mir das der Preis für ein Leasing mit der Laufleistung mehr als ok ist, wenn die Rücknahme Konditionen ok sind. Da ist es auch egal ob Tageszulassung oder nicht. Mit 3000 km auf der Uhr ist das neu.
Nur weil die zum Verkauf angebotenen Fahrzeuge beim Händler momentan preislich höher sind, heißt das nicht, dass der selbe Händler aktuell gerne Fahrzeuge zu hohem Preis ankaufen möchte! Wenn der Hof voll steht, die Geschäfte im letzten Jahr schlecht liefen, dann hat er entweder kein Geld / keinen Kreditrahmen mehr oder kauft nur noch die Schnäppchen an.
Aber ihr habt Recht, hohe Gebrauchtwagenpreise beim Händler wirken sich mit etwas Abschlag natürlich auch auf die Preise der Privatverkäufer aus. Die ziehen dann nach einer Weile auch an.
Leasing + VW + die geplante Laufleistung = Garantieverlängerung über gesamte Zeit/km Pflicht!
Leasen würde ich jedoch nur, wenn die Planung (Job, privates) für die nächsten 3 Jahre so fix wie möglich ist.
Wer den Hof voll hat wird über kurz oder lang wohl runter müssen mit seinen hohen Preisen...........
Hi zusammen,
Habe gestern das Leasing unterschrieben! Fahrzeug und Angebot haben mich komplett überzeugt! Derzeitige Garantie sind 3 Jahre und 100.000 km, wobei ich eher Richtung 150.000 etwas brauche. Der Händler sagte mir, da es ein Jahreswagen ist, kann er die Garantie nicht verlängern und ich soll mich melden, wenn der Wagen bei 95.000 steht, dann gucken wir uns das an. Ist das so richtig? Bin durchaus bereit für mehr Garantie zu zahlen, nur konnte er es mir nicht anbieten..
Zitat:
Der Händler sagte mir, da es ein Jahreswagen ist, kann er die Garantie nicht verlängern und ich soll mich melden, wenn der Wagen bei 95.000 steht, dann gucken wir uns das an. Ist das so richtig? Bin durchaus bereit für mehr Garantie zu zahlen, nur konnte er es mir nicht anbieten..
Was will dir der Händler denn später anbieten, wenn er es heute schon nicht kann? So wie du es schilderst, klingt das nach Händlergeschwätz, damit du den Vertrag unterschreibst. Es gibt solche Garantieverlängerungen bzw. Reparaturversicherungen auch am freien Markt. Ob sich das in deinem Fall lohnen würde, ist eine andere Frage. Abhängig von Alter und Laufleistung geht das richtig ins Geld.
Angucken bei 95 Tkm ist heiße Luft.
Es wird mit 100%iger Sicherheit darauf hinauslaufen, dass du ab 100 Tkm das volle Risiko trägst.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Kulanz bei VAG ein Fremdwort ist.
Hatte damals bei meinem neu gekauften Golf 5 GT TDI nur 2 Wochen nach Ablauf der Garantie verkokte PD-Elemente und einen immensen Leistungsverlust sowie höheren Verbrauch.
Man gab mir nichtmal 5% Rabatt. Geschweige denn Kulanz.
Du wirst also bei deinem Leasingauto einen eventuellen Motor oder Getriebeschaden, was bei 150.000 Km -wenn auch selten- durchaus passieren kann, in voller Höhe aus eigener Tasche bezahlen.
Dazu hat dich der Verkäufer in meinen Augen betrogen und hingehalten, nur damit du den Vertrag unterschreibst wie mein Vorredner auch schon erwähnt hat.
Ich würde an deiner Stelle von meinem 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen und mich für ein anderes Modell, was vielleicht 10 Euro mehr im Monat kostet, entscheiden und dieses nicht gerade geringe Risiko umgehen.
Danke für eure Einschätzung! Warum der Händler so faul ist und kein Interesse hat.. keine Ahnung! Er hätte damit ja Geld verdient.
Anscheinend kann ich die Garantie aber selbstständig direkt bei VW verlängern und werde dies auch tun:
https://www.vwfs.de/.../gebrauchtwagengarantie-haendler-prnh.html
Da steht etwas von Verlängerung der Anschlussgarantie, nicht der eigentlichen Herstellergarantie. Das gilt demnach nur für Fahrzeuge, die bereits eine Garantieverlängerung haben.
Laut dem Verkaufsschild am Auto hat der Wagen folgende Garantie bereits: „Anschlussgarantie, Laufzeit 3 Jahre im Anschluss an die Herstellergarantie, maximale Laufleistung 100.000 km“. Also hat der ja schon wine Garantieverlängerung bekommen, oder?