1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. KFZ Leasing
  6. leasen oder doch kaufen?

leasen oder doch kaufen?

Hallo,

ich zermattere mir grade den Kopf ob ich mein nächstes Fahrzeug leasen oder vielleicht doch eher kaufen soll. Vermutlich wird es ein smart #1 in der brabus-Ausführung. Da ich das Fahrzeug dieses Mal auf jeden Fall mit mind. 48 Monaten leasen/finanzieren möchte, kämen in diesem Fall die Gesamtkosten auf 25.920 EUR (Mit meinem aktuellen Mercedes hatte ich eine sehr gute Leasingoption die am Ende mit 16200 EUR (36 Monate steht - daher war es damals keine große Überlegung zumal der Mercedes auch deutlich teurer in der Anschaffung gewesen wäre) Nachdem gestern plötzlich die mtl. Leasingrate um 93 EUR erhöht wurde (ein angeblicher Fehler) ist zwar heute wieder auf dem Urzustand, dennoch hat dies mir eine gewisse Unsicherheit beschert. Zudem weiß ich natürlich nicht ob und wie die mtl. Rate während der Laufzeit noch geändert werden kann. Bei meinem Mercedes wurde diese innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre dreimal geändert - allerdings immer zu meinem Vorteil.
Der smart kostet 48900 EUR (abzgl. Föderung).
D. h. ich würde in den vier Jahren mehr als die Hälfte des Autos leasen. Der größte Nachteil darin sehe ich natürlich, dass ich das Auto dann besitze und evtl. Wertminderungen tragen muss - es kann ja niemand sagen was der smart in vier oder fünf Jahren noch Wert hat...
Rein finanziell sind beide Varianten bei uns möglich - nur weiß ich halt nicht was besser oder sinnvoll ist. Beim Kauf räumen wir natürlich das Konto ganz schön ab...
Ein Autokredit über die Hausbank habe ich mir auch schon ausrechnen lassen. Ist aber eher uninteressant, da ich am Ende über 7000 EUR mehr zahle (bei 60 Raten und einem Kreditrahmen von 48000 sind das mtl. 944 EUR - wenn ich z. B. die Hälfte nur über die Bank finanziere sind das immer noch 472 EUR auf 60 Monate)
Vielleicht hat ja jemand einen Rat was besser wäre oder einen Tip. Danke schon mal...
Gruß Joe

52 Antworten

Zitat:

@cycroft schrieb am 10. März 2023 um 06:24:05 Uhr:


Wer will in paar Jahren noch die BEVs mit 400 Volt und kleiner Batterie, wenn es neue mit 800 Volt und großer Batterie gibt.

Guter Punkt. Der umtreibt mich aktuell ebenfalls.

Die Frage ist: wie entwickeln sich die Preise dieser neuen Modelle?

Die der gebrauchten Fahrzeuge sind aktuell mMn viel zu hoch.

Auch die Neuwagen steigen derzeit noch im Preis, der Trend wird sich umkehren... und dann wird es wieder Rabatte ectr. geben, aber wann das passiert.. Nunja "Die Märkte" halt... erst wenn die Absatzzahlen deutlichst nachlassen, werden die Preise sinken.

Der Unterschied zwischen 400V und 800V ist, dass du auf der Langstrecke 30 statt 20 Minuten zum Aufladen (10-80) brauchst. Wer überhaupt nur ein paar mal im Jahr mehr als 300km am Stück fährt oder wegen Kindern sowieso länger Pause machen muss, der kann das getrost ignorieren. Im Alltag (laden an der Wallbox oder am AC Lader) macht das keinen Unterschied. Da würde ich eher schauen ein BEV zu wählen dass AC mit 22KW lädt.

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 10. März 2023 um 07:51:54 Uhr:


Auch die Neuwagen steigen derzeit noch im Preis, der Trend wird sich umkehren... und dann wird es wieder Rabatte ectr. geben, aber wann das passiert.. Nunja "Die Märkte" halt... erst wenn die Absatzzahlen deutlichst nachlassen, werden die Preise sinken.

Das wird sich mMn so nicht erfüllen. Es wird sich gar nichts umkehren, wenn dann noch Euro 7 kommt und tatsächlich Absaugvorrichtungen geschaffen werden müssen um beim e-Auto den Feinstaub des Reifenabriebs abzusaugen ... oder man entscheidet sich für Reifen, die kaum Abrieb aber dafür ein Scheiß Fahrverhalten aufweisen ... auch werden Anforderungen festgelegt für die Mindestlebensdauer der Batterie. Wer will da ernsthaft glauben, es wird billiger werden?

Man sieht doch wo die Reise hin geht: konnte man vor wenige Jahren einen anständigen Kompakten für um die 22000€ bekommen, liegen die jetzt bei 32000€, das billigste Fahrzeug kostete mal vierstellig (= Geschichte), ein Kleinwagen ist jetzt da wo es mal den billigsten Kompakten gab. Ich habe jetzt für die Firma einen Fiat Fiorino konfiguriert - da stehen auch uncharmante 26000€ für diesen 80PS Halbtransporter auf der Preisliste.

Die letzten 20 Jahre sind wir zum Ramschpreis Auto gefahren - das ist mEn vorbei.

Edit: neulich beim Toyota-Händler vorbei gefahren. Da steht ein Yaris Cross ausgepreist mit 34000€. Dies zeigt die Richtung

Ähnliche Themen

@CivicTourer

Ja Grundsätzlich hast du aus der Sichtweise recht.. Klar werden Autos immer teurer zumindest was den Listenpreis angeht, aber sinkende Absatzzahlen zwingen zum Handeln bei den Händlern/Herstellern, somit wird es wieder bessere Konditionen/Nachlässe geben und oder günstigere Finanzierungen/Leasingkonditionen, wodurch sie unterm Strich "günstiger" werden... Das wollte ich damit ausdrücken. Und besonders bei PHEV/BEV wird sich nach meinem Gefühl noch einiges tun... schlussendlich müssen wir eh akzeptieren, was der "Markt" uns anbietet oder versuchen auf Autos zu verzichten.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 10. März 2023 um 10:14:57 Uhr:


Die letzten 20 Jahre sind wir zum Ramschpreis Auto gefahren - das ist mEn vorbei.

Die letzten zwanzig Jahren sind wir Auto nicht zum Ramschpreis gefahren.

Fahrzeuge der Kompaktklasse bspw. wurden im Zeitraum '02 - '20 um 63% teurer, wohingegen die Reallöhne gerade mal um 7,6% gestiegen sind.

Quellen: bpb; jato dynamics

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 10. März 2023 um 10:39:04 Uhr:


@CivicTourer

Ja Grundsätzlich hast du aus der Sichtweise recht.. Klar werden Autos immer teurer zumindest was den Listenpreis angeht, aber sinkende Absatzzahlen zwingen zum Handeln bei den Händlern/Herstellern, somit wird es wieder bessere Konditionen/Nachlässe geben und oder günstigere Finanzierungen/Leasingkonditionen, wodurch sie unterm Strich "günstiger" werden...

Diese Theorie geht davon aus, dass die Hersteller so viel wie möglich in den Markt bringen wollen. Das ist allerdings nicht mehr so, weil man eben mit Masse an Verbrennern in die CO2-Strafe läuft und mit Masse an e keinen ausreichenden Gewinn realisieren kann. Die Fahrzeuge werden quotiert auf den Markt gebracht so dass es eine Balance zwischen CO2-Strafen und Gewinn und Kosten gibt. Und was man in den letzten 2 Jahren feststellen konnte: man kann durchaus mit weniger Stückzahl mehr verdienen ...

Zitat:

@Bavarian schrieb am 10. März 2023 um 10:45:22 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 10. März 2023 um 10:14:57 Uhr:


Die letzten 20 Jahre sind wir zum Ramschpreis Auto gefahren - das ist mEn vorbei.

Die letzten zwanzig Jahren sind wir Auto nicht zum Ramschpreis gefahren.
Fahrzeuge der Kompaktklasse bspw. wurden im Zeitraum '02 - '20 um 63% teurer, wohingegen die Reallöhne gerade mal um 7,6% gestiegen sind.

Quellen: bpb; jato dynamics

Aber wir hatten Dumping-Leasing - vor gar nicht so langer Zeit hat man den Händler ausgelacht bei einem LF von 1,0. Jetzt lacht man ihn an. Rabatte unter 20% kannte ich für den Fuhrpark nicht, bei VW/Audi und MB eher Richtung 30% - bei normalen Händlern, nix Reimport oder Internetkauf. Wo gibts die noch? Und Autos waren entweder auf Halde in gewünschter Konfiguration, oder in wenigen Wochen da. Jetzt wartet man ... bis dieses Modell wieder in die Quote des Herstellers passt

Hmmm... die CO² "Bestrafung" bezieht sich meiner Kenntnis nach, auf den durchschnittlichen Flottenverbrauch der verkauften Fahrzeuge und nicht auf die abgesetzten Fahrzeuge.

@CivicTourer
Diese hohen Rabatte haben im Grunde aber nur die surrealen Bruttolistenpreise kaschiert. Insofern gebe ich dir recht, dass das künftig noch völlig andere Ausmaße annimmt.

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 10. März 2023 um 10:58:10 Uhr:


Hmmm... die CO² "Bestrafung" bezieht sich meiner Kenntnis nach, auf den durchschnittlichen Flottenverbrauch der verkauften Fahrzeuge und nicht auf die abgesetzten Fahrzeuge.

Wo siehst Du den Unterschied?
verkaufte Fahrzeuge ./. abgesetzte Fahrzeuge

Vereinfacht: will man max 1000 e-Fahrzeuge mit 0 CO2 verkaufen (und geringem Gewinn), und kann damit 4000 Verbrenner verkaufen ohne CO2 Strafe zahlen zu müssen - dann wird man genau diese Quote einhalten. Weil es eben teuer wird, wenn man 5000 Verbrenner verkauft hat aber nur 500 e. Das ist ein Grund für Wartezeiten bei manchen Autos. Wenn man dem Beispiel folgt: der Besteller 1001 für das e-Fahrzeug hat genauso Pech wie der Besteller 4001 für den Verbrenner. Oder eben Besteller 2001 beim Verbrenner wenn man nur 500 Kunden für den e begeistern konnte.

Insofern könnte es natürlich sein, dass manchmal attraktive Konditionen gibt, zB: wenn die 4000 Verbrenner schon verkauft sind, aber nur 920 e - dann könnte man ein Kontingent von 80 e zu attraktiven Konditionen auf den Markt bringen. Aber so "billig" wie man es vorher kannte eben nicht mehr (mMn)

Zitat:

@Bavarian schrieb am 10. März 2023 um 11:00:13 Uhr:


@CivicTourer
Diese hohen Rabatte haben im Grunde aber nur die surrealen Bruttolistenpreise kaschiert. Insofern gebe ich dir recht, dass das künftig noch völlig andere Ausmaße annimmt.

Und wenn die früher schon surreal waren - was sind sie dann heute? Man darf aber die Vorgaben CO2/Verbrauch und Abgas nicht ausklammern. Das ist echt teuer für den Hersteller.

Naja die CO2-Emissionsgrenzwerte sind für mich kein Argument, da ist der Kunde mit seinem Kaufverhalten ebenso dran Schuld. Betrachte ich die Entwicklung (Stichwort: SUV) der letzten zwanzig Jahre, kann ich nur den Kopf schütteln - unnötigste Fahrzeuggattung schlechthin.

@black_cloud68
Ein Elektrofahrzeug würde ich nicht kaufen, ebenso wenig Plug-In-Hybride.
Bei einem LF von 1,01 käme für mich nur Leasing in Betracht - die 50% Restwert sind realistisch. Durch eine entsprechende Sonderzahlung könntest du die Raten und somit Zinsbelastung noch reduzieren.

Zitat:

@Bavarian schrieb am 10. März 2023 um 10:45:22 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 10. März 2023 um 10:14:57 Uhr:


Die letzten 20 Jahre sind wir zum Ramschpreis Auto gefahren - das ist mEn vorbei.

Die letzten zwanzig Jahren sind wir Auto nicht zum Ramschpreis gefahren.
Fahrzeuge der Kompaktklasse bspw. wurden im Zeitraum '02 - '20 um 63% teurer, wohingegen die Reallöhne gerade mal um 7,6% gestiegen sind.

Quellen: bpb; jato dynamics

Äpfel mit Birnen.

Zur besseren Einordnung deines gehaltvollen Beitrags wäre eine Begründung hilfreich.

Ich antworte mal für @ru86, weil mich die Zahlen auch überraschten und ich mal kurz recherchiert habe.

Der Kompaktwagen im Jahre 2002 war z.B. ein Golf als Zweitürer, mit 50-70 PS und einer sehr mageren Ausstattung. Irgendwelche Assistenzsystem und elektrische Helferlein gab es nicht bzw. mussten für sehr viel zusätzliches Geld bestellt werden.

Der Durchschnitts-Golf der heutigen Zeit ist viertürig, hat 150 PS oder mehr und weist eine ganze Menge Ausstattungsfeatures serienmäßig auf.

Die Preiserhöhung hat also nicht nur mit Preiserhöhungen zu tun, sondern zu einem ganz wesentlichen Maße mit deutlichen Verbesserungen in der Motorisierung und Ausstattung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen