leasen - finanzieren - Restwert - ...

Mercedes

kurz vor der Mittagsstunde noch mal ne Frage an Euch

nächste Woche will ich dem Verkäufer eigentlich freundlich zunicken, wenn er mich fragt, ob er nun den Kaufvertragsvordruck ausfüllen soll...

das Thema ist im Betreff genannt:

leasen halte ich für grundsätzlich praktisch und sinnvoll,
allerdings stört mich daran, dass ich relativ unflexibel bin,
wenn ich mir vor Ablauf der Leasingdauer überlege,
doch lieber mal was anderes...
dann kann ich nicht einfach so verkaufen, sondern muss meinen lieben Leasinggeber fragen,
wie ich denn nun den Vertrag vorzeitig beende und wie er sich so untreue Kunden wie mich
von mir honorieren lässt - Ihr wisst, was ich meine.

Als Alternative wäre - um den Zahlungsfluss zu vergleichen - eine Finanzierung ohne Anzahlung mit hoher Schlussrate denkbar. Das Prinzip wäre das gleiche wie beim Leasing - ich zahle den Wertverlust und die Zinsen - die Abschreibung ist zwar anders aufgeteilt, aber unter dem Strich in gleicher Höhe, lediglich das Restwertrisiko trage ich selbst.

Oder mache ich einen Denkfehler?

Obwohl ich genau weiß, dass die wenigsten von Euch eine funktionierende Glaskugel besitzen, dennoch mal die Frage in die Runde - was kann man nach 4 Jahren für einen Verkaufserlös erwarten, wenn es sich um einen ML 350 Diesel

Listenpreis von 75.000 Euro
80.000 km
MwSt nicht ausweisbar

handelt?

Nach meine Recherche vergleichbarer vierjähriger Fahrzeuge bei mobile.de komme ich auf durchschnittliche Preise von etwa 33.000 Euro - OK, das sind die Wunschvorstellungen der Verkäufer - also mal 10% runter, bleiben rund 30.000 Euro.

Sind 40% des Listenpreises nach 4 Jahren und durchschnittlicher Laufleistung bei den "üblichen" Extras realisierbar, wenn das Auto nicht gerade lila ist?

15 Antworten

28,000,-€ ist möglich, Gruß bernma

Ausgehend davon, das sich der Markt bis dahin nicht fundamental verändert, würde ich das Fahrzeug irgendwo bei 25.000 bis 30.000 sehen. Mein ML320CDI hatte nach exakt 3 Jahren und knapp 50.000 km bei in etwa identischem LP noch knapp 40.000 gebracht, als ich ihn bei BMW hinstellte. MB hätte mir allerdings nur noch 33.000 gegeben.......

LG Nik

Zitat:

Original geschrieben von Nik999


Ausgehend davon, das sich der Markt bis dahin nicht fundamental verändert, würde ich das Fahrzeug irgendwo bei 25.000 bis 30.000 sehen. Mein ML320CDI hatte nach exakt 3 Jahren und knapp 50.000 km bei in etwa identischem LP noch knapp 40.000 gebracht, als ich ihn bei BMW hinstellte. MB hätte mir allerdings nur noch 33.000 gegeben.......

LG Nik

Servus,

kommt ungefähr hin, unseren 3 Jahre alten ML 320 10er Edition, mit genau 58k Km wird bei Mercedes jetzt für 44.900 angeboten. Raus kaufen können hätten wir ihn allerdings für 40k, und das war ein wenig zuviel.

AberDB ist das wohl egal, die lassen den auf dem Hof stehen bis er wohl zusammenfällt, wenn Sie Ihren Wunschpreis nicht bekommen.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Jack Sutherland


Listenpreis von 75.000 Euro
80.000 km
MwSt nicht ausweisbar

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann kalkulier nach 4 Jahren lieber mit 25.000 - max. 30.000 EUR. Wenn Du die MwSt. platt machst sowieso.

Mir waer das zu schmerzhaft. Fuer mich hat das auch nix mit "leisten koennen" zu tun, sondern ausschliesslich mit "leisten wollen". Und um den Wahnsinn anzuheizen werden die Modellzyklen bei MB von Modellwechsel zu Modellwechsel kuerzer.

Mal ehrlich... 50.000 EUR zzgl. Zinsen in 48 Monaten? Und nach 4 Jahren verkauft man das Ding fuer 25k, obwohl der Wagen eigtl. noch tip/top ist. Wenn Du schon so genau nachrechnest wg. Finazierung vs. Leasing, dann rechne doch auch mal einen schicken MOPF W164 mit durch (inkl. zu erwartender Werkstatt- und Wartungskosten).

Nur mal so als Anregung... 😉

Hallo,

also nach meiner persönlichen Erfahrung ist das Privatleasing die teuerste Art ein Auto zu "finanzieren".
Das gilt sowohl für kleine Autos, wie für die "Premiumklassen".
Voraussetzung für meine Überlegungen sind natürlich, daß es keine Sonderschnäppchen (bei den Leasingraten) sind , weil der Hersteller/Händler noch mal schnell seine Zulassungszahlen nach oben schrauben will, aus was für Gründen auch immer.

Beim Leasing ist immer ein Wertverlust mit einkalkuliert. Zu vergessen ist auch nicht die Leasingsonderzahlung, die in der Gesamtkalkulation gerne mal vergessen wird.
Nach Ablauf des Leasing kann es zusätzlich gerne noch einmal Überraschungen geben, wenn das Auto nicht TIP-TOP i.O. ist.
Außerdem, wie Du selber schon richtig geschrieben hast, kannst Du über das Auto nicht "frei" verfügen, sondern müßtest es über die volle Laufzeit behalten (außer man einigt sich mit der Leasingbank, was meist auch teurer wird!)

Bei Finanzierungen über eine Bank, kannst Du zwar auch nicht unbedingt das Auto zu jeder Zeit verkaufen, da es meist als Sicherheit (SÜ) genommen wird,
doch aus meiner Erfahrung kann man da eher schon mal mit seinem Bankberater reden.

Daher wäre mein persönlicher Rat, das Auto eher zu finanzieren, als zu leasen.

Gruß, Stefan

völlig klar, wenn man Leasing vergleichen will, geht das nur, wenn man alle anfallenden Raten addiert und nicht die Hälfte vergisst

außerdem ist es auch nur dann sinnvoll, es mit Eigen- oder Fremdfinanzierung zu vergleichen, wenn die Nutzungsdauer identisch ist

ich habe also die Summe der Leasingraten addiert und alternativ dazu einen Finanzierung berechnet, bei der die monatliche Rate mit der Leasingrate identisch ist

folglich sind die Kosten nach 4 Jahren auch identisch

nun ist zu prüfen, wie hoch bei der Finanzierung die letzte Rate wäre, und die betrüge bei meiner Berechnung 30.000 Euro

d.h. also, bekomme ich nach 4 Jahren 30.000 Euro zurück, wäre es von den Kosten her egal, ob ich finanziere oder lease,
bekomme ich mehr als 30.000 Euro als Verkaufserlös, wäre Finanzierung besser, bekomme ich weniger, wäre Leasing besser

und da nach Euren Erfahrungen die 30.000er Marke schon ziemlich sportlich ist, lasse ich lieber die Leasinggesellschaft das Risiko tragen

Gut, das Abnahmeprotokoll ist auch noch so eine Sache, bei dem man Stress bekommen kann, insbesondere, wenn ich mit einer anderen Marke liebäugle, aber auch, wenn ich das Auto selbst verkaufen würde, würde sich ein dicker Kratzer ja auch im Wiederverkaufspreis bemerkbar machen.

Grundsätzlich spricht nichts gegen deine Kalkulation, nur von welchen Grundvoraussetzungen gehst Du aus?
Oben hast Du etwas von einem Listenpreis geschrieben (75.000€).
Normalerweise sind diese Listenpreise höher, als die tatsächlichen Verkaufspreise, sodaß Du bei der Finanzierung von einem geringeren Kreditbetrag und Restwert, den Du beim Verkauf erzielen müßtest, ausgehen solltest.

Gruß

ja, das habe ich natürlich berücksichtigt

der Listenpreis war nur als Grundlage für den Restwert gedacht,
für mich habe ich natürlich "meinen" Kaufpreis und "meine" Leasingrate verglichen

Zitat:

Original geschrieben von Jack Sutherland


völlig klar, wenn man Leasing vergleichen will, geht das nur, wenn man alle anfallenden Raten addiert und nicht die Hälfte vergisst

außerdem ist es auch nur dann sinnvoll, es mit Eigen- oder Fremdfinanzierung zu vergleichen, wenn die Nutzungsdauer identisch ist

ich habe also die Summe der Leasingraten addiert und alternativ dazu einen Finanzierung berechnet, bei der die monatliche Rate mit der Leasingrate identisch ist

...selbst dann scheints aber nicht immer so sicher zu sein :-)...

Surftipp hierzu:

http://www.leasing-richtig-vergleichen.de

/

Sorry, aber ich kann Leasing auch nix abgewinnen. Wenn man darauf steht, das einem die Karre nicht gehört vieleicht, aber sonst nicht.
Sicherlich ist man das Ding "fast" problemlos nach Ende der Laufzeit los? Aber um welchen Preis? Der Rückkaufswert ist, weil vom Verkäufer bestimmt, immer so, das er für den Verkäufer gut ist. Man zahlt also den Gewinn des Verkäufers nicht nur zu Beginn, sondern auch am Schluß noch mal, da er die Karre nur zu einem Preis gebrauchen kann, wenn er am Schluß abzüglich anfallender Reperaturen und Garantien auch noch Gewinn damit erzielen kann. Sonst braucht er es ja nicht zu machen (entsprechend Liquidität natürlich vorraus gesetzt).
Das Geschäft kann ich auch selbst machen. Trage dann natürlich das Restwertrisiko. Genau diesen entsprechenden Werte werden die sich aber schon sehr genau durchdacht haben.

Bei mir waren der Restkaufpreis nach 3 Jahren und 50000 km noch 25000 € (neu 65000€) und der geringenste Preis bei "Mobile" noch 35000€. Diese 10000€ Unterschied waren aber meine zu Beginn gezahlte Anzahlung, welche ich verloren hätte, wenn ich "ihn" dem Händler zu diesem Preis überlassen hätte. Warum hätte ich das also tun sollen?

Der 164er und er 166er sind im Restwert nicht so wirklich zu vergleichen, da der Neupreis sich inzwischen schon erheblich erhöht hat. Da die Neukaufpreise sich also deutlich unterscheiden, wird auch der Restwert wesentlich höher sein als beim damaligen 164er (laut Auskunft meines Freundlichen).

Außerdem werden dann in 3 Jahren erst die ersten 36 monatigen Rückläufer zurück kommen, der Markt also noch nicht überschwemmt und der Gebrauchtpreis noch recht hoch sein.
Hierbei kann man sich mal ziemlich gut nach den Vorgaben der Verkäufer richten, da die Leasingesellschaften sich ziemliche genau mit diesem Thema auseinander gesetzt haben werden, um am Schluß keine Miesen zu machen.

Bei einem Kauf und der Finanzierung über eine Autobank kann ich zu jeder Zeit das Ding raus kaufen, ohne Zinszuschläge. Eher zu Vorteilen, da ich nicht in Anspruch genommene Zinsen spare. Und keiner kann mir die Mängel an der Karre vorhalten und mich zwingen zum vorgegebenen Zeitpunkt eine Neuen zu unterschreiben oder bei der Rücknahme schlechter behandelt zu werden, weil ich keinen Neuen nehme.
Beim Leasing sind alle Rechte beim Leasinggeber, also Besitzer. Ist natürlich gut für diese.
Ist wie verheiratet, ohne Mitspracherecht (na Danke).

Mir ist diese Freiheit das Risiko wert, mich selbst um den Verkauf kümmern zu müssen. Außerdem bekomme ich heute, 2 Jahre später, noch fast das Gleiche vom Freundlichen, wie ich damals als Restwerrt bezahlt habe. Und wenn mir der angebotene Rückkaufswert des Verkäufers nicht passt, das wart ich solang bis er passt oder fahr sehlenruhig meinen guten Alten weiter. Oder verkauf ihn halt woanders. Alle Trümpfe in meiner Hand und keinen Zeitstress.
So soll es sein.

Gruß

der kalkulierte Restwert liegt bei meinem Leasingvertrag bei 45% des Listenneupreises

ich zahle also

Listenpreis
./. Rabatt
./. Restwert 45% (vom Listenpreis!)
als Wertverlust und dazu noch rund 6% Zinsen auf die finanzierte Summe

eine Finanzierung wäre nicht günstiger
einen Restwert nach 4 Jahren und 80.000 km von über 45% zu erzielen?
bestimmt eher unwahrscheinlich

von daher passen die Rahmendaten schon

aber ich gebe Dir dahin gehend Recht, dass es bei vorzeitigem Ausstieg aus dem Leasingvertrag bestimmt teurer wird als wenn ich der Eigentümer wäre und ihn frei verkaufen könnte

übrigens, das mit Deiner Ehe tut mir leid

Hallo,

leider verstehe ich nicht, warum Du die ganze Sache immer an dem "Leasingrestwert" fest machst.
Von diesem theoretischen Wert hast Du, als Leasingnehmer absolut nichts und kannst Dir davon auch nichts kaufen!

Nach Ende des Leasings hast Du als Ausgaben
a. die monatlichen Raten
b. die Leasingsonderzahlung

Bei einem Kauf egal, ob Finanzierung oder bar, hast Du zum Schluss immer noch das Auto.
Dieses könnte dann für eine Neuanschaffung oder zur Restkredittilgung genommen werden.
Von daher solltest Du bei einer Finanzierung zwei Punkte berücksichtigen:

a. Der tatsächliche Kaufpreis und somit Kreditbetrag, dürfte um ca. 8 Punkte (vorsichtig geschätzt) unter dem Listenpreis liegen.
b. Der spätere Verkaufspreis könnte zur Resttilgung verwendet werden,
wodurch die monatlichen Raten des Kredites geringer ausfallen.

Ich würde mir das an deiner Stelle mal genau durchrechnen lassen.

Gruß

beim Leasing ist der Restwert (für mich als Leasingnehmer) völlig egal, da hast Du Recht

aber um den Vergleich mit einer Finanzierung zu rechnen, muss ich kalkulieren, was das Auto nach 4 Jahren wert ist, deshalb habe ich den vom Händler kalkulierten Restwert ins Spiel gebracht

Bei einem Kauf egal, ob Finanzierung oder bar, hast Du zum Schluss immer noch das Auto.
Dieses könnte dann für eine Neuanschaffung oder zur Restkredittilgung genommen werden.

Genau!
Und wenn ich den Wert zur Restkredittilgung nehmen will (das wäre ja vom zu leistenden Kapitaldienst am Ehesten mit dem Leasing vergleichbar), muss ich wissen, ob der Verkaufserlös mit dem Restkredit zusammenpasst, deshalb ist der Restwert wichtig.

Beim Leasing zahle ich Wertverlust und Zinsen,
aufgeteilt auf die monatlichen Leasingraten und ggf. die Leasingsonderzahlung,
die Zinssätze sind relativ identisch und den Wertverlust kalkuliert der Leasinggeber für mich

Beim Finanzieren muss ich, um es zu vergleichen, wissen, was ich nach vier Jahren als Erlös beim Fahrzeugverkauf realisieren kann, sonst kann ich es nicht vergleichen.
Und erst dann kann ich berechnen, was ich beim Finanzieren an Wertverlust und Zinsen im Vergleich zum Leasen zahle.

In meinem konkreten Beispiel müsste ich einen Restwert von 32.000 Euro nach 4 Jahren erzielen (Listenpreis hat sich bei mir mittlerweile auf 77.000 Euro erhöht), um damit die letzte Rate zu tilgen.
Finanzierungsraten und Leasingraten wären dabei jeweils gleich hoch.

Und das war ja meine ursprüngliche Frage:
Listenpreis 77.000 Euro
Restwert 32.000 Euro (knapp 42%) nach 4 Jahren und 80tkm realistisch?

und die Meinungen waren hier - wie auch meine eigene: eher weniger

von daher hab ich mich nun für Leasing entschieden

Servus,

wie kommst Du auf 6% beim Leasing??
Ich gehe mal von knapp 8% aus?!😠

Gruß

Matze

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