Laßt ihr auf der Autobahn Fahrzeuge einfädeln, die auf der Beschleunigungsspur sind?
Hallo,
ich erlebe es immer wieder, dass mir ein Vogel oder der Stinkefinger gezeigt wird,
wenn ich friedlich mit 100 km/h auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn unterwegs bin
und ein anderes Fahrzeug auf die Autobahn drauf will.
Solange vor oder hinter mir genügend Platz ist, fahre ich mit unverändeter Geschwindigkeit
weiter, schliesslich bin ich auf der Vorfahrtsstrasse und muss für den auffahrenden PKW ja auch
kalkulierbar sein. Ausnahmen sind bei starkem Verkehr, bei Gespannen oder natürlich auch
bei LKW. Mich ärgert es besonders, wenn 5 oder mehr PKW mit einem abstand von 5 Metern
versuchen, auf die BAB zu kommen anstatt sich an das Reissverschlussverfahren zu halten.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich erlebe es immer wieder, dass mir ein Vogel oder der Stinkefinger gezeigt wird,
wenn ich friedlich mit 100 km/h auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn unterwegs bin
und ein anderes Fahrzeug auf die Autobahn drauf will.
Solange vor oder hinter mir genügend Platz ist, fahre ich mit unverändeter Geschwindigkeit
weiter, schliesslich bin ich auf der Vorfahrtsstrasse und muss für den auffahrenden PKW ja auch
kalkulierbar sein. Ausnahmen sind bei starkem Verkehr, bei Gespannen oder natürlich auch
bei LKW. Mich ärgert es besonders, wenn 5 oder mehr PKW mit einem abstand von 5 Metern
versuchen, auf die BAB zu kommen anstatt sich an das Reissverschlussverfahren zu halten.
496 Antworten
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 01. Dez. 2018 um 17:27:29 Uhr:
Ganz einfach. Weil es in einer Kolonne immer wieder VTs gibt, die etwas mehr Abstand halten
Rainer, das Opfer hat eine Situation in DEUTSCHLAND beschrieben
😛
Also ich sehe hier immer wieder einen etwas größeren Abstand zw. den Fahrzeugen innerhalb der Kolonne.
Und ich meine nicht die mehere hundert Meter zw. den jeweiligen Kolonnen. 😉
PS:
Nur die Kamera war sch...e, weil die nicht dafür geeignet war, von innen ins Helle hinaus zu blicken.
Du hast noch die Typen vergessen, die trotz mangelnden Sicherheitsabstand mit ihrem Handy beschäftigt sind, sich dann erschrecken und kräftig auf die Bremse treten. So einer weit vorne in der Kolonne, dann steht die schneller, als du denkst.
Dieses traurige Beispiel vom Stau aus den Nichts erlebst du doch bei fast jedem Engpass auf der BAB.
Unser lieber Rainer doch nicht.
Er geht für die anderen VT mit vom Gas, sodass die gesamte Kolonne gleichmässig und vor allem zeitgleich vom Gas geht.
Somit bleiben die Abstände hinter dem Auffahrenden immer gleich.
Ich verstehe immer noch nicht, wie die ehemaligen Abstände wieder hergestellt werden, ohne dass jemand langsamer als sein Vordermann sein muss, sofern die Vordermänner nicht schneller als voher fahren.
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Das kann keiner, nur der Rainer 😛.
Nein, mal im Ernst, kann klappen, wenn zuvor riesige Abstände gehalten wurden. Oder bereits der zweite/dritte/vierte in der Kolonne mit ausreichendem Abstand fährt, dieser sich verringert, aber der Fahrer davon ausgeht, dass der vor ihm gleich wieder schneller wird. Und deshalb gar nicht erst bremst, sondern kurzfristig eine Verringerung des Abstandes in Kauf nimmt.
Was aber so wahrscheinlich ist, wie den Eurojackpot zu knacken.
Der Abstand bleibt aber verkleinert und dieser VT müsste damit leben können.
Kann er das nicht und will seinen ehemaligen Abstand wieder herstellen, so geht das Spielchen weiter.
Mir fehlt dieser Aspekt in Rainers Sichtweise.
Ansonsten bin ich seiner Meinung und es wäre schön, wenn so einfach wäre. Leider ist die Realität anders und es sind zuviele, die nicht aufpassen.
Manchen fehlt die Erfahrung, weshalb sie erstmal auf die Bremse treten oder der sensible Gasfuss, was den Effekt verschlimmert.
Stimmt, ich z.B. schalte in solchen Situationen kurz das ACC (Abstandstempomat) aus, übernehme die Herrschaft über das Gaspedal wieder, so dass sich der Abstand kurzfristig etwas verringert. Ist kein Risiko, denn das ACC steht bei mir immer auf Maximalabstand. Und bin ich auf der rechten Spur in einer Kolonne mit ca. 80 km/h hab ich auch kein Problem damit, wenn jemand vor mir einfädeln will. Vollkommen egal, ob dies ein Porsche oder ein MAN ist.
Auch ich habe die Beobachtung gemacht, dass es in einer genügend langen Kolonne immer auch größere Abstände gibt, die dazu führen können, dass eine kurzzeitige Geschwindigkeitsänderung weiter vorn ausgeglichen wird. Und sei es durch Spurwechsel.
Natürlich kann auch der beschriebene Ziehharmonikaeffekt entstehen. Aber dafür braucht es keinen Einfädler. Das beste Beispiel dafür sind die Linke-Spur-Kolonnen, die wohl jeder kennt - da entsteht bei genügender Verkehrsdichte die Ziehharmonika immer von ganz allein.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 02. Dez. 2018 um 14:16:34 Uhr:
Und sei es durch Spurwechsel.
Spurwechssel auf der Bundesstraße? Zumindest in Geissleins Fall ist das nicht zu empfehlen. Zumal der Lieferwagen ja bewusst den Abstand vergrößert hat. Zwar nicht in Geissleins Sinne, aber nach hinten, so dass er mit dem Auffahren nicht so lange warten muss, bis der Lieferwagen vorbei ist, und zudem noch mehr Platz zum einscheren hat. Hinterm Lieferwagen war ja ohnehin alles frei, so halt noch mehr.
Zitat:
Der Abstand bleibt aber verkleinert und dieser VT müsste damit leben können.
Kann er das nicht und will seinen ehemaligen Abstand wieder herstellen, so geht das Spielchen weiter.
Ok, ich komme dann mal zu meiner Lieblingsbeschäftigung, der tiefergehenden Analyse. 😁
Also:
- ein auffahrendes Fahrzeug
- und eine Kolonne, alle Fahrzeuge mit halbwegs korrekten Sicherheitsabstand von 40m
So und nun beide Versionen:
die 1.
- der Kleintransporter verlangsamt geringfügig, damit das auffahrende Fahrzeug problemlos in die Lücke vor ihm einfädeln kann
Was passiert anschließendend?
Das auffahrende Fahrzeug stellt den 40m Sicherheitsabstand her und auch der ihm folgende Kleintransporter. In Folge dessen müssen sich alle anderen Fahrzeuge dahinter ebenfalls um ca. 45m (40m + Fahrzeuglänge des Auffahrenden) zurückfallen lassen.
die 2.
- der Kleintransporter beschleunigt leicht, fährt seinem Vordermann bis auf 10m auf und das auffahrende Fahrzeug nutzt die nun 70m große Lücke hinter dem Kleintransporter
Was passiert anschließend?
Der Kleintranporter lässt sich wieder die 30m zurückfallen und der Auffahrende muss sich deshalb um 40m zurückfallen lassen, um den Sicherheitsabstand zu gewährleisten.
In Folge dessen müssen sich alle Fahrzeuge hinter dem aufgefahrenen ebenfalls 45m zurückfallen lassen, um den Sicherheitsabstand einzuhalten.
So, nun darf mir mal einer den gravierenden Unterschied für jene Fahrzeuge, die sich unmittelbar hinter dem Kleintransporter und auffahrendem Fahrzeug befinden, erklären! 😉
Und mal davon anbesehen.
Egal welche Version da nun fließend abläuft. Mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird ein einzelnes, auffahrendes Fahrzeug keinen Stau für den Nachfolgeverkehr auslösen.
Und zu guter Letzt hierdrauf noch etwas.
Zitat:
Zitat:
Ganz einfach. Weil es in einer Kolonne immer wieder VTs gibt, die etwas mehr Abstand halten und somit von einer vorübergehenden Verlangsamung der vorderen Fahrzeuge um rund 5km/h nicht betroffen sind. Denen stört nichtmal, wenn mal vorne einer kurz das Bremslicht aufleuchten lässt.
Das bedeutet aber, dass diese VT es akzeptieren, dass ihr zuvor gewählter Abstand nun verkleinert wurde.
Was glaubst du, warum vorausschaunde VTs in gewissen Verkehrsituationen, speziell bei höherem Vehrkehrsaufkommen, einen größeren Abstand zum Vordermann halten?
Genau deswegen, damit sie diverse Tempowechsel sanft abfedern können und diese ebend nicht immer weiter, sich nach hinten verstärkend, durchgereicht weren. 😉
Deine letzte Aussage beantwortet nicht meine Frage:
Was machen diese VT bei der nächsten Auffahrt?
Ihren Abstand weiter verkleinern lassen oder vergrößern Sie ihren wieder vorher, damit es danach wieder passt?
Der Effekt zieht sich immer durch die gesamte Kolonne. Es kommt jedoch auf die VT innerhalb dieser an, wie stark die Wellenausprägung wird.
Sie wird nur zwischendurch gestoppt, wenn die vorderen VT schneller als vorher fahren und der ursprüngliche Abstand des vorausschauendem VT durch diese selbst wieder hergestellt wird.
Ob es zum Extrem, dem Stau führt, hängt von vielen Faktoren, wie Verkehrsaufkommen, Stärke der Verzögerung und einges mehr, ab.
Um auf deine Frage von oben noch einzugehen.
Für die VT hinter dem Lieferwagen spielt es keine Rolle, wer von den Beteiligten beim Auffahren verzögert.
Sie müssen mit dem Ergebnis zurechtkommen.
Wenn man es zusammenrechnet, darf nur aufgefahren werden, wenn dafür kein anderer VT verzögern muss.
Zitat:
Deine letzte Aussage beantwortet nicht meine Frage:
Was machen diese VT bei der nächsten Auffahrt?
Meinst du, es behindert den Verkehrsfluss, wenn ich, nachdem sich mein etwas größer Abstand zum Vordermann halbiert hat, ich ihn innerhalb der nächsten ~1000 - 1500m, minimal langsamer fahrend als der Vordermann, wieder herrstelle?
Genaugenommen ja, denn du verlangsamst die gesamte Kolonne und wirst dann wieder schneller, was widerum Unruhe reinbringt. Es sei denn, du bleibst dann bei der Geschwindigkeit und wirst nicht mehr schneller.
Der Welleneffekt ist da, nur sehr gedämpft.
Steht aber alles in meinem Kommentar über deinem.
Ich bin mir sehr sicher, dass du das weißt, aber es nicht wahrhaben willst.
Auch eine gedämpfte Welle ist eine. Sie erzeugt nur weniger Unruhe.
Zeige mir mal die Kolonne, wo alle Fahrzeuge kilometerlang exakt genau das selbe Tempo fahren.