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Lankstrecke - wieviel Km schaft man so am Tag?

Themenstarteram 19. Juli 2009 um 6:51

Hallo,

bin 47 Jahre alt und habe seit Dezember 08 mein erstes Motorrad, ne 250 Ninja. Jetzt fahre ich eventuell von Bonn nach Südfrankreich zu meinem Bruder. Das sind ca 850 km.

Schaffe ich das an einem Tag? Will auch die meiste Strecke in F nicht auf der Autobahn fahren, sondern den RNs (=Bundessstraßen)

Bin bis jetzt nie mehr als 40 km an einem Tag gefahren und insgesamt erst 750km.

Vielen Dank, gis

 

 

Beste Antwort im Thema

Noch ein paar Ergänzungen:

Bei so einer Fahrt soll ja kein persönlicher Rekord aufgestellt werden, sondern es steht der Besuch bzw. Urlaub im Vordergrund. Entsprechend relaxt sollte man das angehen, sich lieber kleinere Ziele stecken und evtl. auch die durchaus reizvolle Landschaft mit einbeziehen. Ansonsten wird, wie hier ja mehr oder weniger alle schreiben, aus dem Fahrvergnügen eine Quälerei.

Sprich ich würde mir hier eine reizvolle Strecke aussuchen (vom ADAC gibt es gute Motorradkarten), maximal 300 km am Tag fahren und auch den einen oder anderen ausserplanmässigen Halt/Abstecher mit einplanen (wer weiss, was man so alles an Sehenswürdigkeiten entdeckt).

Auf diese Art und Weise kann man einerseits die Fahrt geniesen und setzt sich andererseits auch nicht unter Zugzwang, länger auf dem Moped zu sitzen, als man eigentlich Lust und Laune hat.

Da die bisherigen Touren die 40km Grenze nicht überschritten haben, sollte man auf jedenfall erst einmal antesten, wie sich 200 km auf heimischen Boden anfühlen. Gleich 2tkm nach Südfrankreich und zurück halte ich für massive Selbstüberschätzung (und das auch noch alleine ohne erfahrene Begleiter). Eine Tour mit dem Motorrad hat nun mal nichts mit der Kilometerbolzerei im PKW zu tun.

Gruß

Frank

P.S. auch auf einer GS oder Transalp tut einem irgendwann der Allerwerteste weh ;)

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Kurz und knapp - NEIN.

Auf Landstraße schaffst Du üblicherweise einen Schnitt von 50 km/h. Von Bonn nach Südfrankreich (z.B. Marseille) sind es knapp über 1000 km Fahrstrecke, wenn Du nur BAB fährst. Über Landstraße dürften da noch ein paar Kilometer hinzukommen.

Mit einem bequemen Tourer sind Tagesetappen von ~ 400-500 km üblich (entsprechende Fahrpraxis vorrausgesetzt). Als Fahranfänger auf dem Motorrad wirst Du vermutlich etwas schneller ermüden, was dann zum Abfall der Konzentration und Fahrfehlern führen kann. Also rechne lieber etwas konservativer mit 300 km am Tag.

Ich persönlich würde Dir also in Anbetracht der geringen Fahrpraxis und der auf Langstrecke nicht unbedingt bequemen Ninja eher zu einer dreitägigen Anreise raten. Vorteil ist, dass Du halbwegs entspannt ankommst, etwas von der Landschaft mitbekommst und sogar die Zeit finden dürftest, das eine oder andere mal unplanmässig (also nicht zum tanken) anzuhalten.

Gruß

Frank

am 19. Juli 2009 um 10:50

Als reine Landstrassenetappe liegt mein Maximumm bei etwa 700km. Da ist man dann aber locker 10h mit zügigem Landstrassentempo unterwegs. Fitt sollte man da schon sein. Mental und Körperlich. Einfach so aus der kalten als Anfänger würde ich das nicht machen. Meine normalen Tagestouren liegen so bei 300-400km und wenn man die nicht locker ohne Beschwerden schafft sollte man bei ner 800km Tour mindestens eine Übernachtung einplanen. ;)

am 19. Juli 2009 um 11:23

Ich hab ne 95er zx6r und damit sind meine längsten Touren, über die Autobahn wohlgemerkt, um die 550 Kilometer lang gewesen.

Am Anfang ist es noch witzig, geplant war nur zum Tanken zu halten. Nach dem zweiten Tankstopp werden die Pausen immer öfter, der Po tut immer mehr weh und die Lust am Motorradfahren weicht dem Gedanken endlich einfach nur anzukommen. Meine Erfahrung. Für mich ist es auch ein großer psychologischer Unterschied ob ich einfach nur ne Tour mache bei der das Fahren das Ziel ist und ich jederzeit entscheiden kann wohin und wie lange ich fahre oder ob ich (Aachen - Lübeck) irgendwo ankommen muss.

Also, machbar ist es wahrscheinlich 800 km zu fahren aber stell dich auf eine wahre Belastungsprobe ein. Und der Konzentration ist das nicht zuträglich, was ein Sicherheitsrisiko darstellt....

Ich rate dir mal ne Tour von 400 oder 500 Kilometern zu testen und zu schauen wie du dich danach fühlst.

O Leck.. das ist fei schon ne ganz hübsche Wurst und mit so wenig Erfahrung, vermutlich wenig geübtem Sitzfleisch, auch noch im Ausland, mit viel Landstrasse und dann noch allein (?) unterwegs kein Spass mehr, sondern irgendwann nur noch harte Arbeit und tendenziell gefährlich.

 

Ich pers. mach bei sowas (Ziel/Ankommen) immer erstmal gerne KM per AB weg... mach dann ne gemüüüütliche Pause... und radl den Rest dann mehr oder weniger im Zielgebiet auf Landstrassen ab (und zwar ohne Strassenhighlights a la Mörderpass oder Schotterpiste). Wie es sich eben anbietet... wo willst denn genau hin?

am 19. Juli 2009 um 13:22

Also mal ganz davon abgesehen, das es auch extrem von dem Material abhängig ist was Du unter dem Hintern hast....ich würde sagen als "Anfänger" erstmal langsam....sich schön die Gegend anschauen...genügend Pausen....das eine oder andere schöne Tourfoto dürfte auch dabei sein...

Ich schätze mal mit der 250èr Ninja biste nach 400km am Maximum....auch Deines Hinterns...:-)

Ein richtiger GS`er wird wohl kurz absteigen....fluchen das er schon tanken muss und dann weiter fahren weil er die Fähre nach Africa noch bekommen muss...:-) *g*

Noch ein paar Ergänzungen:

Bei so einer Fahrt soll ja kein persönlicher Rekord aufgestellt werden, sondern es steht der Besuch bzw. Urlaub im Vordergrund. Entsprechend relaxt sollte man das angehen, sich lieber kleinere Ziele stecken und evtl. auch die durchaus reizvolle Landschaft mit einbeziehen. Ansonsten wird, wie hier ja mehr oder weniger alle schreiben, aus dem Fahrvergnügen eine Quälerei.

Sprich ich würde mir hier eine reizvolle Strecke aussuchen (vom ADAC gibt es gute Motorradkarten), maximal 300 km am Tag fahren und auch den einen oder anderen ausserplanmässigen Halt/Abstecher mit einplanen (wer weiss, was man so alles an Sehenswürdigkeiten entdeckt).

Auf diese Art und Weise kann man einerseits die Fahrt geniesen und setzt sich andererseits auch nicht unter Zugzwang, länger auf dem Moped zu sitzen, als man eigentlich Lust und Laune hat.

Da die bisherigen Touren die 40km Grenze nicht überschritten haben, sollte man auf jedenfall erst einmal antesten, wie sich 200 km auf heimischen Boden anfühlen. Gleich 2tkm nach Südfrankreich und zurück halte ich für massive Selbstüberschätzung (und das auch noch alleine ohne erfahrene Begleiter). Eine Tour mit dem Motorrad hat nun mal nichts mit der Kilometerbolzerei im PKW zu tun.

Gruß

Frank

P.S. auch auf einer GS oder Transalp tut einem irgendwann der Allerwerteste weh ;)

Du hast für dieses Vorhaben das falsche Mopped.

Ich fahr jedes Jahr eine große Tour. Bei der letztjährigen auch mal über 800 km am Tag, allerdings waren 500 davon Autobahn, da macht man Strecke mit 130km/h. Und nicht mit 'ner 250er Nina, sondern mit der guten alten ZX 10. Superbikelenker drauf und schon wirds behaglich...

Kannst ja mal nachlesen, bevor ich mir hier den Wolf tippsle:

www.moppedsammler.de

Ich denke auch das das kein gutes Unternehmen ist:confused:

Als Anfänger braucht man erst ein paar Tausend Kilometer bis man nicht mehr so stark beim Fahren verkrampft, locker sitzt und greift. Auf der Ninja wird das nicht besser sein als auf nem bequemen Motorrad:p

Also losfahren und die Fahrt genießen, wenn es nicht mehr geht ist eben Etappenschluß. Auch genügend Scherzmittel würde ich vorsorglich mitnehmen, denn wenn der Schmerz erstmal da ist fährst Du bestimmt nicht entspannter.:D

Och mei... wegen dem Sitzen auf der Nine würd ich mir keine Gedanken machen, auf der hockt man überraschend gut/relaxt/bequem und das leichte Handling ist nochmal positiv für so a Gschicht - ich (1,97 und knapp 100kg) bin schon öfter auf großen Brocken schlechter ghockt ;)

(sind die Zweifler denn schon mit dem Bonsai selbst gefahren? Nein? Aha.. :D )

 

Mehr Dampf in den Wadeln ist natürlich für sowas besser geeignet - weil der Bonsai halt eher fahraktiv ist... sprich man darf eben mehr im Getriebe rühren, es ist mehr "Leben in der Bude" als bei einem Dampfer... weniger Ruhe eben. Aber auch da würde ich den Bonsai als relativ gutmütig bezeichnen, man kann schon auch gut damit nur gondeln... etwas langsamer evtl., aber beste Schnitte sind ja hier kaum das Thema?

 

Mich schmerzt bei dem Vorhaben eher, dass der Pilot noch mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, das auch noch im Ausland und über lange Zeit. Das ermüdet extrem, nimmt dann den Spass und kann so auch gefährlich werden. Auf zwei Tage gestreckt oder wenigstens mit einer langen Pause (Abenteuerpennen im Pennsack oder sowas an reizvoller Stelle...) nach KM Masse fressen per AB und dann den Rest auf Landstrassen mit Päuschen bei sehenswerten Cafe´s wär wohl schlauer. Naja.. evtl. denkt man so dann später mal auch lieber an die Fahrt zurück ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Och mei... wegen dem Sitzen auf der Nine würd ich mir keine Gedanken machen, auf der hockt man überraschend gut/relaxt/bequem und das leichte Handling ist nochmal positiv für so a Gschicht - ich (1,97 und knapp 100kg) bin schon öfter auf großen Brocken schlechter ghockt ;)

(sind die Zweifler denn schon mit dem Bonsai selbst gefahren? Nein? Aha.. :D )

Machts doch was ihr wollt. Ich bin mit 'ner Honda SS 50 nach Franreich gefahren, allerdings war das 1973 und ich war 16.

Auch zwei Jahre später, 1975 mit der MZ war die französische Riviera von Marseille bis Menton ein Hochgenuß. Mir daher mit zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung, wie es sich auf einer 250er fährt, ist -mit Verlaub gesagt- ein starkes Stück.

Nicht umsonst hat der TE sein Motorrad mit ins Spiel gebracht, sonst hätte er schlicht fragen können: "Sind 1000 km von Bonn an die Cote d'azur über Landstraße zuviel ?" und ich hätte mit einer einfachen Rechnung geantwortet: Eine einigermaßen realistische Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h, Tankstopps und ein Kaffeepäuschen eingerechnet, ist man 20 Stunden unterwegs. Das schafft niemand, der einigermaßen verantwortungsbewusst fährt, an einem Tag. Völlig wurscht ob auf einer 250er Ninja oder einer ZX 10. Das ist schon für zwei Tage ein Brocken.

Ich habe daher auf meine Reiseberichte verwiesen, wo man sich evtl. individuell wiederfindet, wo man evtl. erlesen kann, ob man da mehr oder eher weniger fahren würde und ob eine 250er Supersportmaschine dafür das Richtige ist, wenn der spätestens bei 2500 Meter hohen Pässen einfach die Luft ausgeht, man schaltet sich den Wolf unbd hat einfach mehr Stress, auch wenn man eben mal schnell überholen will.

Ich habe das auf meinen Touren wie auch im heimischen Schwarzwald oft genug erlebt, dass der Fahrer einer leistungsschwächeren Maschine eben auch dort überholt, wo der einer mehr als 100 PS starken Karre mal schnell vorbeizieht. Er braucht nämlich zweimal so lange. Und wo ich mit der ZX 10 mal kurz aufdrehe und vorbei bin, würde ich mit der R 80 ST nicht überholen. Und ich würde, da ich die Wahl habe, mit dieser R 80 auch nicht auf Tour gehen, auch wenn der 800er Motor ein kräftiger ist, weil einem auf der schmalen Sitzbank eher der Arsch wehtut als z.B. auf der breiten Platte der 250er Ninja.

Und wir wissen nichts über die Anatomie des TE. 170 cm und 67 Kilo ? Ein Zweimeter/Zweizentner - Mann auf einer 250er Ninja, sorry, aber da zucken mir die Mundwinkel, wenn ich das sehe. Das passt einfach nicht zamm, egal wie toll die Fahreigenschaften sind und wie bequem man darauf sitzt.

Aber was red' ich. Ich hab' mir zwar in 36 Jahren auf weit mehr als 200 verschiedenen Motorrädern den Hintern wund gescheuert, aber eben keine Ahnung, schließlich weiß man ja, dass der Sammler noch nie auf sowas wie einer 250 R Ninja gesessen ist. Nein ? Aha.. :(

Zu allem was bisher geschrieben wurde noch ein Aspekt den keiner erwähnt hat: Südfrankreich heisst warm und warm ist auf dem Mopped noch schlechter als im Auto. Fährst du in einer der heute üblichen fast wasserdichten Gore-Tex-Monturen kommt du als aufgequollene Wasserleiche an. Mir reichen da heute schon 100km in Deutschland im Hochsommer. Je mehr ich nassgeschwitzt bin, desto mehr tut mir der Hintern weh. Strecken die ich im Frühjahr bei 15-20°C auf einer Arschbacke absitze werden im Sommer selbst auf zweien zur Mördertour.

Nimm also noch eine grosse Wasserflasche mit und mach immer schön den Kombi nass. Die Verdunstungskälte macht das Leben wieder lebenswerter. Oder zieh was an, wo der Fahrtwind noch ein bisschen durchkommt, dann wird es auch im Sommer angenehm. Leider ist das luftige natürlich der Sicherheit abträglich.

Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, ein vernünftiges Navi mitzunehmen. Zu allem Streß auf der ein oder zwei oder drei Tage :D langen Tour ist es dann zusätzlich noch extrem nervig, wenn man sich verfahren würde.

Ja, ich weiß, man kommt auch mit Papierkarten an, aber mit Navi find ich es entspannter!

Auch eine Sache, die man nicht vergessen darf:

 

Der Pilot samt Mopped muss dann ja auch noch irgendwann irgendwie wieder zurück...

Ich hab zwar keine Ahnung, wie es euch geht, aber mit persönlich ist die Heimfahrt immer am anstrengnsten, da man dann oft genug Mopped hatte und einfach nur daheim ankommen mag...

 

Das geht mir allerdings auf jedem ahrzeug so, egal ob PKW, LkW oder ZZR...

 

Was ich sagen will ist: Diese Strapazen sind ja wegen der Rückfahrt quasi doppelt gemoppelt...

 

Bei so einem Ritt würde ich also vermutlich verzichten.

am 20. Juli 2009 um 23:15

Also wenn du Frankreich erreichen willst,sei FIT,halt dich FIT.Leg Pausen ein,Verfall nicht in den Stumpfsinn Kilometer bolzen zu müssen.

Fit los fahren,fit ankommen !!

Und halt die Augen auf !!

Wünsch dir viel Spass und Freude auf deiner Tour

mfg Das Huhn

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