Langstreckenpendlerfahrzeug gesucht
Hallo zusammen,
Mein Fahrprofil sieht derzeit (und auch in mittelfristiger) Zukunft folgendermaßen aus:
Ich fahre einmal in der Woche ca. 430 km hin und 430 km zurück (90 % Autobahn). Mit Urlaub und einigen sonstigen Fahrten ergeben sich in etwa 40.000 km p.a.
Ich fahre eigentlich permanent zw. 80 und 90 kmh LKWs hinterher. Mit meinem alten 520d verbrauche ich somit knapp unter 5 Liter Diesel.
Aktuell ist Super billiger als Diesel. Angenommen dieser Preisunterschied würden so bleiben, wäre ein Benziner also eine Alternative?
Ich bin vom neuen Yaris Hybrid begeistert. Der hat ACC, etc. und vor allem Automatik. Was würde der bei meiner Fahrweise brauchen? Der Hybridvorteil wäre auf der Autobahn natürlich kaum vorhanden. Käme ich trotzdem auf 4 Liter?
Habt ihr noch Ideen was da für ein Auto passen würde? Es sollte relativ neu sein. (max. 4-5 Jahre). Ich benötige grundsätzlich keine Austattung, aber Automatik und ACC wäre cool, aber kein Muss. Komfort ist mir egal. Das wichtigste sind die Spritkosten.
Ein neuer Sandero wäre sehr billig, dafür könnte ich wiederum mehr tanken.
Ich freue mich auf Inspirationen. Danke im Vorraus.
Budget ca. 20.000 bis 25.000 Euro.
129 Antworten
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. August 2022 um 09:05:41 Uhr:
Jeder ist anders. Nicht jeder braucht ein großes, kostenintensiveres Auto. Der TE sucht das Auto für sich und nicht für Motortalker. Er ist mit der Größe eines Yaris zufrieden und ich wette, das der bis 120km/h auch komfortabel fährt. ...
Daher fährt der TE auch bisher 5er BMW.
Wo ist denn da die Logik?
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. August 2022 um 09:05:41 Uhr:
... Und wenn man nicht weiß, wie so ein Vollhybrid funktioniert, sollte man sich dazu nicht äussern und die Verbräuche gebetsmühlenartig in Frage stellen.
Was soll das Dreckgewerfe?
Ich habe seit 2 Jahren einen Vollhybrid und werde nach gut 60.000 km beurteilen können, wo der wieviel verbraucht, wo die Stärken (Stadtverkehr, komfortabel langsam fahren) liegen und wo die Schwächen (Autobahn, bergige Straßen, zügiges Fahren) sind.
Deutsche Autobahn (der Haupteinsatz des TE) ist nicht die Stärke von Vollhybrid. Deutsche Autobahn und LKW-Tempo mag gehen. Die Hybrid-Fahrer auf der rechten Spur zwischen den LKW's sehe ich in der Praxis allerdings nicht häufig.
Zitat:
Ich habe seit 2 Jahren einen Vollhybrid und werde nach gut 60.000 km beurteilen können, wo der wieviel verbraucht, wo die Stärken (Stadtverkehr, komfortabel langsam fahren) liegen und wo die Schwächen (Autobahn, bergige Straßen, zügiges Fahren) sind.
Deutsche Autobahn (der Haupteinsatz des TE) ist nicht die Stärke von Vollhybrid. Deutsche Autobahn und LKW-Tempo mag gehen. Die Hybrid-Fahrer auf der rechten Spur zwischen den LKW's sehe ich in der Praxis allerdings nicht häufig.
Die Zeiten wo der Toyota Vollhyvrid schon jenseits von 100 in Bereiche mit nicht mehr optimalem WIrkungsgrad kam, sind aber beim Prius schon lange vorbei. Der ganz alte 1.5l war noch so, die 1.8l wurden etxra so ausgelegt, dass 120 bis maximal 130 noch im optimalen Wirkungsgrad sind.
Der neue 2.0l hat noch höher rauf einen guten Wirkungsgrad. Die grossen Hybrid wie im Lexus in den 450h Modellen gehen sogar noch weiter rauf, da macht es sich dann eher mit nicht mehr so gutem Verbrauch in der Stadt bemerkbar. Vom Yaris Motor weiss ich noch nicht, wo die Grenze ist.
Zügiges Fahren (fast Vollgas beim Beschleunigen, Tempo durch die Kurven durchziehen) ist sogar die sparsamste Methode bei meinem CT200h. Nur beim langsamer werden ist rollen lassen halt immer noch besser als rekupieren oder gar Bremsen. Aber hey, die reinen Verbrenner können nichtmal rekupieren und mechanisch Bremsen ist immer gaaaaanz übel für den Verbrauch.
Ja, bergauf/bergab ist übel für den Verbrauch. Besonders, wenn es mehr als 100 Hm am Stück sind. 100, evtl 150Hm kann er mit dem kleinen Akku abdecken, mit dem Akku nachhelfen und bergrunter rekupieren. Ist der Akku mal auf 1/4 runter, hilft er kaum mehr nach bergauf und der Motor dreht in Bereichen mit schlechtem Wirkungsgrad. Und bergrunter ist der Akku halt bald mal voll, dann dreht der Verbrenner hoch zum Bremsen und es wird kaum mehr rekupiert. Wer regelmässig über Alpenpässe fährt, fährt dann bei Toyota besser mit dem Plugin Hybrid mit viel emhr Akku.
Der Yaris schlägt sich bei 130 km/h auch noch ziemlich gut. Der Motor ist quasi eine kleinere Version des 2 Liter-HSD aus dem Corolla, mit reiner Saugrohreinspritzung (der Corolla hat die kombinierte Einspritzung). Ich poste hier mal den Verbrauch von unseren längeren Fahrten von letzter Woche, hin und zurück (beides Teilstrecken aufgrund von Pausen). Hin war mehr bergab und 125 km/h eingestellt, wenn möglich. Zurück war mehr bergauf und 135 km/h eingestellt. Wir waren auf einem Festival und das Auto daher komplett voll gepackt. Gesamtverbrauch auf der Hinfahrt laut App 4,2 l/100 km und auf der Rückfahrt 5,1 l/100 km.
Den aktuellen Yaris empfinde ich auch nicht als unkomfortabel im Vergleich mit anderen Kleinwagen, nur die Federung ist mit den großen Felgen tendenziell eher hart, aber das stört mich nicht. Gute Sitze gibt es (halt erst in den oberen Ausstattungslinien), Abstandstempomat funktioniert hervorragend und bis zum Stillstand, Spurhalteassistent funktioniert sehr gut. Den Škoda Rapid meiner Mutter empfinde ich z.B. als unkomfortabler, trotz leicht längerem Radstand, wobei das zum Teil auch an der Ausstattung liegt.
Am Ende kann ich nur weiterhin raten, mal einen Yaris in einer Ausstattung mit Sportsitzen auszuprobieren. Bei Mazda (Mazda2 Hybrid ist ein umgelabelter Yaris Hybrid) sind die Ausstattungspakete noch etwas anders, für die guten Sitze muss man z.B. keine Top-Ausstattung wählen.
Muss man jetzt auch nicht bejubeln. Bleibe ich zwischen 70-130 km/h fahre ich den 200PS 2.0 TSI mit 4,5-5,5l/100km.
Ich würde Yaris und Jazz probefahren. Von Sitzen, Anmutung und Geräuschdämmung würde ich zum Jazz tendieren.
Zitat:
@Professor-Bienlein schrieb am 24. August 2022 um 12:16:55 Uhr:
Der CNG-Werbeblock, der auf gar keinen Fall fehlen durfte……
Das war meine persönliche Empfehlung, so wie jeder von euch auch das macht. Ich freue mich darüber mit niedrigen Kosten klimaneutral fahren zu können und möchte das natürlich auch dem Ratsuchenden schmackhaft machen. Ich bekomme kein Geld dafür. Daher wundere ich mich über den "Werbeblock". Vielleicht spricht auch nur Neid aus dem Kommentar.
Ich habe alle Antworten gelesen und bedanke mich sehr für eure Zeit. Ich werde mich bald melden!
Danke Euch!
Noch kurz eine Ergänzung zu Vollhybriden und Autobahn. Mein Prius 4 braucht bei 120-130km/h laut Tacho auf Langstrecke (Autobahn) ohne LKW 3.8-4.2L (berechnet, nicht BC). Stimme Pulsedriver daher 100% zu. Der Yaris HSD hinter dem LKW wird um 3L nehmen. Der Prius ist halt vom cw-Wert deutlich vorteilhafter, gerade auf der Autobahn.
Ein Automatikgetriebe ist bei Langstreckenfahrten auf der Autobahn kaum ein Vorteil - außer bei stop and go im Stau.
Bei dem Anforderungsprofil und der Fahrweise des TE würde ich einen Kleinwagen als Diesel kaufen.
Z. B. Renault Clio mit 100 PS-Diesel - der ist für < 20 TEUR als Neuwagen zu bekommen und sollte bei der Fahrweise des TE mit einer 3 vor dem Komma zu bewegen sein.
Nochmal danke für alle Antworten.
Also es wird in jedem Fall ein Kleinwagen. Vorm BMW bin ich auch Kleinwagen gefahren und hatte keine Probleme mit dem Komfort.
Jetzt stellt sich eigentlich nur die Frage wie sich die Treibstoffpreise einpendeln.
Der Verbrauch wird wohl annähernd der gleiche sein.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Diesel und Hybrid hat beides Vorteile.
Der Hybrid hat wohl engmaschigere Ölwechsel. Wie sieht es beim CVT Getriebe aus? Muss das gewartet werden?
Ich halte es mit den Ölwechsel folgendermaßen:
In meiner derzeitigen Lebensphase mit meinem Fahrprofil, wechsle ich alle 40tk.
Früher mit viel Kurzstrecken deutlich früher.
Aber: immer mindestens einmal im Jahr.
Also, die eCVT von Toyota in den HSDs sind problemlos/wartungsfrei und Defekte sind keine bekannt. Das eCVT ist aber nicht vergleichbar mit konventionellen CVT anderer Hersteller (ganz anderer Aufbau), welche nicht immer problemlos sind.
Aber 40tk mit dem gleichen Öl würde ich meinem HSD niemals antun. Auf 20tkm kann man bei vor allem Langstrecke schon ausdehnen, aber 40tkm ist m.M.n. zu viel. Die Toyota HSDs haben u.a. auch wegen der regelmässigen Ölwechsel so eine gute Langzeithaltbarkeit.
Das e-CVT ist ja völlig anders aufgebaut als ein herkömmliches CVT mit Schubgliederband, Toyota verbaut hier ein einfaches Planetenradgetriebe welches durch einen der Motorgeneratoren stufenlos in der Übersetzung geregelt wird.
Diese Technik dürfte die robusteste sein die auf dem Markt erhältlich ist, die Getriebeölfüllung ist bei den Toyota auf Lebensdauer ausgelegt und das Öl wird nur kontrolliert, manche wechseln es bei 100000km, andere bei über 200000km und einige nie, such Dir raus was Dir sympatisch ist.
Motorölwechsel alle 40000km halte ich auch eher für keine gute Idee, aber wenn Du das Auto wirklich nur so schonend bewegst wie Du es beschreibst und Dir keine Ausreisser leistet...keine Ahnung ob das gut geht, überaltert ist das Öl so aber wenigstens nicht. Hier wird Dir kaum einer eine verlässliche Antwort geben können.
Beim Diesel würden solch weit auseinandergezogene Ölwechselintervalle sich jedenfalls noch einmal schlimmer auswirken, der Russeintrag wird zu hoch sein.
Zitat:
@Ducati1198 schrieb am 27. August 2022 um 21:59:57 Uhr:
... Also es wird in jedem Fall ein Kleinwagen. ... In meiner derzeitigen Lebensphase mit meinem Fahrprofil, wechsle ich alle 40tk. ...
Das wird ein teurer Spaß.
a.) Gerade Kleinwagen sind ja bekannt dafür, dass sie für 40.000 km/jährl. konstruiert wurden und auch bei den Laufleistungen geringe Folgekosten verursachen.
b.) Ölwechsel mache ich grundsätzlich nach Herstellervorgabe beim Vertragshändler. Andernfalls hast Du keine Chance auf Garantie/Kulanz.
Ich bin raus!
(Weil mich so viel Ignoranz ärgert und der Themenstarter Empfehlungen/Gedankengängen von offensichtlichen Wenigfahrern folgt.)
Vielleicht bist Du zu arrogant zu akzeptieren, dass mancher sich der Kostenersparnis wegen mit einem Kleinwagen begnügen möchte? Ein Freund pendelt täglich gute 100km einfach. Mit einem Twingo - der jetzt bei 260000km steht ohne einen Liegenbleiber oder sonstige hohe Kosten zu verursachen.
Das war nicht mein Ziel. Ich habe alles genau gelesen und auch deine Beiträge.
Ich habe in meinem Leben schon extrem viele Kilometer mit Kleinwagen gefahren. Ich habe bzgl. Komfort noch nie Probleme gehabt. Sei es ein Citroen C1 oder eben ein 5er BMW.
Bin sogar auch einem Skoda Fabia einmal 120000 p.a. gefahren. :-D
Ich möchte nur niedrigen laufende Kosten.
Bei einem Neuwagen halte ich selbstverständlich die Ölwechselintervalle zwecks Garantie ein.
Zitat:
@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 28. August 2022 um 10:06:53 Uhr:
(Weil mich so viel Ignoranz ärgert und der Themenstarter Empfehlungen/Gedankengängen von offensichtlichen Wenigfahrern folgt.)
Der TE hat vor mit den LKW mitzuschwimmen, das hält auch ein Kleinstwagen auf lange Zeit aus, der Komfort ist bei dem Tempo auch mehr als ausreichend, da gibt es überhaupt keinen Grund sich aufzuregen...
Wobei ein Yaris oder ein Jazz Hybrid weit davon entfernt sind als windige und kurzlebige Kisten bezeichnet werden zu können in denen man nicht auch längere Strecken ohne Schäden für Leib, Leben und Psyche überstehen kann!