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Langstreckenpendlerfahrzeug gesucht

Themenstarteram 23. August 2022 um 19:10

Hallo zusammen,

Mein Fahrprofil sieht derzeit (und auch in mittelfristiger) Zukunft folgendermaßen aus:

Ich fahre einmal in der Woche ca. 430 km hin und 430 km zurück (90 % Autobahn). Mit Urlaub und einigen sonstigen Fahrten ergeben sich in etwa 40.000 km p.a.

Ich fahre eigentlich permanent zw. 80 und 90 kmh LKWs hinterher. Mit meinem alten 520d verbrauche ich somit knapp unter 5 Liter Diesel.

Aktuell ist Super billiger als Diesel. Angenommen dieser Preisunterschied würden so bleiben, wäre ein Benziner also eine Alternative?

Ich bin vom neuen Yaris Hybrid begeistert. Der hat ACC, etc. und vor allem Automatik. Was würde der bei meiner Fahrweise brauchen? Der Hybridvorteil wäre auf der Autobahn natürlich kaum vorhanden. Käme ich trotzdem auf 4 Liter?

Habt ihr noch Ideen was da für ein Auto passen würde? Es sollte relativ neu sein. (max. 4-5 Jahre). Ich benötige grundsätzlich keine Austattung, aber Automatik und ACC wäre cool, aber kein Muss. Komfort ist mir egal. Das wichtigste sind die Spritkosten.

Ein neuer Sandero wäre sehr billig, dafür könnte ich wiederum mehr tanken.

Ich freue mich auf Inspirationen. Danke im Vorraus.

Budget ca. 20.000 bis 25.000 Euro.

129 Antworten

Da Du ja jede Woche mind. 2x jeweils gute 5h-6h im Auto sitzen wirst, ist die Sitz-Ergonomie (bezogen auf Deinen Körper!) ein extrem wichtiger Aspekt...

Der kürzerer Radstand (=weniger Komfort bei Gleichschaltung aller anderen relevanten Faktoren) von einem Kleinwagen im Vgl. zu größeren Autos (Kompakt- und untere Mittelklasse) ist eigentlich auf der BAB enorm wichtig (bei viel Strecke)...; aber da Du vorhast, zu schleichen, spielt dieses Kriterium eine deutlich geringere Rolle als bei Geschwindigkeiten von 130km/h und mehr.

Quasi jeder moderne Motor (bis max. 4 Zylinder und ca. 130 PS) wird 4l und/oder weniger bei diesem Szenario verbrauchen... Du fährst real ja nur knapp 90km/h, aufgrund des Windschattens sind es de facto eher 80km/h...

Wie bereits erwähnt reden wir dann über eine Ersparnis von 200-250l per anno.

Ich würde mich nicht(!) auf den doch sehr unkomfortablen Yaris so einschießen; alle anderen Kleinwagen verbrauchen kaum mehr, sind z.T. deutlich komfortabler.

Ferner prognostiziere ich Dir, dass in Deinem Szenario ein "jedes" Auto 150tkm-200tkm ohne Schwierigkeiten (ab Werk neu) durchkommen wird. Schonender kann ein Auto gar nicht fortbewegt werden. Selbst Bremsen sollten hier eher vergammeln als das Sie verschleißen. Selbst die Reifen halten hier (alles eigene Erfahrungen, fahre aber eher 115-120km/h [echte km/h]) extrem lange und verhärten eher, als das Sie aufgebraucht sind vom Profil her.

Du möchtest Sprit sparen; was völlig ok ist. Zu Bedenken beim Yaris (und auch bei anderen Asiaten; fahre selbst einen!) gebe ich aber auch, dass dieser/diese alleine in der Versicherung (HF+VK) mal locker 200-400€ (und mehr) kosten kann/können als die "Klassiker" a la Polo, Corsa, Fiesta etc.

Und ich kann bezeugen das es mit Longlife auch nicht so übertrieben ist und die Maschinen eben nicht reihenweise hoch gehen und jetzt?

@Zephyroth

Jetzt sind wir genau so weit wie vorher.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. August 2022 um 07:02:19 Uhr:

Zitat:

@sharock22 schrieb am 24. August 2022 um 06:48:47 Uhr:

Beim BMW wars alle 30tsd oder 2 Jahre, der Hybrid will alle 15tsd oder jährlich das flüssige Gold haben.

Raubbau an der Maschine, nix anderes. Ich kann da mittlerweile mehrere Videos verlinken, wo man die durch Longlife-Intervalle hervorgerufene Schäden sieht. Und zwar schon ab 90.000km.

Das ist m.E. nicht haltbar.

Ich fahre 50.000 - 60.000 km pro Jahr, habe schon mehrere Longlife-Fahrzeuge bis 200.000 km gehabt. Die hatten beim Verkauf alle möglichen Schwächen, aber am Motor war das nie etwas.

Für Vielfahrer ist Longlife sehr angenehm. Da muss ich nur 2 x jährl. in die Werkstatt und nicht 4 x jährl. und jeder weiss, das Werkstatt Geld kostet, weil die immer noch etwas zusätzliches finden was auch gemacht werden muss. Mal abgesehen von der Zeit und dem Aufwand, die Karre zur Werkstatt zu bringen und wieder abzuholen.

Bei Wenig-Fahrern halte ich Longlife für quatsch, da man 1 x jährl. in die Werkstatt bzw. Öl wechseln sollte.

Leider gibt es zu dem Thema - aus welchen Gründen auch immer - keine fundierten neutralen Untersuchungen. Viele machen bei Neuwagen ja auch bei 2.000 km oder 5.000 km einen Ölwechsel, weil dass der Motorlebensdauer zuträglich ist.

Wobei Motor bei mir bei über 20 Autos nie Thema war. (Doch einmal in 1993 bei einem BMW 525 TDS 143 PS, den ich auf 190 PS chippen lassen hatte. Das war aber eigenes Verschulden.)

Zitat:

@Ducati1198 schrieb am 23. August 2022 um 21:10:55 Uhr:

... Ich fahre ... in etwa 40.000 km p.a. ... permanent zw. 80 und 90 kmh LKWs hinterher. Mit meinem alten 520d verbrauche ich somit knapp unter 5 Liter Diesel. ... bin vom neuen Yaris Hybrid begeistert. ...

Naja, ich weiss nicht so richtig.

Bei 40.000 km jährl. vom BMW 5er (Obere Mittelklasse - Vielfahrerwagen) auf einen Toyota Yaris (Kleinwagen - Wenigfahrerwagen - Stadtauto - Rentnerauto)?

Miete Dir mal einen Yaris für 2 Wochen und probier das erst mal aus.

Du kannst das Thema nicht stumpf von Verbrauchseite und Budget her betrachten.

Bei 40.000 km jährl. benötigst Du einen Mindestkomfort, den ich ab VW-Golf-Klasse sehen würde.

Ferner würde ich zu einem Diesel oder je nach Lademöglichkeit zu einem Vollelektro (variable Kosten pro km. am niedrigsten) raten. Auch wenn letzterer deutlich mehr kosten würde - das Geld hast Du schnell wieder drinnen.

am 24. August 2022 um 6:43

Zitat:

@sharock22 schrieb am 24. August 2022 um 07:57:56 Uhr:

Und ich kann bezeugen das es mit Longlife auch nicht so übertrieben ist und die Maschinen eben nicht reihenweise hoch gehen und jetzt?

Tun sie auch nicht. Sie verschleißen schneller, als es notwendig wäre. Wieso glaubt jeder dass die Maschine dann mit lautem Knall hochgeht?

Hier ein Toyota-Motor (2AR-FAE): https://www.youtube.com/watch?v=TJhFAwFv-O0

Kolbenringe verklebt, Zylinderwände deswegen abgeschliffen, Ölverbrauch etwa 1l auf 500km. Kilometerstand 288.000km. Im Video wird eben gesagt, begonnen hat der erhöhte Ölverbrauch bei 200.000km (150.000mi). Kein Knall, das Ding lief bis auf den Ölverbrauch wunderbar.

Oder VW 1.4TSI, Motorschaden bei 90.000km (nicht wegen dem Ölwechselintervall, aber an der verlinkten Stelle geht er darauf ein, schaut mal die Lagerschalen der Nockenwellen an): https://youtu.be/aNVFlVcc-94?t=306

Ich find' auch noch andere Videos, sollte es gewünscht sein. Klar, kann man sagen: "He, der Toyota-Motor hat 288.000km gehalten." Ja, hat er. Reicht an und für sich. Er könnte aber auch 400.000 und mehr halten. Schlicht und einfach, wenn man brav sein Öl wechselt.

Deswegen schmunzel ich auch über sowas:

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 24. August 2022 um 08:29:21 Uhr:

Ich fahre 50.000 - 60.000 km pro Jahr, habe schon mehrere Longlife-Fahrzeuge bis 200.000 km gehabt.

200.000km? Klar merkt man da die Intervalle noch nicht wirklich. Wahrscheinlich geht gerade der Ölverbrauch etwas hoch. Der Wagen wird abgegeben und niemanden hat's gejuckt. Das der lange Intervall für einen Langstreckenfahrer komfortabel ist, keine Frage. Trotzdem bleibt's Raubbau an der Maschine.

AMD (der Typ aus dem ersten Video) beschreibt's eh schön: Die Intervalle kommen nicht von den Ingenieuren, sondern von BWLern mit der Frage: "Hält der Motor mit dem Intervall die Garantiezeit?" Die Antwort ist ja und das stimmt ja auch. Was keiner sagt, dass der Motor deutlich länger halten könnte, wenn man öfter das Öl wechselt. Gut, Amis mögen das anders sehen. Während bei uns ein Auto mit 200.000km abgegeben wird, gilt das in den USA gerade mal als gut eingefahren. Laufleistungen von 300.000-400.000km werden dort erwartet. Da hüpft man mit Longlife allerdings nicht weit.

Grüße,

Zeph

...wenn sowieso ein neues Auto her soll, magst ja ok sein, aber 25k investieren um, vllt 500,- Kosten im Jahr zu sparen...naja??? Und das neuere Auto will ev. auch noch regelmäßig zur Durchsicht.

Gruß jaro

Jeder ist anders. Nicht jeder braucht ein großes, kostenintensiveres Auto. Der TE sucht das Auto für sich und nicht für Motortalker. Er ist mit der Größe eines Yaris zufrieden und ich wette, das der bis 120km/h auch komfortabel fährt.

Und wenn man nicht weiß, wie so ein Vollhybrid funktioniert, sollte man sich dazu nicht äussern und die Verbräuche gebetsmühlenartig in Frage stellen.

am 24. August 2022 um 7:18

Ich würd' für diese Strecke auch eher ab Kompaktklasse suchen, bzw. für mich würde ich einen Camry Hybrid nehmen. Kommt aber mit dem Budget nicht hin. Auf der anderen Seite, er fährt diese Strecke einmal in der Woche. Da geht das auch mit nem Yaris. Muss der TE selbst wissen.

Kleinwagen sind doch seit 20 Jahren keine spartanischen Wagen mehr, dazu kommt, das heutige Kleinwagen die Maße der damaligen Kompakten haben. Ausstattungs- und Komfortmäßig sind sie diesen ebenso überlegen.

Einfach probefahren und entscheiden. Das Forum zahlt dem TE die Mehrkosten schließlich nicht.

Der Vollhybrid ist auch in Zukunft noch akzeptabel.

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 24. August 2022 um 08:42:38 Uhr:

Zitat:

@Ducati1198 schrieb am 23. August 2022 um 21:10:55 Uhr:

... Ich fahre ... in etwa 40.000 km p.a. ... permanent zw. 80 und 90 kmh LKWs hinterher. Mit meinem alten 520d verbrauche ich somit knapp unter 5 Liter Diesel. ... bin vom neuen Yaris Hybrid begeistert. ...

1. Du kannst das Thema nicht stumpf von Verbrauchseite und Budget her betrachten.

Bei 40.000 km jährl. benötigst Du einen Mindestkomfort, den ich ab VW-Golf-Klasse sehen würde.

2. Ferner würde ich zu einem Diesel oder je nach Lademöglichkeit zu einem Vollelektro (variable Kosten pro km. am niedrigsten) raten. Auch wenn letzterer deutlich mehr kosten würde - das Geld hast Du schnell wieder drinnen.

1. da kann man sich aber auch täuschen. Komfort ist eine sehr individuelle Sache. Und moderne Kleinwagen leisten da teilweise schon erstaunlich viel.

2. schnell wieder drin? Also wenn wir den e und den Jazz beide privat beschafft hätten und unterhalten müssten, wäre der e immer noch im Defizit, trotz Förderung. Strom ist ja nicht umsonst, und in D auch nicht billig.

Sitzkomfort muss man mal probieren. UNd zwar am besten schon 2 Stunden oder mehr, erst dann merkt man es.

Generell wird jeder Toyota Hybrid aus dem Kleinwagen und Kompakt Bereich mit 80 bis 90 hinter LKW unter 4.5l liegen. Der eine ein bisschen mehr, der andere ein bisschen weniger. Prius und Yaris sind sicher Kandidaten für besonders wenig Verbrauch.

Die bequemste Varainte ist hingegen ein anderer. Das ist der CT200h von Lexus. Basiert noch auf der Technik vom Prius III. Ich hab mich für den entschieden, weil er eben auch den Komfort für längere Strecken bietet. Von der Grösse her innen etwa ein Golf, aussen etwas länger. Der CT hatte die verstellabre Neigung der Sitzfläche. Die ist für mich als grosser Fahrer besonders wichtig. Ich stelle das gerne so steil, dass der Oberschenkel auch ganz aufliegt, so kann ich entspannt fahren. Bedingt aber auch eine gehobene Austattungslinie, dass das da drinnen ist.

Hä? Diese Diskussion über longlife bringt doch nichts.

Es gibt auch Leute die wechseln das Öl überhaupt nicht und fahren damit Jahre durch die Gegend und die Dinger rollen.

Du zeigst hier irgendwelche Videos und kommst mit 288.000km ständen. Die meisten Leute schaffen das nicht mal in ihrem Leben mit nem Auto.

Und der Langstreckenfahrer der mit 130 auf der Autobahn unterwegs ist tut eh das beste für seinen Motor.

Wenn CNG-Tankstellen verfügbar sind, würde ich bei dem Fahrprofil ein CNG-Fahrzeug empfehlen. Ich fahre eine Seat Leon TGI mit einem Verbrauch von unter 3,5 kg BIO CNG. 1 kg kosten bei uns ca. 1,06€. Eine volle Tankladung kostet unter €20 und man fährt mit BIO CNG klimaneutrale 500 km. Mehr Informationen unter www.gibgas.de.

am 24. August 2022 um 10:16

Der CNG-Werbeblock, der auf gar keinen Fall fehlen durfte……

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. August 2022 um 08:43:41 Uhr:

... Klar, kann man sagen: "He, der Toyota-Motor hat 288.000km gehalten." Ja, hat er. Reicht an und für sich. Er könnte aber auch 400.000 und mehr halten. ...

Ich hab mal gehört, das 3/4 aller Autos, wenn sie verschrottet werden, erst weniger wie 150.000 km gelaufen haben. Wofür soll ein Motor 400.000 km halten? Wenn vieles Andere am Wagen schon bei 120.000 km die Grätsche macht?

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. August 2022 um 08:43:41 Uhr:

... Was keiner sagt, dass der Motor deutlich länger halten könnte, wenn man öfter das Öl wechselt. Gut, Amis mögen das anders sehen. Während bei uns ein Auto mit 200.000km abgegeben wird, gilt das in den USA gerade mal als gut eingefahren. Laufleistungen von 300.000-400.000km werden dort erwartet. ...

a.) USA besteuert nicht nach Hubraum und daher haben dort Autos ganz andere, hubraumstärkere Motoren

b.) USA hat Tempolimit bei 113 bzw. 121 km/h und zusätzlich nicht die Hektik wie in Deutschland

c.) USA haben i.d.R. Langstrecke und ganz andere Entfernungen wie in Deutschland.

d.) USA-Fahrzeuge haben i.d.R. Automatik

Also allein schon von mir so aus der holen Hand 4 Argumente, warum die Motoren in den USA länger halten.

Ich weiß aber immer noch nicht, warum Du auf Laufleistungen von über 300.000 km so rumreitest. Das ist doch vollkommen am Markt vorbei. Gugg doch mal bei mobile.de, wie wenige Autos dort mit 300.000 km oder mehr angeboten werden. Die besitzen doch gar keine Relevanz oder um es mit Hilmar Kopper zu sagen: Das sind doch Peanuts, über die sich niemand aufregt.

Wenn Du so ein Pfennig-Reiter bist, weist Du ja sicherlich auch, dass es ein Öl-Filtersystem gibt, mit dem man das Wechselintervall nachweislich auf 100.000 km erhöhen kann, ohne dass der Motor Schaden nimmt. Mit so einem System kannst Du dann auch 500.000 km und mehr Laufleistung realisieren.

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