Langstrecken Kombi max. Haltbarkeit

Hallo Motortalker,

bin schon länger stiller Mitleser und habe jetzt selber mal ein paar Fragen, die sich durch meine berufliche Situation und der damit verbundenen Fahrzeugwahl stellen. Ich fahre derzeit noch mit meiner alten Möhre durch die Gegend. Die ist jetzt aber bald fertig und ich brauch drigend ein gutes Langstreckenfahrzeug. Fahre so 65k km im Jahr und will endlich vernünftige Sitze und Platz haben. Dh es soll ein Diesel-Kombi werden. Marke ist mir egal. Er soll so lange wie möglich halten, das wäre mir wichtiger als günstigster Unterhalt (was sich ja im Endeffekt als billiger erweisen sollte.
Welche Marken und auch welche Motoren sind zu empfehlen bei Kombis mit großzügig Platz vorne und sehr guten Sitzen. Lange Wartungsintervalle sind begrüssenswert, also nicht alle 15 oder 20 tkm in die Werkstatt.
Da ich hauptsächlich in der Schweiz unerwegs bin, muss die Karre jetzt nicht unbedingt 220km/h fahren 😉. Sparsamkeit bzw ein gute Übersetzung in diesem Bereich (120km/h) wäre schön, aber das wird bei allen 6-Gang-Getrieben ähnlich gut sein. Automatik möchte ich übrigens nicht.

Zur Verfügung habe ich ca. 18k netto. Ausstattungsmässig wäre gut: xenon, gute sitze (mit platz), multifunktionslenkad. freisprech und netter sound.
Bin automässig nicht so informiert.

Gerne würde ich das Auto bis zum Ende fahren, will also einen Motor mit Peripherie die auf max. Haltbarkeit ausgelegt ist.

Welche Wagen kommen da eurer Meinung nahc in Frage?

Danke schon mal für Eure Hilfe

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Gerne würde ich das Auto bis zum Ende fahren, will also einen Motor mit Peripherie die auf max. Haltbarkeit ausgelegt ist.

Auf dem Neuwagenmarkt gibt es so etwas nicht. Das sind meist Fahrzeuge, die für eine vorprogrammierte Haltedauer ausgelegt sind, die schon während der Entwicklungsstadien in etwa vorberechnet wurde - weil man vielleicht auch die Erfahrung gemacht haben, dass alte Baureihen aus den 80er/90er-Jahren schlicht für die Hersteller "zu lang halten", also unrentabel sind. Schaut euch um, wie viele alte Audi 80, BMW E36, Opel Vectra A, Mercedes 190er, Nasenbär-Passats etc. es noch gibt - oft in zweifelhaften Zuständen, aber sie fahren und fahren auch mit teils über 20 Jahren auf dem Buckel noch immer.

Die Anforderungen der Kunden haben sich, das muss ich aber zugeben, auch geändert: Leute wie du und ich, die eher auf Langzeitqualität und Platzangebot achten, sind die Ausnahme; oft wird da viel eher auf Optik Wert gelegt und darauf, dass diese Fahrzeuge sowieso nach spätestens fünf Jahren ersetzt werden, weil man einfach etwas Neues fahren möchte. Daran nehmen sich die Hersteller ein Beispiel und entwickeln in diesem Sektor eben Mobile, die kalkuliert vielleicht sechs bis acht Jahre halten müssen: Der Kunde steigt spätestens nach acht Jahren sowieso um und gibt das Fahrzeug ohnehin nach diesem Zeitraum ab, und ein anderes Auto wird angeschafft. Wieso soll man dann also Autos bauen, die ewig halten? Gar nicht so dumm, der Gedanke, aus der Sicht der Hersteller.

Aber Leuten wie du und ich, die wir Wert auf Zuverlässigkeit und Langzeithaltbarkeit legen, gehen da leer aus - schade, aber es ist so!

Ich empfehle dir, einen unverbrauchten Wagen aus den 90er-Jahren zu kaufen - vielleicht einen Audi 100 C4, der dem Langzeitauto schon sehr nah kommt oder einen zeitgleichen 5er-BMW E34/E39 bzw. Mercedes W124 oder W210 (der immer besser war als sein Ruf - ich weiß, dass mich, wenn ich im W210 vorfahren würde, die Leute, die mich im "klassischen" W124 toll finden und loben würden, nicht ansehen werden, aber solche Oberflächlichkeiten allein machen kein besseres Auto - ich brauche kein Auto für die selbsternannte Mercedes-Fan-Liga oder Liebhaberschaft, sondern ein für mich sinnvolles Fahrzeug!). Deren Zuverlässigkeitswerte hat eigentlich keiner der Nachfolger erreicht. Es gibt noch unverbrauchte Exemplare in bestem Zustand.

Rein von der Zuverlässigkeit her fährst du mit so einer, wie du schreibst, "alten Möhre" einfach besser, weil da auch keine riesigen Elektro-Bauteile drin sind, die einen zum Wahnsinn treiben.

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Hallo Keksmann,

danke für deine Empfehlung und Ausführung zum C5. Ich finde ihn in der Tat auch sehr überzeugend.
Das etwas schwache Händlernetz bei mir und event. Schwierigkeiten in freien Wertstätten machen mir noch etwas Sorgen. Sonst hört man sehr viel positives über die Citrone 😉 und die Dieselmotoren von PSA sind sehr gut.
Interessant, dass du den 508 noch erwähnst, auch ein schönes Auto, bin ich leider noch nicht selbst gefahren. Laut verschiedenen Test, soll die Abstimmung wohl ziemlich straff (zu straff?) sein.

Im Peugeotforum sind die Infos recht spärlich. Hängt vielleicht auch mit der Krise zusammen in der PSA steckt. Schade eigentlich, denn ich finde die Autos ziemlich ansprechend.
Wenn möglich, werde ich beide Autos doch noch mal näher unter die Lupe nehmen.

Frage mal die Hessische Polizei nach dem Opel Insignia. Oder die in BaWü nach der E Klasse. Diese Kisten sind derart oft in der Werkstatt, das ist nicht mehr feierlich. Der Passat hat bundesweit einen guten Ruf.

Auf die Meinungen der Trachtengruppe würde ich nicht viel geben.
Die merken ja auch erst nachdem sie tausende Fahrzeuge bestellt haben, dass die Sitze für ihre Montur zu eng sind. 🙂
Davon, dass sowohl Insignia als auch E-Klasse in fast allen Dauertests, TüV- & DEKRA-Reports besser abschneiden als der Passat reden wir hier noch gar nicht.

Aber die beiden (drei) Modelle stehen ja auch gar nicht (mehr) zur Diskussion, wenn ich das richtig mitbekommen hab.

Zitat:

Original geschrieben von HalloSchweiz


Was wären die must-have gimmicks für dich?

Ich habe auf der Liste:

Xenon
Multikontursitze
Sitzheizung
Navi
(Regen- Lichtsensor)
(hinten getönte Scheiben, mit dem Hintergrund, dass ich nach 400km mal ne runde pennen kann, bevors wieder zurück geht, jaja, lacht mich aus 🙂)
...?

Das wärs bei mir auch so ziemlich.

Freisprecheinrichtung und Automatik würde bei mir noch dazukommen.

Beim 508 finde ich übrigens nicht, dass er zu straff abgestimmt ist. Ein Kollege von mir fährt den 2.2 Diesel mit 204PS auf 18-Zöllern. Selbst fahren durfte ich bisher noch nicht, aber der Komfort als Beifahrer ist vollkommen i.O.

Tach ich werf mal den A6 in die Runde. Der hat alles was eine Oberklasse Fahrzeug braucht zum Preis einer C Klasse.
Wie die MB Fraktion auf ihre 5, Werte kommen ist mir Schleierhaft.
Im Geschäft fahre ich E Klasse aus 2010 mit 220 CDI und 5G Automatik. Verbrauch seit 50tkm kaum unter 8 Liter. Zuletzt bin ich mal sehr verhalten 120 mit Tempomat gefahren und da stand dann 7,5 zu Buche.
Komfort ist bei Mercedes Klasse. Aussehen Geschmackssache.
Der V6 Audi lässt sich schaltfaul fahren. Verzichte auf Automatik aber Teil Leder, DSP Soundsystem, großes Navi sollten gesetzt sein. Sowie der V6 Diesel. 4 Zylinder Diesel haben nix mit Comfort zu tun. Mein 2,7er läuft seit 210tkm fast Problemlos. Mit 7,5 Liter im Schnitt. 19km Arbeitsweg täglich im Bergigen Gelände.
Wenn du viel Autobahn fährst locker weniger.
Schwachpunkte sind Saugrohrklappen und Drosselklappe die bei mir mit 190tkm verschließen waren. Mit Original Teilen aus der Bucht und nen Privaten Schrauber war das Thema mit 1000€ erledigt. Ich denke die Teile vom FL Modell ab 2009 sind sowieso Haltbarer geworden.
Hier mal ein Beispiel Link.
http://www.autoscout24.de/DetailsGTM.aspx?...

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Zitat:

Original geschrieben von SHAUnicorns



Wie die MB Fraktion auf ihre 5, Werte kommen ist mir Schleierhaft.
Im Geschäft fahre ich E Klasse aus 2010 mit 220 CDI und 5G Automatik. Verbrauch seit 50tkm kaum unter 8 Liter. Zuletzt bin ich mal sehr verhalten 120 mit Tempomat gefahren und da stand dann 7,5 zu Buche.

Mein 2,7er läuft seit 210tkm fast Problemlos. Mit 7,5 Liter im Schnitt. 19km Arbeitsweg täglich im Bergigen Gelände.

Der A6 ist ein tolles Auto (wenn er nur nicht so lang wäre 🙁 ).

Aber die Verbräuche hängen halt stark vom Fahrer ab.

Mein Onkel hat mit seinem 2.7 (mit Multitronic) im Schnitt ~8,5 Liter verbraucht. Größtenteils BAB, allerdings zügig.

Ich selbst bin mitm 220CDI (W210) von Düsseldorf nach Berlin gefahren und habe (sehr zügig gefahren) unter 7 Liter auf 100 verbraucht.

7,5 bei Tempomat 120 ist schon enorm viel. Da würde ich bald drauf tippen, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Ausser, du warst vollbeladen in den Bergen unterwegs, dann ist das natürlich was anderes. 🙂

Waren 300km Autobahn davon 40km Vollgas was ging. 7 Liter oder knapp darunter gestehe ich jedem E220 zu. Aber nicht diese Träumer Werte der hiesigen MB Freunde von 5,x Litern. Im Windschatten vom LKW vielleicht aber nicht kombiniert in der Realität.

Das ist doch schon etwas länger bekannt das sich die genannten Normverbräuche der Hersteller in den seltensten Fällen in der Realität umsetzen lassen...

Konnte eben mal den 508 an gucken. Allerdings nur in der active Ausstattung, hätte wenn dann gerne allure. Wirkt von innen schon sehr wertig, hat mir gut gefallen. Am Mittwoch wenns mein Kalender zu lässt, werde ich mal einen allure probefahren.
Audi und VW scheiden aus, da ist der Vertragshändler ziemlich daneben hier.

Zitat:

Original geschrieben von Azrael1278


Das ist doch schon etwas länger bekannt das sich die genannten Normverbräuche der Hersteller in den seltensten Fällen in der Realität umsetzen lassen...

Das schon. Kommt uns ja zugute im Hinblick der KFZ Steuer.

Wenn aber dann noch Genossen dabei sind die die Labor Werte der Hersteller unterbieten dann wird es langsam Kritisch.

Zitat:

Original geschrieben von HalloSchweiz


Konnte eben mal den 508 an gucken. Allerdings nur in der active Ausstattung, hätte wenn dann gerne allure. Wirkt von innen schon sehr wertig, hat mir gut gefallen. Am Mittwoch wenns mein Kalender zu lässt, werde ich mal einen allure probefahren.
Audi und VW scheiden aus, da ist der Vertragshändler ziemlich daneben hier.

Schade. Wieder ein Kunde weniger Aufgrund mangelhafter Vertragspartner.

Mir gefällt der 508 absolut nicht aber ich wünsche dir viel Erfolg auf der Suche.

Ist teilweise schon etwas verwunderlich, was sich die rausnehmen. Für mich unverständlich, dass man in diesem Bereich immernoch auf sehr arrogant auftretende Verkäufer trifft. In den Köpfen herrscht wohl immernoch die Vorstellung, dass der Kunde ein Anzug- und Krawattenträger sein muss?
Ich verlange schon ein Mindestmaß an höflicher Behandlung, wenn ich ca 20.000 Eur in die Hand nehme um mir einen VW-Nutzfahrzeug zu kaufen. Nachdem ich mein eigentliches Vorhaben nicht mal an den Mann bringen konnte, habe ichs dann sein gelassen und bin dann bei einem kleinen Familienbetrieb im Schwarzwald fündig geworden inkl. Ablauf wie ich es mir vorgestellt habe (einwandfreier Service, zuvorkommender Verkäufer, nachvollziehebare Historie des Fahrzeugs, Bereitstellung nach kostenfreien Kundendiest; nur um die neue Bereifung musste ich etwas feilschen, hat aber geklappt)

Mal sehen, wie es bei Peugeot läuft.
Früher oder später (bei der derzeitigen wirtschaftl. Lage der Automobilbranche wohl eher früher) werden sich auch diese Häuser wieder auf ein kundenfreundliches Verhalten umstellen müssen.

Eine C-Klasse kann ich mir dann im Urlaub mal näher ansehen. Bin gespannt 🙂

Umsatz macht der Geschäftskunde und nicht der Privatmann. Drum sind die teilweise so. Unser Audi Zentrum ist Top.

meinst du ich fahr 60.000 privat 😉

Zitat:

Original geschrieben von HalloSchweiz


meinst du ich fahr 60.000 privat 😉

Nee aber du nimmst auch keine 5 Autos auf einmal oder? 😁

Wenn du soviel Km drauf donnerst solltest du dir über den Restwert auch Gedanken machen. Außer du fährst deine Autos bis zum Ende?

Nee, 5 nicht. 2 plus eben einen Neuen. Aber alles unterschiedliches GEmüse.
Restwert ist nicht so interessant, da ich das Auto recht lange halten möchte wenn alles passt.

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