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Ladeinfrastruktur - spartanisch und ideenlos

Themenstarteram 30. Januar 2020 um 22:16

ich hatte dieser Tage das Vergnügen, mit einem geliehenen eTron ein wenig E-Mobilität zu erleben. Das könnte für mich im nächsten Jahr ein Thema werden... aber davon ab.

Kann mir jemand erklären, weshalb die Ladesäulen grundsätzlich ohne Überdachung und meistens irgendwo am Rand einer Tankstelle/Autohofs angelegt sind?

Jede Tanksäule ist in Deutschland grundsätzlich überdacht, aber die Stromer stehen buchstäblich im Regen. Ideen zur Überbrückung der Wartezeit sind quasi nichtexistent, obwohl man doch mal mindestens eine halbe Stunde an der Säule steht. Da könnte man doch mehr anbieten...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. Januar 2020 um 22:16

ich hatte dieser Tage das Vergnügen, mit einem geliehenen eTron ein wenig E-Mobilität zu erleben. Das könnte für mich im nächsten Jahr ein Thema werden... aber davon ab.

Kann mir jemand erklären, weshalb die Ladesäulen grundsätzlich ohne Überdachung und meistens irgendwo am Rand einer Tankstelle/Autohofs angelegt sind?

Jede Tanksäule ist in Deutschland grundsätzlich überdacht, aber die Stromer stehen buchstäblich im Regen. Ideen zur Überbrückung der Wartezeit sind quasi nichtexistent, obwohl man doch mal mindestens eine halbe Stunde an der Säule steht. Da könnte man doch mehr anbieten...

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Klingt für mich wie 1.Klasse Bahnfahrer - die Bahnhofsabschnitte der 1. Klasse liegen i.d.R. auch außerhalb der Bahnhofsüberdachung, sprich im Regen und sind am weitesten von den Fahrtreppen entfernt :-)

Die Überdachung der Benzin und Diesel Tanksäulen hat auch mit dem Grundwasserschutz zu tun. Wenn überdacht, ist die Menge des Wasser, das in den Abscheider muss, kleiner = kleinerer Abscheider = billiger.

Das Problem gibt es bei Strom natürlich nicht. Aber ich dachte auch, dass die E-Technik sich nicht so mit Regen und Schnee verträgt bzw. alles muss entsprechend geschützt gebaut werden = teurer.

Wahrscheinlich geht man davon aus, dass der Benzintankende am Auto stehn bleibt und den Tankvorgang beobachtet/abwartet, da eh sehr kurz. Und wir E-Lader natürlich nicht...also husch zurück ins Auto oder was anderes suchen...

Das mit der Ausstattung der E-Säulen finde ich aber auch karg: Scheibenwaschwasser/Luft, etc., alles ist weiter weg !

Tja, da sieht man klar wo die Mehrheitsverhältnisse (noch) sind...

Ansonsten kann ich nicht klagen, verbringe die Wartezeit des HPC meist bei einem der Schnellrestaurants, da gibts was Warmes zu essen und zu trinken, und ne gratis Toilette.

Zitat:

@stretch182 schrieb am 31. Januar 2020 um 08:27:40 Uhr:

Ansonsten kann ich nicht klagen, verbringe die Wartezeit des HPC meist bei einem der Schnellrestaurants, da gibts was Warmes zu essen und zu trinken, und ne gratis Toilette.

So ist das ja auch gedacht...

 

Die wenigsten Ladesäulen stehen doch auf weiter freier Fläche, meist sind sie ja auf Parkplätzen aufgestellt. Beim klassischen Tanken bleibt der Fahrer die 5 Minuten bei seinem Auto, geht zur Kasse, zahlt und fährt weg. In den 5 Minuten soll er auch wettergeschützt sein. Das Laden dauert ja i.d.R. eher in Richtung 30 Minuten, da bleibt ja keiner daneben stehen und schaut beim Laden zu... Die meisten Fahrer werden die Ladezeit doch bei einem Kaffee in der angegliederten Raststätte o.ä. verbringen.

Wenn es um Strom geht, hantiere ich ungern im Nassen. Da die Ladesäulen nicht einheitlich zu bedienen sind, braucht insbesondere der Ungeübte sicherlich etwas Zeit, bis der Ladevorgang startet. Eine Überdachung kann nun nicht die Welt kosten und wenn man seine Kundschaft ernst nimmt, bietet man das auch an. Spätestens, wenn man eine große Auswahl hat, kann das ein Aspekt sein. Steht dann neben der überdachten Ladestation auch noch ein Kaffeeautomat, wird so mancher die Wartezeit im Auto verbringen.

Zitat:

@mtb2010 schrieb am 30. Januar 2020 um 23:16:33 Uhr:

 

Kann mir jemand erklären, weshalb die Ladesäulen grundsätzlich ohne Überdachung und meistens irgendwo am Rand einer Tankstelle/Autohofs angelegt sind?

Da ist Platz, man muss die Kabel nicht unter bestehende Versiegelungen bringen und ein Dach braucht gleich ein anderes Fundament. Oder man will Frauen davon abhalten Elektroautos zu fahren.

Ich denke auch, dass die Investitionskosten absichtlich niedrig gehaltren wurden... nach dem Motto erstmal sehn, ob das was wird. Hoffentlich gibt es bald ein Umdenken.

Mich stört auch die Enge.... im Gegensatz zu den Benzinsäulen, die einen "natürlichen" seitlichen Abstand erzeugen, sind die E-Säulen oftmals eng zusammengequetscht, oder vor der Fronthaube, und die Breite ist die eines Normparkplatzes. Da der e-tron (wie andere moderne Autos auch) aber nicht so schmal ist wie Autos der 80er Jahre ist das schon hinderlich.

Zitat:

@mtb2010 schrieb am 30. Januar 2020 um 23:16:33 Uhr:

 

Kann mir jemand erklären, weshalb die Ladesäulen grundsätzlich ohne Überdachung und meistens irgendwo am Rand einer Tankstelle/Autohofs angelegt sind?

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt wenn die Parkplätze für Ladestationen abseits stehen und nicht direkt vorm Eingang, denn dann werden sie weniger oft zugeparkt von Leuten, die da nicht parken sollen.

Weiterhin wird oft dort eine Ladesäule gebaut, wo es Nahe zum Trafo ist und aufwändige Erdarbeiten zu vermeiden.

Ich persönlich stand noch nie im Regen, weil ich nie draußen am Auto bin, sondern in der Zeit etwas anderes mache.

Die gelben Dächer von Fastned habe einen maximalen Wiedererkennungswert und man findet den Ladeplatz easy.

So könnte es auch gehen ... könnte ...

Fastned
Themenstarteram 31. Januar 2020 um 12:10

Zitat:

Die meisten Fahrer werden die Ladezeit doch bei einem Kaffee in der angegliederten Raststätte o.ä. verbringen.

Mag sein, aber da gehöre ich leider nicht dazu. Wenn ich unterwegs bin und Laden muss (!), ist das ein gute Gelegenheit um zu telefonieren, Mails zu beantworten oder anders zu arbeiten. Das kann/möchte ich nun mal nicht in der Gaststätte/Schnellrestaurant (außerdem: wenn ich zukünftig meine Ernährung mit dem Nahrungsangebot an Ladestationen synchronisieren soll ...:o)

Ohne Wetterschutz wird das im Sommer mega-heiß (ja klar, Klima an und gut...) und bei stärkerem Regen wird die Verständigung erschwert.

Klar, der Betreiber wird daran interssiert sein, mich in sein Konsumtempel "einzuladen" (de facto zu zwingen), aber das funktioniert nie so gut, wie Angebote zu machen, die man gerne annimmt. Dann auch gerne gegen angemessenes (!), sprich kleines Entgelt.

Daher auch meine Überschrift "ideenlos" - und den Vorwurf müssen die Betreiber/Pächter/was auch immer sich meines Erachtens auch gefallen lassen.

AFAIK bietet Tesla in de USA eine Art Co-Working Space an einigen großen Superchargern an. Das wäre dann genau das, was Du suchst.

In Deutschland entsteht doch gerade auch eine ganz nette Anlage: Sortimo Innovationspark Zusmarshausen

Also dass es nur Ladestationen "grundsätzlich ohne Überdachung" und Beschäftigungsmöglichkeit gibt ist so auch nicht richtig. Das Beispiel Fastned oben wurde ja schon genannt, weitere Beispiele:

- Lounge Supercharger Dietikon - Bild 1

- Supercharger Valle D'Aosta (IT) - Bild 2

- E.On Ladestation Autohof Geiselwind - Bild 3

- E.On Ladestation Fredericia (DK) - Bild 4

- Der angesprochene Ladepark Zusmarshausen - Bild 5

Da wird sich in der nächsten Zeit sicher auch noch mehr tun, gerade auch in Richtung Ladepark wie im letzten Beispiel.

Tesla Lounge Dietikon
Tesla Supercharger Valle D'Aosta
E.On Autohof Geiselwind
+2
Themenstarteram 31. Januar 2020 um 15:35

Hört sich klasse an... so könnte ich mir das vorstellen! Schönes Projekt und wohl recht hoch subventioniert. Dürfte jedoch ein recht einsames Leuchtturmprojekt werden und liegt nun gar nicht auf meinen Strecken.

Eine Nummer kleiner würde mir aber auch genügen...

[korrigiert nach dem letzten Post]

Zitat:

@mtb2010 schrieb am 31. Januar 2020 um 16:35:34 Uhr:

...

Eine Nummer kleiner würde mir aber auch genügen...

wäre das zu klein? ;)

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