Lackschichtdickenmessgerät
Hallo Leute!
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Forum Sicherheit das richtige ist, aber Autokauf/Betrug hat ja auch was mit Sicherheit zu tun 😉
Da man ja viel zu oft angelogen wird, ob ein Auto Unfallfrei bzw. Nachlackierungsfrei ist, wollte ich mir ein Lackschichtdickenmessgerät zulegen.
Bei Ebay hab ich das hier gefunden: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=360226961465
Was haltet ihr von dem Teil? Ok, es ist natürlich kein Profigerät, aber ich bin ja auch kein Profihändler 😉 Wird also nicht jeden Tag eingesetzt und benutzt.
Das Gerät sollte doch ganz ok sein? Oder habt ihr bessere Geräte zu ähnlichen Preisen?
Gruß
Frank
17 Antworten
naja, im günstigen preisbereich würde ich nicht unbedingt nen digitales empfehlen
wie gut das ist? kA hab das selber nicht.
hab dazu aber nen video:
ich denke das nen günstiges digitales gerät nicht unbedingt besser ist.
um nen unfallschaden zu finden jedenfalls sehr gut geeignet, denn wo nen unfall war wurde auch gespachtelt.
nachlackierungen sind sicher nicht so einfach zu finden, wobei man auch im video nen unterschied zwischen der beilackiertenkante des kotflügels und der motorhaube erkennt.
Ich nehme einen leichten Magneten.
Wenn gespachtelt wurde, dann fällt der Magnet ab und kann nicht am "Blech" haften, da es ja kein Blech mehr gibt ;-)
Aber jetzt nicht irgendnen fetten Magneten nehmen, der dir ne Lack verkratzt...was kleines reicht! Ich habe z.B. von Ebay mal so komische Sterne geschenkt bekommen. Die sind super dafür.
Ich kann den Crash Check von Quanix empfehlen. Der kostet neu ca. 65 Euro und zeigt mit 3 LEDs an, ob nachlackiert bzw. gespachtelt.
Grüße, k
Aber einen sehr großen Vorteil hat der digitale, von mir gepostete, doch schon: man sieht genau wie Dick die Lackschicht ist bzw. ob (zu) viel Spachtel verwendet wurde (=unfachmännisch).
Das können die anderen nicht.
Und von dem Magneten halte ich nicht viel 😉
Hallole zusammen
Man sollte in diesem zusammenhang erwähnen das
es Hersteller gibt die an kotflügeln zB Kunststoffteile
verbauen, da sollte man vorher gut Bescheid wissen.
Die Mangnetmethode ist uralt aber relativ sicher .
Wichtig ist der Äussere Anschein zuerst ,
dann werden im Motorraum die Teile gesichtet
und geprüft die tragend sind, also aus Blech, ob
Siken und kannten gut sichtbar sind usw.
Da ist auch schlecht Auszubeulen. Dort kann man
dann den Mangneten ansetzen, die Stellen die bei
einem möglichen Unfall deformiert werden können.
Also alles im Bereich der Chraschzohnen.
da sollte auch alles aus Blech sein.
Ein blick unter die Türgummis und Kontrolle der
Schweiskannten der Schwellerbleche sowohl im
Einstiegsbereich als auch unter den Schwellern
lässt Reparaturschweißungen erkennen.
Gleiches gilt für den Kofferraum und wenn
der Verkäufer mault das man im Kofferraum unter
Tepiche ,Bodenbeläge oder die Seitenverkleidungen
schauen will ist wohl alles klar.l
Achtung Audi verbaut Alu, das kommt man um
ein elektronisches Gerät nicht rum, aber für den
ersten Check ist das trozdem ganz gut.
MERKE !!!!!
Es ist nicht richtig das bei Unfallinstandsetzungen
immer gespachtelt wird. Werden immer die kompletten
Bauteile/ Karosserieteile erstetzt also Seitenwände
oder komplette Frontbleche so sind diese nur an den
Abdichtungen der Fugen und den Unregelmäßigen
Schweispunkten also deren Abständen erkennbar.
Ich empfehle Teleskopmangneten der bei jedem guten
Schrauber zur Wunderwaffe wird weil auch zum
Schrauben einsetzbar.
Jol.
Zitat:
Original geschrieben von C 37 RS
Aber einen sehr großen Vorteil hat der digitale, von mir gepostete, doch schon: man sieht genau wie Dick die Lackschicht ist bzw. ob (zu) viel Spachtel verwendet wurde (=unfachmännisch).Das können die anderen nicht.
Und von dem Magneten halte ich nicht viel 😉
Man sieht unterschiede zwischen 0,5 bis zu einem
Millimeter, da wird es intressant. Lackschichten von
einem Millimeter und mehr sind im regelfalle
nachlackiert. Das ist von Hand nicht anderst zu machen
der Robotter beim Hersteller kommt mit weniger als
der Hälfte aus. Jol.
Für den Preis ist das ganze schon eher ein Schätzometer als ein Schichtdickenmessgerät. Meine Laborgeräte liegen hier eher bei > 1000 € für ein tragbares Gerät (das stationäre kostet noch mehr).
Vermutlich arbeitet das Gerät nach der Magnetimpedanz-Methode. Hierbei ist grundsätzlich zu beachten, dass die Qualität der Messwerte mit der Kalibrierung (auf unbeschichtetem gleichartigem Blech) steht und fällt. Ausserdem wird bei verzinktem Blech auch die Zinkstärke mit gemessen, eben der Abstand zwischen Messonde und Stahlblech. Auf lackiertem Kunststoff funktioniert die Methode gar nicht. Den Absolutwerten eines solchen Gerätes (und ohne die Möglichkeit richtigzu kalibrieren) würde ich nicht recht glauben. Für den Verfleich z.B. rechter mit linker Kotflügel dürfte es aber reichen, da auf beiden Seiten der gleiche Messfehler gemacht wird (und sich dieser bei der Differenzbildung wieder herausrechnet).
Gruß, Hannes
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Man sieht unterschiede zwischen 0,5 bis zu einem
Millimeter, da wird es intressant. Lackschichten von
einem Millimeter und mehr sind im regelfalle
nachlackiert. Das ist von Hand nicht anderst zu machen
der Robotter beim Hersteller kommt mit weniger als
der Hälfte aus. Jol.
1mm Lack? 😰 Da brauche ich kein Gerät mehr um das zu sehen.Der eine mm wurde dann mit der Rolle nachlackiert.
Mein mittlerweile verstorbene Mondeo hatte von Werk aus etwas über 60µ.
Neuer Kotflügel, vom Meister lackiert hatte 160µ. Die Tür vom Gesellen gemacht hatte etwas über 200µ.
Zitat:
Original geschrieben von C 37 RS
Aber einen sehr großen Vorteil hat der digitale, von mir gepostete, doch schon: man sieht genau wie Dick die Lackschicht ist bzw. ob (zu) viel Spachtel verwendet wurde (=unfachmännisch).Das können die anderen nicht.
Und von dem Magneten halte ich nicht viel 😉
von den werten eines 60€ lackdickenmessers halte ich überhaupt nix
die digitale anzeige gaukelt einem präzision vor die nicht vorhanden ist.
ob nachlackiert wurde erkennst du damit eh nur sehr selten, häufig wird auch im werk nachlackiert wenn das ergebnis nicht ok war.
nachlackierungen sind i.d.R. auch nicht das problem, sowas kann mal bei rost oder kratzern gemacht werden, ist unkritisch.
kritisch sind unfallschäden und dort wird in 100% der fälle gespachtelt, diese spachtel merkt man gewaltig mit den magnetteilen.
aber wenn du so viel ausgeben möchtest mach es, oft beruhigt ja schon die einbildung damit ein besseres ergebnis zu bekommen
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
1mm Lack? 😰 Da brauche ich kein Gerät mehr um das zu sehen.Der eine mm wurde dann mit der Rolle nachlackiert.Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Man sieht unterschiede zwischen 0,5 bis zu einem
Millimeter, da wird es intressant. Lackschichten von
einem Millimeter und mehr sind im regelfalle
nachlackiert. Das ist von Hand nicht anderst zu machen
der Robotter beim Hersteller kommt mit weniger als
der Hälfte aus. Jol.Mein mittlerweile verstorbene Mondeo hatte von Werk aus etwas über 60µ.
Neuer Kotflügel, vom Meister lackiert hatte 160µ. Die Tür vom Gesellen gemacht hatte etwas über 200µ.
Sorry wenn ich etwas übertrieben habe , schreibe ich hier
von Massen von deutlich im Huntertstelbereich
oder weniger werde ich
wie ich einige User hier kenne rethorisch gelyncht.
Im übrigen hab ich schon proffessionelle Spachteleien
gesehen die mit blosem Auge wirklich nicht erkennbar
waren.
In dem zusammenhang ist es Wichtig die Deffinition
Unfallschaden auch mal anzusprechen.
Nicht jeder Parkrempler ( der gespachtelt werden mußte )
ist ein Unfallschaden der das Fahrzeug zum Unfallwagen macht.
Dazu ist doch der Ersatz von gesamten Bautteilen durch
Schweisarbeiten oder die Deformierung von Tragenden
Elementen der karrosse wie Rahmenlängsträgern gemeint.
Oder liege ich da falsch?
Jol.
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Man sollte in diesem zusammenhang erwähnen das
es Hersteller gibt die an kotflügeln zB Kunststoffteile
verbauen, da sollte man vorher gut Bescheid wissen....................................................
Achtung Audi verbaut Alu, das kommt man um
ein elektronisches Gerät nicht rum, aber für den
ersten Check ist das trozdem ganz gut.
Hallo!
Der aus Gewichtsgründen verbaute Anteil an (lackierten) nichtmetallischen und Aluminium-Teilen in modernen Autos steigt ja stetig.
Betroffen sind hier beispielsweise auch großflächigere Partien im Front und Heckbereich einschließlich der Stoßfänger und Kotflügel, die in kleineren und größeren Crash-Fällen bzw. auch bei leichteren Fremdkontakten direkt in Mitleidenschaft gezogen werden.
Gibt es hier neben dem oben erwähnten "elektronischen Gerät" der Werkstätten auch Möglichkeiten oder Methoden einer einigermaßen zuverlässigen und einfachen Lackschichtdickenmessung für den Nichtfachmann?
Ich hatte das Gerät am Dienstag bestellt über Ebay und heute wurde es schon geliefert. Das ist natürlich schonmal sehr gut gelaufen. Ausgepackt und ausprobiert 🙂
Leider ist die Bedienungsanleitung nur in englisch dabei (nicht das ich kein englisch kann, nein es liegt mehr an den Fachwörtern. Da wäre mir deutsch natürlich lieber gewesen. Aber was solls. Ich hab das Gerät nun auch so kalibriert bekommen. (Es ist eine kleine Metallplatte dabei zum kalibrieren).
Erstmal ist das Gerät überraschend gut verarbeitet und liegt gut in der Hand (made in Taiwan 😉 )
Hab dann mal ein paar Autos unter die Lupe genommen, die mir zur Verfügung standen:
Mercedes CLK, BJ 2003: Lackdicke rundum zwischen 165 und 190 µm, allerdings ist ein Kotflügel nur ca. 140 µm (da weiss ich aber vom Besitzer, dass der mal ausgetauscht wurde (Neuteil) und lackiert wurde. Ist das dann normal, dass der Lack etwas dünner ist?
Mercedes S-Klasse, BJ 2005: Lackdicke rundum 180 - 200 µm. Laut Besitzer Unfallfrei und Nachlackierungsfrei. Aber warum ist der Lack da dicker als beim CLK?
Astra G, BJ 1998: Lackdicke rundum 250 - 265 µm. Besitzer weiss nicht, ob da mal was nachlackiert wurde. Ich denke nicht, denn es ist sehr gleichmäsig. Aber warum ist da der Lack nochviel dicker als bei den Mercedes?
5er BMW, BJ 1997: Lackdicke rundum 160 - 200 µm, jedoch die Motorhaube 290 - 300 µm. Also wurde die Motorhaube wohl mal nachlackiert?! Aber zu dick?!
Was sagt ihr zu den Messwerten?
Hallole
Da hat wohl einer an Grundierung gespart.
Neufahrzeuge werden mit Blechanbauteilen
( Türen Hauben ecet. Tauchlackiert bezw tauchgrundiert).
Die eigendliche Farbe wird dann vom
einarmigen( Roboter ) aufgebracht.
Das kann gegenüber einer Neuteil oder
Ersatzteillackierung schon zu differenzen führen.
Man kann nur Nachlackierungen, beilackierungen
oder Umlackierungen mit solchen Gräten
nachweisen und Dein Nachbar hat schon
einen sehr guten Lackierer erwischt.
Hierbei nochmal der Verweis das eine fachgrechte
Instandsetzung nicht zwingend mit Spachtel zu tun
haben muß. vergesst das bitte nicht.
Die unfachmännische Arbeit sogenannter
Gebrauchtwagen-piraten lässt sich so schon
identifizieren, da wird gespachtelt was das
Zeug hält um Teurere Instandsetzungen
( mit Schweisarbeiten )zu umgehen.
Richtbänke kosten nun mal richtig
Aufwand und somit Geld.
.Jol.
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Hallole
Da hat wohl einer an Grundierung gespart.
Neufahrzeuge werden mit Blechanbauteilen
( Türen Hauben ecet. Tauchlackiert bezw tauchgrundiert).
Die eigendliche Farbe wird dann vom
einarmigen( Roboter ) aufgebracht.
Das kann gegenüber einer Neuteil oder
Ersatzteillackierung schon zu differenzen führen.Man kann nur Nachlackierungen, beilackierungen
oder Umlackierungen mit solchen Gräten
nachweisen und Dein Nachbar hat schon
einen sehr guten Lackierer erwischt.Hierbei nochmal der Verweis das eine fachgrechte
Instandsetzung nicht zwingend mit Spachtel zu tun
haben muß. vergesst das bitte nicht.Die unfachmännische Arbeit sogenannter
Gebrauchtwagen-piraten lässt sich so schon
identifizieren, da wird gespachtelt was das
Zeug hält um Teurere Instandsetzungen
( mit Schweisarbeiten )zu umgehen.
Richtbänke kosten nun mal richtig
Aufwand und somit Geld.
.Jol.
Genau für diesen Zweck, habe ich das Teil ja gekauft. Damit wenn ich mir einen neuen gebrauchten Kaufe, nicht auf die Nase falle 😉