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Lackgeschichten Vol. II
Irgendwie hab ich wohl eine Pechsträhne. Nun hat sich Mäxchen's Motorhaube gerade erst von diesem blöden Steinschlagschaden erholt und schon geht es bei der Schiebetür weiter.
Beim Trockenwischen nach der Waschanlage bemerkte ich, dass sich die Unterkante der linken Schiebetür an einer Stelle komisch rau anfühlt. Also Nase runter und tatsächlich - da ist der Lack abgeplatzt, genau auf der Kante. Nur der Klarlack, nicht auch die Farbschicht (was glücklicherweise beweist, dass es kein Schaden durch Anschrammen sein kann).
Da ich ja bereits beste Kundenbeziehungen zum hiesigen Autolackierer knüpfen durfte, bin ich erst mal dorthin gefahren, um Fachmanns neutrale Beurteilung einzuholen. Es sind tatsächlich Lackblasen, die wohl keine ausreichende Verbindung zur unteren Lackschicht bekommen haben und nun aufbröseln. Kommt eher selten vor sowas, aber wenn, dann halt bei mir. 
Abhilfe: Wenn's ordentlich sein soll, Ganzlackierung der Tür.
Fachlich bestens gewappnet also heute zum örtlichen FFH gefahren (der nicht mein Verkaufshändler ist) und mich auf allerlei Abwehrreden eingestellt. Aber siehe da: Er hat einfach ohne Murren Fotos gemacht und einen Garantieantrag ausgefüllt. "Das kann aber etwas dauern. Bei Lackgarantiefällen sind sie zur Zeit ein bisschen langsam." Ok, eilt ja nicht. Hauptsache es wird mich nichts kosten. Und so heißt es jetzt erst mal warten.
Wenn das so weitergeht, steht der Max bald im neuen Kleid da.
Meine Blitzlicht-Fotos sind nicht der Hit, aber es geht schon.
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40 Antworten
.... auch Dir mein Beileid Boosterhase!
Ich hätte noch eine Theorie, (kenn aber die Detailkonstruktion nicht):
Evtl. kleine Steine oder Krümel die am Boden liegen wenn die Türe darüberrutscht?
Zitat:
@Maxuser schrieb am 4. November 2015 um 19:14:01 Uhr:
.... auch Dir mein Beileid Boosterhase!
Ich hätte noch eine Theorie, (kenn aber die Detailkonstruktion nicht):
Evtl. kleine Steine oder Krümel die am Boden liegen wenn die Türe darüberrutscht?
Wo soll denn die tür drüberrutschen? Die legt sich doch nur an die Dichtung an...
Wenn es jetzt über Garantie läuft,ist es ja egal wie der Schaden behoben wird.
So ein Lackschaden an einer Kante ist aber hunterprozentig mit anlackieren
zu beheben und zwar so,daß absolut nichts zu sehen ist.Jedenfalls bei dem
Lackierer,der bei meinen Autos jetzt und früher schon viel bei lackiert hat,
ohne das auch nur das gerinste zu sehen ist.
Meine Fotos sind nicht wirklich gut, aber im Original erkennt selbst der Laie, dass das keine mechanischen Kratzspuren sind (da hätte der FFH sicher gleich eingehakt). Und der Lackierer hat die Ursache ja auch benannt.
Bisher läuft nur der Garantieantrag. Ob er anerkannt wird, muss sich erst noch zeigen, ich hoffe doch.
Die Reparaturmethode ist mir letztlich egal. Was zählt, ist ein fachlich einwandfreies Ergebnis ohne optische Erkennbarkeit einer Nachlackierung (Übergänge, Schattierungen etc.). Die Garantie umfasst schließlich keine Wertminderung, d. h. der Mangel ist so zu beseitigen, dass, soweit nach Stand der Technik vermeidbar und angemessen, keine oder nur die geringst mögliche Wertminderung verbleibt. Wenn eine Teillackierung das leisten kann, meinetwegen. Wenn aber nach fachlichen Maßstäben nur eine Ganzlackierung der Tür ein optimales Ergebnis garantiert, dann ist das eben so. Ein unangemessener Aufwand wäre das ganz sicher nicht. Egal wie, jedenfalls muss und werde ich sichtbare Reparaturspuren nicht hinnehmen, wenn es auch besser ginge. Kompromisse werde ich noch früh genug machen müssen, wenn die Garantie abgelaufen ist.
Eine RS-Versicherung ist für solche Fälle ungemein beruhigend. Aber ich will ja nicht von vornherein pessimistisch sein, sondern gehe zunächst mal von einer fachgerechten und zufriedenstellenden Abwicklung aus. 
N'Abend,
ich würde auch erst einmal abwarten. Bei meinem C-Max wurden auch deutlich nach Ablauf der Garantie die Lackabplatzer am Heckklappengriff ohne Mucken auf Kulanz gemacht, hat halt nur ein paar Tage gedauert, bis die Zentrale die Fotos ausgewertet hatte. Auch wenn ich da nicht sagen kann, was genau gemacht wurde und was wie lackiert wurde: Nach Lackstift sieht es nicht aus und man erkennt nur an der Folie, daß was anders ist als beim Neuwagen.
Zum Anwalt kann man nach Ablehnung des Garantieantrags immer noch gehen, wenn dann auch der FFH selbst nicht wollen sollte...
So ist es, Dirk. Ich bin keiner, der vorschnell zum Anwalt oder Gericht rennt. Bisher konnte ich meine Angelegenheiten immer ohne juristische Hilfe regeln. Normalerweise findet sich immer eine gute Lösung, wenn man höflich, aber bestimmt bleibt. Trotzdem bin ich froh, eine RS-Vers. zu haben, für den Fall der Fälle (auch wenn die an mir bislang prächtig verdient haben).
Sachmängelhaftung zu versuchen wäre bei Garantieablehnung schwierig, weil mein Verkaufshändler 300 km entfernt ist. Und die Beweislastumkehr greift auch nicht mehr. Das wäre dann wohl wirklich der Moment für den Gang zum Anwalt. Aber soweit wird es hoffentlich nicht kommen.
Zwischenstand: Bis heute liegt noch keine Entscheidung zu dem Garantieantrag vom 04.11.2015 vor. Zuletzt nachgefragt habe ich anlässlich der Erstinspektion Ende Dezember. Naja, sind ja nun erst lächerliche zweieinhalb Monate. Haben scheinbar viel zu tun, die Jungs und Mädels in Köln.
Wenn 3 Monate voll sind, werde ich ungemütlich.
Zitat:
Wenn 3 Monate voll sind, werde ich ungemütlich.
Boosterhase, dann ist so etwa Karnevalszeit in Kölle!
Dat kannste verjessen!
So jetzt muss ich mich da leider auch anhängen :-/
War eben beim Waschen und beim trockenwischen hab ich eine unschöne Stelle am linken hintern Radlauf entdeckt... Genau da der Spitze vom seitenblech wo der hintere Stoßfänger angebaut ist. Ich bin nicht 100% sicher was das ist aber ich fürchte fast eine Nase vom Klarlack...
Könnte auch was anderes sein, ist 2-3 cm lang und endet in diesem inzwischen abgeplatzten Tropfen...
Komplett lackieren würde bedeuten das ganze Auto lackieren also eher nicht sinnvoll. Mal sehen was der FFH sagt.
LG
.... ich denke das ist ein klassischer Fall für "Smart Repair".
Ist ja nicht in der großen Lackfläche sondern ehr im kleinen Radlauf.
Tropfen glattschleifen, neuen Tupflack drauf, etwas nachpolieren - fertig!
Wie auch immer, so soll es nicht sein und auch nicht bleiben ;-)
Eig. traurig, dass in Zeiten von Lackrobottern und Hightech Produktions-Überwachungssystemen sowas noch immer vorkommt... Naja.
Zitat:
@Maxuser schrieb am 7. Februar 2016 um 13:12:31 Uhr:
.... ich denke das ist ein klassischer Fall für "Smart Repair".
Ist ja nicht in der großen Lackfläche sondern ehr im kleinen Radlauf.
Tropfen glattschleifen, neuen Tupflack drauf, etwas nachpolieren - fertig!
Sehe ich auch so, ist aber beim neuen Auto trotzdem ärgerlich. Und wenn sich Ford dann auch noch soviel Bedenk-/Bearbeitungszeit lässt, wie bei mir, dann doppelt. Nächste Woche ist Fasching vorbei und Köln wieder nüchtern, dann werde ich aufdringlich. 3 Monate (und das in der Rostsaison) sind selbst für den Geduldigsten kein Spaß mehr. 
Allenfalls passt das http://www.motor-talk.de/.../...nter-schiebetuerdichtung-t5582741.html auch am Rande hier herein?
Zitat:
Nächste Woche ist Fasching vorbei und Köln wieder nüchtern, dann werde ich aufdringlich.
Aus eigener leidvoller Erfahrung mit Firmen die in Köln ansässig sind:
Die Nachfaschingswoche ist die Ausnüchterungswoche, da läuft noch nichts richtig rund.