Lackdichte beim W211 unterschiedlich? Unfallwagen??

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen,

ich habe heute mal vom Gutachter meine Lackdichte messen lassen.

Da ich meinen Wagen als Unfallfrei gekauft habe müsste die Lackdichte überall annähernd gleich sein.

Er hat als Bezugfläche das Dach genommen. Lackdichte 205µm

Alle Türen und die Heckteile liegen zwischen 190 und 220µm.

Was mich aber wundert ist, dass meine Kotflügel, Motorhaube und die Heckklappe eine Lackdichte zwischen 90 und 110µm haben.

Liegt es vielleicht daran, dass diese Teile aus Aluminium sind? Oder wurden die Teile schon mal ausgetauscht und deshalb andere Lackdichte als der Rest des Wagens?

Hat jemand schon mal so etwas gehabt? Kann mir jemand dazu was sagen? Da ich den Wagen bei MB gekauft habe und der mir versichert hat das der Wagen Unfallfrei ist, hoffe ich doch dass das normal ist mit der Lackdichte und der Wagen auch wirklich Unfallfrei ist.

Gruß

Andreas

24 Antworten

Vielleicht die Rohkarosse in der falschen Farbe lackiert gewesen? 😉

Es sollen ja auch schon E-Klassen mit zwei verschiedenfarbigen Ledersitzen ausgeliefert worden sein ...

Da würde ich ja eher mal das Messgerät anzweifeln.

Wie misst das?
Kann man dem Gerät sagen, daß man gerade Alu-Teile misst?

Grüße,

Lackcode ist 744 Brilliant Silber metallic falls das hilft!

Ja ich vermute auch das ab Werk das Fahrzeug (Rohkarosse) vielleicht 2 mal Lackiert wurde.

Das Gerät kann es nicht sein. Es ist kein Billigschrott, mein Gutachter (ist ein Freund) hat dafür 700,- Euro bezahlt. Es misst Fe und NFe. Es erkennt automatisch und stellt sich dementsprechend auch so ein.

Was ich eigentlich sehr schlimm finde ist, das Mercedes Niederlassung nicht weiss das einige Teile der Karosse aus Alu sind.

Mein SA-Code ist "197 Obsidianschwarz Metallic". Die geposteten Lackstärken wurden mit einem Messgerät mit zwei unterschiedlichen Messköpfen für Stahl und Alu ermittelt.

cu termi0815

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Zitat:

Original geschrieben von badboy200


...
Es ist wirklich sehr komisch, dass alle Teile aus Aluminium um die 100µm sind und der Rest so zwischen 190 und 210µm.
...

Je nach verwandter Messeinrichtung ist diese auf das Grundmaterial zu kalibrieren oder eine spezielle Messsonde für Aluminium zu verwenden, damit es eben nicht zu derartigen Unterschieden kommt. Lediglich bei hochwertigen Schichtdickenmesseinrichtungen ist mir bekannt, dass diese durch den Einsatz von Dublex-Sonden gleichermaßen die korrekte Schichtdicke auf Stahl wie Aluminium messen. Diese sind speziell für den Automobilbau entwickelt worden und ich gehe nicht davon aus, dass Dein Gutachter ein solches mit sich herumschleift. Er sollte einmal in der Gebrauchsanweisung nachlesen oder bei seinem Messgerätehersteller anrufen, der klärt auf.

Zitat:

Original geschrieben von badboy200


... Es ist kein Billigschrott, mein Gutachter (ist ein Freund) hat dafür 700,- Euro bezahlt. Es misst Fe und NFe. Es erkennt automatisch und stellt sich dementsprechend auch so ein.
...

Der Preis ist nicht zwingender Weise Garant das richtige Messgerät für die Messaufgabe zu sein. Auch liegt der Preis nach meiner Einschätzung eher im unteren Segment - für ein wirklich präzises Messgerät ist ein vielfaches anzusetzen. Die Krux sehe ich beim Messgerät selbst und ich kann Deinem Freund nur empfehlen, die Problematik mit einem Messgerätetechniker (keinem Verkäufer) des Herstellers zu besprechen. Vielleicht liegt auch nur ein Anwendungsfehler vor, wer weis?

Hi,

habe nochmal nachgehackt, das Messgerät ist ein Gerät, welches sich automatisch umstellt von FE auf nFE (von Metall auf nicht Metall)

Das Gerät ist kein billig Zeug welches man für 50 Euro kaufen kann.

Habe durch meine Fahrgestellnummer mal in der Historie nachschauen lassen und es wurde nichts am Lack oder ähnliches gemacht, ausser die Inspektionen und 2 Rückrufaktionen.

Da der Wagen erste Hand war und der Besitzer Baujahr 1928 war glaube ich das der Wagen im Werk mehrmals nachlackiert wurde.

Anders kann ich mir das nicht erklären.

PS: Habe nochmal mit einem anderen Messgerät, bei Mercedes direkt nachmessen lassen und es lag wie erwähnt zwischen 170 und 205 micro.

In diesem Preissegment liegen z.B. LIST und Qnix; ±150,- je nach Ausführung/Händler; alles ordentliche Geräte, welche von SV's und auch Lackierbetrieben eingesetzt werden. (ich nutze ein LIST Easy-Check FN)
Was "evolution68" postet ist - nett ausgedrückt - nicht nachvollziehbar. Wobei Fe/Al-Messung zwar tatsächlich einen Unterschied macht - aber für ein aktuelles Gerät dieser Preisklasse kein Problem darstellt (automatische Erkennung).
Eine Ungenauigkeit von 1% (LIST Easy-Check FN im Bereich bis 1000 µm) ist vernachlässigbar: setzt man das Gerät mehrfach an der gleichen Stelle an wird immer ein abweichendes Ergebnis angezeigt. Allein der Anpressdruck spielt eine Rolle, ebenso Schmutz/Staub!

Eine Zweitlackierung im Werk ist möglich: 1. ist silber ein schwieriger Farbton (war mal bei MB in der Unfallrep. tätig; silberne Fzg.e wurden mit Abstand am häufigsten nachlackiert/beilackiert) und 2. kann eine Lackierung auch mal mangelhaft sein (bei Ford und Opel sind werksneue Autos mit ca. 200 µm keine Seltenheit).
Mich würde ein solches Messergebnis aufmerken lassen - aber wenn sonst alles i.O. ist sehe ich kein Problem. Ich hab einen Leasingrückläufer gekauft, Front nachlackiert wg. Steinschlag - na und? (müsste langsam schon wieder gelackt werden 😁)

@ Steffens

Danke für deinen Beitrag.

Ehrlich gesagt habe ich ja auch kein Problem wenn der Wagen keinen Unfall hatte oder ähnliches ob er mal nachlackiert wurde. Nur wenn es ein Unfallwagen gewesen wäre und der MB Händler mir den als Unfallfrei verkauft. Dann hätte ich zu viel für den Wagen bezahlt.

Ich glaube nicht das es ein Unfallwagen ist, denn ich habe mit meinem Freund der ja jetzt als Gutachter sich selbstständig gemacht hat, alle möglichen Stellen überprüft wo man sehen sollte ob irgendwo nachlackiert wurde oder nicht.

Wäre ja auch ein toller Zufall dass die meisten Stellen die von Unfällen betroffen sind (Front und Heck) nicht nachlackiert sind aber dafür der Rest und ganz besonders das Dach :-)

Naja ich habe alles gecheckt, der nette Herr von dem MB das Auto gekauft hat war immer bei MB in Hannover für alle kleinigkeiten. Ist auch so in der Hysterie.

Also einen großen Dank an ALLE Beiträge. War mal nett sich vernünftig hier zu unterhalten (Schreiben) ;-)

Schau doch mal nach den Scheibencodes.
Meiner hat Scheiben aus 4 verschiedenen Jahren.
In der History ist nichts vermerkt, seltsam find ich das doch.

Hi, habe schon beim Kauf nachgeschaut. Alle Scheiben haben das gleiche Baujahr 2004, das passt alles.

Danke trotzdem für den Tipp!

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