Kupplungspedal knackt
Hallo,
ich habe seit heute folgendes Phänomen.
Wenn ich das Kupplungspedal trete, dann habe ich nach ca. 1cm Pedalweg ein spürbares kacken im Pedal. Ich habe festgestellt, dass das Pedal auch ca. 1cm weiter vor steht als das Bremspedal. Das knacken kommt auf Höhe des Bremspedals. Beim Kupplung treten ist es spürbar, beim wieder einkuppeln nicht. Das Pedal geht bis dahin ganz leicht, dann kommt der Knack und dann gehts normal weiter.
Die Kupplung selbst schließe ich aus, da seit zwei Wochen neu und diese funktioniert auch einwandfrei.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, was das sein könnte?
10 Antworten
Mannmannmann, wieso kommen immerwieder Probleme auf, sobald irgendwelche Reparaturen durchgeführt worden sind.
Haste mal den Weg nachgeschaut, den das Kupplungspedal beim Treten geht? Im Fußraum als auch im Motorraum. Da wird, wie du es beschreibst, warscheinlich das Pedal, bzw der Pedalarm irgendwo schleifen bzw dranstoßen. Du sagst ja schon, auf Höhe des Bremspedals.
Wie gesagt, schau mal im Fußraum unter den Verkleidungen den Weg nach und dann mal zu zweit, unterm Auto den Weg zur Kupplung. Muß vielleicht "nur" eine Mutter nachgezogen werden.
das kann an dem kalten Wetter liegen und ist nicht schlimm
hängt vielleicht mit der Feder am Pedal zusammen
dass die Kupplung weiter vorsteht als die Bremse ist normal
Grüße
Naja, ich sag mal so - solange es noch knackt, isses noch dran, aber im Sinne des Erfinders ist das nicht und ich kenne es auch nicht.
Lieber mal nachgucken, sicher ist sicher (mein Tipp).
Hallo,
habe mal eben die Verkleidung etc. abgebaut. Nun sehe ich folgendes:
Die Feder ist auf Höhe des Bremspedals komplett zusammengedrückt und geht dann wieder ein Stück auseinander. Der Knack entsteht genau am Punkt, wo die Feder komplett zusammengedrückt ist.
Des Weiteren ist mir nun aufgefallen, dass der Geberzylinder weiter herauskommt, als der Gummibalg es zulässt. Dieser ist leicht feucht mit Öl.
Werde mal die Feder ausbauen, um zu sehen, ob die das Problem oder der Geberzylinder ist. Wird letzterer undicht, wenn der weiter rauskommt als er soll?
Gibt es irgendwo nen Anschlag, damit das Pedal nicht zu weit nach vorne kann?
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es kann sein dass die Feder im Geberzylinder gebrochen ist und deswegen der Kolben nicht ganz zurückfährt. Das Pedal hat aber noch eine zusätzliche Feder die es immer ganz zurückholt.
Sehen kann man das aber est, wenn man den Zylinder ausgebaut und komplett zerleg hat. Ist aber eine etwas besch.... Arbeit. Ich hatte sowas schon zwei Mal, ist nicht schön wenn man dann plötzlich nicht mehr schalten kann.
Zitat:
Original geschrieben von MadeInGermany
das kann an dem kalten Wetter liegen und ist nicht schlimmhängt vielleicht mit der Feder am Pedal zusammen
dass die Kupplung weiter vorsteht als die Bremse ist normal
Grüße
Soviel dazu. Man sollte grundsätzlich solche Sachen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn irgendwas irgendwo knackt, wo´s nicht hingehört, immer nachgucken und dann entscheiden, ob´s und wie wichtig etwas ist.
Sollte sich jeder auf die Karte schreiben - hab ich auch lernen müssen.
Hallo,
wollte nur mal eben mitteilen, dass die Reparatur erfolgreich geklappt hat. Mein Teileonkel hatte zufällig noch einen Kupplungsgeber liegen. Das Ding wurde schnell geholt, dann bin ich folgendermaßen vorgegangen:
1. Bremsflüssigkeit bis UK Vorratsbehälter leergesaugt (Plastikspritze)
2. Schlauch vom Vorratsbehälter abgebaut.
3. Verkleidung im Fußraum abbauen und dann zuerst die zus. Feder demontieren. Dazu den Sicherungsring abmachen, das Pedal komplett durchdrücken, dadurch wird die Feder entlastet und diese kann seitlich abgezogen werden. ACHTUNG Restspannung ist noch drauf.
4. Hydraulikleitung abgeschraubt.
5. Geberzylinder vom Pedal demontieren. Wie bei der Zusatzfeder Sicherungsring abmachen und den Kopf seitlich abhebeln.
6. Danach habe ich die beiden Befestigungsschrauben gelöst. Dies ging mit einem gekröpften 10er Ringschlüssel ganz gut.
7. Danach habe ich den Schlauch vom Vorratsbehälter etwa 10cm in den Inneraum gezogen. So konnte ich den neuen Geber relativ gut wieder zusammenstöpseln.
8. Danach rückwärts alles wieder zusammenbauen.
VORSICHT! Ich habe beim zurückziehen des Schlauches in den Motorraum wohl etwas zu weit gezogen. Beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit habe ich dann meinen Fußraum geflutet, da der Schlauch aus dem Geberzylinder rausgerutscht war. Schöne SCH.... das alles wieder zu reinigen. Gottseidank lagen einige Tücher im Fussraum und die Matten waren raus. Danach musst ich die gesamte Prozedur wiederholen, da ich den Schlauch im eingebauten Zustand nicht in den Zylinder bekommen habe.
Danke an alle, die Tipps gegeben haben. Wenn man etwas geschickte Finger hat, ist das in 1-2 Stunden zu schaffen. Ich habe 2,5 Stunden gebraucht, habe allerdings auch alles zweimal gemacht.
Es ging übrigens ohne Entlüften. Ich habe nach dem Befüllen mit Bremsflüssigkeit die Verschraubung am Geberzylinder gelöst und die Kupplung gaaaaaaaanz langsam betätigt, bis nur noch Öl kam. Dann habe ich die Verschraubung wieder angezogen. Nun habe ich das Pedal immer wieder etwa 5cm langsam reingedrückt. So kamen am Vorratsbehälter immer wieder Luftbläschen. Als dort keine mehr kamen, habe ich das Pedal das erste Mal ganz betätigt und siehe da:
Ab dem 1. Millimeter spürbarer gleichmäßiger Widerstand und kein Knuckern, knackern oder sonstwas mehr.
Besten Dank nochmal!!!
Ich wollte nur noch anmerken, mir ist das ganze Spektakel vor ca. 2 Jahren passiert. Ich empfehle daher den Kupplungsnehmer auch im Auge zu behalten, weil der dann auch irgendwann flöten geht und dann hat man doppelte Arbeit. Bei mir wurde alles in einem Schritt gewechselt. Spassig war die Angelegenheit nicht, da mir dieser Vorfall bei 80 Sachen passiert ist und da ging kein Kuppeln und Entkuppeln mehr und die Gefahr war, dass ich mir mein Getriebe zersemmel.
Grüße
also mit einem defekten Geber- oder Nehmerzylinder kann man aber noch fahren...
man muss halt etwas mehr nachdenken und die karre eventuellöfter abwürgen bzw. mit eingelegten Gang den Anlasser drehen
wir sind schon tagelang und hunderte Autobahnkilometer so gefahren.
sollte ein Zylinder so richtig defekt sein kann man das Kupplungspedal manchmal zwei/drei mal schnell hintereinander drücken zum Druckaufbau. Wenn es unten hängen bleibt halt wieder mit dem linken Fuss eben hervorziehen.
alles keine große Sache, hatten wir schon öfter, kommt halt im Alter
Grüße
... sollte und muss aber nicht sein. Wenn man sowas merkt, niemals ewig weiterfahren, auch wenn´s noch geht.
Irgendwie und irgendwann (wenn´s dumm läuft) wird´s mal richtig eng und du brauchst die Kupplung .....die dann aber nur bedingt da ist.
Altes Sprichwort in dem Zusammenhang: der zweite Gewinner ist immer auch der erste Verlierer.
Deshalb, größere Reparaturen nicht auf die lange Bank schieben, die Folgeschäden (der "Rattenschwanz"😉 werden unproportional größer.
In diesem Sinne, Andreas