Kupplungspedal bleibt unten

Volvo 850 LS/LW

Moin,
heute ist bei einer längeren Ausfahrt einfach das Kupplungspedal unten geblieben. Es lässt sich manuell wieder hochziehen und bleibt dann auch da, die Funktion ist aber quasi bei Null.
Ich hatte dann eine recht interessante Heimfahrt im 2. Gang, bei jedem Halt Motor aus und Gang raus, anhalten, Gang wieder rein und mit dem Anlasser starten und anrollen. Das Ganze mit Warnblinker und etwa 40 Sachen u.a. auch auf der Ostwestfalenstraße.
Ich habe mal ein Bild unter dem A-Brett gemacht, diese weiße Stange mit dem gelben Rand bewegt sich vor und zurück, da scheint mechanisch alles in Ordnung zu sein. Die Manschette ist etwas ölfeucht.
Das Ganze geschah auch plötzlich ohne Vorwarnung.
Hat das schonmal jemand gehabt?
Grüße
Micha
(850, Bj. 05/95, M56)

1
38 Antworten

War bei meinem "Neu"-Elch (V50, BJ. 2005) letztes Jahr auch der Fall. Da war die Kupplung so weit verschlissen, dass sich Metall auf Metall verkrallten: ziemlich digitales Fahrgefühl. Hier hat nur ein neuer Kupplungssatz geholfen. Aber da der Ford Focus ja ziemlich weit verbreitet war, gab's reichlich Auswahl.

Bei dem 10 Jahre und 350.000 km älteren 850er ist die Kupplung dagegen bislang total smooth gewesen.

Abschlussbericht: war tatsächlich der Nehmerzylinder. Hatte gestern auf begründeten Verdacht einen neuen bei Skandix bestellt; der wurde heute Mittag geliefert und gerade eingebaut. Die Kupplung arbeitet wieder sauber, etwas weicher als vorher. Kosten: knapp 60 Euro für Nehmerzylinder, Sprengring, Versand plus ca. 90 Euro für 35 min. Arbeit und Bremsflüssigkeit. Danke für die Diskussionsbeiträge.

Der neue Nehmerzylinder

Sei froh dass du den alten außenliegenden Nehmerzylinder hast! 😉

Beim neuen Zentralausrücker-Zylinder im Inneren (ab 1999), da wäre es mit dem notwendigen Getriebeaus- und Einbau nicht in nur 35 min. erledigt gewesen 😮

Zitat:

@tdi14 schrieb am 23. März 2023 um 19:21:57 Uhr:


Man muss jedoch nicht zwangsläufig etwas basteln um heim zu kommen.
Mit etwas Gefühl kann man problemlos hoch- und runterschalten ohne Betätigung der Kupplung. Beim Lastwechsel lässt sich der Gang herausnehmen, und nach Anpassen der Drehzahl im Leerlaufgang der nächst Höhere bzw. niedrigere Gang einlegen - sogar leichter als mit dem Auskuppeln, wo die Synchronringe diese Drehzahlanpassung übernehmen.

Nur beim Einparken bzw. Rangieren braucht man natürlich Helfer, die das Auto schieben. Aber auf der Autobahn oder Landstraße fährt es sich absolut problemlos 😉

Zwischengas können vermutlich eher die älteren Semester 😁

Ähnliche Themen

Behalte mal bitte den Nehmerzylinder die nächsten Woche im Auge - ich hatte das gleiche "günstige" Modell eingebaut und nach wenigen Tagen wurde er wieder undicht vorne am Kolben. Skandix war allerdings sehr kulant mit der Rücknahme.

Ich hatte mir ihn auch mal genau angeschaut und fand er war sehr grob gearbeitet, auch von innen - viele Unebenheiten und Riefen.

Mir fiel dass dann beim Fahren erst auf als das Warnlicht für zuwenig Bremsflüssigkeit anging...mit dem etwas teureren Zylinder klappt es seither problemlos.

Zitat:

@Sigoho schrieb am 27. August 2024 um 16:15:49 Uhr:


Abschlussbericht: war tatsächlich der Nehmerzylinder. Hatte gestern auf begründeten Verdacht einen neuen bei Skandix bestellt; der wurde heute Mittag geliefert und gerade eingebaut. Die Kupplung arbeitet wieder sauber, etwas weicher als vorher. Kosten: knapp 60 Euro für Nehmerzylinder, Sprengring, Versand plus ca. 90 Euro für 35 min. Arbeit und Bremsflüssigkeit. Danke für die Diskussionsbeiträge.

Guten Morgen zusammen,

mir ist am Wochenende auch der Bolzen vom Kupplungspedal meines 97er V70 abgeschert.
Ich hätte auch jemanden der mir das Vernünftig schweißen könnte.
Allerdings frage ich mich, wie ich die Pedalle da unten heraus bekomme.
Vieleicht hat ja jemand einen Tip für mich.

Gruß Andreas

Hi,

Man kann das Kupplungspedal einzeln von der Pedalwelle abnehmen, allerdings hatte ich damals damit ziemliche Probleme, deshalb habe ich den Pedalbock komplett ausgebaut und dann auf der Werkbank zerlegt und repariert….

Gruß der sachsenelch

Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe es mittlerweile gelöst. Das Pedal ist bereits geschweißt.
Nachdem ich die vier Schrauben dieser seitlichen Blechhalter gelöst habe, löste ich auch die Zentralschschraube, welche quer durch diese besagten Blechhalter und die beiden Pedale, Kupplung und Bremse geht.
Dann konnte ich das Bremspedal rechts und das Kupplungspedal incl. des linken Halters und dieser langen Schraube links von der Lenksäule herausfummeln. Das hat eigentlich ganz gut geklappt.
Ich hoffe das ich morgen das ganze auch wieder eingebaut bekomme.

So, alles wieder an seinem Platz und auch funktionstüchtig. Der Bolzen für die Kupplung wird jetzt vermutlich ewig halten. Ich hoffe nur das mir nicht eines Tages das gleiche mit dem Bremspedal passiert.

Gruß Andreas

Deine Antwort
Ähnliche Themen