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Kupferhammer oder Messinghammer?

Mahlzeit. 😉

Ich bin gerade dabei mir einen neuen Hammer zu bestellen für die Fälle in denen am Kfz etwas Überzeugungsarbeit notwenig ist um einem Bauteil nahezulegen seinen Stammplatz nach einigen Jahren verlassen zu müssen. 😉

Bisher habe ich widerspenstige Teile immer mit meinem Messinghammer verprügelt.

Allerdings gibt es auch Kupferhammer und ich frage mich was besser ist.

Hat jemand schon mit beidem gearbeitet und Erfahrungen gesammelt?

Beste Antwort im Thema

@4Takt
Du hast wahrscheinlich genau wie ich vor 30 Jahren schon Querlenker am Golf eins gemacht, als das noch normale Verbrauchtwagen waren.
Nur mit dem Unterschied, dass man damals die Buchsen gewechselt und den Querlenker anschließend wieder eingebaut hat. Waren lustige Stunden zusammen mit der Bügelsäge, wenn die Innenhülse mal wieder eine Bindung fürs Leben mit der Schraube eingegangen war. Dann konnte man das Gummi halt erst ein bisschen später rausbrennen oder sägen und den äußeren Ring aufsägen, um den Mist raus zu treiben.
Stattdessen erzählt man uns heute, dass wir keine Ahnung haben und das noch nie gemacht hätten, abgesondert von Leuten, die hier einen Thread aufmachen, weil sie nicht wissen, ob sie ihre Teile besser mit einem Holz- oder einem Gummihammer verprügeln und sofort pampig werden, wenn man helfen will.
Manchmal seltsam hier. 😉

mfg

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Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 11. Juni 2018 um 22:45:05 Uhr:



Zitat:

Von den Kugelgefüllten Hämmern habe ich schon oft gehört, sollen das Handgelenk ja enorm schonen.

Wenn es aufs Handgelenk geht machst Du was falsch, da helfen auch keine Kugeln im Stiel.

Habe noch keinen Schmied mit so einem Wahnsinns Teil gesehen und der klopft mehr auf Eisen rum
als ein Spurstangenkopf-Wechsler

Ein Schmied arbeitet mit dem Rückprall des Hammers, der will sicher keinen gedämpften weil das die Arbeit anstrengender machen würde.

X Ein Schmied arbeitet mit dem Rückprall des Hammers,
x der will sicher keinen gedämpften weil das die Arbeit anstrengender machen würde.

Ein Schmied arbeitet um zu verformen
das mit dem Rückschlag ist arbeitstechnik und dient zur Kraftersparnis, Richtungsänderung und
hat mit dem Schlag nichts zu tun

Zitat:
Ein Schmied arbeitet mit dem Rückprall des Hammers, der will sicher keinen gedämpften weil das die Arbeit anstrengender machen würde.
Antwort
Ja Der StahlHammer verhält sich wie Feder, bezw. der Stahlambos federt noch mehr, (Schwingung).
Kupfer federt weniger und verformt sich mehr, also ist Rückprall weniger- siehe Thema

Der Hammerstiel ist auch von Bedeutung.
Also man kann schon eine DrArbeit damit schreiben, aber jetzt bin ich erst mal raus.

Wenn der Schmied den Motek auf das glühende Stück Stahl schwingt, prallt da gar nix zurück.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 12. Juni 2018 um 10:06:50 Uhr:


Wenn der Schmied den Motek auf das glühende Stück Stahl schwingt, prallt da gar nix zurück.

https://www.youtube.com/watch?v=1GPhAxCtLIQ

Wenn man ihn nicht am Avatar erkennt, erkennt man @Passarati-Turbo immer an seiner Freundlichkeit, nie vergreift er sich im Ton oder?

Zitat:

@4Takt schrieb am 12. Juni 2018 um 10:50:55 Uhr:


Wenn man ihn nicht am Avatar erkennt, erkennt man @Passarati-Turbo immer an seiner Freundlichkeit, nie vergreift er sich im Ton oder?

Viele können mit meinem harten, direkten Ton umgehen, andere wären eben besser Mädchen geworden. 😉

nicht nur Mädchen können eine guten Umgangston haben.

Aber da kannst Du nichts für, Du bist ja nur das Produkt deiner Erziehung.
Da haben Andere was versäumt.

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 12. Juni 2018 um 10:09:15 Uhr:



Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 12. Juni 2018 um 10:06:50 Uhr:


Wenn der Schmied den Motek auf das glühende Stück Stahl schwingt, prallt da gar nix zurück.

https://www.youtube.com/watch?v=1GPhAxCtLIQ

Und was soll das Video jetzt aussagen?

Um noch mal ein wenig Physik zu machen:
Kraftstoss ( F * delta t) = Impulsänderung (m * delta v)

Wenn der Hammer des Schmieds auf dem Werkstück liegenbleibt ist delta v also die Geschwindikeit des Hammerkopfes kurz vor dem Aufprall, denn danach ist v ja gleich 0.

Federt der Hammer aber zurückist delta v viel größer... die Geschwindigleit des Hammers v wird beim Aufprall auf 0 abgebremst und danach wird er in Gegenrichtung (also -v) wieder beschleunigt. Die Änderung der Geschwindikeit ist also annähernd doppelt so groß wenn wir annehmen, dass der Hammer mit annähernd gleicher Geschwindikeit zurückfedert.
Das heißt dann auch, dass die Implusänderung doppelt so groß ist und damit die eingebarchte Kraft F (wenn wir annehmen, dass die Dauer des Kraftstoßes konstant ist.

Zu gut deutsch: Ein zurückfedernder Hammer bringt mehr "Wumms!" ins Werkstück

? Sicher ?
Ich denk es ist eher umgekehrt (mal den gleichen Hammer vorausgesetzt).
Wenn er nicht zurückfedert, ist die Schlagenergie im Werkstück geblieben. Und nicht umgekehrt.
(oder der Hammer ist zu weich und hat sich verformt, und nicht das Werkstück ;-) )

Kommt natürlich auch immer auf die Materialpaarungen an und was du damit erreichen willst.
Mit'm Gummihammer Stahl schmieden wird eher schwierig werden, auch wenn der Hammer wahrscheinlich prima zurückfedert ;-)

Nachtrag/Antwort zu unten :
Wenn du so weitermachst, isses gar nimmer weit zum Perpetuum Mobile ;-)

Klopf mal ein Schnitzel, da federt nix zurück, aber das Schnitzel hat jede Menge Energie aufgenommen. Jetzt deutlicher ?
Wenn der Hammer allerdings zurückspringt, war das Schnitzel wohl tiefgefroren (und wollte/konnte keine Schlagenergie aufnehmen) ;-)

Ganz sicher!!!
Durch die Umkehr der Bewegungsrichtung ist die Impulsänderung ja größer und damit auch die eingebrachte Energie

Der Hammer verformt doch mehr oder weniger das Werkstück und es federt dann auch mehr oder weniger zurück.
Die Schlagenergie ist also dann doch komplett ins Werkstück übergegangen.

Genau so ist es richtig, wenn der Hammer zurückfedert wird ein Teil der Energie eben dafür "verschwendet". Ein rückschlagfreier Hammer übergibt "fast"die gesamte Energie dem Werkstück.
Die Stahlkugeln im inneren Hohlraum eliminieren den Rückschlag durch einen Gegenimpuls.
Beim Kupferhammer geht die meiste Rückschlagenergie durch Umformen des weichen Hammerkopfes verloren.

So ein rückschlagfreier Hammer mit Stahlkugelfüllung ist mir einem normalen Kunststoffhammer nicht vergleichbar, auch wenn er Prinzip von aussen genau so aussieht.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 12. Juni 2018 um 14:25:46 Uhr:


Die Stahlkugeln im inneren Hohlraum eliminieren den Rückschlag durch einen Gegenimpuls.

Den spürst du dann aber nur nicht, weil nicht direkt auf den Hammerstiel übertragen.

Für das Werkstück ist es doch egal ob der Hammer, oder nur die Kugeln im Hammer (mit gleicher Masse) zurückfedern.

Gruß Metalhead

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