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Kunststoffteile und Dichtungen mit Schleifpaste verdreckt
Hab nen Nissan Primera mit Schleifpolitur "Power Cut" und Fell poliert, mit Festo-Maschine
An Türgriffen und zwischen vielen feinen Rissen der Heckfenster-Dichtungen hat sich aber Poliermittel angesammelt bzw. ins unlackierte Plastik reingerieben, was ich kaum wieder wegbekomme.
Wahrscheinlich hätte ich es abkleben müssen ?! Man sagte mir aber, daß das bei heutigen Poliermitteln nicht mehr nötig sei. War diese Auskunft falsch ?
Geht das beim nächsten Abdampfen weg ? Oder gibt es sonstige Möglichkeiten oder Tricks ?
An den normalen Dichtungen gibt es keine Probleme, aber die Heckscheibendichtung (seitl. Kofferraumfenster des alten Primera P11 Traveller) ist aus einem anderen Material, inzwischen mit vielen feinen Rissen drin
Wenns jetzt nicht regnen würde, würde ich mal ein Foto machen, aber vllt. kann auch so jemand eine Auskunft geben
Danke
Beste Antwort im Thema
Ja, die Auskunft war für den Eimer, nicht nur zufällig bei deiner Politur, sondern generell.
Mit dem Hochdruckreiniger kriegst du das nicht mehr weg. Ich kann mir gerade keine Dichtungen mit vielen kleinen Rissen vorstellen:confused:, aber von strukturierten Kunststoffen kriegt man Politurreste normalerweise mit einem Schmutzradierer weg. Soll es in der Drogerie geben, wenn nicht im Autozubehör mit leichtem Preisaufschlag von Sonax. Den Radierer benutzt man nass, z. B. mit Schampoowasser. Vorsicht, nicht den Lack mit abreiben.
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12 Antworten
Ja, die Auskunft war für den Eimer, nicht nur zufällig bei deiner Politur, sondern generell.
Mit dem Hochdruckreiniger kriegst du das nicht mehr weg. Ich kann mir gerade keine Dichtungen mit vielen kleinen Rissen vorstellen:confused:, aber von strukturierten Kunststoffen kriegt man Politurreste normalerweise mit einem Schmutzradierer weg. Soll es in der Drogerie geben, wenn nicht im Autozubehör mit leichtem Preisaufschlag von Sonax. Den Radierer benutzt man nass, z. B. mit Schampoowasser. Vorsicht, nicht den Lack mit abreiben.
OK, danke, sehr nett von dir. Ich werde es probieren.
Das ist nun eben Lehrgeld für mich, aber bei diesem alten Wagen ist es nicht weiter schlimm. Insgesamt konnte ich den optischen Eindruck auf jeden Fall dramatisch aufwerten.
Nach dem Powercut-Einsatz möchte ich ggf., sofern ich Zeit finde, noch was Weiteres anwenden. So richtig zufrieden bin ich noch nicht. Allerdings möchte ich nicht viel ausgeben (also 1 günstiges Politur könnte ich noch kaufen, geringe Menge würde reichen). Einen gelben Schwamm für die Maschine hab ich noch da. Was kauft man denn dann ?
Für nen 10er ? :confused:
Irgendwas was vllt. die restlichen Schleifspuren rauspoliert und in einem Zug konserviert ?!
Saubere Lappen speziell für Politur hab ich reichlich da, hab ne ganze Tüte voll mitbekommen.
Ich hab die Festool Ro150 soll ich dann auf 6 stellen oder 3 ?
Für Glanzpolitur auch abkleben ?
Nur ein Pad und Politur für einen 10er gesucht, aber eine > 400,- EUR Festool Maschine? Irgendetwas ist da nicht im Verhältnis und ich sehe auch nicht, wie das klappen soll, sorry.
Für die Finishpolitur auch abkleben, ja.
Gruss DiSchu
Zitat:
Nur ein Pad und Politur für einen 10er gesucht, aber eine > 400,- EUR Festool Maschine?
Die Zubehörsachen sind alle geliehen. Die Maschine ist auch optisch nicht mehr gut in Schuss, läuft aber sehr gut. Ein Bekannter hat sich eine komplette gebrauchte Ausrüstung ersteigert, aber er hat keine Ahnung, aber daher kann ich nun alles mal leihen, was er hat (Tornador, Poliermaschine, Tücher usw...) Seine Pads sind aber alle stark benutzt, deshalb hab ich für die geliehene Maschine das Nötigste gekauft
Zitat:
Für die Finishpolitur auch abkleben, ja
OK. Ich hoffe, eine einfache Qualität reicht.
Ich will meinem Neffen nur einen Gefallen tun und sein älteres Auto etwas fitmachen, damit er es noch einige Jahre nutzen kann, das ist alles.
Innen bin ich schon fertig, aber dazu reicht auch weniger Ahnung als fürs Polieren
Hier dürfte mal wieder der Hinweis auf die FAQ angebracht sein. Dort findest du auch hilfreiche Videos.
Eins gleich vorweg: Polieren und versiegeln sind unterschiedliche Schritte und so gegensätzlich, dass du ein Kombiprodukt vergessen kannst. Und mit einem Polierpad solltest du gar nicht erst anfangen.
Zitat:
Hier dürfte mal wieder der Hinweis auf die FAQ angebracht sein
Die FAQ hab ich nur kurz angeklickt und durchgescrollt, das hat mich eigentlich gar nicht so sehr interessiert, da es da mehr oder weniger um ganz anspruchsvolle Aufbereitungen geht. Das hab ich ja gesagt, das ist für mich ungeeignet und nicht gewünscht
Deshalb war ich heute mittem Auto beim örtlichen Laden und hab den gefragt und nun sind alle lösbaren Probleme gelöst :)
Und gestern hab ich noch einen "Meister Proper" Schmutzradierer gekauft
Die Rückstände in der rissigen Heckfenster-Dichtung gingen bei der Dampfwäsche (am "Cleanpark") weg, 10 cm Abstand genügten.
Da hab ich auch gleich den Schmutzradierer an den Türgriffen getestet : Erfolg gering, aber einer (von 2) ging dabei schon kaputt.
Dann schnell Auto abgetrocknet (hab so ein Silikonrakel ;)) und ab in die Garage
Dort hab ich dann mit dem vom Spezi empfohlenen "Koch Chemie rosa" und einem neu gekauften schwarzen Schwamm mit der Maschine über alles drüberpoliert.
Und dabei stellte ich fest, daß mit dieser Politur auch das Plastik der Türgriffe auffrischbar ist, die Schleifpaste verschwindet aus dem Plastik. Also bin ich zum Schluss über alle 4 Griffe drübergeschwirrt und habe alles nochmal mit dem speziellen wuscheligen Poliertuch abgerieben. Super ist das geworden.
Auf der Flasche wird die Anwendung des rosa Politur extra als Abschluss-Anwendung an die Schleifpolitur empfohlen
Zitat:
optimales Produkt zur Entfernung von Hologrammen und Polierschleiern nach Schleifvorgängen bei gleichzeitiger, extrem langanhaltender Versiegelung
Natürlich versiegelt das den Lack nicht so gut wie eine extra Versiegelung, aber für den Zweck wird es reichen, das ist das Wichtigste.
Und nachdem ich dann gemerkt habe, daß ich damit auch die unlackierten Kunststoffe richtig gut hinbekomme, hab ich auch gleich den ganzen Rückspiegel (incl. unlackierten Teilen) mit der Poliermaschine abgebrummt. Das ist super geworden. Dieser leichte Grauschleier am Plastik durch Alter und UV-Strahlen ist ganz weg.
Somit ist das Auto an allen unzerkratzten und heilgebliebenen Stellen sehr sehr schön geworden. Ich bin echt zufrieden.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von martinkarch
Natürlich versiegelt das den Lack nicht so gut wie eine extra Versiegelung, aber für den Zweck wird es reichen, das ist das Wichtigste.
Koch Chemie rosa ist eine Politur. Damit versiegelst du gar nix, im Sinne von Lack schützen, bzw. konservieren. Das geht nur mit Wachs oder einer Versiegelung. Nach einer Politur ist der Lack nicht geschützt und somit direkt den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Du solltest auf jeden Fall noch konservieren.
Zitat:
Du solltest auf jeden Fall noch konservieren.
Zumindest schreibt der Hersteller der Politur "bei gleichzeitiger, extrem langanhaltender Versiegelung"
Daß das nicht ganz so ist, wie die es schreiben, ist mir auch klar.
Aber was wäre denn nun ein günstiges Produkt zur End-Anwendung (wirklich letzter Schritt !!) ??
Achtung : ein NANO-Material möchte ich NICHT kaufen !
Zitat:
Original geschrieben von martinkarch
[
Aber was wäre denn nun ein günstiges Produkt zur End-Anwendung (wirklich letzter Schritt !!) ??
Achtung : ein NANO-Material möchte ich NICHT kaufen !
Das wäre mal wieder ne Frage für nen komplett eigenen Thread. Wachsen oder versiegeln, Carnauba oder Polymer, Detailer oder nicht? Zum Thema Wachsen findest du ne Menge brauchbarer Infos in den FAQ.
Wenn du wachsen willst, nutzen hier viele das Collinite #476 s. Ich persönlich liebe mein Meguiars Mirror Glaze #16.
Nichts verstanden aber glücklich - ist auch eine Methode.
Zitat:
Original geschrieben von fschroedie
Koch Chemie rosa ist eine Politur. Damit versiegelst du gar nix, im Sinne von Lack schützen, bzw. konservieren. Das geht nur mit Wachs oder einer Versiegelung. Nach einer Politur ist der Lack nicht geschützt und somit direkt den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Du solltest auf jeden Fall noch konservieren.
Das ging mir, anhand der Theorie (polieren = Abtrag, wachsen/versiegeln = Auftrag), auch durch den Kopf.
Ich hab mir grad mal die Detail-Info auf der Internetseite von Koch angesehen: Link
Dort steht u.a.:
Zitat:
Anwendungsempfehlung
Zur Reinigung Politur auf Schleifschwamm gelb mittelhart, Polierschwamm weiß weich oder Polierschwamm honigfarben weich auftragen und mittels Poliermaschine bei mittlerer Umdrehungszahl fast vollständig auspolieren. Zum Finishen einen Exzenter und Finish-Schwamm schwarz nutzen. Auch zur manuellen Verarbeitung geeignet. Politurrückstände mit unserem Profi-Microfasertuch auf Hochglanz auspolieren.
Könnte es vielleicht sein, dass ein und das Selbe Produkt, mit unterschiedlicher Schwammhärte angewandt, andere Endergebnisse erzielt?
Außerdem ist in der Kurzinfo über das Produkt (Link) die Abrasivität mit 1,5, der Glanzgrad mit 5 angegeben. Ich weiß nicht, ob die Einheiten der Parameter Abrasivität, bzw. Glanz "genormt" sind. Aber bei dem niedrigen Wert für Abrasivität ist es vielleicht gar keine "richtige" Politur, sondern eher eine Art Pre Cleaner ist?
Aber selbst wenn, dann erscheint mir die Vorstellung, dass gleichzeitig etwas abgetragen und aufgetragen wird, "unlogisch". Oder etwa eine ähnliche "Umwandlungsreaktion", während der Verarbeitung, wie bei der FG400 von Menzerna? Vielleicht hab ich ja mal Lust ne Mail an Koch Chemie zu schreiben. Bei dem Unternehmen gehe ich eigentlich davon aus, dass sie nichts "versprechen", was ihre Produkte dann auch halten.
Gruß
Bernd
Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn diese Politur eine konservierende Wirkung hat. Kombiprodukte findest du auch in den Regalen von ATU. In meiner Zeit VOR dem Pflegeforum habe ich sowas aus genutzt. Mit der Erfahrung, dass entweder die Politur nichts gerissen hat oder die vermeindliche Konservierung nach kürzester Zeit hinüber ist. Ich würde in jedem Fall wachsen.